Liebe Foristi,
trotz Durchstöberns dieses Forenbereichs bin ich immer noch etwas ratlos, was die Auslegung einer automatischen Druckwasserpumpe angeht. Vielleicht liegt das auch am fehlenden physikalischen Verständnis, aber vielleicht könnt ihr ja da helfen.
Ich plane für meinen kleinen 4x4-Koffer ein kleines Frischwassersystem. In erster Linie soll eine Druckwasserpumpe aus einem Kanistersystem (~120l) gespeist werden. Die Mindestanforderung wäre dann der Anschluss eines Filtersystems (Mindestdruck laut Hersteller 2..3bar) und die Entnahme über einen Wasserhahn. An anderer Stelle soll eine (ungefilterte) Entnahmestelle zum Duschen eingebaut werden. Als Option (das ist noch nicht ganz sicher) soll hier noch ein Warmwasserboiler eingeschliffen werden. Dieser hätte dann einen Maximaldruck von 2,5bar. Bei meinen Versuchen an der heimischen Brause habe ich eine Wunsch-Mindest-Fördermenge von ca 4l/min ausgemacht. Hier muss natürlich dennoch ein Kompromiss aus verfügbarer Wasserkapazität und nutzbarem Durchfluss gefunden werden.
In der Summe ergibt sich nach meiner Logik daher eine Pumpe mit einem Maximaldruck von 2,5bar und und einer Mindestförderleistung von 4l/min bei ca 0,5bar Gegendruck. Im besten Fall findet man im reichen Pumpenangebot eine Orientierungshilfe in Form des unten stehenden Diagramms. Damit könnte man dann nämlich den Durchfluss im "gefilterten" Abschnitt bestimmen.
1) Passt denn meine Logik und ich kann mich entsprechend auf die Suche machen? Sollte oder kann man eine Sicherheitsreserve bei den zwei Kenngrößen vorsehen?
2) Ich habe keine Erfahrung in der Anwendung einer Armatur im Fahrzeug mit solch einem System. Wenn ich es aber mit daheim vergleiche, so ist ja die Regelung des Durchflusses an der Armatur eine tolle Sache. Aber ist das überhaupt so umsetzbar oder bringt das System eher einen "digitalen" Wasserhahn mit sich? Gedanke: Das System steht unter Druck und die Pumpe schaltet bei einem Druckeinbruch entsprechend zu. Was passiert nun aber, wenn ich die Durchflussmenge an der Armatur klein einstelle? Der initiale Druckverlust lässt die Pumpe einschalten. Kann es dann vorkommen, dass der Druckschalter intermittierend schaltet, weil der Staudruck bei wenig Wasserentnahme sehr groß wird und der Druck um System daher ständig um den Schaltdruck des Schalters schwankt? Muss man, um dem entgegenzuwirken, einen Druckspeicher ins System einbringen?
3) Die Idee einer volumenstrom-regelbaren Wasserentnahme weiterspinnend, könnte ich dann bspw. eine Pumpe mit hoher Fördermenge wählen, weil ich den Durchfluss an der Armatur regeln kann und die angesprochenen Druckschwankungen gar nicht auftreten, sobald die Armatur auch nur ein wenig geöffnet ist?
Herzlichen Dank im Voraus für Eure Gedanken und Hilfestellungen. Und genießt die Feiertage!
Gruß
Sebastian