Leichtbauholz Esstisch

  • Moin,

    ich tausche gerade das Tischgestell in unserem Iveco aus: Die Senk- und Verschiebemöglichkeiten haben wir eigentlich kaum genutzt.

    Da uns aber ein wenig Platz fehlte, soll es ein Ausdrehtisch werden.

    Im Zuge diesen kleinen Umbaus wollte ich die (recht schwere - ist aber wegen des Gesamtgewichts über 3,5t kein Problem) Tischplatte auch deshalb ersetzen, weil ich für den Ausdrehteil kein passendes identisches Stück habe.

    Ich habe nun gelegentlich von Visa Spruce und Pawlonia gelesen. Mein Baustoffhändler wusste von beiden Hölzern gar nichts (ich war SEHR verwundert).

    Daher nun hier:

    Hat jemand Erfahrungen (welche?) mit diesen Hölzern?

    Lohnt sich die Investition/Verwendung?

    Gibt es anderes Leichtbauholz?

    Wo bekommt man die Platten mit "Wabenstruktur"? Sind die beliebig zuschneidbar (möchte ja nicht auf offene Waben schauen...)

    Ersatzweise könnte ich wieder Birke Multiplex nehmen.

    Das Ausdrehbein "möchte" aber 35mm Platten (kann ich natürlich dünner nehmen und dann an der Drehvorrichtung unterfüttern). Das ist dann schon etwas Gewicht.

    Ich freue mich auf sachdienliche Hinweise und Tipps.

    Gruß

    Michael

  • Moin,bei einem sandwich oder einer Waben Struktur braucht es einen umleimten Vollholz , Kunststoff oder laminierten Glasfaser /carbon Rand . Die Platte an sich ist leicht und wird von aussen verkleidet und an den Anschraubpunkten verstärkt .

    Du kannst auch Holz Leisten zu einem groben Gitter verleimen und dann eine dünne ober und unter Platten auf leimen um Gewicht zu sparen .

    Leben ,und leben lassen !

    Einmal editiert, zuletzt von syt (29. März 2023 um 08:32)

  • Von Palownia oder ähnlichen leichten Hölzern als Tischplatte kann ich nur abraten. Das Holz ist sehr weich. Als Tischoberfläche ist das nichts, da müsste man furnieren oder HPL beschichten. Außerdem halten da Schrauben nur schwach drin. Gerade bei einer Tischplatte, wo man sich mal drauf stützt, wird das nicht lange halten.

    Ich hab eine 18mm Bambus 3-Schichtplatte genommen (gibts im Bauhaus). Unten einen 4cm Rand rundum, 4 Stege zur Mitte und im Zentrum für die Befestigungsplatte (Langun Tischgestell) das volle Material stehen gelassen und den Rest mit der Oberfräse auf 9mm ausgefräst. Das ist dann so mittelleicht, aber strapazierfähig mit Osmo Hartwachsöl versiegelt. Kann man jederzeit wieder abschleifen und neu versiegeln.

    Einziger Nachteil: Mit dem Osmo wird die Oberfläche sehr glatt. Steht man schief, rutscht das Zeug auf dem Tisch schnell weg :)

    Gruß, Holger

  • Moin,

    danke schon mal.

    Dann werde ich jetzt wohl das/den (?) nächste(n) Bauhaus aufsuchen. Die beiden Baumärkte hier vor Ort haben keine Bambusplatten. Die wären meine nächste Idee.

    Gruß

    Michael

  • Ich habe auch schon Palownia verarbeitet und kann es als Tischplatte nicht empfehlen. Gibt es in unserem Bauhaus vor Ort.

    Habe unsere Tischplatte aus 27mm Fichtenleimholz gefertigt. Zur Gewichtsreduzieung unten ausgefräst und nur Stege um den Rand und der Befestigung des Gestells stehen lassen.

    LG Wolfgang

  • Moin,

    ein (genervtes) Update:

    a)

    Die Vorrichtung für den Ausdrehtisch (von Ilse) bei Obelink gekauft. Ausgepackt und gewundert: Ganz offensichtlich gebraucht oder ein Rückläufer: Kratzer und Schleifspuren. Reklamiert und Bilder geschickt. 20€ Nachlass akzeptiert, über schnelle Reaktion gefreut und zurückgemeldet. Nach einer Woche aber immer noch kein Geld da (Paypal geht ja eigentlich fix).

    b)

    Holz: Ich habe mich dann für Bambus (18mm) entschieden. Die Plattenmaße 60x80 passen perfekt. Beim Schneiden und Schleifen riecht das Holz wie Katzenpisse. Aber egal.

    c)

    Ausdrehplatte ein wenig kleiner als die Tischplatte, alles soweit zusammengebaut und mit Gleitschiene an der Wand befestigt.

    d)

    Das ganze Teil ist aber so wenig stabil, dass die Ausdrehplatte (hatte sie maximal weit von der Wand weg unter der Tischplatte befestigt) deutlich unter dem Tisch hängt (Bild 2). Meines Erachtens liegt das an der flötigen schwarzen Plastikverbindung des oben und unteren Teils des Tischbeines (Bild 1), welches man zum Bettenbau (was ich nicht brauche) auseinandernehmen kann. Wenn ich von außen gegen die Verbindung drücke, sind beide Tischplatten parallel.

    Lösung ist jetzt wohl, mir beim Metallbauer ein Tischbein in einem Stück (Alu 50mm) schneiden zu lassen.

    Fazit: Wenn man nicht alles selber macht! Für die Vorrichtung sind noch 75€ viel zu viel.

    Gruß

    Michael

  • Moin,

    ich habe die rückerstatteten 20€ in ein 50mm Alurohr (2mm) investiert. DAS hat sich gelohnt. Nachdem ich mit viel Arbeit die Plastikeinsätze aus dem originalen Tischbein (1 oder 1,5mm) heraus- und in das neue Tischbein hineinbekommen habe, steht der Tisch jetzt gerade und stabil. Da die vorbereitete Stabilisierung in der Wand für die Aufhängung allerdings zu niedrig eingeklebt wurde, ist dieser Bereich jetzt die nächste (aber vergleichsweise kleinere) Baustelle.

    Gruß

    Michael

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