Eben, die Verteilerventile sind innen. Normal gibt es einen Gaskasten, da ist ein Verbindungsschlauch und 2 Verschraubungen drin, die undicht werden könnten. Als Absicherung gibt es die 100mm² Entlüftung im Boden. Nur im Schiff geht das zündfähige Gemisch dann nicht ins Freie sondern ins Fahrzeugdeck. Rein theoretisch könnte es sich da entzünden, wie auch immer... Ich denke das ist ein rein versicherungstechnisches Problem.
Verschiffen
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Ich denke das ist ein rein versicherungstechnisches Problem.
Das gleiche denke ich wird bei Li-Akkus der Fall sein. Da braucht es nur ein oder 2 von den Medien ausgeschlachtete Ünfälle wo Li-Akkus in irgend einer Form involviert sind und schon entscheidet jemand bei der Versicherung dass man das Risiko in den AGB ausschliesst. Ob die dort entscheidende Person dann überhaupt den unterschied zwischen LiIon und Lifepo kennt und ob das ihn überhaupt interessiert steht auf einem anderen Blatt.
PKWs haben Benzin an Bord, das ist auch sehr gut entflammbar. Aber man hat lange Erfahrung, dass einem die Gefahr gar nicht mehr bewusst ist.
Ich glaube dieser Gefahr sind sich zumindest einige Redereien durchaus bewusst. Als mein Chevy über den Grossen Teich kam musste in den Staaten der Benzintank auf ein paar wenige l leer am Hafen angeliefert oder ansonsten wurde er dort kostenpflichtig leergepumpt. Und das wurde auch so gehandhabt, denn bei der Abholung hier in Europa kam ich mit ach und Krach zur nächsten Tankstelle, vielleicht 2 km vom Abholort entfernt war.
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"Überhaupt werden unzählige Vorschriften in Sache Gas"
Jetzt weiß ich, warum wir kein Gas an Bord haben...
Zu den Li-Akkus: Habe am PKW eine Funktion entdeckt, mit welcher der HV-Akku für den Transport auf ein definiertes Level entladen werden kann. Interessanter Ansatz, ggf. vergleichbar mit weitgehend entleertem Tank.
Man nutzt also im großindustriellen Seetransport von BEV eine andere Strategie zur Vermeidung von Akkubränden, die offensichtlich ganz gut funktioniert. Vielleicht wäre dies ein Ansatz für Regelung Li-Akkus im Womo auf Fähre.
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Ist immerwieder toll zum lesen, mit welchen Ausreden/Argumenten sich die Leute über gemachte Vorschriften hinwegsetzen. Fakt ist, das Fahrzeuge mit Gasanlagen nicht in Tiefgarage oder ähnlichem abgestellt werden dürfen.
Nun sagt die Reederei das die Flaschen abzuklemmen sind, damit diese Fahrzeuge sicher (für alle anderen) transportiert werden können. Diese Vorschrift besteht seit etlichen Jahren, um nicht zu sagen "schon immer" und ist im Kleingedruckten der Reederei nachzulesen.
Nun werden die Leute daraufhin angesprochen und auf diese Vorschrift hingewiesen. Anscheinend muss man die Leute kontrollieren, abmahnen und bestrafen, damit das funktioniert.
Der Wohnwagen z.B. darf in etlichen europäischen Länder nicht mit angeschlossen Gasflaschen im Straßenverkehr bewegt werden. Das wird in vielen Länder kontrolliert und bestraft. Nur Mal so am Rande.
Überhaupt werden unzählige Vorschriften in Sache Gas aus Unwissenheit oder Dummheit ignoriert.
So, jetzt könnt ihr über mich herfallen.🤣
Gruß Nunmachmal, 🇬🇷 37.015523,22.001999
......ich vergaß zu erwähnen, dass im Sommermodus die kleine Aluflasche immer abgeklemmt ist
. Der Kühlschrank ist elektrisch, die Heizung wird nicht benötigt und gekocht wird draußen (die Außensteckdose für Gas liegt schon seit 2 Jahren im Regal, darum immer der Schlauch durch die offene Stauklappe nach draußen oder mit Flasche draußen- danach alles ab und zu.)Auch ich halte das Einhalten der Vorschriften für wichtig. Sie geben dem "gemeinen Bürger" Handlungsicherheit und machen das allgemeine Zusammenleben sicherer. Sollte ich allerdings als technische geprägter Mensch das Gefühl entwickeln, dass eine technische Vorschrift von Juristen (nichts gegen Juristen) in Versicherungsgesellschaften auf Grundlage eines Worstcase-Szenario erdacht worden sein, erlaube ich mir im Rahmen meiner Kenntnisse einen gewissen Grad an zivilen Ungehorsam ohne dabei mich oder andere zu gefährden.

rebellische Grüße
Volker
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Vielleicht wäre dies ein Ansatz für Regelung Li-Akkus im Womo auf Fähre
Nein, denn LiFePo sind mit Li-Ion nicht vergleichbar.
Es würde reichen, wenn bei den Reedereien jemand, der Ahnung hat, Regelungen festlegt.
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Li-Akkus hab ich jetzt mal als Sammelbegriff gewählt. Mir ist wohl bekannt, welche Unterschiede es da gibt. Weniger dürften sich aber 80% der Nutzer damit beschäftigen, welche Zellchemie sie nun verbaut haben um dann zu entscheiden, ob eine Regelung nun auf sie zutrifft oder nicht. Wenn ich meine Frau fragen würde, was sie für Akkus im Auto hat - die Antwort wäre weniger konkret. Obwohl ich es ihr bestimmt schon 10x ungefragt erklärt habe.
"... bei den Reedereien jemand, der Ahnung hat"... Hey, das ist aber schonmal eine krasse Einschränkung....

