230-Volt-Anschluss: Kabeltrommel fest eingebaut?

  • Einen 230-Volt-Anschluss benötige ich für Landstrom und tragbaren Generator. Bisher habe ich eine übliche Kabeltrommel, deren Mittelteil mitdreht. Die Trommel muss während des Abwickelns vom Wohnmobil getrennt (und während der Nutzung angeschlossen) sein. Ich möchte die Kabeltrommel im Wohnmobil eingebaut und angeschlossen lassen.

    Das ergibt meine Fragen:
    1. Welche Kabeltrommel mit feststehendem Mittelteil hat sich bewährt?
    2. Sind "Automatiktrommeln" mit Federaufzug zu empfehlen?

    Bisher habe ich eine Kabeltrommel mit Thermoschutz und 40 m schwarzem Gummikabel 3x1,5 mm².
    Die Kabellänge 40 m hat in 7 Jahren -zum Teil gerade so- immer gereicht. Der Querschnitt 3x1,5 mm² mag unzulässig sein, passt aber gut zum Thermoschutz und meinem Leistungsbedarf und den 3,5 t zGG und mittelgroßen Stauraum meines Fahrzeugs. Bei der Kabelfarbe würde ich Orange bevorzugen. "Automatiktrommeln" mit Federaufzug funktionieren wohl nicht dauerhaft und auch nur bei viel kleineren Kabellängen.

    Gruß
    Manfred

  • Kannste machen, geht aber nur bei kleinen bis minimalen Lasten. Sonst schaltet die sich ständig ab. Es sei denn, Du wickelst sie jedesmal komplett ab. Könnte schon sein, dass allein der Kühlschrank oder auch nur das Ladegerät bei stundenlangem Betrieb ausreicht, um den Thermoschutz auszulösen. Auf jeden Fall bastelst Du Dir mit 40m aufgewickeltem Kabel ne tolle Feldspule 8)

    LG Gode

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  • Nun ja, es heißt das max 25m Kabel bei 2,5mm2 zulässig sind. 2,5mm2, damit der Fi seine Arbeit tun kann. Alles was davon abweicht ist letztlich nicht zulässig.
    Nur das wir Mal darüber gesprochen haben.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Der nach aktueller Normenlage vorgeschriebene Querschnitt von 2,5mm2 hat nichts mit dem Auslösen des Fehlerstromschutzschalters und nichts mit dem Übertemperaturschutz des Leitungsrollers zu tun.
    Trotzdem macht er Sinn, der Spannungsfall ist geringer, die Leitung ist mechanisch viel stabiler. Die Leute in der DKE wissen, was sie tun.
    Eine aufgewickelte Leitung ist keine Spule, die Wicklung ist bifilar und somit elektrisch nicht wirksam.
    Ob es Sinn macht, die Leitung aufzurollen kann ich nicht beurteilen, wenn, dann wäre ausschließlich ein fest verbauter Leitungsroller zulässig, nach Norm sind zwischen Anschlusspunkt und Wohnwagen/-mobil keine Steckverbindungen erlaubt, aus gutem Grund. Und ja, ich weiß das es auch anders funktioniert.
    Eine konkreten Empfehlung dazu habe ich nicht, wenn Gewicht und Platz eine Rolle spielen, verlieren Kabelroller immer. Ich würde mir das Geld sparen und in eine gute Leitung investieren und lernen, wie man sie drallfrei aufwickelt.


    Wenn die Farbe eine Rolle spielt, der als Mindestqualität vorgegebene Leitungstyp H07RN-F ist in vielen Farben erhältlich.
    Stabiler und leichter zu reinigen ist H07BQ-F, das ist in das ist von Haus aus orange und minimal teurer und etwas steifer als H07RN-F.

  • Danke für die Antworten.

    @ Gode_Re

    Ladeleistung ist bei Landstrom fast immer und beim Generator immer höchstens 1 kW, der Strom also typisch 5 A. Eine spezifische Leitfähigkeit von 52 m/Ohm/mm², die Länge 2x 40 m und der Querschnitt 1,5 mm² ergeben ziemlich genau 1 Ohm und damit 5 Watt.
    Die Kabeltrommel hat seltener als 1-mal im Jahr abgeschaltet. Dann habe ich das Kabel eben abgewickelt.
    Das vermindert dann auch die von Dir erwähnte Feldspule, deren Wirkung ich bisher nie bemerkte.

    @ Nunmachmal

    Das Problem der Zulässigkeit ist mir bekannt. Meine bisherige Kabeltrommel mit Gummikabel ist aber besser als 2 oder 3 Indoor-Verlängerungskabel, die man gerade an Linern mit Klimaanlage oft sieht.
    Die physikalische Auswirkung der Leitung auf den FI-Schalter verstehe ich nicht.
    Eine Kabellänge von 25 m hätte bei mir oft nicht gereicht. 2 Kabeltrommeln mit Länge 20 m und Querschnitt 2,5 mm² wären aber auch unzulässig.

    @ holger4x4

    https://www.brinkmann-info.de/kabelaufroller…rNOp_Izb5gIVF-J
    zeigt verschiedene Varianten. Der Wohnmobil-Hersteller ist wohl Frankia.

    Gruß
    Manfred

  • Frankia, ja das kann sein..

    Was Zulässig ist, ist das eine. Ich spare da auch ein wenig und hab nur ein 10m Kabel 3x1,5qmm dabei :oops: Mein größter Verbraucher ist der Heizlüfter mit 400/800W, das Ladegerät macht nochmal gut 200W, also elektrisch paßt das alles. Bei meinem Kleinwagen muss ich halt aufs Gewicht achten ;)

    Aber wenn ich da so manche Camper sehe, Adapter CEE- Schuko - weiße Verlängerungskabel von daheim (am besten noch mehr als 1) - wieder Adapter auf CEE, und dann die Kupplungen fachgerecht in eine Plastiktüte gewickelt :roll:

    Gruß, Holger

  • Danke für die weiteren Antworten. Die von Steff66 hatte ich nicht gesehen.

    Das von Steff66 genannte Kabel ist ein "Baustellenkabel", wohl mit PU-Ummantelung.

    Meine vorhandene Kabeltrommel habe ich angeschaut. Sie ist von Brennenstuhl, hat IP44 und ist zugelassen für 3300 Watt abgerollt oder 1000 Watt nicht-abgerollt. Ihre 40 Meter ergeben bei den bei mir typischen 1 kW gerade einmal 2% Spannungsabfall.

    Der Wohnmobilhersteller Frankia hat laut Eigenwerbung eine "Zentralversorgung mit Wassertrommel und selbstaufrollender Kabeltrommel mit 15 m Kabel."

    https://www.ebay.de/itm/BRENNENSTU…4.c100667.m2042
    zeigt diese oder eine ähnliche Kabeltrommel von Brennenstuhl.

    Ich beabsichtige, mir ein Frankia-Wohnmobil anzuschauen und genau die dort verwendete Kabeltrommel beschaffen und mit CEE-Stecker versehen.
    Die 15 m Kabel reichen für den Generator Honda EU 10i und meist für Landstrom. Für Ausnahmefälle werde ich wohl 25 m Baustellenkabel mit beidseitig CEE kaufen. Beide Stromquellen erfordern dann maximal 1 Steckverbindung zwischen Wohnmobil und Stromquelle.

    Gruß
    Manfred

  • Moin,

    Ich hatte die Idee Mal verfolgt. Problem ist eigentlich, dass ich bis dato keine Kabeltrommel mit festen Mittelteil gesehen habe.
    Bei der Feuerwehr verwendet man zum Teil Doppelrollen, um das Problem mit dem Drall zu umgehen, die sind aber nicht fest verbaut.
    Ich glaube fast, das es ohne Schleifring nicht möglich ist.
    Über die 2,5mm bei 20 Meter lässt sich streiten, ich finde es bescheuert.

  • 30 Jahre Berufserfahrung in Energietechnik und nicht zu zählende überprüfte und/oder reparierte Elektrogeräte sagen, 2,5mm2 ist um Welten mechanisch haltbarer als 1,5mm2.
    Wenn ich bei eigenen und bei Kundengeräten die Anschlussleitungen Instand setzten muss, wähle ich, wo immer möglich, 2,5mm2. Die Schäden durch defekte Anschlüsse sind danach so gut wie nicht mehr vorhanden. Ist anhand von Prüfsttistiken jederzeit nachzuweisen. Gewerblich genutzte Geräte werden in der Regel 1x im Jahr überprüft, im privaten Bereich nie oder erst, wenn ein Defekt auftritt. Ein Grund mehr, die robustere Variante zu wählen.
    Die Erfahrungen eines Hobbybastlers ist da einfach nicht repräsentativ.

    H07RN-F ist ebenfalls ein „Baustellenkabel“, H07 BQ-F, übertrifft aber die Anforderungen deutlich. Der PU Mantel ist völlig glatt und lässt sich auch nass und verschlammt mit einem Lappen blitzsauber putzen. Bei H07RNF geht das nur bedingt.
    Wenn die Praxis zeigt, das 25m zu kurz ist, ist es immer besser, größere Längen zu wählen als zusammenzustückeln.Streng genommen gilt die Norm ja erst Mal nur in Deutschland bzw
    Es gibt Leitungsroller, auch automatische, in allen Größen, wenn die Glückseligkeit davon anhängt, warum nicht.

  • Hallo Steff66,

    ich wollte auch nicht meine Erfahrung in irgendeiner Art und Weise repräsentativ verallgemeinern.
    Da die Sicherungen meist eh nur 10A haben reichen für die elektrische Last meist auch dünnere Kabel.

    Andere Länder haben auch nur die dünnen. Holland meine ich z.B.
    Fraglich ist, ob die Statistik die Kabel der Camper anhand ihrer Nutzungsdauer erfasst....

  • @ Steff66 und andere Fachleute!

    Eure Berufserfahrung möchte ich gerne nutzen. Daher bitte ich um

    A) Link's zu 1 (oder mehreren) Kabelaufroller für 40 m Baustellenkabel, der im Wohnmobil fest eingebaut werden kann,
    B) Mitteilung, ob am Kabelende ein Doppelstecker mit CEE und Schuko angeschlossen werden kann.

    Der Kabelaufroller soll an der Wand-seitigen Rückseite die Verbindung zum Wohnmobil herstellen und an der Vorderseite -gern manuell- gedreht werden.
    Der Doppelstecker soll mittels CEE Landstrom von Stellplätzen und mittel Schuko Landstrom von Haushalten oder Strom vom Honda-Generator zuführen und so Adapter vermeiden.

    Gruß
    Manfred

  • @ MrMomba und andere Interessenten!

    Meine frühere Anfrage beim Hersteller Brennenstuhl ergab:

    "Die Kabeltrommel Automatik IP44 16+2m H07RN-F 3G1,5 ArtNr 1241000300 gibt es nur wie beschrieben in dieser Ausführung.
    Diese schwarze „Scheibe“ [das Mittelteil] ist verschraubt und dreht sich nicht mit.
    https://www.brennenstuhl.com/de-DE/produkte…m-h07rn-f-3g1-5

    Für den Campingbereich haben wir diese Kabeltrommel ArtNr. 1182470
    Diese wurde nach den bestehenden Vorschriften mit 3G2,5mm² für den Campingbereich gefertigt.
    https://www.brennenstuhl.com/de-DE/produkte…n07v3v3-f-3g2-5"

    Die 2. Kabeltrommel erfüllt auch die deutschen Vorschriften, aber leider nicht mein Ziel.

    Gruß
    Manfred

  • Tja so ist das, die Regeln auf der einen Seite, und die Anforderungen auf der anderen ...
    Das Baustellenkabel macht auf jeden Fall Sinn, wenn man bei geringer Versorgungsdichte die Leitung auch mal quer über den geschotterten Fahrweg legen muss. Bei mir ist das Kabel ehr so ein Notfall-Backup, oder wird im Herbst mal angeschlossen, wenn Strom sowieso inclusive ist. Meistens bleibt das aber eh verpackt.
    Was die Stecker Anforderung angeht, CEE auf der einen Seite und Schuko auf der anderen, das wird nicht gehen. Mach das Kabel in CEE und nimm einen Adapter für Schuko für den Generator mit. Die CEE Steckverbindungen sind auch für draußen robust genug. Anders herum macht es wenig Sinn. Und dann kann man sich noch Adapter besorgen für französische, englische und sonstige Steckdosen. England ist inzwischen ziemlich durchgehend auf CEE, aber in Frankreich findet man immer noch alte Steckdosen.

    Gruß, Holger

  • An dem Kabelende wo es in den Campingplatz oder generator geht darf NIEMALS Nie ein Doppelstecker sein.

    Stell dir vor, du steckst den CEE ein, in dem Augenblick liegen am Schukostecker 230V an den offenen Stiften.

    Oder hab ich da was falsch verstanden?

  • Ja, Visual, da liegt ein Missverständnis vor.

    Ein "Doppelstecker" ist -schon begrifflich- etwas Anderes als "2 Stecker".
    Er müsste selbstverständlich so beschaffen sein, dass die Stifte des anderen Doppelstecker-Teils verdeckt (oder nicht stromführend) sind.
    Ob es das schon gibt, habe ich zunächst nicht geprüft.

  • Zu 2 Steckern an einem Kabel: das gehört/e zur Grundausstattung von HausbesetzerInnen.

    Als Student vor 40 Jahren war ich nicht Hausbesetzer, sondern Mieter. Ich hatte eine kurze Leitung mit 2 Schuko-Steckern verschraubt, ohne die Steckkontakte anzuschließen, und in der Wohnung rumliegen. Ich fand das witzig. Einige BesucherInnen fanden das nicht.

  • Zitat von LT35

    Ja, Visual, da liegt ein Missverständnis vor.

    Ein "Doppelstecker" ist -schon begrifflich- etwas Anderes als "2 Stecker".
    Er müsste selbstverständlich so beschaffen sein, dass die Stifte des anderen Doppelstecker-Teils verdeckt (oder nicht stromführend) sind.
    Ob es das schon gibt, habe ich zunächst nicht geprüft.

    Naja wenn bei dem Doppelstecker geradeaus CEE ist und im 90grad Winkel dann Schuko...

    Aber sei es drum, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Doppelstecker ansatzweise VDE Konform sein wird.


  • @ Steff66 und andere Fachleute!

    Eure Berufserfahrung möchte ich gerne nutzen. Daher bitte ich um

    A) Link's zu 1 (oder mehreren) Kabelaufroller für 40 m Baustellenkabel, der im Wohnmobil fest eingebaut werden kann,
    B) Mitteilung, ob am Kabelende ein Doppelstecker mit CEE und Schuko angeschlossen werden kann.

    Der Kabelaufroller soll an der Wand-seitigen Rückseite die Verbindung zum Wohnmobil herstellen und an der Vorderseite -gern manuell- gedreht werden.
    Der Doppelstecker soll mittels CEE Landstrom von Stellplätzen und mittel Schuko Landstrom von Haushalten oder Strom vom Honda-Generator zuführen und so Adapter vermeiden.

    Gruß
    Manfred

    Hallo Manfred,
    Einen konkreten Link habe ich nicht, die gängigen Federzug-Leitungsroller sind nicht für so lange Leitungen konstruiert.
    Du wirst im Industriededarf suchen und sehr viel Geld auf den Tisch legen müssen.
    Stecker, wie Du sie Dir vorstellst, kenne ich nicht. Prinzipiell wäre so ein Stecker vorstellbar, er müsste aber allpolig umschaltbar sein und damit von der Größe nicht mehr praktikabel. Da bleibt nur der- eigentlich- unzulässige Adapter oder eine zweite Leitung mit Schukostecker am Ende
    .


    Hallo Steff66,

    ich wollte auch nicht meine Erfahrung in irgendeiner Art und Weise repräsentativ verallgemeinern.
    Da die Sicherungen meist eh nur 10A haben reichen für die elektrische Last meist auch dünnere Kabel.

    Andere Länder haben auch nur die dünnen. Holland meine ich z.B.
    Fraglich ist, ob die Statistik die Kabel der Camper anhand ihrer Nutzungsdauer erfasst....

    Alles gut, ich habe das nicht falsch verstanden, wenn man jahrelang täglich mit etwas zu tun hat, hat man einen anderen Blick auf die Dinge. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
    Es gibt keine Statistik für Leitungen von Campingfahrzeugen, wer sollte sie erstellen, es gibt ja nicht mal zwingend vorgeschriebene Prüffristen für die Elektroinstallation im Privatbereich.
    Im gewerblichen Bereich wird die Fehlerquote u.A. als Maßstab für die Prüffristen herangezogen. Deshalb kennt man als Prüfer die Gerätschaften seiner Kunden kann z.B. den Vorteil von 2,5mm2 gegenüber 1,5mm2 schwarz auf weiß sehen. Diese Erkenntnisse lassen sich auf den Campingbereich übertragen.

    Deshalb verstehe ich die Diskussion über den Leitungsquerschnitt nicht, wir reden hier über ein paar Euro und es ist nicht notwendig die heiß geliebte alte Leitung auszutauschen, solange sie funktioniert. Kauft man neu, ist das eine andere Sache. Da macht es für mich Sinn, Erfahrungen aus der Praxis zu nutzen und nach dem aktuellem Abstand der Technik zu gehen.

