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  4. Leerkabine: Absetzkabinen und Festaufbauten

Welche Deckschicht ist die Richtige ?

  • Jan76
  • 22. September 2025 um 22:05
  • Jan76
    Junior
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    Erfurt
    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 22. September 2025 um 22:05
    • #1

    Hallo liebe Gemeinde,

    zu dieser Frage tummeln sich ja schon unzählige Themen/Treads/Antworten/Gedanken hier herum...


    Ich bin ja dem Karbon etwas verfallen - Dank Sebastian seinem tollen Bautagebuch. :love:

    Nun bin ich - nach reiflich Materialkunde, vor allem zu verschiedenen Kernmaterialien und der Einarbeitung in grundlegende Vakuumlaminiertechniken - mal dabei eine Kalkulation aufzumachen: Gewicht vs. Kosten vs. Steifigkeit.

    Das fällt leider sehr ernüchternd aus ... aber ich hoffe noch, dass ich einen Rechen-/Denkfehler irgendwo habe.


    Ich muss vorweg sagen, dass meine Kabine eine statische Herausforderung werden wird: eine große Panoramaklappe, ein Aufstelldach (und idealerweise noch ein SlideOut) sollen rein :/.

    Deshalb geht Steifigkeit VOR (auch (in gewissen Grenzen) VOR Kosten).

    Gewicht ist ebenso maßgebend, denn ich baue auf ein Sprinter Fahrgestell und möchte unter 3,5t bleiben.


    Schau ich mir GFK und CFK im Vergleich an, so benötigt man für normale Wände ca. 4 Lagen Carbon (245g/m2) oder 5 Lagen Glasgewebe (290g/m2) - für eine etwa gleiche Wanddicke und auch vor allem wohl Steifigkeit (hat mir chatGPT ausgerechnet mit komplizierten Formeln). <= Glaubt man dieser Berechnung, ist Steifigkeit also schon mal ausgleichbar. ← glauben kann ich das irgendwie noch nicht so ganz (wenn eine GFK-Deckschicht genauso dick ist wie eine CFK-Deckschicht, dann sind die doch nicht genauso biegestabil ???)

    Gewicht: hier ergibt sich zwar eine enorme Ersparnis, rein im Vergleich der Deckschichten, doch da vor allem der Kern einen großen Anteil am Gesamtgewicht eines Panels hat und auch das Harz, reduziert sich der reale Vorteil auf nur ca. 13% Gewichtsersparnis von Carbon gegenüber Glas. <= diese ca. 50kg lassen sich dann auch woanders einsparen.

    Preis: hier gibt es nicht viel zu sagen. Harz und Kern kosten identisch. Die Gewebe sind mal eben doppelt so teuer! ca. 6.000 € in Vergleich zu 12.000 € (grob überschlagen, nach meinen aktuellen Planungen).


    So. Und nun steht ich hier, und frage mich, ob ich sooo viel mehr Geld ausgeben möchte ?

    ... wenn doch angeblich die Steifigkeit identisch sei und der Gewichtsvorteil dabei sogar noch zu vernachlässigen.


    Ich hoffe, ihr könnt mir auf die Sprünge helfen, wo ich entweder falsche Ansätze verfolge oder Denkfehler habe. Danke!

    Erbauliche Grüße

    Jan

    Sprinter-Kabine in Planung - noch als Traum, denn nichts ist unmöglich :/

  • woifi
    Junior
    Beiträge
    30
    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 23. September 2025 um 06:19
    • #2

    Es wäre auch noch zu überlegen ob die Steifigkeit wirklich so erstrebenswert ist, hätte ich unendliches Budget würde ich auf Kevlar/Glas in mehreren schichten im aussenbereich und karbon/kevlar als mischgewebe im innenbereich gehen. Zumindest weiss ich bei hochwertigen Booten dass es so ähnlich gemacht wird der Schlagzähigkeit wegen. Soweit ich weiss hat r&g so einen onlinerechner.

  • Sebastian
    womobox-Halbgott
    Beiträge
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    Itzehoe
    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 23. September 2025 um 07:14
    • #3

    Hallo Jan,

    Wie kommst du darauf, dass du 4 Lagen CFK brauchst? Bei mir sind es zwei Lagen, teilweise unten innen nur eine Lage und die Wände sind Fussballbespielbar, und das auf weichem PIR. Wo punktuelle Kräfte einwirken, gibt es lokale Verstärkungen oder Profile. Da hat Chat GPT noch nichts gelernt. Schau dir die Ultraleicht-GFK-Platten z.b. von Stadur an und nimm die halbe Schichtdicke als CFK. Und dünnere Lagen brauchen weniger Harz, das macht den Kostenunterschied kleiner.

    Wegen Befangenheit bin ich jetzt aber raus.

  • Urlaubär
    womobox-Halbgott
    Beiträge
    378
    • 23. September 2025 um 09:27
    • #4

    Mal mein Beispiel: mein Dach ist aus 2x 290g oben und Einmal 290 unten alles Glasfaser. Innen habe ich XPS. Das ist schon recht stabil. Könnte ich drauf rumkriechen zum lackieren. Allerdings mit den Knien gibt es kleine Dellen.

    Mit viel Druck bekommt man schon etwas Biegung rein. Da liegt aber auch vieles in der restlichen Konstruktion.

  • Jan76
    Junior
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    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 23. September 2025 um 17:04
    • #5

    Hallo Sebastian,

    ich meinte 4 Lagen insgesamt: 2 innen, 2 außen. (hab mich schlecht ausgedrückt).

    Ja, punktuelle Streitigkeiten kann das Ding noch nicht, mir ging es nur mal allgemein - in einer theoretischen Betrachtung genereller Materialeigenschaften:

    Wie viel mehr Glas müsste ich einbringen als Deckschicht, um auf die selben Steifigkeitswerte zu kommen.

    Da war ich sehr überrascht, als mir ChatGPT ausgegeben hat, dass es anstelle 4 CFK dann nur 5 GFK sein sollen. Weil das eben kaum einen Unterschied macht - vor allem im Gewicht.


    Ich hatte dann gestern - mir hat das keine Ruhe gelassen - noch mal anders den Dr. Allwissend gefragt und eine gänzlich andere Auskunft erhalten =O.

    Es würde ca. mind. 11 Lagen benötigen, um die selbe Biegesteifigkeit bei 5cm Schaumkern zu erhalten ← das ist doch mal eine ganz andere Aussage :!:

    Den Meister der schlauen Sprüche dann nochmals auf den Unterschied angesprochen, gibt es ... nach langem hin und her und immer tiefer bohren dann zu:

    Zitat

    Das war die erste pauschale Abschätzung, ohne Berechnung, basierend auf einer groben Vereinfachung.
    → Ich hatte da offenbar nur aus dem Bauch heraus einen geschätzten Faktor genommen.
    → Fehler: Ich habe an dieser Stelle keine Modulanpassung oder Detaillierung gemacht.


    → das ist echt geil oder. Man ist echt verlassen, wenn man sich auf ein ChatGPT verlassen will (zumindest bei echten Fachkenntnissen) :cursing:

    Also Sebastian: ich bin wieder sehr guter Dinge, was die Materialvorteile von Carbon betrifft. (Und kann wieder ruhig schlafen, jetzt wo ich schon quasi losgelegt hatte mit dem Carbon-Sandwichbau)


    Danke woifi, Kevlar hat Sebastian auch verbaut, u.a. bei den Radhausabdeckungen der Kabine. Finde ich eine klasse Wahl. Hab ich im Auge (und das andere den Preis dazu ;)).

    Erbauliche Grüße

    Jan

    Sprinter-Kabine in Planung - noch als Traum, denn nichts ist unmöglich :/

  • Urlaubär
    womobox-Halbgott
    Beiträge
    378
    • 23. September 2025 um 18:22
    • #6

    Wir sprechen über Sandwich-Bauweise. Die Biegesteifigkeit ergibt sich aus der Druckfestigkeit des Kernmaterials und der Zugfestigkeit der Deckschicht. Problem ist immer die Zugfestigkeit des XPS. Da der als erstes aufgibt wenn die Kräfte zu groß werden.

    Das ist eine komplexe Berechnung, die LLM's meist deutlich überfordert.

    Mein Vorgehen war: Probestück fertigen und prüfen, was es aushält.

    Wenn ich mich erinnere hat Hardwig das mal mit einer Airlineschiene und einem Sandwich gemacht.

    Selbst mein wirklich schlecht geklebte Sandwich hält richtig gut was aus. Wenn du es also richtig vernünftig machst, kannst du deine Pläne vermutlich gut umsetzen.

    Schau dir die Berechnung von LLM mal an evtl. ist der geringe Unterschied auch der Zugfestigkeit des Kernmaterial geschuldet. Die übelste Kraft hast du nicht in der Seite wo der Sandwich beim biegen gezogen wird, so dern auf der Seite wo er gestaucht wird. Denn hier hast du die Zugkräfte die an der Klebung ziehen. Da ist das Risiko der Delaminierungen am größten.

    Vielleicht war die das alles schon bewusst, wenn nicht hilft es vielleicht.

    Beste Grüße

    Peer

  • mrmomba
    womobox-Guru
    Beiträge
    4.357
    • 23. September 2025 um 20:20
    • #7
    Zitat von Urlaubär

    Wenn ich mich erinnere hat Hardwig das mal mit einer Airlineschiene und einem Sandwich gemacht.

    Jep,

    Der hatte eine ganze Reihe davon gemacht, hier ein Beispiel:

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    Es Grüßt: MrMombatou
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  • Jan76
    Junior
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    Erfurt
    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 24. September 2025 um 10:34
    • #8
    Zitat

    Mein Vorgehen war: Probestück fertigen und prüfen, was es aushält.

