Alukoffer von Junge/ Dämmung rundherum

  • Hallo in die Runde,

    ich plane gerade den Aufbau der Außenwände, inkl. Boden und Decke und hätte gern eure Einschätzung und eventuelle Erfahrungen dazu. Bei der Basis handelt es sich um einen Aluminiumkoffer von Junge. Die Decke besteht ebenfalls zu großen Teilen aus Aluminium, bis auf einen Streifen GFK für natürliches Licht. Der Boden besteht aus einer dicken Siebdruckplatte. Das blanke Innenleben des Koffers ist auch auf dem Bild im Anhang zu sehen. Nicht erschrecken, teilweise gab es etwas Kontaktkorrosion, dort waren schwere Eisenregale verbaut. Ist aber schon alles entrostet und lackiert.

    Noch kurz zu meinem Nutzungsszenario. Ich werde Vollzeit darin leben und bewege mich vorwiegend in wärmeren Gebieten, Deutschland Mai-September, Spanien/Portugal den Rest des Jahres. Also selten <0°C und Dämmung eher gegen Hitze als Kälte, aber prinzipiell natürlich gegen beides. Der Koffer unterteilt sich grob in einen Wohnbereich und in einen Lagerbereich unter dem Bett. Ich plane auch bald einen Ausbaublog zu starten, dann wird alles etwas klarer ;)

    Geplant ist rundherum mit 60mm PUR/PIR alukaschiert zu dämmen. Die Außenhaut ist zwar aus Aluminium Panelen, die laut Hersteller auch gut abgedichtet sind. Es ist aber davon auszugehen, dass die Außenwand nicht diffusionsdicht ist. Allein schon aus dem Grund, dass es unten an der Wand Abtropföffnungen gibt, vermutlich für Kondenswasser. Würde ich auch so lassen, so kann die Wand nach außen zumindest etwas "atmen". Von innen soll die Dämmung aber möglichst dampfsperrend wirken. Habe alles mal mit dem U-Wert Rechner durchgerechnet, scheint mir ein gutes Konzept zu sein. Mehr dazu im Folgenden.

    Wände und Decke

    Auf den bestehenden Aluprofilen an Wänden und Decke werden Holzleisten befestigt. Diese werden vorher mit Leinölfirnis konserviert, damit sie nicht unentdeckt in der Wand anfangen zu gammeln. Befestigung mittels Blindnietmuttern direkt in den Aluprofilen. Zwischen dem Verbund Aluprofil/Holzleiste werden die Dämmplatten eingesetzt und punktuell mit der Außenwand verklebt. Alle Stöße und Verbindungen, auch zu den Holzleisten, werden dann mit Aluminium Dichtband abgeklebt. Zusammen mit der Alukaschierung sollte so eine relativ dampfdichte Schicht entstehen. Auf den Holzleisten wird später direkt die Wandinnenverkleidung verschraubt. Klar, hier Schraube ich wieder durch das Alutape, darauf sitzt dann aber fest die Wandverkleidung. Da kann natürlich etwas Feuchtigkeit eindringen, in Häusern wird das aber auch so gemacht, wie mir von einem befreundeten Trockenbauer berichtet wurde. Die Wandinnenverkleidung wird wahrscheinlich Kiefersperrholz oder Birke Multiplex in 9mm, behandelt mit Leinölfirnis auf der Außenseite (die Seite Richtung Dämmung), bzw mit Osmo Wohnraumwachs auf der Innenseite.

    Boden

    Auf die originale Siebdruck Bodenplatte schraube ich Holzlatten 60x40, dazwischen werden direkt die Dämmplatten gelegt, ohne Verklebung. Auch hier wie bei den Wänden alle Stöße/Verbindungen mit Alutape abgeklebt. Auf die Holzleisten schraube ich direkt die "neue" Bodenplatte. Sowohl der Wohnbereich, als auch der Lagerbereich unter dem Bett sollen möglichst feuchtigkeitsresistent werden. Ich bin Surfer und laufe oft mit feuchten Füßen herum, im Lagerbereich lagern feuchte Surfbretter und Fahrräder. Hier bin ich mir noch nicht sicher was ich da nehme:

    • ich könnte günstig an OSB3 (laut Datenblatt E1/formaldehydfrei) kommen, bin mir jedoch trotzdem nicht sicher wegen eventueller gesundheitsschädlicher Ausgasungen. Man liest hier viel negatives über OSB, hat hier jemand Erfahrungen? Die OSB Platten müsste ich außerdem noch auf der gesamten Bodenfläche abdecken, zum Einen wegen der Optik, aber vor allem für besseren Schutz vor Feuchtigkeit, wahrscheinlich mit Laminat. Das Laminat würde ich schwimmend verlegen. In diesem Fall müsste ich alle Möbel durch das Laminat mit der OSB Platte verschrauben.
    • Alternative wäre vlt eine dünne Siebdruckplatte (9mm?) statt des OSB. Diese würde ich nur im Wohnbereich mit Laminat belegen, aber nur wegen der Optik. Im Lagerbereich würde die Siebdruckplatte aber völlig ausreichen als Feuchtigkeitsschutz.

