• Hallo,

    ich bin neu in diesem Forum. Mein Name ist Heiner und ich lebe im schönen Münsterland. Mit meinen 63 Jahren habe ich schon eine Menge Erfahrungen mit diversen Campingfahrzeugen gemacht. Das coolste davon war wohl mein T3 Syncro 16 DK, auf dem ich eine amerikanische Popup Wohnkabine aufgebaut habe. Leider habe ich den Bulli nicht mehr. Aktuell reisen meine Frau und ich in einem drei Jahre alten Knaus Ducato mit allem Comfort. Das ist sehr bequem, aber doch nicht das, was ich mir vorstelle. Meine Gedanken gehen da schon eher zu einem geländegängigen Wohnmobil. Ich fahre aktuell einen neuen Ford Ranger DoKa. Habe auch schon mal überlegt, da eine Wohnkabine aufzubauen. Der Pickup ist mir aber zu modern: da benötigt man einen Computer, um ihn zu reparieren. Deshalb habe ich mir kürzlich einen 91er Nissan Patrol gekauft, den ich bei fast allen möglichen Problemen selber reparieren kann! Ich weiß noch nicht recht, wie ich mir den Patrol zurecht machen soll. Eine Überlegung geht dahin, die Karosserie hinter den Vordersitzen abzuschneiden und eine (leichte) Wohnkabine mit einem Hubdach selber zu bauen. Da bekomme ich aber eventuell Probleme mit dem Gesamtgewicht. Alternativ habe ich nun einen Mercedes Benz 410 4x4 Fahrgestell (Vorgänger vom Sprinter) gefunden. Auch da würde dann eine Eigenbau Kabine draufkommen.

    Aus dem Grund habe ich mich hier angemeldet, um eventuell das Fachwissen der Mitglieder zu nutzen.

    Gruß

    Heiner

  • Hi und willkommen im Form!

    Patrol (ich nehme an 5-Türer mit langem Radstand?), das kann man sicher machen, aber du hast den wunden Punkt schon gefunden. Kann man den auflasten?

    410er Benz, der braucht sicher auch erst mal Rostbetreuung, oder? Wenn die Basis gut ist, kann man da was draus machen.

    Der ist aber schon größer als der Patrol, oder andere Kandidaten wie Toyo oder MB-G. Und für die hat gesottenen Schrauber gibts ja auch noch den LT 4x4

    Gruß, Holger

  • Hallo Heiner,

    willkommen im Forum.

    Ich würde den 410er als zukünftige Basis nehmen, vorausgesetzt der Zustand ist gut genug.

    Da hast Du zumindest die Möglichkeit, bei Leichtbau, auf 3,5t abzulasten. Ob Du bei dem Patrol mit der dann wohl sehr minimalistischen Kabine glücklich wirst????

    Der Ford Ranger ist doch ein toller Kabinenträger. Was stört Dich da an der aktuellen Technik? Was für Reiseziele willst Du denn haben das Dir die Elektronik einen Strich durch die Planung machen könnte? Es fahren inzwischen weltweit moderne Fahrzeuge rum.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Vielen Dank für den freundlichen Empfang!

    Zum Ford Ranger: ist ein sehr gutes Auto! Das ist jetzt schon mein zweiter neuer. Den ersten habe ich in vier Jahren 175000km gefahren, ohne jegliche Probleme. Mein zweiter (jetzt Euro6 mit AdBlue) hat jetzt 55000km runter. Mit dem bin ich schon mehrmals zwischendurch in der Werkstatt gewesen, da der Motor (3,2l 5-Zylinder) bei niedrigen Drehzahlen immer mal wieder ruckelt. Letzte Woche wurde auf dem Steuergerät ein Update installiert. Hat‘s aber auch nicht gebracht! Der Ranger ist mein Firmenwagen, da kann ich zumindest die Kosten absetzen. Deshalb will ich zur Rente ein Fahrzeug haben, welches ich selber reparieren kann.

    Zum MB 410 4x4: ich habe einen gefunden, der komplett aufbereitet ist. Langer Radstand (muß ich vielleicht etwas kürzen, für bessere Wendigkeit) und auf 3,5t abgelastet, 1800kg Leergewicht. Die hintere Zwillingsbereifung gefällt mir allerdings nicht so. Das scheint mir eine gute Basis für ein Allrad-Wohnmobil zu sein.

    Gruß

    Heiner

  • 1800kg leer für einen 4x4 in der Größe, sowas gibts heute nicht mehr! Man kann den doch bestimmt auf Einzelbereifung umrüsten. Bei 3,5to sollte das kein Problem sein.

    Gruß, Holger

  • Hallo Heiner,

    solang du nicht richtig im Dreck spielen willst, seh ich den Radstand unkritisch.

    Hatte 20 Jahre Sprinter mit 4m Radstand und fand den noch sehr wendig.

    Mein Atego hat 3,6m Radstand und den gleichen Wendekreis, ca.14m, wie die Sprinter vorher,

    weniger muss nicht sein, hab damit jetzt "harte" Wochen in Griechenland, Albanien und Kroatien hinter mir?

    Gruß Ralf

  • So, habe den MB 410d 4x4 jetzt gekauft. Am 12.11. fahre ich mit Anhänger nach Österreich, um ihn abzuholen. Dann sehen wir weiter.

    Der MB hat erst 51.000km gelaufen und sieht sehr sauber aus und ist zudem mit Dinol versiegelt. Ich werde dann mal eine Zeichnung für die Wohnkabine machen. Ich habe auch schon mit einem Hersteller von Kühlaufbauten gesprochen, den ich noch aus früheren Zeiten kenne, der mir alle Platten auf Maß fertigen kann. Das Dach soll ein Parallelhubdach werden, mit festen Teilen. Ist es ratsam, den Aufbau fest mit dem Fahrerhaus zu verbinden?

    Auf jeden Fall wird das ein Projekt, an dem ich mich ca. zwei Jahre austoben werde.

    Gruß

    Heiner

  • Das hört sich gut an :thumbup:

    Man kann den Aufbau mit dem Fahrerhaus verbinden, wenn man einen Durchgang realisieren will.

    Wenn du ein Parallelhubdach planst, dann wird das ja hinter dem Fahrerhaus runter gehen so auf Höhe der Heckscheibe. Mit einem richtigen Durchgang wird das dann ziemlich kniffelig.

    Planst du keinen Durchgang, dann würde ich die Kabine nicht mit dem Fahrerhaus verbinden, das reduziert die Spannungen. Das ist gerade bei der Hubdachkonstruktion wichtig dass sich die Kiste nicht verkantet.

    Gruß, Holger

  • Ich würde Fahrgestellmäßig erst einmal alles so lassen wie es ist . Das paßt doch . Zwillingsreifen werden in der offroad-Szene immer bedauert ob der vielen Steine , die Baustellenfahrzeuge nicht wirklich permanent nieder strecken und das wirkliche Argument Spur der beiden Achsen ist doch nur im Grenzbereich relevant . Wenn Du mehrfach im Matsch oder Tiefschnee stecken geblieben bist , kannst du immer noch umrüsten ! (nachdem du deine Fahrerischen Fähigkeiten selbstkritisch begutachtet hast :) ) .

    Ich würde niemals ein Fahrzeug ohne Durchgang in zweifelhaften Touren haben wollen , insofern ist der Durchgang bei dir eine Funktion der Kabinenhöhe - sehr niedrige Gesamthöhe (erstrebenswert) schließt leider einen Durchgang aus , hat aber auch nur ein mäßiges Raumgefühl . Ich würde da eher zu einem etwas höheren Fahrzeug tendieren und beides kombinieren . Man muß ja nicht unbedingt aufrecht durch den Durchgang gehen ! auf Knien rutschen reicht auch und erleben wir tagtäglich mehrfach . Schau die diesbezüglich nochmal die Konstruktionen von actionmobil aus den früheren Jahrzehnten an , die halte ich nach wie vor für die wirklichen Kabinen-Cracks in Bezug auf Hubdach .

    ...und Stoffdach bei Minustemperaturen ist wirklich - ich mag es garnicht aussprechen .

    Mach was Gescheites draus , die Basis ist doch gut !

    viel Spaß und plane lieber nur 1 1/2 Jahre Bauzeit , dann bist du wenigstens in drei Jahren fahrbereit ...

    LG

    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Ein Transporterfahrerhaus erlaubt ja einen Durchgang von 140-150cm Höhe bei einer fest angeflanschten Kabine.

    Wie hoch soll denn die Hubschachtel werden im ein-/ausgefahrenen Zustand?

    Mal gerechnet: von 2m Kabinenhöhe und 30cm Hubhöhe, wäre die Unterkante der Hubschachtel im eingefahrenen Zustand bei 120cm. Das wäre noch ein halbwegs erträglicher "Durchgang", ohne dass man auf Knien rutschen muss. Dann den Durchgang lieber was breiter machen, damit man gebückt gut durch kommt.

    Gruß, Holger

  • 30 cm Hubhöhe erscheint mir aber sehr knapp bemessen , die Schachtel muß ja wenigstens 15cm übereinander stehen um Schnee und Regen-dicht zu sein . Ich denke actionmobil arbeitet da eher mit 60-80cm . Du willst doch oben im Bett sitzen können , sonst macht der konstruktive Aufwand m.E. keinen Sinn .

    der Urologe

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    deswegen vielleicht Statt Schuhschachtelhubdach doch eher was zum Klappen?

    Im Grunde kann man im Stand eine ganz neue Etage ins Spiel bringen ?

  • Vielen Dank schon einmal für Eure hilfreichen Tips!

    Der Durchgang soll so breit werden, daß Fahrer- und Beifahrersitz (auf Drehkonsolen) im Wohnbereich integriert werden können. Also ähnlich wie bei einem teilintegrierten Camper aus der heutigen Zeit. Dann kommt meines Erachtens nur eine starre Verbindung infrage. Außerdem soll es einen Alkoven geben.

    Das Hubdach soll mit vier Spindelhubmotoren (heißen die so??) angehoben werden, dann werden die Seitenteile hochgeklappt, anschließend das Dach wieder abgelassen, bis es stramm aufliegt. So zumindest meine Überlegung.

    Uups! Hab‘ die letzten Beiträge erst jetzt gesehen!

    Ich denke, die hochklappbaren Teile sollten schon so um die 50cm hoch sein. Also müssen die Motoren etwas mehr Hubhöhe haben. Vielleicht wird das Dach des Fahrerhauses auch aufgeschnitten. Für geniale Konstruktionen habe ich einen Schwager, der Fahrzeugbauer ist und schon mehrere Patente angemeldet hat.? Das ganze sollte allerdings ohne größere Muskelkraft vonstatten gehen. Denn ich werde ja auch (hoffentlich) älter!? Vielleicht auch hydraulisch, aber das weiß ich alles noch nicht.

    Aber ich muß das Auto erst mal hier haben, um genau Maß nehmen zu können .

    Gruß

    Heiner

    Einmal editiert, zuletzt von hssyncro (5. November 2021 um 22:04)

  • dann lag : MrMombatou ja Goldrichtig .

    mmh , früher hatte es mehr Hoch- und Oberschränke ...

    mir fehlt da im Moment die Vorstellungskraft , wo der Vorteil gegenüber einem ganz normalen Hubbett liegt , wie es heute in jedem guten Hymer et al gibt . Anstatt der Wandaufbau-Orgie bei Wind und Wetter würde ich persönlich dann immer noch lieber einen Sitzgruppenumbau in Kauf nehmen...

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Sitzgruppenumbau kommt nicht infrage. Bedingung meiner Frau ist, daß der Camper zumindest annähernd so komfortabel ist wie unser drei Jahre alter Ducato / Knaus SkyWave 740. Sonst hätte Sie mir nicht erlaubt, ein 27 Jahre altes Fahrgestell zu kaufen.?

  • Naja, die Frage muss man sich schon stellen. Die ganze Hub und Klapp Geschichte hat natürlich Nachteile bei schlechtem Wetter und Wind. Man hat nasse Dachteile die eingeklappt werden wollen. Bei einer starren Kabine mit einem Hubbett über der Sitzgruppe hat man das nicht. Da ist garantiert alles dicht und trocken.

    Die Frage ist halt, welche Kabinenhöhe man max haben will, und welche Kompromisse sich daraus ergeben.

    Wir haben uns lieber für einen Bettumbau, halbwegs niedriger Aufbau, dafür aber fest und gut isoliert entschieden.

    Gruß, Holger

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