Übergangswiderstand Sicherungshalter hoch

  • ... Ich hätte jetzt auch eher auf Übergangswiderstände bei den Sicherungen gedacht, einfach weil mir bereits 2 (oder 3) Sicherungshalterung durchgeschmolzen sind. Und das weit unterhalb der Nennströme.


    altes Wohnmobil bitte Gib uns doch einmal Infos welche du nutzen würdest, ich habe seeeehr lange bei abb die Datenblätter durchschaut. Die meisten Leitungsschutzschalter sind tatsächlich auch gleichstromtauglich - aber eben nur.. bis 16A - und es wurde wirklich helfen wenn du in diesem Bereichen dein Wissen weitergeben könntest.

  • ... Ich hätte jetzt auch eher auf Übergangswiderstände bei den Sicherungen gedacht, einfach weil mir bereits 2 (oder 3) Sicherungshalterung durchgeschmolzen sind. Und das weit unterhalb der Nennströme.

    Das Glück hatte ich auch auf der letzten Reise.

    Der Sicherungshalter im Ladekabel (Max.80A) mit einer 100A Sicherung. Habe da ganz blöd geschaut, da ich auf Grund meiner Ausbildung mit so etwas umgehen kann/können müsste. Keine Baumarktqualität. Da hat sich Ratlosigkeit breit gemacht.


    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • nunmachmal Und wie hast du das jetzt gelöst ?

    Unterwegs die Kabel um das Verschmorte gekürzt und "einfach" verbunden. In einander gesteckt und mit einem Draht umwickelt. Anschließend noch ein Schlauchband drüber.

    In Bodenheim einen neuen Sicherungshalter erworben und neue Kabelschuhe verpresst.

    Der Dauertest steht noch aus. Zum Glück kann ich per Schalter zwischen 40 und 80 Ampere Ladestrom wählen und werde wenn Zeit ist, nur 40A drüber schicken.


    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • @Guido..Hast du nur die großen Sicherungen als ANL ausgeführt oder auch die kleineren. Bei mir sind z. B. auch 40, 60 und 80A als Mega Fuse geplant. Sollich Ich die jetzt auch alle als ANL ausführen

    Ich habe die Mastervolt Distribution, insgesamt 15 Sicherungen von 20-200A bei 24V plus die beiden Class T an den Batterien

    Die ich oben gezeigt hab, mit der sichere ich 50A im 12V Kreis ab.

    Gruß Guido

  • In Ermangelung eines vorrätigen Automaten und aus Kostengründen habe ich einen dreiphasigen verbaut - lag so im Regal. Einige Hersteller geben AC+DC für ihre LSS an.

    Übrigens, klar, DC braucht größere Funkenlöschstrecke als AC. Aber hey, wir reden hier über 13V, nicht Nennspannung der Automaten.

    Sehe in der Parallelschaltung kein Problem. Wird z.B. bei Akkubänken Telekom auch so gemacht, denn so große Sicherungen gibt es garnicht. Und: es wird dort auch mit mehreren parallelen Einzeladern gebaut.

    Einwände?

  • Ok .. ich sehe schon, alles nur vom Feinsten. :thumbup:

    Ich werde mir nun auch eine Class-T 300A als Haupt Sicherung direkt nach der 300A LiFePo4 bestellen. Alles andere versuche ich mal mit Mega Fuse zu machen, da ich hierfür schon alles gekauft habe.

    Schaut euch doch bitte mal meinen Plan an. Verbesserungsvorschläge immer gerne

  • Schöner Plan!

    Bin mir nicht sicher, ob man für PV überhaupt eine Sicherung zwischen Platten und MPPT benötigt. Max Strom der Module ist ja bekannt, wenn die Leitungen darauf ausgelegt sind, erübrigt sich da nicht die Sicherung?

    Die Leitung zwischen MPPT oder Ladegerät werden mit den 4x 40 A nicht vollumfänglich abgesichert. Sicherung kommt immer VOR die Leitung. Du speist aber von beiden Seiten ein (Akku oder MPPT/Lader) In Deinem Fall sicherst Du zwar in die Richtung zu MPPT / Lader ab, aber nicht in die andere Richtung. Hier wäre zu überlegen, ob Lader und MPPT weniger Leistung bringen, als das Kabel im Kurtschlußfall verkraftet (könnte bem MPPT gut sein, aber beim Ladegerät Wie ist das abgesichert, elektronisch, intere Fuse?