    Genau Urlaubär, so werde ich es auch machen, warte aktuell auf verschiedene Schaummaterialien und Waben - um dann zu laminieren und Biegetests und Ausreistests (wie im Video) zu machen.

    Für die normalen Flächen, kann ich mich ja auf die Erfahrung von Sebastian verlassen. Nur die Punktlasten sind bei mir sehr viel anders - durch Panoramaklappe, Slideout und Aufsteldach. Hier muss ich noch einen hochstabilen Schaum finden - aber letztlich gibt es da auch genug von den Herstellern - bis 200 oder gar 400er Dichte, da hält dann auch jede Schraube (denke ich mal) ... die zum Beispiel eine Gasfeder für das Aufstelldach oder die Klappe halten muss. Vielleicht mach ich an diese wenigen Stellen aber wirklich auch Alu-Inlays (wie es mir PanelTec (KabineneSchmiede) aktuell angeboten hat zu bauen). Dort dann Gewinde rein, und die Schraube ist auch mal wieder zu entfernen, ohne, dass die Festigkeit leidet beim erneuten Reindrehen.

    Ich werde berichten, sobald echte Tests losgehen.

    Erbauliche Grüße

    Jan

    Sprinter-Kabine in Planung - noch als Traum, denn nichts ist unmöglich :/

  • mrmomba
    womobox-Guru
    Beiträge
    4.357
    • 24. September 2025 um 10:43
    • #9

    Aber Achtung: je hochfester der Schaum un so schlechter der

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  • Jan76
    Junior
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    selbst gebaut
    • 24. September 2025 um 10:46
    • #10

    mrmomba da fehlt was :)

    Zitat

    Aber Achtung: je hochfester der Schaum un so schlechter der

    ...

    Danke schon mal !

    Erbauliche Grüße

    Jan

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  • Urlaubär
    womobox-Halbgott
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    378
    • 24. September 2025 um 12:23
    • #11

    Der Dämmwert sinkt, umso fester der Schaum ist. Weniger Lufteinschlüsse, mehr Stabilität weniger Dämmwert.

  • mrmomba
    womobox-Guru
    Beiträge
    4.357
    • 24. September 2025 um 12:32
    • #12

    Es tut mir Leid!

    Irgendwie hat es nur die Hälfte übermittelt. (Gelogrn bin vorzeitig auf absenden gekommen, habe was anderes machen müssen ... Und vergessen zu korrigieren)

    Je stabiler der Schaum um so eine höhere Dichte und um so eine bessere Wärmeleitfähigkeit und dadurch entstehende Wärmebrücken. Andernseits, slideouts und Hubdach sind eh schon indicstoren für keine 100% Isolierung.

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  • Sebastian
    womobox-Halbgott
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    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 24. September 2025 um 14:59
    • #13

    Hallo Jan,

    lass dir mal von WoMoG zeigen, wie man punktuelle Kräfte von Gasfedern in selbst gepresste GFK-Profile einleiten kann.

    Und Sandwichplatten brechen immer im Kern und durch Versagen der druckbelasteten Deckschicht. Die Zugfestigkeit der Kohlefasern wird nie erreicht.

  • Jan76
    Junior
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    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 24. September 2025 um 20:35
    • #14

    perfekt, danke für die Tipps - alle zusammen.

    Zitat von Sebastian

    Hallo Jan,

    lass dir mal von WoMoG zeigen, wie man punktuelle Kräfte von Gasfedern in selbst gepresste GFK-Profile einleiten kann.

    Und Sandwichplatten brechen immer im Kern und durch Versagen der druckbelasteten Deckschicht. Die Zugfestigkeit der Kohlefasern wird nie erreicht.

    dann schreib ich ihm mal an.

    Ich muss vor allem die doch hohen punktuellen Lasten über Inlays verteilen - nicht zu kleinflächig (für besseres Kabinengewicht) aber auch nicht zu großflächig (für optimalere Kraftableitung).

    Erbauliche Grüße

    Jan

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  • WoMoG
    womobox-Halbgott
    Beiträge
    681
    • 24. September 2025 um 21:23
    • #15

    Hallo Jan,

    du kannst den ganzen Faden lesen, oder hier beginnen Alkovensandwichkabine mit festem Hubdach für Mercedes G-Klasse W463 lang

    Gruß Arno

    ... der Verstärkungen, zumindest in GFK Profilen, für Unnütz hält und vollstes Vertrauen ins Kleben hat ...

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs

  • Jan76
    Junior
    Beiträge
    92
    Wohnort
    Erfurt
    Wohnkabine
    selbst gebaut
    • 24. September 2025 um 21:25
    • #16

    Danke WoMoG, hatte ich schon direkt gemacht. und dir ne PN im Anschluss gesendet :)

    Erbauliche Grüße

    Jan

    Sprinter-Kabine in Planung - noch als Traum, denn nichts ist unmöglich :/

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