  • Ich denke es ist schon noch ein Unterschied ob sowas im täglichen harten Geschäftsalltag oder während 3 Wochen im Jahr im Womo eingesetzt wird. Hab vor längerer Zeit auch ein 2.5mm2 Kabel gekauft. Weil zu schwer, zu unförmig und weil ich es auf Reisen eh nicht nutze bleibt es meistens daheim.
    Würde heute ohne mit der Wimper zu Zucken 1.5 kaufen weil es hierzulande keine 2.5mm-Regelung gibt, weniger Gewicht, besser verstaubar und billiger wäre.

    Wenn bei sovielen Geräten das Kabel geflickt/getauscht werden muss ist doch was an der Entwicklung und Umsetzung solcher Geräte schief gelaufen. Da das Kabel durch ein größeres zu ersetzen ist nur Symptombekämpfung nicht die Lösung des Problems an der Wurzel. Vielleicht sollten die Hersteller dann in die Pflicht genommen werden? Vielleicht sollten Geräte wieder eine Zugentlastung bekommen, wie es früher gang und gäbe war, vielleicht sollten 1.5mm2 Kabel auch 1,5 mm2 haben um nicht nur 1,3. Vielleicht sollten die 1.5mm2 auch aus Kupfer bestehen und nicht mit minderwertigen Metallen gestreckt werden. Vielleicht sollten auch ein paar Adern mehr (dafür dünnere und flexiblere) in den Litzen verbaut werden... Aber das alles kostet und ist in der heutigen "kosten-optimierungs-wirtschaft, koste es was es wolle" wohl nicht mehr angesagt. Spontan fällt mir dazu gerade geplante Obsoleszenz ein.

    Das 2. Problem könnten die Nutzer sein. Wenn Geräte durch die Firma über die Schulter getragen werden, gehalten am Anschlusskabel so ist begründeter Zweifel angebracht ob die Person genug Hirn hat das Gerät anschliessend zu benutzen (sofern es dann noch funktioniert). Auch da wäre ein dickeres Kabel nur Symptombekämpfung. Demjenigen das Gerät links und rechts um die Ohren hauen und wieder mit 1.5mm bestücken wäre wohl nachhaltiger ;) Allgemein zweifle ich eh ab und zu an den gesunden Menschenverstand mancher Mitmenschen was den Umgang mit Strom anbelangt, da nützen auch Gesetze und Verordnungen nichts. Ich wurde auch schon gebeten den blöden Temperaturschutz an einer Kabelrolle zu überbrücken. Der löse immer aus...als ich nachfragte hiess es dass ja nur ein *kleiner* Heizofen dran hänge...mit 2.2kW Anschlusslestung...und Kabelrolle natürlich nicht abgerollt...abrollen wollte man auch nicht, das sei zu unordentlich...verstehen warum man abrollen müsse wollte man auch nicht...
    Und noch was aus der Kategorie: Bis vor 2 jahren waren bei uns in CH Typ12 Steckdosen erlaubt. Das sind ganz flache Steckdosen wo man theoretisch die leitenden Pole beim einstecken hätte berühren können...in der Praxis hat man sich schon extremst blöd anstellen müssen damit man das geschaft hätte...meine und x-Generationen davor haben das überlebt...vor 2 Jahren wurde es angeblich wegen zu hoher Unfallgefahr verboten. Andererseits habe ich vor kurzem ein Reiseadapter gekauft, das ist weder vertieft noch hat es - was ich viel schlimmer finde- eine Erdung. Es hat aber explizit Löcher für die Erdstifte aller gängigen Stecker dieser Welt... Man kann also schön Geräte welche eigentlich geerdet werden müssten ohne Erde ans Netz Anschliessen. Naja, ich weiss welche Risiken ich damit eingehe und kann damit gut umgehen. Ob die anderen Nutzer welche die Hintergründe vom Strom nicht kennen sich dessen auch Bewusst sind zweifle ich... und das Gerät hat eine CE-Kennzeichnung, ob echt oder fake weiss ich nicht, fakt ist dass sowas in Europa trotz allen Gesetzen offenbar legal verkauft wird. Da erscheint mir das grössere Risiko eines 1.5mm Kabels gegenüber eines mit 2.5mm tragbar...soviel zu Gesetzen und Verordnungen...

    Sorry für's abschweifen.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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