    Ansonste ja, durchdachte Angelegenheit.

  • Die Sicherung hinter den PV Modulen dient eher dazu die Module vom MPPT zu trennen, wenn man z.b. die Batterie ausbauen oder den MPPT wechseln muss.

    Victron schreibt folgendes:

    Ladegerät: Kabel auf der Ladeseite <=5m = 10qmm. 40A Sicherung so nah wie möglich an die Batterie.

    MPPT Lader: Kabel auf der Ladeseite <=5m = 10qmm. Über Sicherung steht in der Installationsanleitung nichts. Da ich den Kabelquerschnitt aber von 50qmm auf 10qmm reduziere muss ich doch die 10qmm absichern. Oder sehe ich das falsch.

    Grüsse aus dem Unterallgäu

    Peter

  • MPPT Lader: Kabel auf der Ladeseite <=5m = 10qmm. Über Sicherung steht in der Installationsanleitung nichts. Da ich den Kabelquerschnitt aber von 50qmm auf 10qmm reduziere muss ich doch die 10qmm absichern. Oder sehe ich das falsch.

    Dennoch sollten bei Strom/Spannungsquellen eine Absicherung in unmittelbarer Nähe stattfinden. Gleiches bei den damaligen mittels.Trainnrelais verbundene Batterien: idealerweise an beiden Seiten. Wurde es immer gemacht? Nein.

  • Dennoch sollten bei Strom/Spannungsquellen eine Absicherung in unmittelbarer Nähe stattfinden.

    Die Entfernung vom Charger bis zum Mega Fuse Halter wird höchstens 30-40cm betragen. Da noch eine zweite Sicherung einzubauen halte ich nicht für nötig.

    Bei dem MPPT kann ich drüber nachdenken, weil die wahrscheinlich in die Heckgarage kommen und somit die Entfernung zum Mega Fuse Halter an die 5m sein wird

    Wenn ich mir meinen Plan ansehe müsste ich ja für den Booster auch zwei Sicherungen auf der Ladeseite einbauen, da dort die Entfernung ca. 3m beträgt.

    Grüsse aus dem Unterallgäu

    Peter

  • Im Prinzip ja. Wird die Leitung von zwei Seiten "bestromt", müsste man auch zwei Sicherungen haben. Am Anfang und am Ende. AAABBER:

    Nehmen wir mal ein Beispiel der Praxis. Lichtmaschine Auto. Die Leitung von Lima zu Batterie u. Sicherungskasten hat keine Sicherung. Warum? Sie ist"kräftiger" als die Spannungsquelle, kann also bei Kurzschluß nicht von der Lima sofort gegrillt werden. Die wird schnell überhitzen, Regler oder Diode steigt aus, aber es brennt nicht gleich.

    Anders herum Batterie zu Lima. Hier können fette Ströme Fließen, das Kabel wird in Flammen aufgehen. Ohne Sicherung nahe Batterie genauso gefährlich wie das Kabel von der Batterie zum Anlasser. Bei Unfällen auch ein Grund, dass es zu brennen anfängt, es hat (meist) keine Sicherung.

    Wenn Deine Spannungsquellen es schlichtweg nicht schaffen, das Kabel zu grillen, kannst Du Dir die Sicherung zum Schutz des Kabels sparen. Also Ladegerät kann nur 40 Ampere, das wird bei 45 Ampere abschalten und nicht das Kabel in Brand setzen. Anders herum schafft es die geladene Batterie jedoch, das Kabel zum Glühen zu bringen. Also Sicherung nahe an die Batterie.

    Wie ist das mit dem Ladebooster? Hier erwarte ich auch, dass er über max. Leistung selbst abschaltet, das Kabel also nicht überhitzen kann. Andersherum - also Batterie richtung Ladebooster - brauchst Du die Absicherung. Also bring die 60A -Sicherung an den Megafuse-Halter, nicht an den ladebooster. Bin mir sicher, der schafft es nicht, die 16mm seiner Zuleitung zu überhitzen, denn über Max-Strom kann er ja nicht.

  • Danke, jetzt blicke ich so langsam durch.

    Der Ladebooster kann max 50A, man kann ihn aber auf 30 oder 40A begrenzen. Um die Lima nicht zu überlasten werde ich wohl auf 40A begrenzen. Das Kabel hat 16qmm und kann laut meiner Tabelle (siehe Anhang) 61A, also keine Gefahr das der Booster das Kabel grillt.

