• Hallo zusammen,

    ich bin der Andi 28 aus dem schönen Oberbayern.
    Aktuell fahren wir mit unsere Aussi Hündin eine NV400 Kastenwagen, den wir selbst ausgebaut haben und dann gleich mal knapp 1 Jahr auf einer Spanien (August-Dezember) und Norwegen (Januar-Mai) Reise getestet haben und es war super. Fast alles so wie geplant. Nur die Küche musste nochmal umgebaut werden.

    Da wir nur zwei Sitzplätze haben, wird demnächst das Fahrzeug gewechselt. (außerdem will ich wieder etwas neues bauen:D)

    Auch ist der Radstand von 4,3m echt Katastrophe in Italien...
    Mein Plan ist es eine Absetz-Wohnkabine selbst zu bauen und diese mit einem Basisfahrzeug zu kombinieren, welches ebenfalls als Alltagsauto genutzt wird.
    Natürlich muss es wegen den benötigten Sitzplätzen eine Doka sein. Ich hoffe hier im Forum viele Tipps und Ideen zu sammeln um für uns die perfekte Kombination zu finden.
    Die Kabine ist fast schon fertig geplant. Das einzige wo ich mir unsicher bin ist das Basisfahrzeug.

    Anforderungen an die Kabine.

    - Festes Querbett im Alkofen
    - Stehhöhe

    - Leicht

    - TTT

    - Heizung

    - im Alltag abnehmbar

    Wir haben generell keine hohen Ansprüche, da wir im Kastenwage gemerkt haben, dass wir meist draußen unterwegs sind und Kochen, Essen , etc.
    Uns reichen quasi Euroboxen zum verstauen und ein Bett ^^.

    Eine Bodenlänge von 2,2m reicht uns meiner Meinung nach. (plus Alkofen)

    Nun zu der großen Unbekannten. Das Basisfahrzeug
    ich schwanke zwischen Pickup (Hilux oder DMax) mit Pepec Flachbettpritsche, Ford Transit und Sprinter

    Das größte Problem wird sein, dass ich unter 3,5t bleiben will. Da wir keine großen Offroader sind aber doch manchmal auf Wiesen stecken bleiben, wäre ein Allrad schön. Wir brauchen aber keine extreme Höherlegung, Untersetzung etc.

    Vorteil Transit: L2 mit 5,5m; 3,5m Radstand und 2,2m Ladeflächenlänge: sehr klein und wendig.

    Nachteile Transit: Kein Allrad mit automatik

    Vorteil Sprinter: Allrad mit Automatik
    Nachteil Sprinter: nur L3 mit 6m Länge und 3,6m Radstand und 2,8m Ladefläche
    weniger wendig

    Vorteil Pickup: Allrad mit Automatik und 5,5m länge und somit wendig
    Nachteile Pickup: schwerer, weniger bequem auf der Straße Kürzerer Radstand, somit mehr überhang..., Teuer mit Pepec Umbau und Auflastung etc.

    Alle meine Daten habe ich aus den Datenblättern der Hersteller... da hier oft steht Leergewicht von1900kg-2300kg habe ich hier leider keine Ahnung wie es dann in Wirklichkeit aussieht. Hier Hoffe ich auf die Erfahrung hier im Forum :).
    Evlt. hat ja jemand ein Sprinter oder Transit Doka Fahrgestell mit Allrad und normaler Ausstattung daheim und hat mal das Leergewicht gewogen.

    Vielen Dank schon mal für die Tipps und ich freue mich auf einen netten plausch mit euch :)
    viele Grüße

    Andi

  • Hoi Andi und herzlich willkommen hier!

    ich schwanke zwischen Pickup (Hilux oder DMax) mit Pepec Flachbettpritsche

    Nachdem ich die Pritsche mal gegoogelt habe musste ich erst unter dem Tisch wieder hervorkriechen und meine Zehennägel wieder geradebiegen ;) ...der Preis ist ja... ...sehr selbstbewusst, um nett zu bleiben!
    Ich hab für meine Pritsche rund sFr.1500.- bezahlt, aber ich musste sie selbst aufbauen.
    Ist 1,86m breit wie der D-Max, 1,90m lang und 75,4kg leichter als die Originalpritsche.

    Habs hier bei Bronco's Beitrag schon geschrieben (Klick mich).

    Ich für mich würde einen Pickup einem Lieferwagen vorziehen, alleine schon weil der Alkoven höher sein kann weil der Pickup weniger Aussenhöhe hat. Dazu bin ich schon der Meinung dass ein Lieferwagen ohne Beladung hinten nicht so angenehm zu fahren ist wie ein Pickup ohne Beladung, aber ich bin auch schon lange keinen Sprinter, Transit usw mehr gefahren.

  • Hallo Andi,

    mit einer Doppelkabine bist du leer bei ca 2500 kg,,bleiben 1000 bis er reisefertig ist.
    Mein Canter, SZM, kurzer Radstand und Einzelkabine hat (heute gewogen) 630 kg auf der Hinterachse und 1390 auf der Vorderachse.
    Bei der Doka ist die Lastverteilung ähnlich. Ohne Auflieger ist der ziemlich flott aber auch ziemlich flatterig beim Fahren.
    Der muss auf jeden Fall im Solobetrieb Last auf die Achse kriegen sonst drehst du bei Regen Pirouetten und wirst bei Schnee Fußgänger.
    Das habe ich für mich auch noch nicht gelöst, soll ebenfalls Alltaugsauto sein.

    Randbemerkung: wenn du eine Sattelzugmaschine nimmst kriegst du die DoKa auch mit kürzerem Radstand

    Gruß

    (der) Martin

  • Hallo Andi,

    bei einer Pickup ( Transporter-Pritsche ) mit Absetzkabinen Vorstellung darfst Du eins nicht vergessen. Die meisten leeren Fahrzeuge fahren sich sehr holprig werden aber mit zunehmender Beladung angenehmer. Ich hatte eine T5.2 Doka mit einer Absetzkabine mit einer Bodenlänge von 230cm. Nach der ersten Ausfahrt stand dann fest das wir eine Hinterachsvollluftfeder einbauen werden und damit auch von 3000Kg zGG auf 3400Kg zGG ( 3500Kg wären auch gegangen) aufzulasten. Das Fahrverhalten war mit der Vollluftfeder nicht mit dem Serienfahrwerk zu vergleichen. Egal ob leer oder mit viel Beladung war das Fahrzeug immer auf der eingestellten Nullinie und wirkte optisch nie überladen oder sonderlich beansprucht. Ob es unbedingt eine Vollluftfeder braucht weiß ich nicht aber eine Zusatzluftfeder ist bestimmt nie verkehrt.

    Meine Kombination war mit 340cm Radstand und 565cm Länge über alles sehr angenehm zu fahren - inner wie außer Städtisch.

    Ob Du einen Allrad brauchst oder nur willst kannst nur Du Dir beantworten. Ein Blick auf die Leergewichte vom Fahrgestell mit den verschiedenen Antriebsvarianten lässt einen aber eventuell schnell umdenken wenn die 3,5t sooooo wichtig sind. Beim T5.2 hat meines Wissens nach der Allrad locker 120Kg mehr gewogen als der Frontantrieb. Wenn man von den 75Kg Fahrergewicht der Hersteller ausgeht sind das über 1,5 Personen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer - steht zum Verkauf

  • Hallo Andy,

    ich hatte vor dem aktuellen Fahrzeug einen T4 syncro mit Absetzkabine. Der T4 war deutlich leichter als aktuelle Chassis und wir habe unterwegs nicht abgesetzt daher die vorderen Stützen nicht mitgenommen.

    Meiner Meinung nach kommt man bei einer aktuellen Doka mit Allrad (egal ob Mercedes, Ford, VW) und Absetzkabine nicht mit 3,5 t hin. Das wird meist ja schon bei Festaufbau meist eng.

    Ich hatte letztens auch wieder ein Gespräch mit einem anderen ehemaligen Absetzkabinen-Besitzer, und wir beide sind für uns zu dem Ergebnis gekommen, dass sich Absetzkabinen in der Theorie zwar gut anhören, in der Praxis für uns aber mehr Nachteile haben und wir beide wieder Wohnmobile mit Festaufbau haben. Ich würde die Absetzkabine noch mal überdenken.

    Noch was anderes: Bei einer Doka kannst Du auch sehr gut einen Längstschläferalkoven bauen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hi und willkommen,

    ich habe mir eine Absetzkabine auf eine T5.2 4Motion gebaut. Leergewicht der Doka (betankt mit Fahrer) mit Hilfsrahmen liegt bei knapp 2t. Mit Kabine (inkl. 90l) Frischwasser liegt das Leergewicht bei rund 2,9t.

    Meine Kabine ist dabei mit 2,66m Bodenlänge und 2m Alkoven recht groß.

    Also: ja es geht unter 3,5t zu bleiben.


    Grüße Philipp


    Link zum Blog: https://womobox.de/blog/blog-entry-list/19/

  • Hi Philipp,
    Mega!! Danke für die Infos. Genauso hätte ich meine Kabine auch geplant :).

    Hast du zufällig ein CAD Modell oder eine Zeichnung zu den Maßen die du weitergeben kannst und willst :)
    Vielen vielen Dank schon mal
    Gruß Andi

  • Die Frage ist, ob die Rede von Neufahreugen ist oder von gebrauchten. Ich gehe mal von neuen aus.

    Klar, Allrad ist schon nice to have.

    Aber Du schreibst, der Radstand sei beim Renault Nissan übel. Ich vermute, Dir ist der somit (abgewehen von der geringen Bauchfreiheit) nicht wendig genug? Wenn Du einen Allrad nimmst, ist das i.d.R. erst Recht der Fall! Bei den meisten Herstellern hat der Allrad einen noch größeren Wendekreis.

    Mein Favorit wäre (derzeit, weil es ja kaum noch interessante Basisfahrzeuge gibt) der Ford Transit mit dem kürzesten Radstand und dem höchsten Dach, ggf. als Allrad oder Hecktriebler. Länge ca. 5,50. Damit kommt man im Alltag noch zurecht. Den würde ich als Kastenwagen nehmen und keine Kabine bauen. Damit kannst Du auch unter 3,5t bleiben. Falls es weiterhin keine Automatik für den Allrad geben sollte - dann eben drauf verzichten. Spart auch Gewicht.

    Ein Grundriss wie z.B. beim Matist Family wäre gut möglich oder wenn man es simpler halten will sowas wie beim normalen Matist. Oder wie z.B. beim Pureflexx 600

    Problem beim Ford: Der hat einen riesigen Wendekreis. Und das seltsamerweise nicht nur beim Allrad und Fronttriebler, sondern auch beim Hecktriebler. Ist lt. Prospekt überall gleich riesig.

    Sonst vielleicht noch der Iveco Daily mit dem kürzesten Radstand und Hochdach.


    Bei Pickup-Campern musst Du Dir bewusst sein, dass Du extrem viel Platz durch die riesige Motorhaube verschenkst und dass das ganze Gewicht (mit Kabine) relativ weit hinten ist. Nicht ideal, wenn man zuvor schon einen Kastenwagen hatte und den Platz gewohnt ist. Innen also schon ein erhebliches Downsizing.

    Relativ langes Fahrzeug mir relativ kleiner nutzbarer Grundfläche und als Allrad auch einen großen Wendekreis. Und der bleibt ja quasi gleich, egal ob mit oder ohne Kabine (zumindest der geringe Einschlagwinkel der Räder bleibt gleich).


    Rolf1

  • Mein Favorit wäre (derzeit, weil es ja kaum noch interessante Basisfahrzeuge gibt) der Ford Transit mit dem kürzesten Radstand und dem höchsten Dach, ggf. als Allrad oder Hecktriebler. Länge ca. 5,50. Damit kommt man im Alltag noch zurecht. Den würde ich als Kastenwagen nehmen und keine Kabine bauen. Damit kannst Du auch unter 3,5t bleiben

    Den kurzen Radstand gibt es meines Wissens nur mit 3,2to zul.Ges.


    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Die Frage ist, ob die Rede von Neufahreugen ist oder von gebrauchten. Ich gehe mal von neuen aus.

    Ein T6.1 als Basis wird bei gleicher Ausstattung im Vergleich zu meinem T5.2 wahrscheinlich 50 kg mehr auf die Waage bringen. Sprich: unter 3000 kg Leergewicht und somit noch 500 kg Zuladung.

    Und ja: Natürlich muss man abwägen, ob man wirklich eine Kabinenaufbau bzw. Absetzkabine benötigt oder lieber einen Kastenwagen ausbaut. Der T5 / T6 mit den 2.0l Motörchen ist mit einer großen Kabine einfach an der Grenze.

    Hi Philipp,
    Mega!! Danke für die Infos. Genauso hätte ich meine Kabine auch geplant :).

    Hast du zufällig ein CAD Modell oder eine Zeichnung zu den Maßen die du weitergeben kannst und willst :)
    Vielen vielen Dank schon mal
    Gruß Andi

    Ja, kann ich dir geben. Schicke mir deine Emailadresse per PN.


    Grüße

  • Den kurzen Radstand gibt es meines Wissens nur mit 3,2to zul.Ges.


    Gruß Nunmachmal

    Den ganz kurzen Radstand (unter 5 mtr Gesamtlänge) gibt es eh nicht mehr. Ich meinte die Version, die 5,50 lang ist anstatt 6 mtr. - diese gibt es als 3,5-Tonner und auch mit Allrad mit halbwegs Zuladungsreserve.

  • Der T5 / T6 mit den 2.0l Motörchen ist mit einer großen Kabine einfach an der Grenze.

    Auch wenn ich kein Fan vom Downsizing bin und lieber 3l Hubraum hätte und weiß, dass die 2l von VW durchaus Ihre Probleme haben (können), stimmt das so nicht.

    Der „große“ 2l BiTurbo kommt hervorragend auch mit großen Kabinen klar. Ich habe ja auch keinen anderen Motor im Crafter. Und auch bei meinem fahrenden Hochhaus mit deutlich über 4 t kann ich mich nicht über zu wenig Leistung beklagen.

    Und ich würde den Crafter einem T6 als Basis gegenüber bevorzugen. (Bzw. hab ich ja gemacht. Er ist m. W. etwas leichter, preiswerter und größer.)

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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