    Wie ist eure Meinung dazu bzw wie habt ihr das mit der Bodenplatte gelöst?

    Wie ist eure Meinung generell zu meinem Konzept? Habe hier im Forum schon viel zum Thema Dämmung gelesen und das Konzept so geplant, wie hier der generelle Konsens zum Thema war. Hoffe damit ganz solide zu fahren.

    Viele Grüße,

    Richard

  • Hoi Richard

    Auf den Holzleisten wird später direkt die Wandinnenverkleidung verschraubt. Klar, hier Schraube ich wieder durch das Alutape, darauf sitzt dann aber fest die Wandverkleidung. Da kann natürlich etwas Feuchtigkeit eindringen, in Häusern wird das aber auch so gemacht, wie mir von einem befreundeten Trockenbauer berichtet wurde.

    Genau dank solchen Machenschaften wie Dein Bekannter sie beschreibt hab ich schon einiges an Geld für Expertisen erwirtschaften dürfen...

    Warum willst Du schrauben?
    Erstens durchbrichst Du die Dampfsperren, zweitens bringst Du Eisen bzw. Zink mit Alu zusammen, drittens hält grossflächiges Kleben länger und besser!

    Ich an Deiner Stelle würde der Dämmung die eine Alukaschierung entfernen (geht recht gut) und diese Seite mittels Unterdruck von z.B. einem Nasssauger und Körapur 666 von innen auf die gereinigte und angeschliffene Aussenhaut kleben und innen dann die Verkleidung auf dieselbe Art auf die vorher gereinigte und an den Stössen abgeklebte Alukaschierung kleben.
    Dann hast Du ein Sandwich, das deutlich stabiler ist als Dein vorgeschlagener Aufbau, und kannst alle Möbel ebenfalls kleben. Z.B. indem Du erst Leisten auf die Wand klebst und daran die Möbel profisorisch verschraubst, um sie fürs Kleben zu fixieren.

  • Hoi Richard

    Genau dank solchen Machenschaften wie Dein Bekannter sie beschreibt hab ich schon einiges an Geld für Expertisen erwirtschaften dürfen...

    Warum willst Du schrauben?
    Erstens durchbrichst Du die Dampfsperren, zweitens bringst Du Eisen bzw. Zink mit Alu zusammen, drittens hält grossflächiges Kleben länger und besser!

    Ich an Deiner Stelle würde der Dämmung die eine Alukaschierung entfernen (geht recht gut) und diese Seite mittels Unterdruck von z.B. einem Nasssauger und Körapur 666 von innen auf die gereinigte und angeschliffene Aussenhaut kleben und innen dann die Verkleidung auf dieselbe Art auf die vorher gereinigte und an den Stössen abgeklebte Alukaschierung kleben.
    Dann hast Du ein Sandwich, das deutlich stabiler ist als Dein vorgeschlagener Aufbau, und kannst alle Möbel ebenfalls kleben. Z.B. indem Du erst Leisten auf die Wand klebst und daran die Möbel profisorisch verschraubst, um sie fürs Kleben zu fixieren.

    Hallo Picco,

    Vielen Dank für deine guten Vorschläge. Sicher ist das von dir beschriebene Vorgehen bauphysikalisch sinnvoller und nachhaltiger, jedoch auch deutlich aufwendiger. Ich denke nicht, dass ich das umsetzen kann und werde. Trotzdem vielen Dank!

    Ich habe mich nochmal ausgiebig belesen und würde so vorgehen wie - laut meiner Recherche - Zwischensparrendämmungen an Dächern angebracht werden. Ich weiß nicht ob ihr hier Links toleriert, aber nachlesen kann man zb hier https://www.bau-sv.de/dampfsperre-ta…rn-in-pe-folie/. Dort steht, dass laut DIN 4108-7 (2001-08) folgendes gilt:

    5 Materialien für Luftdichtheitsschichten und Anschlüsse

    5.2.2 Bahnen
    Luftdichte Bahnen können z. B. aus Kunststoff, Elastomeren, Bitumen und Papierwerkstoffen bestehen. Diese dürfen nicht perforiert sein (dies gilt nicht für Perforierungen durch Befestungsmittel, z.B. Klammern).


    Analog würde ich deshalb davon ausgehen, dass die Löcher in der Dampfsperre aus Alutape, die durch die Verschraubungen der Holzverkleidung in die Lattung entstehen, nicht zu nennenswerter Diffusion in die Wand führen werden. Dort wird ja dann die Holzverkleidung auf die Latte gepresst, dazwischen das Alutape. Dazu sei ebenfalls nochmal erwähnt, dass der Aluminiumkoffer nach außen sicher auch nicht komplett dampfdicht ist. Folglich kann der Koffer nach außen vielleicht auch etwas "atmen", also ggf. auch trocknen, falls sich Feuchtigkeit innerhalb der Dämmung bildet.

    In den Aluminiumprofilen der Wand benutze ich Blindnietmuttern aus verzinktem Aluminium in Verbindung mit Edelstahlschrauben, somit wenig Potenzial für Kontaktkorrosion, solange da kein Salzwasser hinkommt ;). In den Dachspriegeln aus verzinktem Stahlblech benutze ich ebenfalls Blindnietmuttern aus verzinktem Stahl, auch in Verbindung mit Edelstahlschrauben.

    Bzgl. der angesprochenen Verklebung der Möbel: das ziehe ich durchaus in Betracht.


    Was mich vor Allem aber noch interessieren würde: hat hier jemand Erfahrungen mit der Verwendung von OSB3 als Bodenplatte, unter dem eigentlich Bodenbelag. Ist das gesundheitlich bedenklich? Und wäre eine Siebdruckplatte "gesünder"? Ich kann dazu leider nur sehr wenige Informationen finden, die bisher nicht aussagekräftig sind. Was habt ihr verwendet?

    Viele Grüße,

    Richard

  • Picco ich hoffe ich habe hier nicht etwas komplett falsch verstanden mit der Wanddämmung und der Feuchtigkeitsdiffusion. Falls doch, kläre mich gern auf.

    Am Ende hängt die Problematik mit der eventuell auskondensierenden Feuchtigkeit innerhalb der Dämmung doch auch stark vom Nutzungsverhalten der Bewohnenden ab oder? Ich bin jemand der generell viel lüftet, eigentlich ist immer die Tür oder zumindest ein Fenster offen, auch nachts, da ich wie gesagt sowieso überwiegend in wärmeren Gegenden unterwegs bin. Wenn es mal etwas kühler ist lüfte ich trotzdem und ziehe halt einen Pullover an. Neben einer Diesel-Standheizung werde ich auch einen Holzofen einbauen, falls es mal richtig kalt wird oder viele Tage am Stück stürmt und regnet. Da kann der Innenraum dann auch mal schön durchtrocknen.

    Und nochmal bezüglich der "atmenden", nicht dichten Außenhülle. Hab hier nochmal recherchiert und bauphysikalisch scheint das ein Irrglaube zu sein. Auch wenn die Außenwand nicht 100% ist, soll das Vermögen Feuchtigkeit nach Außen abzugeben doch eher begrenzt sein.

    Danke, Richard

    Einmal editiert, zuletzt von ri_blue (21. Mai 2024 um 21:56)

  • Hoi Richard

    Ich denke nicht, dass ich das umsetzen kann und werde.

    Alles gut, Hauptsache Du hast darüber nachgedacht und Dich entschieden.

    (dies gilt nicht für Perforierungen durch Befestungsmittel, z.B. Klammern)

    Diese Befestigungsmittel beziehen sich aber auf die Befestigung der Dampfbremse, nicht auf weiter im Raum befindliche Dinge...eigentlich...

    Dazu sei ebenfalls nochmal erwähnt, dass der Aluminiumkoffer nach außen sicher auch nicht komplett dampfdicht ist.

    Definitiv ein Vorteil gegenüber einer dichten Aluaussenhaut. Trotzdem kann es örtlich zu Problemen kommen wenn Feuchtigkeit eintritt und es draussen deutlich und über längere Zeit kühler ist als im bewohnten Innenraum,

    ich hoffe ich habe hier nicht etwas komplett falsch verstanden mit der Wanddämmung und der Feuchtigkeitsdiffusion. Falls doch, kläre mich gern auf.