    Die beiden Charger können jeweils max. 30A. Das geplante 10qmm Kabel verkraftet 45A, also auch hier keine Grill Gefahr.

    Die MPPT können jeweils max. 35A, das Kabel 45A also hier auch alles Safe. Wobei ich die geplanten 10qmm nochmal überdenken muss. Ich befürchte das die Verluste bei 5m Länge zu groß sind

  • Hallo Peter,

    was mir aufgefallen ist, Du hast von der Batterie ein 50qmm Kabel, welches laut Deiner Tabelle einen Strom von 132A verträgt.

    Nehme ich jetzt Deinen Wechselrichter mit 2200W, dann sind das schon 2200W/12V=183 A

    Was mir weiter auffällt, Du hast eine 300A Sicherung in einem 50qmm Kabel, das sollte aber maximal mit 200A abgesichert werden.

    Im schlimmsten Fall würde das Kabel wegschmelzen und die Sicherung grinst sich einen.

    Gruß Guido

  • altes Wohnmobil bitte Gib uns doch einmal Infos welche du nutzen würdest, ich habe seeeehr lange bei abb die Datenblätter durchschaut. Die meisten Leitungsschutzschalter sind tatsächlich auch gleichstromtauglich - aber eben nur.. bis 16A - und es wurde wirklich helfen wenn du in diesem Bereichen dein Wissen weitergeben könntest.

    Der bin ich zwar nicht, hätte aber da was.

    Auf der Front ist auch Anschlußweise sichtbar, hier spielt die Stromrichtung wohl keine Rolle.


    P.S. Vielleicht fühlt sich jemand sicherer bei der Verwendeung kurzschlußfester Leitungen, welche natürlich auch nicht jeden Kurzschluß abkönnen, aber es besteht keine Brandgefahr und die Isolierung breibt erhalten.


    Gruß, Andre

  • Ja richtig, diese ABB s hatte ich auch gefunden. Bin aber nicht weiter drauf eingegangen, es ging ja um 300 Ampere. Nun, mit parallelschaltung könnte es passen. Jetzt aber das große ABER!

    Netto eK Preis bei meinem Großhändler ca 500 €. Das Stück. Habe es mir einfach nicht getraut zu schreiben.

  • Ich auch nicht, ist glücklicherweise mal beim Schaltschrankbau übbrig geblieben. :whistling:

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Hallo Guido

    Du hast mit den Kabelquerschnitten natürlich recht, aber was soll ich machen ? Wenn ich mögliche, Worst Case Verbrauchsscenarien addiere, komme ich auf diese 300A, wenngleich die auch nur von sehr kurzer Dauer sein werden.

    Zur eigenen Beruhigung hab ich mir folgendes überlegt: Der Kabelweg zwischen dem +Pol der Batterie und der 300A Sicherung ist knapp 20cm lang. Einen dauerhaften so hohen Strom wird es wohl nicht geben und wenn doch schaltet des BMS innerhalb einer eingestellten, kurzen Zeit ab. Ich habe als max. Dauerstrom 280A eingestellt, bei Überschreiten von 300A schaltet das BMS sowieso innerhalb von Sekunden ab. Der WR kann dauerhaft 2000W, für 10 Minuten 2200W, für 2 Sekunden 3500W. Bei meinem Versuchsaufbau habe ich den WR 15 Minuten mit 2000W belastet. Wie geschrieben war das Verbindungskabel nur ein 35qmm ca. 70cm lang welches kaum warm wurde. Bei dem 50qmm habe ich daher keine Sorge, zumal es viel kürzer wird.

    Das 50qmm Kabel zwischen dem 1. und 2. Mega Fuse Halter wird höchstens 10cm lang. Hohe Ströme sind hier aber nicht zu erwarten.

    Grundsätzlich könnte ich natürlich alle 50qmm gegen 75qmm tauschen, aber ob das wirklich etwas bringt weiß ich nicht.

    Abschließend Frage ich mich natürlich wie all diejenigen es machen die mit Induktion kochen.Da fließen für lange Zeit hohe Ströme.

    Grüsse aus dem Unterallgäu

    Peter

    3 Mal editiert, zuletzt von Kreiseltaucher (2. Juni 2025 um 22:59)

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