Umbau auf Lifepo

  • Einfach kann's ja jeder ;)

    Sub-D finde ich persönlich nicht so ideal für solche Sachen. In Industrieanlagen sind die -auch Heute noch- weit verbreitet. Aber je nachdem kann man damit, wenn man sie schief/versetzt ansetzt, Kurzschlüsse produzieren. Kann man mit der Pinbelegung etwas entschärfen...

    Bei mir sind es je nachdem ob Wifi aktiviert ist oder nicht auch etwa 25mA oder halt 55mA. Aber der Knackpunkt bei mir ist dass es egal ist ob die Sonne scheint oder nicht. Darum ist, wenn das Fahrzeug nicht fährt >0mA ein KO-Kriterium.

    Vielleicht ringe ich mich irgendwann mal doch noch durch Solar zu montieren (dann würde der nächste Optokoppler angelötet). Im Moment ist der Leidensdruck zu klein, Haushaltpanele zu hoch und zu schwer, Flex Panele zu Fehleranfällig und das Auto eh in der nicht gerade hellen Garage...

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Naja, ordentliche Sub-D mit vergoldeten Rundkontakten können 5A pro Pin. Ich hab immer 2 parallel um da 0,75qmm Kabel vernüftig anlöten zu können. Und da gehen nur die 1,6A Balancerstrom drüber. Vorteil ist halt, dass man die fest verschrauben kann.

    Gruß, Holger

  • Hallo Christian,

    das Geheimniss ist Geiz nicht geil finden und sich Zeit nehmen bei der Ausführung;)

    Gruß Christopher

    Das galt mir ;) Da ich gerne auch mal geizig bin ... Aber leider liegt das überhalb meines Könnens, da ich nicht mit den Abmessungen vertraut bin usw. die Möglichkeit habe sowas in Voraus zu planen.
    Da ist Software einfacher, da sind es maximal Logikfehler.

  • Belebe mal den Thread wieder. Seit dem 4 Dezember letzten Jahres hat sich einiges getan...nur nicht wirklich viel in Sachen umrüstung Lifepo bei mir ;)

    Holger dürfte mich da inzwischen schon lange überholt haben;)..Aber da Reisen in ldtzter Zeit eh eher sehr eingeschränkt war, wurden andere Prioritäten gesetzt.

    In der Zwischenzeit hab ich da ein bisschen gelötet und das ganze (ausserhalb vom Womo) verdrahtet und (unter Laborbedingungen) getestet. Dabei hat sich gezeigt dass die eingesetzten 123 Smart Relais unter gewissen Bedingungen (Ausfall der Speisespannung vor dem abfallen der Steuerspannung oder bei Unterspannung der Speisespannung) nicht mehr oder nich zuverlässig abschalten. Das ist keine Fehlfunktion, sondern eine Eigenart dieser (bistabilen) Relais und eigentlich der Preis den man dafür bezahlt dass die Relais (praktisch) keinen Ruhestrom ziehen.

    Aber ganz damit abfinden wollte ich mich dann doch nicht, also ein bisschen überlegt und getüftelt. Die Lösung ist eigentlich recht simpel: Man nehme ein paar Kondensatoren aus der Grabbelkiste und schliesse die paralell zur Speisespannung vom Relais. Davor eine Diode und ein Widerstand in Reihe. Damit erreicht man dass die Energie der Kondensatoren nur zum Relais hin kann und der Widderstand ist nur dazu da die Diode vor Überstrom zu schützen. Und schon hat das Relais eine "Notstromversorgung" welche auch bei abklemmen der Batterie, rausfliegen einer Sicherung und Unterspannung bis runter auf ca 9.5V genug Energie bereit hält um das Relais sicher abzuschalten und somit die Batterie vor Tiefentladung zu schützen. Mit dieser einfachen Massnahme fange ich geschätzt 95% der für mich denkbaren Fälle wo vor allem das UVP-Relais sonst nicht zuverlässig abschaltete ab. Die restlichen 5% sind Restrisiko mit dem ich leben kann.

    Dann ging es Heute ans Eingemachte.

    Vorher:

    Da sind noch ein paar Schläuche im Weg. Damals dachte ich dass das zwar keine Super Lösung ist, aber doch irgendwie ok. Heute reifte die Erkenntniss dass das anders gemacht werden muss.

    Also Schläuche raus:

    Und dann gut 70kg Blei fast einen Meter hoch heben. Dass so ein bisschen Blei so schwer sein kann...

    Gähnende Leere...Hallo Echo...Echo...Echo...Echo...

    Da gehen die neuen fast verloren darin. Haben zwar nur 20Ah mehr Kapazität, dafür aber geschätzt 80% mehr nutzbare Energie und das bei nicht mal dem halbem Gewicht welches auch noch auf 4 handliche Pakete verteillt ist. Und sie passen wie für die Nische gemacht. Ach ist das schön wenn ein Plan funktioniert...

    Die alte AGM hat aber noch nicht ganz ausgedient. Irgendwie muss das Bier ja gekühlt werden bis das ganze fertig ist ;)

    Nach der ganzen Tortur war es dann auch deffinitiv Zeit für das, meines Erachtens mehr als nur wohlverdiente, Feierabendbier.

    ... To be continued...

  • Ja, Kettenzug und dergleichem ist mir da auch durch den Kopf gegangen und wäre dann wohl Plan B gewesen. Hätte ich aber 2 km weiter weg holen müssen und ich hätte Zeit und Hirnschmalz in eine Konstruktion investieren müssen zum den aufhängen ohne etwas zu beschädigen ... eigentlich alles lösbar...aber manchmal muss es auch anders gehen ;)

    Egal, sie ist draussen und wird da auch nicht so schnell wieder rein kommen ;)

    Heute sieht es nun so aus:

    holger4x4 Wie weit bist du eigentlich mit dem Thema? Muss ich mich noch pressieren oder hast du mich eh schon lange überholt?

    Vor längerem stand mal die Frage im Raum ob die Zellen auch liegend eingebaut werden können. Also nach heutiger Erkenntniss würde ich davon absehen und deffinitiv nur stehend einbauen. Denn Heute als ich die Zellen da hin und her gehievt habe ist mir aufgefallen dass wirklich eine schwappende Flüssigkeit zu hören ist, also nichts mit Gel oder anderem mehr oder weniger festem Elektrolyt welcher sich vielleicht mit der Zeit mal langsam gegen den Erdmittelpunkt bewegt.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Urs, mein Zellpaket ist fertig zusammengebaut mit Balancer und Batteriemonitor ,steht im Keller und wartet auf seinen Einsatz im neuen Mobil. Am Donnerstag holen wir die leere Kiste ab. Dann ist erstmal was Möbelbau, Fenster, Tanks, Heizung dran und dann die Elektrik.

    Gruß, Holger

  • 8)8)

    Na dann muss ich mich jetzt aber wirklich ran halten ;)

    Können wir für Bodenheim 2021 schon die Besichtigungstickets für's neue Mobil vorbestellen? ;)

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Ich glaube nicht, dass ich bis dahin schon damit reisefertig bin. Außerdem war eigentlich geplant, dass wir um die Zeit in Südfrankreich am Strand sitzen (mit der alten Kabine). Ob das in Angesicht der aktuellen Corona-Zahlen was wird??? Richtig planen kann man ja wieder nix.

    Gruß, Holger

  • Noch ein paar Fotos was in den letzten 2 Wochen so gelaufen ist.

    Erste Anprobe. Passt als ob es dafür gebaut worden wäre ;)

    Angeschlossen

    Ein bisschen zusätzliche Sicherheit kann auch nicht schaden.

    Es lebt! ...naja, zumindest halbwegs, denn nach 5 Minuten war immer noch nicht mehr zu sehen...hmmm...

    ...was man alles erreichen kann wen man es dann schafft den Stecker endlich richtig einzustecken... :whistling: :rolleyes:8)

    Das war es mit der Batterieseite, aber dann ging es eigentlich erst richtig los...

    Ladegeräte wurden versetzt. Zu üppig dimensionierte Leitungen verkleinert. Nicht mehr gebrauchte Leitungen rausgerissen...

    Manchmal muss man auch ein wenig zerstören um was neues aufbauen zu können

    Die wenigen Sonnenstunden wurden dazu genutzt um von Aussen auf einer angenehmen Höhe arbeiten zu können. Ich wäre zwar auch von Innen dran gekommen, aber hey, irgendwie bin ich schon zu alt um auf den Knien in den Schränken rum zu kriechen ;) Blöderweise waren die Sonnenstunden sehr spärlich gesäht... aber das ist eine andere Geschichte.

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Gut zu wissen dass es Sommer ist: Links: Innentemperatur, Rechts: Aussentemperatur

    Und noch was für die Datenjunkies:

    Und es lädt...

    ...und lädt...

    ...und entlädt wieder...

    Kurz vor diesem Punkt ging der BtoB auf Störung Überspannung. Das deswegen weil ich einen Denkfehler gemacht habe und den Ausgang zur Batterie abschalte wenn die Erste Zelle 3.55V erreicht. Dummerweise meint dann der BtoB er müsse die Spannung hoch schrauben da kein Strom mehr fliesst, was dann bis zur Abschaltung wegen Überspannung führt. Ziemlich genau in der Zeit zeigte mir eine App folgende Meldng welches die Situation so ziemlich auf den Punkt brachte:

    Das muss ich noch ändern und den Eingang schalten...keine grosse Sache.

    Ansonsten bin ich happy. Der BtoB bringt am Anfang fast 40 A, davon 36 in die Batterie. Das bricht dann etwas ein und pendelt sich bei 36A, 33 davon für die Batterie ein...passt.

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Und wie im anderen Thread kurz angesprochen noch etwas zum Thema Lichtmaschine.

    Hab ein paar Tests zum Laden der Lifepo im Stand ausgeführt. Mein BtoB hat unter anderem einen Temperatursensor für die Lichtmaschine. Dieser ist einfach aussen am Gehäuse angebracht. Im innern werden daher noch höhere Temperaturen herrschen. Die Lima ist laut GM für 160A spezifiziert. Bei den Tests hat die Lima so ungefähr 73A total geliefert, ungefähr 45A an den Eingang vom BtoB, den Rest für das Fahrzeug selber. Aussentemperatur war um die 12-15 Grad. Standgas. Motor und Lima vor dem Test nicht galaufen, also kalt. Nach etwa 20 bis 25 Minuten zeigte der BtoB folgende Temperatur an der Lima (ALT):

    Kurz darauf, bei 100 Grad C stellte der BtoB ab und wartet bis die Lima sich auf 80 Grad C abgekühlt hat um diese vor Überhitzung zu schützen.

    Ging ich nur auf 1200 1/min ging die Temperatur auch bei dem Strom runter wieder langsam runter. Haube auf oder zu machte keinen wesentlichen Unterschied.

    Fazit für mich: Dass Thema dass eine Lima bei Standgas nicht genug gekühlt wird und unter gewissen Umständen sogar abfackeln kann ist meines Erachtens sehr präsent. Könnte man mit einem entsprechenden Pulley wohl entschärfen, aber da ich persönlich (ausser bei den ersten Tests) nur während der Fahrt lade und ich weiss dass der BtoB sich abschaltet wenn sie zu heiss wird werde ich da nichts weiter unternehmen.

    Dass das mit nicht mal der halben spezifizierten Leistung passiert zeigt mir allerdings auch dass die Limas (es soll Ausnahmen geben) deffinitiv nicht für die Maximalleistung über längere Zeit ausgelegt sind. Und ganz sicher nicht bei tiefen Drehzahlen und hohen Aussentemperaturen. Wenn jetzt Leute im Netz schreiben dass sie eine Lima bis an die Grenze belasten (wollen) und/oder dass genau das seit geraumer Zeit problemlos funktioniert gibt das mir zu denken. Aber die Leute werden dann wohl eher selten schreiben wenn sie ihre Lima nach ein paar Jahren gegrillt haben...und schon gar nicht wenn sie ihr Fahrzeug abgefackelt haben.

    Fazit II: Wenn der Sterling-BtoB mal ausgetauscht werden muss und der neue nicht ab Werk mit einer Temperaturabschaltung für die Lima ausgerüstet ist (was wohl bei den meisten der Fall sein wird) werde ich einen 100 Grad Thermostaten an der Lima anbringen und diesen in der Ladeabschaltung einschlaufen.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Danke für die Bestätigung durch den Test! 20min, ganz schön schnell, das würde bestimmt noch heißer.

    Schade dass man einfach nur die Außentemperatur der Lima messen kann. Das ist natürlich nicht so aussagekräftig wie es eine Messung in der Wicklung wäre.

    Ich nehme mal an, dass der Kühlerventilator zumindest zeitweise auch mal gelaufen ist?

    Gut dass meine Lima 250A macht, da werde ich wohl nicht ganz so schnell ans Limit kommen.

    Gruß, Holger

  • Ob bei mir der Lüfter richtig mitgelaufen ist kann ich nicht beantworten. Ist ein Viscolüfter und der läuft ja auch schon wenn er kalt ist ein wenig mit, fördert nur noch nicht wirklich viel Luft. Ich denke aber dass der im Stand ohne wirkliche Last auf dem Motor ewig braucht bis er so warm wird dass er voll mitläuft. Und auch dann denke ich dass der nicht sooo viel zur Kühlung der Lima beiträgt.

    Was für mich doch etwas überraschend war, war der Fakt es schon reichte den Motor von Standgas, also ca 650-700 1/min auf ca 1200 1/min zu drehen damit die Lima wieder gekühlt wurde.

    Dass deine 250A-Lima bei dem Strom etwas länger kühl bleibt ist anzunehmen, aber ich denke dass die Drehzahl an der Lima der wichtigere Faktor ist. Und da könnte ich mir vorstellen dass ein Diesel dem Benziner etwas im Vorteil sein könnte. Die meisten Limas wozu ich Datenblätter gesehen habe dürfen bis zu einer Drehzahl von 10000 1/min dauernd und 12000 1/min spitze laufen, zum Teil auch tiefer, z.B 8000 dauernd und 9000 1/min spitze. Da kann man beim Diesel der bei 4500 oder 5000 1/min abriegelt die Übersetzung vom Pulley höher wählen als beim Benziner der erst bei 6000 1/min in den Begrenzer geht, was dann auch in eine höhere Drehzahl und somit bessere Kühlung bei Standgas beim Diesel enden würde. Ob das so gehandhabt wird weiss ich allerdings nicht.

    Ein weiterer Punkt den man in der Thematik bedenken sollte ist dass die Hersteller fast immer die Maximallast der Lima angeben. Bei mir sind das 160A. Das Datenblatt dazu sagt aber dass eine Dauerlast von maximal 115A zulässig ist.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Eigentlich haben die Limas doch generell integrierte Kühlrotoren, damals offensichtlich außenliegend, heute innenliegend.

    Was dann aber auch dennoch deine Beobachtungen nicht als falsch, sondern eben untermauert.

    Der Kühlerventilator sollte keine wirkliche Chance haben, da was zu kühlen, Luft ist ein fauler Hund, der zwängt sich nicht durch die feinen Lichtmaschinenöffnungen, wenn er nicht muss.

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