Wäre eine Festlegung, dass BEV-HV-Akkus, Womo-Bordakkus usw. nur mit 20% SOC aun Bord dürften, nicht schon mal ein Anfang? (so wie es im professionellen PKW-Transport vermutlich sogar gehandhabt wird).
Zum Schluss wird es aber sowieso wie immer ein vergammelter Handy-Akku, eine Zigarette oder Kurzschluss ein, der die Fähre ankokelt.
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Und was ist mit e-Bikes an Bord? Da sagt keiner was, obwohl die die "bösen" Lion Akkus haben?
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schnell mal gegoogelt: es gibt inzwischen auch da schon Ansätze für Regelungen:
"In den FAQs der Reederei Havila Kystruten heißt es: ...... E-Bikes dürfen transportiert werden, müssen aber an speziellen Plätzen an Bord abgestellt werden. Den Akku eines E-Bikes auf dem Schiff aufzuladen, ist verboten."
Klar, bei neuen Technologien hecheln die Regelungen immer "ein wenig" hinterher. Hat 15 Jahre gedauert, bis Paris die E-Roller verboten hat (statt es vernunftig zu regulieren, wie z.B. Magdeburg) Wow, was für ein Erfolg. Aber das ist anderes Thema.
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Hat 15 Jahre gedauert, bis Paris die E-Roller verboten hat
Das verstehe ich, dass das zu Reedereien und LI-Ionen Akkus passt.
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Man könnte die Lifepo4 Akkus fürs Verschiffen ausbauen, und mit der Post hinterher schicken. Oder gleich selbst auf dem Flug um das Auto abzuholen als Gepäck mitnehmen. Wenn man mal bedenkt, dass die Akkus alle aus China kommen, und per Luft- oder Seefracht voll geladen nach Deutschland kommen ... da hält sicher auch niemand eine Badewanne zum löschen bereit. Auf See könnte man die brennenden Akkus ins Meer schmeissen. Incl dem ganzen Container. In der Luft stell ich mir das schwieriger vor. Jedenfalls scheint man in dem Fall gedankenloser mit der selben Problematik umzugehen.
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"und per Luft- oder Seefracht voll geladen nach Deutschland kommen"
Nö, da bin ich mir sicher, dem ist nicht so. Die Akkus werden nach Produktion nicht voll geladen.
"Auf See könnte man die brennenden Akkus ins Meer schmeissen"
Kommt man nicht ran.
Ich fliege recht viel. Immer werde ich konkret gefragt, ob ich "any batterys" im Gepäck habe. Man will Akkus nur im Handgepäck haben um im Brandfall reagieren zu können.
Ob ich einen großen Fahrrad-Akku mit an Bord nehmen kann / darf, keine Ahnung. Könnte mir vorstellen, er ist einfach zu schwer für Handgepäck.
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Für Gas gibt es bei der RoRo Verschiffung schon lange strenge Vorschriften, nach denen nur leere, mit Wasser ausgespülte Flaschen im Womo sein dürfen. Ich habe bisher 5 Mal verschifft und kontrolliert wurde das nie. Für Fähren muss die Gasflasche abgedreht sein. Das wurde bei meinen unzähligen Fahrfahrten vielleicht in einem Drittel der Fälle kontrolliert. Der Prozentsatz ist so hoch, weil Ich häufig die Fähren in British Columbia nutze, wo das fast immer kontrolliert wird. Bei den Lithiumbatterien wird das Verhältnis von Theorie und Wirklichkeit vermutlich ähnlich sein. Wenn man allerdings der Einzelfall ist, den es trifft, ist das blöd. Ich kenne einen Reisenden, der seine Batterien vor dem Verschiffen in Panama ausbauen mußte, sie dann per Fracht nach Cartagena geschickt hat und eine Weile auf seine Batterien warten musste. Den Stress mit dem Zoll in Kolumbien kenne ich nur in der Kurzform.
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"und per Luft- oder Seefracht voll geladen nach Deutschland kommen"
Nö, da bin ich mir sicher, dem ist nicht so. Die Akkus werden nach Produktion nicht voll geladen.
Meine kamen mit 3,35V voll geladen aus China an. Im Netz lassen sich einige Auspack- und Testberichte finden, bei denen das genauso war. Batterien sind doch immer voll wenn man sie neu kauft. Ich hab noch nie eine leere gekauft

"Auf See könnte man die brennenden Akkus ins Meer schmeissen"
Kommt man nicht ran.
Das war ironisch gemeint. Genau aus dem Grund.
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Meine fertigen Blöcke von Powerqueen. 2x 12v 200AH und eine 24V 200AH kamen zwischen 40-50% geladen.
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Normal werden Li Akkus mit +-50% Ladung verschickt, meine LiFeYPo waren vielleicht bei 60%.
An der Spannung kann man das kaum erkennen, da die zwischen 10 und 90% ehr von der Temperatur als vom Füllstand abhängt. Da muss man schon voll laden und schauen wieviel Energie noch rein geht.
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Der Aufkleber sah gut (wichtig
) aus, habe ich später an die Innenseite des innenliegenden Gasflaschenfaches geklebt. 
Genau so hab ich es auch gemacht 😉
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