ich befasse mich gerade mit den verschiedensten arten und lösungen von mobilheimen, da ich auf einem pachtgrundstück ein bestehendes kleineres gebäude erweitern möchte.
da gibt es die klassischen, dünnen hässlichen kisten, die in holland, und in den angelsächsischen ländern zu hauf an den küsten stehen.
einige bauen sich seecontainer um, andere wechselpritschen, oder absetzcontainer. darüber gibts zu hauf youtube filmchen.
seecontainer bestehen komplett aus stahl oder alu, wechselpritschen aus unterschiedlichen materialien. es gibt kühlcontainer und auch kühlpritschen.
ich habe mir mittlerweile auch mehrere ausbauten in echt angeschaut.
wirklich überzeugt hat mich keins.
es wird also keines der drei werden. und zwar aus genau den gründen die hier angesprochen sind.
das problem ist die isolierung. selbst in deutschland haben wir nun mal noch kalte winter...ich kann mir nur gebrauchtes zeugs leisten, und ich muss selbst ausbauen. mobilheime sind schon mal weg. die sind viel zu schlecht isoliert, oft nur mit 3cm styropor oder mit mineral oder gar steinwolle und müssten komplett zerlegt und saniert werden. stahlcontainer und wechselpritschen fallen für mich aus, weil man einen container in einen container bauen müsste. da besteht die reale gefahr von kältebrücken.
also bleiben eigentlich nur sandwichcontainer übrig die zu hauf als bau, büro und flüchtlingsunterkünfte genutzt werden.,
die sitzen sogar nur einen steinwurf von mir entfernt.
das wichtige codwort ist "sandwich" und wie das ganze aufgebaut ist. diese dinger sind zwar auch nicht sonderlich dick isoliert, es reicht aber, damit im winter nicht das wasser die wände runterläuft und einem der arxch abfriert. man kann allerdings, wenn man möchte, von innen und sogar von aussen sehr einfach eine zusätzliche isolierung aufbringen. von außen deshalb, weil das wasser vom dach durch die stahlträger wie durch fallrohre abgeleitet wird. dadurch braucht man bei aussendämmung kein komplett neues überdach.
und von außen deshalb, damit innen mehr platz übrigbleibt...
die kann man also nachträglich so isolieren, daß man sie auch oberhalb des polarkreises aufstellen und ganzjährig bewohnen könnte.
auf einen lkw stellen und durch die gegend fahren wäre sogar auch möglich, allerdings sind die ohne außenisolierung schon 3m breit...;-)
mein kumpel hat einen reisebus ausgebaut. der ist von vorne bis hinten verglast.
nie und nimmer ist wird das ein wintercamper. das hat er schon gemerkt als er ihn im winter ausgebaut und dabei natürlich auch geheizt hat. das war aber auch nie geplant.
wenn man sich eine kiste für 24/7 in unseren breitengraden ausbaut, sollte man sich mit bauphysik beschäftigen. dabei ist es egal. ob da räder drunter sind oder nicht.
ich hab ja schon geschrieben, daß ich seit 20 jahren in einem gartenhaus wohne. das hat sich halt so ergeben, und war nicht geplant. die sind jedenfalls definitiv auch nicht für winterbetrieb ausgelegt.
deshalb sind viele lösungen, und auch die isolation die ich mit der zeit während des bewohnens eingebaut habe, teilweise suboptimal geblieben.
meinen düdo würde ich genau deshalb zwar durchaus ein paar wochen im winter aber nicht unbedingt ganzjährig bewohnen wollen. das wäre zwar möglich, aber eben mit gewissen einschränkungen und problemen über die man bescheid wissen sollte.
entscheidende parameter sind also das klima, die bewohnten kubikmeter, die anzahle der bewohner, die materielien, und ob es starr ist oder räder hat
wenn ich mir ein fahrzeug oder ein neues hausprojekt zulege, mach ich mir mittlerweile gedanken und zäum den gaul nicht von hinten auf. solche fehler rächen sich...bzw kosten richtig...
woher ich das weiß?
die frage ist also: wie ist ein fahrzeug zu isolieren in dem ich ganzjährig wohnen und arbeiten möchte?
und nicht, wie soll es mal cool aussehen...
neben den anderen 100000 "kleinigkeiten" wie wasser, abwasser, energie, usw. die natürlich auch noch zu beachten sind
netten gruß,
jan