    Ich denke Du hast es ganz gut verstanden. Es gibt halt Unterschiede zwischen dem was in den Normen steht und der effektiv vorhandenen Physik. Die Norm ist im Normalfall ausreichend, aber die geht definitiv nicht davon aus dass aussen eine Aluwand ist.

    Am Ende hängt die Problematik mit der eventuell auskondensierenden Feuchtigkeit innerhalb der Dämmung doch auch stark vom Nutzungsverhalten der Bewohnenden ab oder?

    Definitiv!!!

    Ich bin jemand der generell viel lüftet,

    Solange die Fenster offen sind wird kaum was geschehen, aber irgendwann macht man sie auch mal zu. Aber auch dann brauchts Temperaturunterschiede die ausreichen dass irgendwo der Taupunkt unterschritten wird.

    Neben einer Diesel-Standheizung werde ich auch einen Holzofen einbauen, falls es mal richtig kalt wird oder viele Tage am Stück stürmt und regnet. Da kann der Innenraum dann auch mal schön durchtrocknen.

    Ui....Vorsicht!!!
    Der Holzofen trocknet den Innenraum nur wenn er Verbrennungsluft aus dem Innenraum holt!
    Durch die nachströmende Luft von aussen wirds dann innen trockner...das kann auch eine Gasheizung, die die Verbrennungsluft von innen ansaugt.
    Da besteht aber unabhängig vom Brennstoff immer auch die Gefahr dass Abgase in den Innenraum gelangen...

    Und nochmal bezüglich der "atmenden", nicht dichten Außenhülle. Hab hier nochmal recherchiert und bauphysikalisch scheint das ein Irrglaube zu sein. Auch wenn die Außenwand nicht 100% ist, soll das Vermögen Feuchtigkeit nach Außen abzugeben doch eher begrenzt sein.

    Hier jedoch hast Du Dich etwas vertan oder ich habs falsch verstanden...Natürlich bildet jede Wand einen Widerstand, die Frage ist ja nur ob es in der Wand irgendwo eine Taupunktunterschreitung gibt. Die kann man nur verhindern indem man den Dampfdiffusionswiderstand innerhalb so hoch macht dass nur so wenig Dampf durch die Wand diffundiert wie aussen ohne Kondensat wieder abgegeben werden kann. Und genau da ist das Problem bei einer Aussenwandschicht wie wir sie meist in Campern haben, nämlich GFK (Dampfbremse reicht, meist ist das die innere GFK-Schicht oder die geschlossenporige Dämmung) oder eben Alu, das eine Dampfsperre ist und somit auch innen nach einer Dampfsperre ruft.

  • Moin Picco,

    Vielen Dank für deine Ergänzungen und Erklärungen.

    Ui....Vorsicht!!!
    Der Holzofen trocknet den Innenraum nur wenn er Verbrennungsluft aus dem Innenraum holt!
    Durch die nachströmende Luft von aussen wirds dann innen trockner...das kann auch eine Gasheizung, die die Verbrennungsluft von innen ansaugt.
    Da besteht aber unabhängig vom Brennstoff immer auch die Gefahr dass Abgase in den Innenraum gelangen...

    Danke für den Hinweis, mit der Thematik habe ich mich schon beschäftigt. Mein Ofen zieht Innenluft, es muss also eine ausreichende Zufuhr von Außen gegeben sein. Entweder immer Fenster ein Stück auf, wenn der Ofen an ist oder irgendwo eine passive Lüftung, beides natürlich möglichst weit weg vom Abgasrohr, in diesem Fall Schornstein auf dem Dach.

    Bzgl. der passiven Lüftung: überlege irgendwo im Boden ein Lüftungsgitter anzubringen, weiß aber noch nicht wo. Macht es Sinn, dass direkt neben dem Ofen zu machen oder besser weiter weg? Letzteres würde bedeuten, dass der Luftstrom ein Stück durch den Raum geht, vlt führ das zu unangenehmer Zugluft? Hat hier jemand sowas schonmal umgesetzt?

    Viele Grüße,

    Richard

  • Den Wagen auf meinem profil habe ich seit einiger zeit nicht mehr. Der wurde mir zu groß, und fraß zu viel...ich hatte kein Problem mit dem Holzofen, auch ohne Luftzufuhr. mein Ausbau war eh nicht ganz dicht.... bei solch großen Räumen passiert nix. Der schornstein ging bei mir zur seite raus. Vorteile: Er war zur demontage vor der Fahrt leicht zu erreichen, und musste nicht durchs Dach. Das ist besser abzudichten. Deshalb war der auch etwas Länger und zog gut.

    Von einer Dampfsperre aus Folie halte ich definitiv nichts. Die schüttelt sich nach einiger Zeit lose, reißt in den Ecken ein, und dann schimmelts genau da... Ist ja kein 24er Mauerwerk, sondern ein Kasten der sich heftigst verwindet. lieber ne 12er osb von innen vorsetzen...das gibt zusätzlich stabilität...so lange man in dem Fahrzeug nicht wohnt, und mehrere Winter verbringt ist das alles mmn. eh eine Diskussion für den Papierkorb.

    l.g.

    Jan, der wieder mit nem 30 jahre alten Transit-Bus unterwegs ist...

  • hallo Richard. Ich hab mir jetzt erst deinen Anfangspost durchgelesen. So wie du die isolierung vorhast halte ich es für richtig. das schmale Polyester-Band oben würde ich allerdings durch Aluminium ersetzen, weil es rissig werden kann, wenn es nicht schon ist. und statt dessen vernünftige Dachfenster einsetzen. Wenn du Zuluft für den Ofen planst ist es egal wo, der Ofen wird eh genug Strahlungswärme abgeben. Ein bisschen Zugluft wirst du als angenehm empfinden. am besten machst du es so, dass du es verschließen kannst. es reicht wenn das 10 x10 cm sind. ich würde seitlich über dem Ofen eine kleine Dachlüftung einsetzen. dann kannst du auch mal weiter regulieren. (kalte Luft fällt von oben nach unten) ...Falls du doch noch isolieren möchtest, mach von innen vor das Pur noch mal Holz, oder Hanffaserplatten. 3-4cm reichen mmn völlig. Von innen dann normale Holzpanele. falls da Feuchtigkeit reinzieht kann das dann auch wieder raus. Bezüglich der Fenster hatte ich 2 einglasige Bauwagenfenster mit Innenablauf nach draußen. Eben genau WEGEN des Kondensats.. Die funktionieren nämlich als Dummi. Du glaubst garnicht wie viel Suppe da von innen am Fenster runterläuft. Manchmal kann man gar nicht rausgucken...Kondensat entsteht immer an den kältesten Flächen in einem Raum, egal wie gut du isoliest, das müssen auch nicht unbedingt Aussenflächen sein...weil die Feuchtigkeit nun mal da ist, also fang es am besten aktiv dort ein, wo es nicht schadet und "entsorge" es fachgerecht. Das geht am besten über solche Fenster. Das Prinzip gibt es seit Jahrhunderten und eben auch bei alten einglasigen! Bauwagenfenstern. Die haben meist auch noch Fensterläden, die du von Außen schließen kannst. Die oder das Fenster würde ich im Küchenbereich einsetzen weil da das meiste Kondensat entsteht und im Rest des Aufbaus isolierte nehmen. Möglicherweise reicht bei dir auch ein Bauwagenfenster. Mein Aufbau war 6m lang und 2.5m breit. Mein Aufbau war Ladung, da war alles einfach, ich brauchte für nix ne Zulassung oder TÜV. Und noch mal: mach das Ofenrohr nicht durchs Dach, sondern durch die Seitenwand ! Lass dir da nix einreden von denen die das obenraus haben. Der Aufbau ist schon hoch genug. und einfacher abzudichten ist es auch. Falls der Tüv wegen des Ofens meckert, ist der auch besser als Transport zu deklarieren, wenn der Schornstein von aussen mit einem Deckel verschlossen ist, während der Fahrt nutzt man den Ofen eh nicht. das kann man auch so auch eintragen lassen. Das Ofenrohr wird dann halt kurz an oder abgesteckt. Bei uns war das neben der Eingangstür. da kam man dann auch ohne Leiter dran. Das Ofenrohr hatte einen eigenen Staukasten. Oft nutzen Bauwägler Guss oder gar Blechöfen. Der Ofen MUSS !!! gegen Strahlungshitze gesichert werden. Gegen die Wand, und gegen die Möbel. am besten mit doppelten Fermacellplatten. das kann man dann auch verfliesen mit Ofenkacheln . Ich habe mal ohne solchen Schutz fast mein Haus abgefackelt. Durch die 4cm dicke Lehmputzwand hat der Ofen das Fachwerk dahinter angekokelt. Zu sehen war hinterm Ofen am Lehmputz ersmal nix. du kannst mich gerne per PN kontakten und meine Telefonnummer erfragen.

    l.G.

    jan

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