Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

  • ich befasse mich gerade mit den verschiedensten arten und lösungen von mobilheimen, da ich auf einem pachtgrundstück ein bestehendes kleineres gebäude erweitern möchte.

    da gibt es die klassischen, dünnen hässlichen kisten, die in holland, und in den angelsächsischen ländern zu hauf an den küsten stehen.

    einige bauen sich seecontainer um, andere wechselpritschen, oder absetzcontainer. darüber gibts zu hauf youtube filmchen.

    seecontainer bestehen komplett aus stahl oder alu, wechselpritschen aus unterschiedlichen materialien. es gibt kühlcontainer und auch kühlpritschen.

    ich habe mir mittlerweile auch mehrere ausbauten in echt angeschaut.

    wirklich überzeugt hat mich keins.

    es wird also keines der drei werden. und zwar aus genau den gründen die hier angesprochen sind.

    das problem ist die isolierung. selbst in deutschland haben wir nun mal noch kalte winter...ich kann mir nur gebrauchtes zeugs leisten, und ich muss selbst ausbauen. mobilheime sind schon mal weg. die sind viel zu schlecht isoliert, oft nur mit 3cm styropor oder mit mineral oder gar steinwolle und müssten komplett zerlegt und saniert werden. stahlcontainer und wechselpritschen fallen für mich aus, weil man einen container in einen container bauen müsste. da besteht die reale gefahr von kältebrücken.

    also bleiben eigentlich nur sandwichcontainer übrig die zu hauf als bau, büro und flüchtlingsunterkünfte genutzt werden.,

    Heiner Container - Home

    die sitzen sogar nur einen steinwurf von mir entfernt.

    das wichtige codwort ist "sandwich" und wie das ganze aufgebaut ist. diese dinger sind zwar auch nicht sonderlich dick isoliert, es reicht aber, damit im winter nicht das wasser die wände runterläuft und einem der arxch abfriert. man kann allerdings, wenn man möchte, von innen und sogar von aussen sehr einfach eine zusätzliche isolierung aufbringen. von außen deshalb, weil das wasser vom dach durch die stahlträger wie durch fallrohre abgeleitet wird. dadurch braucht man bei aussendämmung kein komplett neues überdach.

    und von außen deshalb, damit innen mehr platz übrigbleibt...

    die kann man also nachträglich so isolieren, daß man sie auch oberhalb des polarkreises aufstellen und ganzjährig bewohnen könnte.

    auf einen lkw stellen und durch die gegend fahren wäre sogar auch möglich, allerdings sind die ohne außenisolierung schon 3m breit...;-)

    mein kumpel hat einen reisebus ausgebaut. der ist von vorne bis hinten verglast.

    nie und nimmer ist wird das ein wintercamper. das hat er schon gemerkt als er ihn im winter ausgebaut und dabei natürlich auch geheizt hat. das war aber auch nie geplant.

    wenn man sich eine kiste für 24/7 in unseren breitengraden ausbaut, sollte man sich mit bauphysik beschäftigen. dabei ist es egal. ob da räder drunter sind oder nicht.

    ich hab ja schon geschrieben, daß ich seit 20 jahren in einem gartenhaus wohne. das hat sich halt so ergeben, und war nicht geplant. die sind jedenfalls definitiv auch nicht für winterbetrieb ausgelegt.

    deshalb sind viele lösungen, und auch die isolation die ich mit der zeit während des bewohnens eingebaut habe, teilweise suboptimal geblieben.

    meinen düdo würde ich genau deshalb zwar durchaus ein paar wochen im winter aber nicht unbedingt ganzjährig bewohnen wollen. das wäre zwar möglich, aber eben mit gewissen einschränkungen und problemen über die man bescheid wissen sollte.

    entscheidende parameter sind also das klima, die bewohnten kubikmeter, die anzahle der bewohner, die materielien, und ob es starr ist oder räder hat

    wenn ich mir ein fahrzeug oder ein neues hausprojekt zulege, mach ich mir mittlerweile gedanken und zäum den gaul nicht von hinten auf. solche fehler rächen sich...bzw kosten richtig...

    woher ich das weiß?

    die frage ist also: wie ist ein fahrzeug zu isolieren in dem ich ganzjährig wohnen und arbeiten möchte?

    und nicht, wie soll es mal cool aussehen...

    neben den anderen 100000 "kleinigkeiten" wie wasser, abwasser, energie, usw. die natürlich auch noch zu beachten sind ;)

    netten gruß,

    jan

  • Beiträge vollständig lesen (nötigenfalls mehrfach), hilft auch:

    Wintercamper im verglasten Kasten/Bus kenne ich keine, ...

    ich auch nicht :) , vielleicht kennen wir zu wenige , odrr sooo .

    wie Du weißt , bezog sich meine Antwort doch in erster Linie auf die Platzverschwendung bei einem Fahrzeug ohne Durchgang . Bei einem Integrierten muß also nur die Windschutzscheibe und die Seitenscheiben "notdürftig" von innen und außen gedämmt werden , um ein Kondensieren an den Scheiben zu unterbinden . Der Rest der Fahrzeugkabine sollte eigentlich werksmäßig gedämmt sein , es sei denn es ist ein Original-Bundeswehr-Fahrzeug oder Feuerwehr , etc . dann muß eben die gesamte Blechkonstruktion mit Armaflex oÄ subtil gedämmt werden . Selbstverständlich geht das , sonst könnte kein Trucker im Fahrzeug übernachten . Stichwort ist hier subtil gedämmt und das ist zugegebenermaßen eine Herkulesaufgabe , sonst wird es eine gedämmte Rostlaube .

    Wenn ich im Fahrzeug leben müßte ( was jenseits meiner Vorstellungskraft ist...) , würde ich um jeden Quadratmeter mehr kämpfen, ohne das Fahrzeug zu verlängern und da bieten sich die 2-3 qm Führerhaus zusätzlich an - mit allen Vor- und Nachteilen . Das ganze Unterfangen ist ein einziger Kompromiss.

    und ja , ich habe die Beiträge gelesen und konnte sie ohne externe Betreuung mental positiv verarbeiten -

    es geht hier doch nicht um eine bestimmte Meinung zu festigen , sondern dem ts die Problematik aus verschiedenen subjektiven Sichtweisen darzustellen .

    Gruß

    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hi Ralf. Und genau deshalb verbietet es sich einen blechkasten auszubauen. Geschweige denn einen Mischmasch herzustellen. Armaflex ist was für den urlaubsausbau von blechkästen aber nix zum Wohnen.

    Und Wohnen ist das Stichwort. Deshalb muss man sich auch von allem verabschieden, was mit unseren campingerfahrungen zu tun hat.

    Die 2 qm. Führerhausverschwendung MÜSSEN in Kauf genommen werden. Die machen den Kohl auch nicht fett. Platz ist sowieso zu wenig.

    Ein quadratischer gut gedämmter sandwichkoffer, evtl. mit doppeltem boden, von mir aus auch mit Alkoven, und gedämmten Durchgang zum führerhaus ist die einzige vernünftige Option. Die vielen guten Argumente mögen ihren Sinn haben, müssen sich aber dem gesamtproblem bzw. Konzept unterordnen. So einfach ist das. ?

  • okay , ich verstehe deine Richtung -

    jetzt stören nur noch die klimaschädlichen Fenster im Sandwichkoffer... dann hast du die Aufgabe wirklich vollständig vereinfacht .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • So einfach ist das. ?

    das erinnert mich all zu sehr an pseudokluge Politikersprüche wie :

    " das ist alternativlos" oder etwas früher " Basta " .

    Man muß schon offen bleiben für Alternativgedanken , selbst wenn man jung ist , odrr sooo .

    Aber laß uns das Zwiegespräch hier beenden oder in die PN-Sphäre verlegen , das hilft dem ts überhaupt nicht .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • . Armaflex ist was für den urlaubsausbau von blechkästen aber nix zum Wohnen.

    Mh.

    In diesem Fall muss ich die leider widersprechen, bzw. Deine Aussage etwas umstellen, armaflex ist gut für die Blechkisten, aber ebenso gut könntest du armaflex auch für andere Dämmaufgaben hernehmen, da dieses ein super Dämmstoff ist.

    Jetzt komme ich durch einander, zwischen Mineral und Glaswolle, eines der beiden Materialien ist ebenfalls ein hervorragender Dämmstoff, nur eben nicht in Fahrzeug und auf Grund der offenen Art muss auch sehr sehr sehr ordentlich mit einer Dampfsperre gearbeitet werden, atmet dementsprechend auch.

    Sowohl armaflex, aeroflex usw, so wie eines der *Wollen kann sogar ein besseren Isolationswert als XPS mit sich bringen.

    Im Grunde ist es aber das, was du sagst: es geht um das Wohnklima.

    Was bringt mir 6cm Isolierung, statt 3cm wenn die Wandinnentemperatur sich dadurch erst in der zweiten Nachkommastellen positiv verändert.

    Nehmen wir das Extrembeispiel -20C° außen plus 20C° innen.

    ( Jetzt folgen fiktive Werte) da interessiert mich es auch herzlich wenig ob ich 15,6 oder 15,5 Grad an der Außenwand habe. Eher muss ich mir überlegen, wie ich die Strahlung der Kälte verhindere.

    Dabei spielt die, zumindest subjektive, Oberfläche auch seine Rolle. Ob es Objektiv Unterschiede macht weiß ich nicht.

    ...

    Vielleicht kann man lieber über eine Strahlenheizung ( Flächenheizung) nachdenken, als sich tot zu isolieren.

  • Hoi zämä

    Was bringt mir 6cm Isolierung, statt 3cm wenn die Wandinnentemperatur sich dadurch erst in der zweiten Nachkommastellen positiv verändert.

    Nehmen wir das Extrembeispiel -20C° außen plus 20C° innen.

    ( Jetzt folgen fiktive Werte) da interessiert mich es auch herzlich wenig ob ich 15,6 oder 15,5 Grad an der Außenwand habe. Eher muss ich mir überlegen, wie ich die Strahlung der Kälte verhindere.

    Um Dein Beispiel aufzunehmen:

    Ein Sandwich mit 1,2mm GFK innen, 30mm XPS mit Lambda 0,35W/mK und 2mm GFK aussen hat bei 20° Innen und -20° Aussen eine innere Oberflächentemperatur von 11,4°C.

    Dasselbe mit 60 statt 30 mm XPS hat eine innere Oberflächentemperatur von 15,1°C.

    Das ist schon ein massiver Unterschied!

    Vor allem strahlt man viel weniger Energie an die wärmere Wand ab als an die Kältere, was dem Wohlbefinden definitiv zuträglich ist.

    Das was Du als 'Strahlung der Kälte' beschreibst ist genau die vermehrte Abstrahlung des Körpers, denn Kältestrahlung gibt es nicht.

    Insofern lohnen sich bei einem dauernd bewohnten Womo schon 6 statt 3cm zu dämmen.

  • ja, das klima in einer butze ist sehr entscheidend. deshalb habe ich in meiner gartenhütte auch 5cm lehmputz. trotz der relativ schlechten dämmung ist es im winter völlig ok. im gegenteil, der holzofen ist eigentlich überdimensioniert.

    beim wohnklima also das wohlbefinden, ist tatsächlich die feuchtigkeitsregulierung zb. durch lehm und die kälteabtrahlung des körpers entscheident.

    auch die menge der verbauten masse ist beim wohnklima thema.

    dem lehm werden auch oft stoffe beigemischt, welche schimmelbildung verhindern.

    das ist in einem wohnmobil so natürlich nicht möglich. lehm bröckelt und ist sehr schwer.

    und mauern würde man ein womo auch nicht ;)

    aber man kann mit gewachsenem holz als innenverkleidung und hanf oder holzfaserdämmung ähnliche effekte erzielen. im gegensatz zur herkömmlichen dämmung in wohnmobilen, vergleichbar mit einer gut gedämmten plastiktüte, ist das bei dieser art des wandaufbaus eben nicht erwünscht sich hermetisch abzuschließen.. mit armaflex und co. gibts halt "nur" eine gute, teure dämmung aber keine feuchtigkeits regulierung. die feuchtigkeit SOLL ja in die holzwände und teilweise in die isolation ziehen, welche dann langsam wieder abgegeben wird. mit reinem luftaustausch bekommt man das feuchtigkeitsproblem in einer plastiktüte im gegensatz dazu nicht in den griff, zumal die wärme dann rausgeblasen wird. deshalb habe ich meinen düdo-trümmer mit "natürlichen" materialien gedämmt und habe statt einer dampfbremse einglasige fenster an denen sich das kondensat gerne bilden darf, weil es nach außen durch den rahmen abgeleitet wird. im winter kommen vor die fenster vorhänge wegen der kälte"strahlung", und nicht etwa um kondensat zu vermeiden. zudem habe ich neben einer elektrischen und einem diesel-luft-chinakracher-heizung auch noch einen kaminofen um den aufbau ab und zu sicher und zuverlässig trocken zu heizen. gemütlich und romantisch ist das obendrein ;)

    wie momba auch schon anmerkt, wäre eine strahlungswärmequelle eine sehr gute lösung. die hat den vorteil, daß die luft in so einem kleinen raum relativ kühl und trocken bleibt, der mensch sich aber trotzdem aufwärmen kann.

    das ist auch viel gesünder, gibt wesentlich weniger kondensat und damit weniger schimmelgefahr.

    ich bin weiterhin der absolut festen meinung, daß man das ganzjährige wohnen in einem kleinen raum nicht mit der herkömmlichen campingvariante vergleichen kann und darf.

    tinyhäusler, bau und zirkuswägler und leute die in gartenhäusern ganzjährig wohnen machen genau die erfahrungen...wieso soll das in einem wohnmobil also anders sein?

    leider werden da häufig äpfel mit birnen verglichen.

    um das ganz deutlich zu sagen:

    ich möchte hier niemanden an die wand diskutieren oder katholisch quatschen. mit manchem macht das auch gar keinen spass ;) jeder darf ja machen was er will.

    es gibt halt verschiedene ansätze, aber nicht alle wege führen zuverlässig nach rom.

    das isolations und klimaproblem bei kleinstraumwohnungen, die ganzjährig bewohnt werden sollen, ist im grunde genommen ja auch erst ein recht neues thema. für fahrzeuge gilt das erst recht.

  • ich hab noch was vergessen.;-)

    an unsere hütte haben wir vor langer zeit einen wintergarten angebaut.

    das ist vergleichbar mit einem führerhaus . rundum verglast mit einer tür zur hütte.

    darin haben wir eine 2 personen-badewanne einne holzofen und einen holz-badeofen. zudem 2 elektro-strahlungsheizer.

    im sommer sind da teilweise 60° drin und im winter friert uns das wasser ein.

    wenn wir mal heizen, läuft uns das kondenswasser literweise die scheiben runter und hat uns mittlerweile den fußbalken aus holz ruiniert. alles ist aus holz und glas. und was gammeln kann gammelt auch und muss nach nun 10 jahren ausgetauscht werden.

    warum ist das so?

    weil wir den knappen platz, wie jemand hier ganz richtig geschrieben hat, natürlich nicht "verschwenden" wollten und den wintergarten als yoga-raum und als badezimmer genutzt haben. großteils auch in der kalten jahreszeit. neben horrenden mengen an heizmaterial dürfen wir das bauwerk nun auch noch grundsanieren.

    sag mir einer bitte was an einem führerhaus, wenn es denn zum wohnen genutzt wird, anders sein soll...??

    aber wie gesagt, jeder darf gerne die gleichen erfahrungen machen... :P

  • Hoi zämä

    Um Dein Beispiel aufzunehmen:

    Ein Sandwich mit 1,2mm GFK innen, 30mm XPS mit Lambda 0,35W/mK und 2mm GFK aussen hat bei 20° Innen und -20° Aussen eine innere Oberflächentemperatur von 11,4°C.

    Dasselbe mit 60 statt 30 mm XPS hat eine innere Oberflächentemperatur von 15,1°C.

    Danke picco!!

    Ich hatte das deutlich geringer im Unterschied!!!

  • Nomade ,

    ich würde dir einen Besuch bei einem Wohnwagenhändler oder falls Düsseldorf mal wieder aufmacht dort zu Kabe gehen und mir deren Konzept genau anschauen bzw erklären lassen .

    Deren Ansage :

    minus 45 bis plus 50 Grad ist schon eine Hausnummer , was bei korrekter Dämmung und intelligenten Lösungen geht .

    Die Sprache nervt , aber mit Untertiteln geht es , so als Einstand :

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    Ich bin sicher , daß es auch Videos der Integrierten mit der gleichen Temperaturbereichsansage gibt .

    edit hier :

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    Kabe sind allerdings auch als Gebrauchte nicht günstig . Jonson kann dir bezüglich Wohnen im Kabe über 2-3 Jahre Auskunft geben , der schwört aber auf Holzofen , was nicht so mein Fall wäre .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

    Einmal editiert, zuletzt von urologe (26. Juli 2021 um 12:22)

  • für einen stinknormalen campinganhänger in der 7m klasse minimum 60k hin zu legen, nur um keinen kalten arxch zu kriegen, ist ein wort .

    die dinger sind zwar winterfest, von dauerhaftem wohnen ist dort allerdings auch keine rede ;)

    oder hab ich das übersehen?

    der herr kabe wird aber bestimmt für 500 große scheine (1000er gibts ja nicht mehr)

    was bauen können...zumindest ohne motor...damit der sich dann aber auch zum arbeiten eignet , muss man vielleicht noch mal 100 steine drauflegen..

    ironie aus.

    oder doch realistisch?

  • Hi zusammen und erstmal WOW!
    Da ist man ein WE radfahren und ihr werft mir ein ganzes Buch hin ! :D
    Vielen Dank dafür Leute!! :)

    Also ich mach es gleich mal kurz: Die Doka ist raus.

    Ihr habt recht, das ist klimatisch und isolationstechnisch Bullsh** und es wird ein einzelner Koffer werden. Da ist zwar keine Raumteilung gegeben, aber mit Verzicht muss man sich bei einem Leben im Fahrzeug ohnehin vertraut machen. Man wird ja aber außerordentlich dafür entlohnt indem man mobil ist.

    Der neue Plan: Es bleibt beim Deutz 170 D11 mit 3,5m Radstand, aber mit Einzelkabine und dahinter kommt ein 5m Aufbau drauf (ja, ist lang, aber geht und ich denke ich brauche den Platz und den kleinen Wendekreis). Zusätzlich will ich nicht über 7m Länge kommen und die Breite ist ja bekanntlich begrenzt, folglich bleibt dem primitiven menschlichen Wesen nur nur noch eine Dimension übrig in die er sich ausbreiten kann. Deshalb strebe ich eine Gesamthöhe von 3,8m an. Da muss man manchmal die Zähne zusammen Beißen, aber ich denke besser hoch als lang (gerne Meinungen hierzu).

    Ich konnte schon das zweite Layout machen und mittlerweile kann das schon was. Schreibtisch und Couch über dem Bett und ne echte Wohnküche dazu (bin Küchenbauer und weiß wo sich das Leben in einer gut geplanten Wohnung tatsächlich abspielt). Auch kommt eine Terrasse hinten dran um den Wohnraum zu vergrößern und darüber auch Teile des Dachs als Aufenthaltsraum nutzen zu können.

    Ein Thema hat euch sehr zu schaffen gemacht, nämlich die Anforderungen an die Außenbedingungen. Hierzu will ich nochmal klarstellen. Ich plane mit dem Fahrzeug nicht im skandinavischen Winter klarkommen zu müssen. Da gibt es auch keine Sonne und damit kann ich nicht Leben (keine Arbeit ohne viel Strom). Aber einen mitteleuropäischen Winter sollte es schon abkönnen, hier sprechen wir aber tagsüber von -8 Grad im schlimmsten Fall und nachts kann man ja mal 2 Wochen zusätzlich im Schlafsack schlafen. Wie dick sollte da die Isolierung sein, bzw welchen c-Wert brauche ich denkt ihr?

    Worüber ich gerade nachdenke diesbezüglich ist Folgendes:

    Wie ihr schon ganz richtig sagt sind im Fahrzeug keine Massen AUßER das Wasser. Da ich einen 400l Tank plane sollten Durchschnittlich etwa 300kg Wasser im Fahrzeug sein (kann man im Winter ja dann etwas öfter auffüllen. Da ich den Tank unter dem Tisch plane, der sich recht zentral im Raum befindet, überlege ich diesen als Nachtwärmespeicher zu nutzen. Wenn es mir gelingt diesen tagsüber auf etwa 30 Grad aufzuheizen (mittels Solar an schönen Tagen (aufs Dach passen ja ca 12 m2 Panels) und Diesel an schlechten) Dann sollte das den Raum in der Nacht doch einigermaßen warm halten um zu schlafen.

    Leider leider ist der Holzofen auch raus. Klar ist das der Wahnsinn und mit Sicherheit die schönste Art zu heizen, aber überlegt mal, ich müsste das Holz entweder am Fahrzeug transportieren oder jedes mal welches suchen. Das geht bei einer Hütte vor die man sich einen Vorrat legen kann, aber am Lkw eher nicht. Zudem ist der Dreck irre den ich da sofort in jeder Ecke habe, da die ecken ja max 2,5m vom Ofen weg sind. Auch ist ein offenes Feuer in einer Holzhütte auf Rädern nicht so das allerbeste denke ich.

    Was Jan da aber über Holz als Baumaterial sagt hat mich auch sehr hellhörig gemacht. Natürlich plane ich den gesamten Ausbau aus Holz (vermutlich Dreischichtplatten), auch die Wandinnenverkleidungen, da Holz der einzige Werkstoff ist mit dem man es in nem Raum aushält und die Flexibilität bezüglich Veränderungen einmalig ist (Ich kann mal eben eine Schraube reindrehen und ein Bild aufhängen). Jedoch die gesamte Wandkonstruktion, bis auf die Tragenden Elemente, aus Holz zu machen wäre ja der irre Wahnsinn und genau mein Wetter.

    Denkt ihr man bekommt einen Koffer, der aus einem Stahlgerippe mit Holzwänden dazwischen besteht durch den TÜV? Ich hab dazu keine Vorstellung.

    Soviel mal zu meinem aktualisierten und von euch guten Rates in die richtigen Wege geleiteten Plan.

    Und ich hoffe ich konnte eurem Buch mit einer Antwort begegnen die es verdient hat :)

  • moinsen nomad.

    dein neuer plan geht nun mmn. in die richtige richtung ;)

    allerdings wäre ich nicht jan, wenn ich nicht was zu kritteln hätte... ^^

    warum versteifst du dich auf einen allrad-lkw?

    ist das eher ein must-have oder bist du tatsächlich und immer in einer gegend unterwegs in der solch ein fahrzeug nötig ist?

    also mal ehrlich? wo außer in karelien oder im kaukasus braucht man solch einen trümmer?

    und selbst dort gibt es straßen...oder gehörst du etwa zu den leuten, die die letzten 200m in griechenland, portugal oder in der kiesgrube in bad salzufflen direkt bis an oder auf den strand fahren muss, um es allen zu zeigen, daß es machbar ist?

    ich hab die vermutung, daß die meisten die solche fahrzeuge haben, in europa lange suchen, oder eben bis nach erg chebbi/marokko müssen um die bilder zu machen die mal so richtig nach 4x4 aussehen. ein stillgelegter, stundenweise angemieteter braunkohle tagebau in den neuen ländern tuts natürlich auch ;)

    wenn man schon platz sparen möchte, dann am besten auch am gewicht. das spart nämlich automatisch platz. und wie spart man gewicht? mit sicherheit nicht mit 4x4!

    ich hab einen 6m bauwagen auf meiner düdopritsche. den hab ich unten ausgeklinkt, damit der auf die 5m pritsche passt. das ganze ist ladung, und tangiert weder den tüv-mann noch das H-kennzeichen. der darf in meine hütte nicht mal reinschauen. und wenn, dann nur wenn er freundlich fragt ;)

    und nen holzofen hab ich selbstverständlich auch drin...ich hab ein festbett eine essecke eine küche, und eine lümmelecke. holz hab ich für ungefähr 5-7 tage an bord, wenn ich nicht den ganzen tag heizen muss. trotzdem ist noch platz, daß meine frau yoga drin machen kann;-) und zuladen kann ich trotzdem noch weit mehr als ne tonne.

    ich hab mit meinen 6,8t mehr nutzlast allein auf der hinterachse als mancher atego 7,5t.

    ok, die düdos sind teuer geworden, aber lp's, man's oder ähnliches in der art gibts günstig.

    jetzt stell dir dahinter noch einen büro-einachsanhänger vor, und du hast ein ganzens haus auf rädern.

    mit meinem 7m düdo kann ich übrigens auf nem teller drehen. und die 3,6m höhe stören mich nicht im geringsten. im gegenteil, ich bin knapp 2m groß und hasse niedrige alkoven, so kann ich fast aufrecht sitzen.

    also wie gesagt, wenn du das ganze 4x4 geraffel mit dir mitschleppst, musst du am aufbau an gewicht und volumen sparen. und was allradler alles mit einer nassen wiese so anstellen können oder eben auch nicht, kannst du hier bewundern :

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    ich hätte mich mit meinem trümmer einfach nur 150m weiter hingestellt und hätte nicht mal ne anfahrhilfe gebraucht. aber der spieltrieb der allradler ist neben einem drittel mehr diesel auf 100, anscheinend der motor der sie antreibt ^^^^ und das nicht nur in marokko...

    netten gruß,

    jan

  • Hallo Jan,

    Dass man hinterfragen sollte ob man Allrad wirklich braucht oder nicht da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Dass es sehr oft auch eine Sperre und entsprechende Bodenfreiheit schon ausreichen auch. Dass Allrad Mehrgewicht und dadurch oft (aber nicht immer) auch eine Reduktion der Nutzlast mit sich bringt auch.

    Aber die Logik mit dem Platz sparen und dem Gewicht sparen also dass Gewicht sparen (durch weglassen vom 4x4?) auch Platz spart (also andersweitig nutzbaren Platz schafft?) erschliesst sich mir nicht so ganz.

    Dass du 4x4 nicht brauchst und daher dagegen entschieden hast ist legitim. Dass du aber, zum Teil in meinen Augen sehr polemisch, gegen alle 4x4 Fahrer wetterst finde ich persönlich daneben.

    Auch das Abenteuer Allrad-Video für deine Argumente herzunehmen finde ich fragwürdig. Das ist meines Wissens am Sonntag nach mehreren Tagen Regen und zwar auf dem offiziellen Parkplatz entstanden (die Wiese ist der Parkplatz!) . Und was passiert wenn da schwere Fahrzeuge versuchen durch eine durchnässte Wiese zu fahren oder in dem Fall von dieser wieder auf die Strasse richtung nach Hause wollen... richtig, sie sinken ein. Das und nicht mehr zeigt das Video.

    Deine Theorie dass du dich weiter vorne hingestellt hättest und dann rausgekommen wärst ist müssig, denn weiter vorne hätte es vielleicht kein Platz gehabt und am Donnerstag, nach 3 Wochen Sonnenschein ist die Wiese trocken und trägt auch deinen 2wd locker. Nach einem Tag Regen und ein paar Fahrzeuge welche vor dir da durch fahren sieht es dann wohl ganz anders aus.

    Genau so gut könnte man irgend ein Video einiger steckengebliebenen 2wd-Fahrzeuge dazu her nehmen gegen 2wd und für 4wd zu argumentieren, aber auch das würde dem OP etwa soviel zur Entscheidungsfindung beitragen wie das verlinkte Video, nämlich herzlich wenig.

    Ja ich bin bekennender 4x4 Fahrer, (so nebenbei, wenn ich so darüber nachdenke habe ich sogar 3 4x4 Fahrzeuge unterschiedlichsger Gattungen in meinem Fuhrpark) und ja, es ist mir durchaus bewusst dass es in vielen Fällen auch ohne ginge (war Jahrelang im Winter in den Bergen mit Heckschleudern unterwegs) , aber es gibt auch in Mitteleuropa Situationen wo ein Allrad (auch ausserhalb der Kiesgrube oder für das Bild im Fratzenbuch) durchaus Sinn für den Benutzer macht. Ob dieser Sinn für dich Nachvollziehbar ist oder nicht kann ich nicht beurteilen, ist aber dabei auch nicht wirklic relevant. Ich finde das ganze hat auch wesentlich mehr Grau- und sogar Farbtüne als das schwarz-weisse Bild welches du davon hier gezeichnet hast.

    Schlussendlich muss der TE die Vor- und Nachteile beider Antriebsarten für sich ausloten und dann entscheiden.

    Die meisten Nachteile von 4x4 wurden ja aufgezeigt. Einen Vorteil sehe ich noch darin dass man allenfalls eine Untersetzung bekommt welche zumindest für mich fast wichtiger als das 4x4 selber ist. Ob das beim vom TE angepeiltem Fahrzeug auch so ist und auch auf festem Untergrund zugeschaltet werden darf (z. B. zum Rangieren) müsste der TE nachforschen und dann entscheiden ob es für seinen konkreten Einsatzzweck was bringt und er es will oder nicht.

    PS: jan der böse ein paar eingestreute Grossbuchstaben würden das Lesen deine Beiträge wesentlich erleichtern.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • hi urs.

    ich mein das wirklich nicht so bös, und persönlich schon gar nicht, wie es vielleicht bei dir rübergekommen ist. falls das der fall sein sollte entschuldige ich mich bei dir.
    ich hab freunde mit allrad fahrzeugen und wir ziehen uns gegenseitig gerne ein bischen auf. wenn ich mehr finanzielle mittel gehabt hätte, hätte sich mein spieltrieb wahrscheinlich auch für 4x4 entschieden. ich bin ja auch nicht anders... mittlerweile bin ich froh daß mir das kleingeld dazu fehlte. ich meinte das also eher satirisch. und in der kunst ist das ja ein bischen erlaubt...ebenso wie die kleinschreibung. ^^

    das garstige video geistert halt fröhlich durch die neidische womoszene und wurde ja schon öfter als lustiges beispiel herangezogen.

    ich möchte den zusammenhang mit gewicht und volumen gerne begründen.

    du hast recht, ich hätte besser argumentieren sollen, wie ich das mit dem gewicht meinte.

    natürlich gibt es moderne allradfahrzeuge die keinen bedeutenden unterschied mehr im gewicht haben. aber so einen hat sich der trööt-starter nicht ausgesucht.

    ich meinte die dinosaurier aus der gattung. bundes/feuerwehr und katastrophenschutz etc. die sind von haus aus nun mal bedeutend schwerer, und werden oft sogar auf 7,5t abgelastet. zudem haben manche einen gefederten rahmen. selbst für das ersatzrad haben die meisten einen kran. am ende bleibt halt zwangsläufig weniger volumen für den koffer übrig. zumindest bei den reisenden selbstausbauern. die nutzen zudem ja auch eher keine materialien aus der weltraumforschung. also noch mehr gewicht.

    wenn man die kategorien real neben einander stellt, sind die koffer von allradlern fast immer kleiner als die von den normalos. das macht ja auch sinn, weil die shelter dadurch stabiler sind. zudem sind die radstände meist auch kürzer, wegen der beweglichkeit im gelände.

    ja, es gibt auch allradler mit doppelachsen, 12m länge, 2,6m breite und 4m höhe und autogarage. allerdings vermute ich daß solche fahrzeuge auf losem grund eher selten anzutreffen sind.

    den wartungsaufwand bei expeditionsfahrzeugen will ich gar nicht mal mit heranziehen, weil der bei allen alten fahrzeugen in der regel eh hoch ist.

    allerdings sind die preisunterschiede bei allradlern, für die paar kilometer in denen ich das wirklich brauchen könnte, für mich ein klares ausschlusskriterium. ich brauch genau die pappe für den ausbau. und das ist bei den meisten, die ich kenne leider auch so.

    im realen leben fährt man dann eben drum rum, oder parkt 150m weiter ;)

    wohnen, arbeiten, allrad und mehr...

    irgendwann wird sich die eierlegendewollmichsau zwangsläufig in den ringelschwanz beißen müssen ;)

    darum gehts mir eigentlich. das anpassen an die eigentlichen und wahren bedürfnisse.

    ich wollte mir fast mal einen hanomag al28 kaufen. bzw. hatte ihn schon angezahlt. wieso? ich fand die luke im führerhaus schon als kind immer geil. genau aus solchen gründen hab ich mir so einiges in meinem leben zugelegt, und später gemerkt, daß es durchaus nicht nur positive konsequenzen hat wenn man sich seine kindheitsträume erfüllt. in diesem falle passte ich mit meinen fast 2 metern nicht mal hinters lenkrad 8o

    in diesem sinne...

    nicht böse sein...

    und einen netten gruß,

    jan

  • Hey Leute,

    erstmal klar, ich will die eierlegende Wollmichsau bauen. Aber wer schon mit geringen Ansprüchen anfängt zu planen, dem bleibt ja nichts zum drauf verzichten ;)

    Ich hab mein Wunschfahrzeug ja schon vorgestellt, ein Deutz 170 D11 mit Einzelkabine und 3,5m Radstand. Beim Gewicht werden das ohnehin um die 10t werden, mit den 7,5t ärgere ich mich garnicht rum, da das eh nicht wirklich was wird und halt einfach enorm einschränkt (außerdem muss ich eh einen Schein machen, da mach ich gleich den Großen). Klar steigert das den Verbrauch, aber ich will ca 12.000 km im Jahr fahren und dann schlägt das nicht sehr zu Buche (auch da Klima profitiert hauptsächlich vom nicht Fahren und nicht vom mit etwas weniger Verbrauch Fahren). Aber ich will am ende nicht vor einem steilen matschigen Feldweg stehen und und den nicht fahren können und grade in Mitteleuropa muss man manchmal kreativ bei der Stellplatzsuche sein (ich such ja eher selten eine Stellplatz, dann aber für mehrere Tage), da hilft es einem sehr wenn man mal in eine alte Kiesgrube oder über ne Wiese an den Waldrand fahren kann.

    Die wirklichen Einschränkungen kommen mit großer Bodenfreiheit und hohen Rädern, die dazu führen, dass der Kabienenboden sehr hoch ist. Aber beides ist unabhängig vom tatsächlichen Allrad und ohne Bodenfreiheit ist eben am ende wir beim Camper nur sehr sanftes Gelände möglich und Schlamm oder Sand fällt komplett aus bei meiner Anwendung. Natürlich will ich damit auch nach Marokko und in den Kaukasus! Ich will doch die eierlegende Wollmilchsau. ;)

    Lasst uns aber bitte nochmal bei der Isolierung bleiben.

    Was schlagt ihr da denn vor, wenn ich sowohl Kälte (bis -8 Grad Mitteleuropäischer Winter), als auch Hitze (bis 40 Grad nordafrikanisches Früjahr) aushalten können will. Das würde mich wirklich interessieren.

    Wenn es nur durch Einbußen beim Innenraum realisierbar ist, werde ich das wohl fressen müssen, denn besser etwas weniger Raum in dem man es aushält, als viel Platz und im Daunenschlafsack arbeiten (hatte ich erst letzte Woche auf den Lofoten, 10 Tage Sturm bei 8 Grad im Camper am PC, yayyyy)

    Schöne Grüße vom Fjord bei Trondheim (jetz auch mit Sonnenschein)!

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