• Es gibt aktuell im www eine Studie zu einem BEV-Wohnmobil. Will garnicht weiter auf Design und Sinn eingehen, aber eine Sache hat mich hellhörig gemacht:

    Das „Atmospheric Water Generator System“ wandelt Feuchtigkeit aus der Luft in bis zu 50 Liter sauberes Wasser pro Tag um.

    Schnell mal gegoogelt und auf Wikopedia mehr dazu gefunden.

    Hat sich schon jemand (und wenn ja, wer)unter den Forenteilnehmern erfolgreich mit dieser Idee beschäftigt? Damit meine ich nicht, den Lappen nach dem morgentlichen Kondenswasser-Wischen auszuwringen...

    Finde die Idee vom Ansatz her gut.

  • Die entscheidende Frage dabei dürfte der dazu nötige produzierte Energieüberschuss sein, sowie die im Reisebereich vorhandene Verfügbarkeit von Trinkwasser.

    Meines Erachtens nur sinnvoll bei viel Sonne und wenig Wasser im Reiseland. Ansonsten vielleicht nice to have.....

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Also Anwendungsfälle fände ich da schon viele. Was hat mich das genervt, jeden Tag mit der Gießkanne loszuziehen und den Tank vom Wohnanhänger aufzufüllen. Strom lag an, aber Wasser war Mangelware. Superduper Küchenausstattung, und dann aber mit Schüssel zum Abwaschen.

    Am Strand bei Gibraltar wollte ich nicht so schnell weg, einfach zu schön. Nach 5 Tagen war das Wasser alle. Einpacken, 15km zum nächsten Hahn, zack, war der Meerblick weg.

    Und nö, wollte primär nicht über den Sinn diskutieren sindern einfach nur wissen, ob jemand hier schon sowas verbaut und Erfahrungen damit hat. Wie bei Effoy. Wenn ich nicht vorher mit einem Besitzer gesprochen hätte - hätte ich mir diese Fehlinvestition geleistet.

  • Vielleicht eine Alternative: Umkehrosmose Anlage, die Grauwasser wieder aufbereitet. Wurde in diesen Wahnsinns-VAN eingebaut: https://www.vanyx.io/

    Laut Erbauer können damit 200L Wasser 6x recycelt werden, damit haben die 1200L verfügbares Wasser in einem 3,5to 4x4 Van. Im maximalausbau mit 1200Ah Lithium soll der aber auch 860.000€ kosten =O

    Ich hab aber keine Ahnung, was so eine Osmose Anlage alleine kostet??

    Gruß, Holger

  • Das könnte Barcelona aktuell sehr gut gebrauchen. Wenn wir denken, wir haben ein Gas-oder Ölproblem, Trinkwasser ist noch wichtiger.

    Ich habe mir hier unten inzwischen abgewöhnt, mich über Regen während der Reise zu ärgern.

    Estado de los embalses por Provincias

    Kann mir vorstellen, das „Atmospheric Water Generator System kann vergleichbar mit den schon jetzt betriebenen Riesenaufwand zur Meerwasserentsalzung (ohne welche Barcelona schon längst trockengelegt wäre) in größerem Maßstab auch funktionieren.

    Umkehrosmose mit meinem Grauwasser wäre aber nichts für mich. Kopfkino...

  • Das könnte Barcelona aktuell sehr gut gebrauchen. Wenn wir denken, wir haben ein Gas-oder Ölproblem, Trinkwasser ist noch wichtiger.

    Nicht nur Barcelona. Ich bin grad in Spanien unterwegs und hab ein paar Stauseen angefahren. Bestürzend. Oft ist kaum mehr als ein Baggerloch übrig, dabei ist Winter, und die Seen sollten sich füllen. Klimawandel live. Obendrein gräbt die ausufernde Landwirtschaft das Wasser ab, damit bei uns Früchte zur Unjahreszeit im Supermarkt stehen, die dann noch nicht mal nach was schmecken.

  • Fast alle großen und kleinen Kriege gingen ums Wasser. Öl ist nur eine kurze Randerscheinung in diesem Thema.


    Gruß Nunmachmal, 🇹🇷 37.436454,28.150089

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ja, auch ich bin in Spanien unterwegs (seit 20 Jahren, aktuell seit letztem Jahr) und beobachtet das natürlich auch. Inzwischen schaue ich auf embalses.net nach, ob überhaupt noch was im Teich ist.

    Inzwischen ist man ja auch so schlau und hat festgestellt, welche ungeheuren Mengen die großen Stauseen an Verdunstungsverlusten produzieren. Portugal und Spanien schlagen sich, wer wieviel über die Grenze leiten muss.

    Fakt ist, Meerwasserentsalzung ist tatsächlich aktuell eine praktikable Lösung, auch der Energieaufwand dazu (also für den Prozess) hält sich in Grenzen. Die Investition muss man aber stemmen können.

    Damit schließt sich der Kreis meiner Überlegungen, wie man autark an Wasser kommt.

  • Was aber auch auffällt ist dass gerade in spanischen Sanitärhäusern dermaßen viel Wasser aus den Hähnen kommt, da muss man sich schon wundern. In D werden überall Sparamaturen eingebaut! Ich denke der Umgang mit Wasser muss sich dort noch deutlich ändern.

    Gruß, Holger

  • Meine Empfehlung für alle Spanienreisenden:

    "Leeres Spanien-Reise in ein Land, das es nie gab."

    Vorsicht, schwere Kost, das ist kein Wanderführer. Ich kaue jetzt schon den dritten Urlaub an dem Wälzer

    Wenn verdaut, werden viele Dinge in diesem Land klarer.

  • Fast alle großen und kleinen Kriege gingen ums Wasser. Öl ist nur eine kurze Randerscheinung in diesem Thema.


    Gruß Nunmachmal, 🇹🇷 37.436454,28.150089

    In der (meine ich) letzten Ausgabe aus dem "Loyal" ging es auch wieder um das Thema "Trinkwasser". Auch innerhalb Deutschlands war es in den letzten Jahren schon problematisch.

    Recht interessant

  • Um nochmal das eigentliche Thema aufzugreifen, ohne Wasserhahn an Wasser kommen. Das einfachste wäre, Regenwasser aufzufangen und eventuell zu filtrieren. Wenn es mal regnet, fliessen ganz schöne Mengen von meinem Dach. Man könnte das Regenwasser in einem Zwischentank unterm Auto auffangen, von dem aus es dann über einen Filter in den Haupttank gepumpt wird. Das setzt natürlich voraus, dass es überhaupt mal regnet ;)

    Mir wäre das zu aufwändig, aber an einem fest stehenden Fahrzeug oder einem Tinyhouse kann ich mir sowas gut vorstellen. Ist man aber unterwegs, tuts ein grosser Wassertank, dass man alle paar Wochen auftankt, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen