• Twistlocks zeichnen sich doch gerade dadurch aus, dass sie sich (zumindest in der Theorie) ohne Werkzeug bedienen lassen und somit keine feste Verbindung sind.

    Container sind ja auch Ladung.

    Somit wäre eine Wohnkabine dann ggf. auch Ladung. Wenn Twistlocks mir auch zu schwer wären.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Ja, sorry, hast recht. Hatte da eine andere Geschichte im Kopf und da was durcheinandergebracht.

    Also bis 3.5t zulassungstechnisch wohl kein Problem, aber darüber gilt es (zumindest in einigen Ländern, darunter auch CH) als LKW zum Warentransport womit auch Ruhezeiten, Nacht- und Sonntagsfahrverbot usw. greifen. Irgendwo hab ich mal von jemandem gelesen der das auf einem >3.5t Fahrzeug bauen und dann den Koffer als Womo eintragen lassen wollte um eben an den Ruhezeiten usw. vorbeizukommen, weiss aber nicht ob das geklappt hat...aber das nur so am Rande...

    Was wiegt denn ein solches System, fixfertig aufs Fahrzeug gebaut so ungefähr?

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Oh, gelten die Sozialvorschriften in der Schweiz bei Privatfahrten schon ab 3,5?

    In D (und ich meine in der gesamten EU, weil die Grundlage eine europäische Regelung ist) ist es so, dass es erst über 7,5 t keine „Privatfahrten“ mehr gibt. Darunter bist Du bei Privatfahrten nicht an Lenk- und Ruhezeiten gebunden. Und das Sonntagsfahrverbot gilt auch erst über 7,5 t (und in D auch nur für gewerbliche Fahrten).

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Asche auf mein Haupt =O

    sind natürlich die Tist Locks gemeint :S . War von mir der Gedanke, das das ne clevere Lösung für die Kabienenmontage wäre.

    Allrad solls schon sein, natürlich mit einer Diff Sperre und mit AT Reifen, wenn auch gemäßigt und straßentauglich. Weitere Sperren bietet VW für die Doka ja nicht an. Ich denke, dass man mit dieser Kombi weiter kommt als ich es mir jetzt vorstellen kann.

  • Was wiegt denn ein solches System, fixfertig aufs Fahrzeug gebaut so ungefähr?

    Noch vergessen zu beantworten: Genau weis ich es nicht, aber wenn ich mir die Containerecken und die Befestigungen am Anhänger so ansehe, würde ich je Ecke auf gut 20 kg schätzen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Ich denke, dass man mit dieser Kombi weiter kommt als ich es mir jetzt vorstellen kann.

    Ja, damit kann man schon recht weit kommen. Aber natürlich hat jedes Fahrzeug auch seine Grenzen. Insbesondere mit Wohnkabine drauf ist ein T6 4M halt kein Hardcore-Offroader.

    War von mir der Gedanke, das das ne clevere Lösung für die Kabienenmontage wär

    Wie schon geschrieben: Zu schwer. Und auch eher schlecht mit einer GfK-Kabine kombinierbar.

    Ich würde eher mal schauen, wie Bimobile das gelöst hat. Oder noch einfacher machen. Bei meinem T4 stand die Kabine auf Ladungssicherungsmatte auf der Ladefläche und war mit zwei Spanngurten und zwei Spannschlössern auf der Ladefläche fixiert. (Nach vorn über Formschluss gesichert).

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Ich hab mit dem Schrauber meines Vertrauens gesprochen, dieser sagte mir das es kleiner Locks gibt, die für die Kabiene geeignet sind. Diese sollen in den unteren Kabienenrahmen eingearbeitet werden. Als Fahrzeugbauingeneur sollte er das eigendlich wissen. Das mit der Kabiene ist uns schon klar. Wenns richtig Offroad gehen sollte, wäre nach kleine Hubddachkabiene oder vergelichbares die bessere Alternative. Aber wir kommen mit dem ALPA von der Ducatobasis mit einer 7m Alkovebkabiene. Da bietet der T6.1 4Motion mit V+B Vollluftfahrwerk und 10 cm Lift mit Diff Sperre schon ne menge Freiheit im Gelände.

  • Das mit dem "Luftfahrwerk" würde ich mir nochmal überlegen. Gerade wenn Du ins Gelände willst.
    Die Ausage von zwei Bekannten ist: zu weich zu indirekt und in Verbindung mit der "normalen" Vorderachse sehr unausgewogen zu fahren.
    Beide haben Goldschmitt und VB raus geworfen und gegen Seikel und Scholz Federn / Dämpfer ersetzt.

    In der Regel sollte das auch günstiger werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Montibus (23. März 2021 um 00:19)

  • Diese sollen in den unteren Kabienenrahmen eingearbeitet werden.

    Welcher untere Kabinenrahmen?

    Ja, man kann natürlich einen umlaufenden Metallrahmen unter eine GfK-Kabine bauen. Der ist aber unnötig. Und da Du eh sehr aufs Gewicht achten musst, auch kontraproduktiv.

    Ohne Deinem Kumpel zu nahe treten zu wollen: Welche Erfahrungen hat er mit absetzbaren GfK-Kabinen?

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hoi Rainer

    Diese sollen in den unteren Kabienenrahmen eingearbeitet werden. Als Fahrzeugbauingeneur sollte er das eigendlich wissen.

    Als Fahrzeugbauingenieur solle er auch wissen dass eine GFK-Kabine keinen Rahmen braucht und diese 'Locks' somit bestenfalls eingeklebt werden können oder sonst unnötiges Gewicht hinzu kommt, was Du nicht gebrauchen kannst.


  • Gefällt es dir hier im womobox-Forum?
    Dann würden wir uns über deine Unterstützung freuen! Mit nur wenigen Klicks kannst du uns eine Spende via Paypal zukommen lassen. Bitte jetzt


  • OK, das klingt plausibel, mag sein das ich das falsch verstanden habe und er den Rahmen auf dem Fahrzeug meinte. Mein Gedanke beim Vollluftfahrwerk war, das Auf- und Absetzen der Kabiene zu erleichtern und das Fahrzeug am Stellplatz auszunivelieren. Die Überlegung war halt, bei Bedarf das Fahrzeug um 10 cm zu liften und damit zusätzliche Bodenfreiheit zu generieren und zusätzlich noch in die Tiefgarage fahren zu können.

  • Zitat

    OK, das klingt plausibel, mag sein das ich das falsch verstanden habe und er den Rahmen auf dem Fahrzeug meinte. Mein Gedanke beim Vollluftfahrwerk war, das Auf- und Absetzen der Kabiene zu erleichtern und das Fahrzeug am Stellplatz auszunivelieren. Die Überlegung war halt, bei Bedarf das Fahrzeug um 10 cm zu liften und damit zusätzliche Bodenfreiheit zu generieren und zusätzlich noch in die Tiefgarage fahren zu können.

    Toyota setzte das beim Landcruiser 200 mit einer hydraulischen Lösung um, nennt sich AHC (active height control), neben der verstellbaren Höhe können auch die Dämpfer in drei Einstellungen zwischen Comfort und Sport umgestellt werden.

    Niveaukontrolle geht allerdings damit nicht. Beim 200er passt die Qualität und unten seht ihr die mal mit der Einstellung "Low". Ganz hilfreich in stürmischen Nächten, da das Fahrzeug etwas absenken zu können. Hilfreich auf Wellblechpisten - mit "comfort" Einstellung mit gemütlichen >100km/h dahingleiten zu können. Aber ich bin abgedriftet - wollte sagen, das Gewichtsthema ist mit einem V8 auch meinerseits bekannt...


    P1040821.JPG

  • Zum Ausniveleren und zum Auf- und Absetzen ist ein Luftfahrwerk sicherlich gut geeignet.

    Dann kann man auch wieder etwas Gewicht bei den Kurbelstützen sparen. Den ohne Luftfahrwerk federt ein solches Fahrzeug beim aufnehmen der Kabine doch deutlich ein. Man braucht also Stützen mit ordentlich Hub.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Das mit dem Auf- und Absetzen war auch meine Überlegung. DAs dabei auch die üblichen Keile wegfalle ist natürlich ein sehr angenehmer Nebenefekt.

    Ich fand die ganze Zusammenstellung halt sehr stimmig. Klar habe ich nicht die Geländegängigkeit eines Pickups aber dafür mit dem vernünftigen Durchgang von der DoKa zur Kabiene und einer Kabiene ohne Tür, mit der zusätzlichen Mehrfläche, finde ich einen guten Kompromis. Es bleibt dabei, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, irgendeinen Tot muß man sterben.

    Das einzige was noch fehlt ist die richtige Warmwasserheizung auf Dieselbasis. Damit wäre ein Gasfreies Mobil, mit entsprechenender LifePo Batteriekapazität, möglich.

  • Bedingt, ist dein Wunsch bei einer 2c (Hinterachse) umsetzbar. Bei 4c sieht das natürlich anders aus.

    Da sprechen wir aber von ca 8K mit Einbau, wenn es die 4c überhaupt für den T6 gibt!

    Wir haben bei uns im Ranger eine VB-Suspension verbaut.

    In der Praxis funktioniert das Waagrecht stellen sehr selten. Du hast ja nur hinten die Möglichkeit auszugleichen.

    Hier ein paar Argumente aus unserer Praxis

    1. Ausnivellieren

    Es gehen ca. 40% der Erhöhung für das ausrichten in die Waagrechte verloren.

    Dann bleiben zum ausgleichen geschätzt 10 cm übrig um hoch oder unter zu fahren.

    je nach Untergrund musst die Fuhre um 180° drehen um eine bessere Position zu finden.

    Bedenke, dass sich die Kabine im Stehen beim Ein und Aussteigen, darin bewegen und beim Drehen im Schlaf ohne Stützen immer schwankt.

    Im Prinzip sind es die gleichen Spielchen wie bei den Auffahrkeilen. Frau gestikuliert wild rum schreit "Höher Höher“ und Du bist genervt "mehr geht nicht" und der Kompresser öffnet das Sicherheitsventil und lacht Euch aus^^

    Unser aktuelles Fazit:

    Wir nivellieren die Kabine grob mit den hinteren Stützen aus. Das klappt nicht zu hundert Prozent.

    Die Kabine soll dabei auch nicht abreißen.

    Aber die Kabine steht fest auf dem Boden und keiner wird Seekrank (Ähnlich wie beim Wohnwagen).


    2. Auf- und Absatteln

    Klar Du könntest mit der Kabine auf Hinterachse komplett hoch fahren um dann bis auf 0,5 Bar abzusenken.

    Da hebt sich und senkt sich vorne an der Kabine zu wenig.

    Mit den Twistlocks muss Du ja noch höher kommen als wenn Du Plan mit Gurten fixierst.

    Bei uns reicht das nicht aus um die Kabine auf der Straße sauber auf oder abzusatteln. Im Gelände sieht das nochmal ganz anders aus.

    Was möchtest Du denn als "Stützen" verwenden. Eine Art starre Galgen Stütze die in einer Vierkant-Muffe an der Kabine eingesteckt wird?

    Egal wie, ohne verstellbare "Teleskopstützen" bekommst Du die Kabine nie gerade ausgerichtet.

    Weiter Probleme bringen Unterschiedliche Bereifung Winter Sommer oder Wechsel auf eine ändere Reifengröße mit sich.


    Unser Fazit:

    Zum auf und absatteln völlig ungeeignet da du ja nur die Hinterachse verwenden kannst.


    Bei den Punkten1 und 2 muss bei Weiterfahrt immer wieder der "richtige Druck" eingestellt werden. Das nervt mit der Zeit auch.

    3. Federung

    Der Luftbalg federt immer gegen die natürliche Kennlinie deines Original Fahrwerks.

    Ich finde darunter leidet auch die Fahrdynamik im schlimmsten Fall bekommst du dein Gespann nicht richtig unter Kontrolle.

    Bei schnellen Lastwechseln ist das LF sehr träge nach druck auch sehr weich.

    Das Wohnkabinencanter hat mit derselben Kombi einen schönen Video Vergleich zwischen "Original Fahrwerk", Luftfahrwerk und Roadmaster 3,5t zusammengestellt.


    4. Haltbarkeit.

    Wenn das System undicht ist -ist je nach Gelände Schicht im Schacht- Du stehst irgendwo in "Albanien" da wird es nicht einfach sein Ersatz zu bekommen.

    Abgesehen davon eine Werkstatt zu finden die das reparieren kann.


    Fazit:

    Ein HD Fahrwerk mit vernünftigen Stabis und Koppelstangen.


    Wir planen ein ähnliches Projekt u.a. auch mit einer Wasserheizung.

    Zum Thema WH gibt es auch einen aktuellen Thread. Ich halte einen Zuheizer als alleinigen Heißwasser Lieferanten als „ungeeignet“. Der ist schlicht weg nicht dafür konzipiert. Ohne Zusätzliche Pumpe sowie so nicht der Strom Verbrauch ist auch nicht ohne.

    Wir werden eine Alde (ja, da sind wir wieder beim Gas) in Verbindung mit Zuheizer ein redundantes System verbauen


    Was in der Praxis mit T6 und 3,5t übrig bleibt ist fraglich.

    Alternativen zum T5/T6 bei gleichen Ausmassen und Allrad gibt es glaube ich Keine.

    Sprinter Crafter sind uns eigentlich zu Groß - zu Breit -zu Hoch und zu großer Wendekreis.

    Wenn man bei der Pritsche bleibt und das mehr an Länge nutzt wird die Fuhre auch im Verhältnis nicht leichter aber mehr Zuladung max ca. 4,4t was wiederum andere Nachteile mit sich bringt.

    Drehen im Quadart was die Wollmilchsau betrifft. ^^

  • Hallo Montibus,

    bei meiner T5-Doka und Absetzkabine hat das Auf und Absatteln der Kabine durch das Luftfahrwerk an der Hinterachse super geklappt und war deutlich schneller und einfacher als vorher mit dem orginal Fahrwerk.

    Auf ebener Straße mußte ich nicht mal den ganzen Federweg nehmen um die Kabine abzusatteln.

    Stützen runter - Schrauben lösen - Pritsche ablassen und rausfahren.

    Beim Aufsatteln eben gerade andersrum.

    Zumindest beim T5 oder T6 würde ich immer wieder auf ein Luftfahrwerk setzen wenn ich eine Absetzkabine haben wollte. Auch bei einem Festaufbau würde ich ein Luftfahrwerk wollen.

    WO ich Dir allerdings Recht gebe ist das das Bewohnen der Fuhre, ohne Stützen, es schon arg schwankt.

    Uns hat das aber nie sonderlich gestört.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo VWBusman, Interessant das es beim T5 Funktioniert ob das am Radstand liegt?
    Beim unserem Ranger 1,5 mit langer Nordstar Kabine funktioiert das nicht. Vielleicht liegt es auch an den 18 Zoll Felgen.

    Wie gesagt im Bekantenkreis haben wir zwei Kollegen die die die LF wieder rausgeworfen haben.

    Ist auch Geschackssache aber nach jetzigem Kenntnistands würde ich mir ein Roadmaster Fahrwerk gönnen.
    Vielleicht baue ich vier "alte" Teleskop Wagenheber drunter. Dann kann ich mit dem Akkuschrauber die Fuhre komplett ausrichten ;)

  • Vielleicht liegts auch daran, dass so ein Bulli verdammt lange Ausfederwege hat ;)
    Seit dem T3 folgen die Bullis der Achsen die selbe Bauweise und die einzige Beschränkung ist theoretisch die länge der Dämpfer oder: der Bremsschläuche und Kabel ...
    Man kann bei denen z.B: mit dem lösen der Dämpfer und vorsichtiges Hochschrauben sogar die Federn im Stand wechseln. (zumindest T3)


  • Gefällt es dir hier im womobox-Forum?
    Dann würden wir uns über deine Unterstützung freuen! Mit nur wenigen Klicks kannst du uns eine Spende via Paypal zukommen lassen. Bitte jetzt


Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen