Moin zusammen,
ich bin Pete aus Bremen und baue mir einen Kögel Postkoffer Bj.1994 zum fahrenden Zuhause um. Dieser hat 28mm XPS Dämmung im GFK-Sandwich. Aus folgenden Gründen möchte ich eine 20mm XPS-Dämmschicht hinzufügen:
1. Da ich die Wandverkleidung in Zukunft gerne abschrauben können würde, anstatt sie verklebt zu haben und ich nicht ins Sandwich bohren möchte, da die Schraube nur im Schaum halten würde.
2. Da ich darin ganzjährig, auch im deutschen Winter, wohnen können möchte.
3. Da ich die Kabel gerne hinter der Verkleidung verstecken würde.
Ich mache mir viele Gedanken bzgl. Feuchtigkeit und frage mich nun, was die ideale Unterkonstruktion für meinen Fall wäre. Ich habe dafür folgende Idee:
18mm Pappelsperrholz mit einer Schicht Hartwachsöl behandelt waagerecht mit Sikaflex 554 an die Wände kleben. Wenn dann die 20mm XPS-Platten rein kommen, müssen diese gar nicht verklebt werden, sondern werden zwischen Verkleidung und GFK-Wand geklemmt. Dafür kann ich sie später wieder raus nehmen, falls ich irgendwas verändern möchte. Außerdem spare ich Klebstoff - besser für den Geldbeutel, Fahrzeuggewicht und die Natur. Zwischen den XPS-Platten dann die 20mm Außendurchmesser Wellrohre, welche die Kabel führen. Die Wasserschläuche könnte ich auch hinter der Wand verstecken, da bin ich mir noch nicht sicher, da ich eventuelle Lecks so nicht bemerken würde.
Falls es dazu schon mal Anmerkungen oder Ideen gibt, gerne her damit. Ansonsten hier zu meinen Fragen:
1.1 Material:
Pappelsperrholz weil leicht?
z.B. Birke Multiplex weil stabiler für Möbelhalterung?
Fichte/Tanne-Latten da günstiger und ausreichend?
1.2 Behandlung:
Roh lassen weil überflüssig?
Mit Hartwachsöl weil Schutz gegen Schimmel?
Andere Behandlungsart besser?
2. Außerdem sind am Alu-Rahmen des Postkoffers oben in den Winkeln solche U-förmigen Rinnen (siehe Bild). Ich befürchte, dass sich dort Feuchtigkeit sammeln könnte und habe die nun links und rechts mit Sikaflex dicht gemacht, dass sie quasi eine lange Wanne bilden und somit das eventuelle Schwitzwasser nicht raus fließen könnte. Da das später in der Wandkonstruktion verschwinden wird und ich somit nichts weg wischen kann, möchte ich Feuchtigkeitsschäden so gut wie möglich verbeugen. Ich könnte die Rinne natürlich auch in ganzer Länge mit Sikaflex füllen... Habt ihr Tipps zum Umgang damit?
3. Und noch ein weiterer Punkt zum Thema Dämmung, wenn wir schon dabei sind: Hinten in der Wand war früher eine Tür, der Vorbesitzer hat diese ausgebaut und dort eine 9mm Sperrholzplatte eingebaut (siehe Bild). Ist von außen alles lackiert und dicht. Ich möchte den Alu-Rahmen auf jeden Fall dämmen, also kommt eine Schicht 20mm XPS drauf und damit wird die Wand insgesamt 60mm dick. Das bedeutet dann, dass dort, wo früher die Tür war und jetzt die Multiplex-Platte ist, viel mehr Dämm-Material wäre als auf dem Alu-Rahmen. Ist das ein Problem? Ich könnte die Wand bei der Holzplatte natürlich auch dünner machen und damit eine kleine Nische für Stauraum flacher Gegenstände haben... Wie kann ich der Kondensation am Metall innerhalb der Wandkonstruktion am besten vorbeugen?
Mal wieder einige Fragen auf einmal - ich danke vielmals fürs Lesen und wünsche ein schönes Wochenende!
Beste Grüße,
Pete