• Wenn ich nach "Coulombmeter" bei Dr. Gogol nachforsche, sehe ich Preise, die teils über den Preisen eines guten Batteriecomputers (wie z.B. von Victron) liegen. Macht das dann Sinn?

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Was taugen die bezahlbaren Coulombmeter hierfür, hat da jemand Erfahrung?

    Wäre sicher mal interessant auszuprobieren. Auf der anderen Seite lernt man auch mit der Zeit die nicht exakte Anzeigen von Ladereglern und BMS zu interpretieren. Für den täglichen Betrieb ist eine prozentgenaue Anzeige auch weniger entscheidend, sondern eine Spielerei für unsTechniknerds. Es geht mehr darum zu wissen, ob die Anlage überhaupt einwandfrei arbeitet, ob man während einer Schlechtwetterphase eventuell planen muss, mit dem Strom zu haushalten, oder ob genug geladen wird, wenn man zb im Teilschatten steht. Dafür täten es eigentlich auch ein paar LEDs als Anzeige, und keiner würde sich Gedanken um die Genauigkeit machen.

  • Hmm, eigenlich brauchen wir doch "nur" die Batteriespannung und die Spannung über dem Shunt zu erfassen, und am Computer mehr oder weniger schick in Scene setzen.

    Hat das hier noch keiner der SW-Spezies zusammengetippt?

    beste Grüße, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Was taugen die bezahlbaren Coulombmeter hierfür, hat da jemand Erfahrung?

    Gruß, Andre

    Hallo,

    ich benutze seit einigen Jahren so einen hier (die 100A-Version): Link

    Das Gerät tut was es soll, es zeigt Spannungen und Ströme und zählt die Amperestunden rauf und runter.

    Man lädt den Akku komplett auf und "nullt" das Gerät, teilt ihm die Nennkapazität des Akkus mit und dann läuft es los.

    Mir ist klar, dass die reale Kapazität des Akkus von den Lade- und Endladeströmen etc. abhängt. Davon weiss dieses Gerät nichts.

    Aber es reicht um eine gute Indikation über den Ladezustand zu bekommen.

    Ich bin zufrieden damit, besser als ein reines Voltmeter ist es für den Zweck in jedem Fall.

    Achtung: Es gibt bei ali auch Geräte, die nur in eine Richtung zählen können (fragt nicht, woher ich das so genau weiss)...

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Besser als ein Voltmeter ist das allemal.

    Problem bei all diesen Batteriecomputern ist die Genauigkeit. Vor allem wenn man eine 300A oder 500A Variante hat (und braucht wegen dem Wechselrichter), dann können die nur schlecht kleine Ströme korrekt messen. Der prozentuale Messfehler ist dort am größten.

    Wenn also das Mobil im Winterlager steht, nur 50mA Ruhestrom fließt und nie richtig voll geladen wird, dann kann die %-Anzeige völlig falsch sein, steht vielleicht noch bei 50%, die Batterie ist aber schon leer (hab ich selbst schon gesehen). Das Ganze wird natürlich schlimmer, je schlechter die Qualität der analogen Messtechnik da drin ist.

    Die funktionieren nur richtig gut, wenn spätestens alle Paar Tage wieder auf 100% geladen wird. Also besser nicht blind drauf verlassen in den Fällen, sondern zusätzlich die Spannung im Blick haben.

    Gruß, Holger

  • Besser als ein Voltmeter ist das allemal.

    Problem bei all diesen Batteriecomputern ist die Genauigkeit. Vor allem wenn man eine 300A oder 500A Variante hat (und braucht wegen dem Wechselrichter), dann können die nur schlecht kleine Ströme korrekt messen. Der prozentuale Messfehler ist dort am größten.

    Wenn also das Mobil im Winterlager steht, nur 50mA Ruhestrom fließt und nie richtig voll geladen wird, dann kann die %-Anzeige völlig falsch sein, steht vielleicht noch bei 50%, die Batterie ist aber schon leer (hab ich selbst schon gesehen). Das Ganze wird natürlich schlimmer, je schlechter die Qualität der analogen Messtechnik da drin ist.

    Die funktionieren nur richtig gut, wenn spätestens alle Paar Tage wieder auf 100% geladen wird. Also besser nicht blind drauf verlassen in den Fällen, sondern zusätzlich die Spannung im Blick haben.

    Da hast Du von der Sache her natürlich absolut Recht. Die Spannungsmessung kann man noch gut prüfen (an der gleichen Stelle mit einem präzisen Multimeter messen).
    Bei den Strömen kommt es dann auf die Präzision des Messwiderstands an. Den kann man natürlich im ausgebauten Zustand mit einer bekannten Last auch vermessen aber das ist schon aufwändiger.

    Wäre auch interessant zu wissen, wie genau die teuren Geräte in dem beschriebenen Ruhestrom-Szenario wirklich sind. Das Problem, den Strombereich von 0-500A (Dein Bsp.) aus einem Spannungsabfall im mV-Bereich darzustellen haben die ja genauso.

    Und natürlich: Man stellt bei den einfachen Geräten die Akkukapazität fest ein und das ist natürlich der Nennwert des Akkus - kein Akku wird in der Realität exakt diese Kapazität haben (weder im Neuzustand noch später).

    In der Praxis schalte ich meine Akkus im Winterlager tatsächlich aus und spare mir das periodische Nachladen.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Bei meinem Philipi steht:

    Messbereich I, Shunt -600 – +600A, Auflösung 10mV, Genauigkeit 0,5%

    --> d.h. ein Fehler von 3A ist erlaubt! Wie sich der Fehler bei kleinen Strömen dann verhält, geht daraus nicht hervor.

    Das Problem bei all den Geräten ist, das sind im Prinzip Integratoren. D.h. ein noch so kleiner Fehler wird immer wieder aufaddiert, die Frage ist nur wie lange dauert es, bis das "Problem" sichtbar wird.

    Gruß, Holger

  • Tja, nicht umsonst haben selbst mittelgute Multimeter zwei Messwiderstände (und Anschlüsse) für die verschiedenen Strommessbereiche.

    ... weshalb ich meinen Billg-Zähler bei längerer Autobahnfahrt immer mal wieder "nulle" (wenn der Ladebooster fertig hat und der Ladestrom auf nahe 0 absinkt).

    Evtl. mach gute Geräte das von allein, bei den preiswerten Geräten geschieht das von Hand (ein Knopfdruck). Die technisch bedingt schlechte Genauigkeit sagt mir eigentlich,

    dass ich für meinen "Billig-Batteriecomputer" genug ausgegeben habe :)

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hallöchen, so Fehler ist behoben. Die Streifensicherung war die Ursache.

    Sie war auf einer Seite eingerissen und hat so das ganze verursacht. Wahrscheinlich hat sich der Fehler auch langsam gesteigert da der Riss bei hoher Belastung vielleicht auch größer wurde. Habe den Blechstreifen getauscht und etwas stärker 60A gewählt, davor waren es 40A. Jetzt klappt wieder alles die Batterie ist wieder voll.

    Danke auch noch an Michi der hier vorbeikommen ist und mich zu unterstützen wollte.

    Klaus :thumbup:

  • Hallo Klaus,

    würde Deine Verkabelung vom Durchmesser her den 60A vertragen? Sonst würde ich doch wieder auf eine 40A Sicherung wechseln. Allerdings diesmal eine intakte..... :)

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Hallo Klaus,

    würde Deine Verkabelung vom Durchmesser her den 60A vertragen? Sonst würde ich doch wieder auf eine 40A Sicherung wechseln. Allerdings diesmal eine intakte..... :)

    ...das war auch mein Gedanke. Ist die Verkabelung den 60A auf Dauer gewachsen?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen