Eigenbaukabine - Konstruktion Klappdach

  • Hallo Womofreundinnen und -freunde,

    nach längerem Forenstöbern und Sichtung verschiedener Bild aus dem Internet hat sich für mich noch immer keine Klarheit ergeben.

    Ich plane derzeit eine kompakte Kabine für meinen Toyota LandCruiser und beschäftige mich gerade mit dem Klappdach. Noch ist unklar, wo und wie der bewegliche Teil angeschlagen wird oder ob es sogar ein Hubdach wird. In beiden Fällen stelle ich mir als oberen Abschluss der eigentlichen Kabine eine Art "Ringanker" vor, der aus einem zum Rechteckrahmen geschweißten Aluminium-Z- oder -h-Profil besteht. So sollte sich eine gute Abdichtung und vor allem auch Krafteinleitung ergeben.

    Die Frage, welche sich mir jedoch stellt: Ergibt sich nicht in jedem Fall eine metallische Verbindung der Außenhaut zum Inneren und somit eine tolle Kältebrücke? Wie muss eine Konstruktion im Detail aussehen, die keine Kältebrücke herstellt? Oder gibt es eine geeignete Form der Isolation des Metallrahmens, um das Thema Kondensation zu unterbinden?

    Ich möchte in warmen Gegenden gern im "Obergeschoss" schlafen, jedoch bei entsprechender Witterung und v.a. Kälte das Dach geschlossen halten, um im EG zu nächtigen. Daher hat das Thema für mich eine gewisse Relevanz.

    Ich freue mich über jegliche Rückmeldung oder geteiltes Wissen.

    In diesem Sinne einen schönen Sonntag!

    Sebastian

  • Hallo Sebastian.

    Gehe weg vom Alu und verwende GFK-Profile.

    Das Problem mit der Krafteinleitung ist nicht sehr groß. Ich habe das mit Dämmstoffdübel an meinem Scharnier gelöst. Heute würde ich die Dübel in den Schaum kleben und die Schrauben gut einfetten. Bei so mancher Demontage haben sich hier und da ein Dübel gelöst und dreht nun hohl.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo,

    so hab ich es gelöst

    WoMoG
    19. Januar 2014 um 18:50

    Obwohl die Bürstendichtung unter dem Deckel

    noch immer nicht realisiert ist, gibt es in dem

    Bereich keine Kondensprobleme.

    Gruß Arno

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs

  • ich hab hier mal in Anlehnung an einer alten Eriba eine Skizze hochgeladen.

    ... Ganz ohne Gasdruckdämpfer, nunmehr >30 Jahre im Einsatz.

    mrmomba
    30. Dezember 2020 um 01:49
  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Infos und Entschuldigung für die verspätete Antwort. Ich dachte ich konstruiere mal etwas weiter, um zu zeigen, um was es geht.

    nunmachmal: Ja, einfach auf ein anderes Material gehen ist natürlich sinnvoll in Anbetracht von Kältebrücken. Und das hab ich auch schon überlegt. Derzeit will ich mir aber offen halten, ob es nicht vllt eine geschweißte Rahmenkonstruktion wird mit eingeklebten Sandwichplatten. Außerdem muss ich mich erst noch anfreunden mit der Konstruktionsweise für diese Art von Materialien. Da ist man gefühlt bei einer Metallkonstruktion halt freier. Dennoch Danke, evtl. schwenke ich ja noch um.

    Arno: Danke für Deinen Input. Ich kenne Deinen Umbaubericht natürlich in- und auswendig. Ist diese Metallkante denn wirklich exponiert, wenn der Deckel das Innere so halb abdeckt?

    @Mr. Momba: Danke für Deine Arbeit. Das kommt in den Ideenspeicher.

    Nun zu meiner Bebilderung. Anbei der aktuelle Planungsstand. Einmal die Grundrissplanung samt "Integration" ans Fahrzeug samt Hilfsrahmenkonstruktion, Staukästen, Leiter und Zusatztank. Und weiterhin die "Auskonstruktion" mit Metalleckprofilen und Platten.

    Es ist ja alles im Wandel und im Werden. Daher nur die derzeitige Idee, ich bin ja offen für einen Umwurf :) Um die Stelle, um die es geht, ist der obere Abschluss der Kabine in Form eines Alu-h-Profils (gelb). Somit wird "Tiefe" generiert, um die Schräge des Dachrahmens (rot) und vor allem die Gasfedern oder Scheren unterzubringen. An den grün markierten Stellen kann (wenn es ein Klappdach und kein Hubdach wird) jede Form von Scharnier angebracht werden.

    Nun die Frage: Durch das gelbe Teil erfolgt eine metallische Anbindung von außen nach innen. Ist das besonders schlimm? Kann man durch Aufkleben von Filz o.ä. eine Kondensation im Inneren vermeiden? Oder wie führt die Konstruktion geometrisch ähnlich, aber kältebrückenfrei aus? Ich meine, ich habe das so schon bei vielen Selbstbauten gesehen?

    Vielen Dank und bleibt gesund!

    Sebastian

  • Ich bin ja Metaller und habe schon manches zusammen geschweißt, aber nach den Wissen welches ich mir bei meinem Wohnmobil angehäuft habe, nur noch Sandwich ohne Materialmix! Auf meinem GFK-Dach kannst du barfuß gehen. Das Dach im Sonnenschein schön kühl, aber wenn du mit dem blanken Fuß an die Dachschublade aus Alu kommst hast du eine Brandblase! Kein Scherz. Schau nach GFK-Strangprofilen und zur Not klebst du dir eins zusammen. Bist das unterschiedliche Ausdehnen und die Kältebrücken los.

    Gruß Nunmachmal, der nicht missionieren will.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Sebastian,

    ja, das ist der Trick. Das Alu4kant ist geschützt

    und durch das GFK verdeckt. Selbst oben auf dem

    ungeschützten Alu vom Unterteil ist keine Kondensbildung.

    Auch nicht auf dem Bürstenkörper.

    Den Taupunkt hab ich am Alu-Rahmen vom Heckeinstieg.

    Der GFK - Rahmen der Dachluke ist da wiederum

    völlig unauffällig.

    Falls ich doch nochmal eine große Umbauaktion

    starte, währe ich missioniert.

    Obwohl, die Wasserfälle an den Scheiben im

    "Altbau" meines Teilintegrierten, sind viel unangenehmer.

    Gruß Arno

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs

  • Danke für Euren erneuten Input. Im Grunde stimmt es ja, es wird immer Kondesat geben. Und in diesem Falle lieber an einer "bequemen" Stelle als verdeckt.

    Ich informiere mich dennoch mal zur Voll-GfK-Bauweise und versuche mit den Menschen in Kontakt zu treten, die diesen aufgesetzten Alu-Dachrahmen nutzen.

    Schöne Ostern Euch!

    Sebastian

  • Hallo Leute,

    vielen Dank für Eure Erfahrungen. Albtraoss' konstruktive Umsetzung schaut lösungsorientiert und verhältnismäßig gut umzusetzen aus und spiegelt auch den Ansatz von nunmachmal wieder. Find ich gut, das macht eine Voll-GfK-Lösung für mich immer attraktiver.

    Vielen Dank, ich halte Euch auf dem Laufenden.

    Sebastian

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