Planung eines Selbstbauprojektes Vintage Cabover Pickup

  • Hallo an Alle!
    Zunächst mal vielen Dank für die fachliche Diskussion und die Tips. Man merkt doch deutlich das es hier wenig richtig/falsch gibt, sondern verschiedene Wege mit denen verschiedene Menschen gute Ergebnisse erzielt haben. Immer in Abhängigkeit von der Nutzungsart. Ich denke für mich steht an der Stelle fest, das wenn es zu diesem Projekt kommt folgende Grundideen bleiben:
    - die Konstruktion bleibt aus Holz, die CAD gibt mir mit Dach, Seitenwänden, Boden und Rahmen ein Leergewicht der Kabine von unter 600Kg aus und das selbst bei eher harten hölzern.
    - die geeigneten Holzsorten werde ich bei Projektstart nochmal genau vergleichen/beurteilen
    - da die Optik wichtig ist und die Idee das Metall zu sparen mir auch gefällt, ist eine ordentliche Holzaußenhaut auch eine Option. Allerdings nur, wenn man Leisten o.Ä. aufbringt um die Profilblechoptik nachzuahmen. Das ganze ordentlich glatt und Lackiertauglich geschliffen könnte sehr gut aussehen.

    Ich denke das mein Projekt unter den genannten Parametern durchaus realisierbar ist und vor allem auch durchaus Kostensparend umgesetzt werden kann. Vor allem da es hier hauptsächlich um eine weitere Schönwetter-Nutzungsoption für ein Fahrzeug geht.

    Ich werde meine Konstruktion weiter verfeinern und immer mehr Details einbringen, bis zu einem fertigen Entwurf mit Bautteilliste und Aufbauskizze. In Zwischenzeit schaue ich mich nach dem Basisfahrzeug um. Ich denke der Zeitraum über den ich hier spreche umfasst mehrere Jahre...

    Dennoch, ich berichte über weiteres und Danke für die Hilfe.

    Chris


  • mit der geringen Beständigkeit gegen Wasser bei Eschenholz hast Du recht. Ich konstruiere aber keine Wohnbox, damit sie auch im durchfeuchteten Zustand möglichst wenig modert. Sondern so, dass im Idealfall kein Wasser reinkommt. Und das, welches von innen kommt, rasch wieder verschwindet.
    Ansonsten ist Eschenholz das ideale Holz für Konstruktionen. Es ist stabiler als Eiche, dabei wesentlich zugfester und zudem noch elastischer. Es lässt sich hervorragend dämpfen und in Form bringen, usw., usw. Sollte Dir als altem Holzwurm ja eigentlich klar sein.
    Mein 55 Jahre altes Klepper-Faltboot hat ein Gerüst aus Eschestäben, eine der Yachten, auf denen ich gefahren bin, hatte eine Inneneinrichtung aus Esche, und in ganz vielen Werkzeugen ist der Stiel aus Esche. Ganz zu schweigen von den früheren Kutschen, die waren konstruktiv fast komplett aus Esche, inklusive der Speichen und Felgen.
    ------- Oberlehrerton aus (ich bin Förster von Beruf....)

    Die eklige Kiefer mit dem lästigen Harzfluss würde ich wirklich als letztes nehmen. Da hat Nunmachmal recht, wenn er Weißtanne empfiehlt.

    Hallo Mobilix,

    Wasserdicht sollte es natürlich sein, davon bin ich sowieso ausgegangen. Wenn's durchfeuchtet ist und modert, gammelt alles weg, das ist nur eine Frage der Zeit.


    Ansonsten hast Du recht, aber vom Gewichtsstandpunkt und der guten Bearbeitbarkeit würde ich trotzdem Kiefer Esche vorziehen.

    Esche zu verarbeiten setzt schon einiges an Kenntnissen voraus und ist bei weitem nicht so angenehm wie Kiefer.


    Mit dem Harz stimmt, aber da Holz verschwindet in den Wänden, also ist dieser Kritikpunkt nicht so ausschlaggebend. Du kennst sicher meine beiden Projekte, beide aus Kiefer, und die machen / machten keinerlei Probleme. Selbst beim Hanomag mit viel Sichtbarem Holz war nur gelegentlich etwas Harzaustritt zu bemerken.

    Faltboot müssen ja einen Zusammenbau bzw. Zerlegevorgang immer wieder aushalten, die Maße der Streben sind möglichst leicht und Beschläge sollen darin auch sicher gehalten werden. Ähnlich wie bei einer Kutsche. Dafür ist die Esche wirklich das Beste!

    Aber ein Förster mit einem Plastikauto - ich weis nicht..... :wink::wink:

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!


  • Aber ein Förster mit einem Plastikauto - ich weis nicht..... :wink: :wink:

    Wie recht Du hast, Anton!
    Aber manchmal gewinnt die Vernunft, so habe ich in meinem Haus überall Plastikfenster, die ich seit 20 Jahren ignoriere. Aber meine 12 hölzernen Velux-Dachfenster machen mir ständig Kummer und unendlich viel Arbeit.

    Deswegen futtere ich in meinem Alu-gesandwitschten RTW-Womo mein Müsli mit einem Holzlöffel aus der Plastikschale :mrgreen:

    Harzige Grüße,
    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hi Chris,

    wenn ich mit die von Dir verlinkten Platten so anschaue, kommt mir als bekennendem Sandwich-Fan ein Gedanke: es dürfte nicht allzu schwer sein, in Styrodurplatten nuten so einzufräsen, daß die Sicken in den Platten da hinein passen. So könntest Du die Platten flächig mit der Dämmung verkleben, von innen ein Dir genehmes Verkleidungsmaterial dagegen kleben und erhältst so stabile Sandwichplatten, die leicht zu verarbeiten, leicht und gleichzeitig robust sind. Nach dem Zusammenkleben als größere Platten können die passend zugesägt werden und dann verklebt werden. Diese Konstruktion hätte den Vorteil großer Robustheit und schnellen Baufortschritts...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Also diese ganze Diskussion um die Kabine geht darum, eine solche fertig zu bauen und dann mit dem Ausbau weiter zu machen. Ok, dann muss man vorab schon den genauen Grundriss haben, um zB die Fensterrahmen platzgenau in die Kabinenwände einzubauen, dito Dachluken und Stauraumklappen und natürlich die Tür im Aufbau.
    Beim Aussägen der Löcher sollte man ja tunlichst vermeiden, die tragenden Ständerleisten zu durchtrennen.

    Aber man kanns ja auch umgekehrt machen!

    Bau zuerst Möbel und Technik auf die Bodenplatte, denn da kommst du zB von außen prächtig an alles dran. Dann erst beplankst Du die Einrichtung mit den Innenraumplatten, die man vorm Anschrauben auch schon ggf dekorieren kann, zb lackieren oder tapezieren etc...
    Die Öffnungen (Tür, Fenster etc.) kannst Du passgenau schon vorsehen incl. der Lattenrahmen. Draufkleben und -schrauben, mit ein bissl Vorbereitung ein halber Nachmittag mit was Hilfe.....

    Jetzt erst kommen die Ständer drauf. ... Schließlich die Außenplatten, erstmal provisorisch, denn dann kann man mit nem langen dünnen Bohrer von innen her die Ecken der Tür-, Fenster-, Luken- und Klappenauschnitte markieren und die Position der Ständerlatten in der Wand anzeichnen. Dann wird das Styrodur angeklebt und anschließend bringst Du die Außenplatten endgültig an.

    Was man dann ganz außen macht mit Verkleidungen in Alu, Kunststoff flächig und oder nur an den Kanten, ist Geschmackssache. Wenn man hochwertiges Multiplex mit guter Wasserbeständigkeit nimmt, kann man dieses erfolgreich und dauerhaft auch mit einem Topplack versiegeln (lassen) , wobei man dabei ruhig excellente PU oder Epoxy-Qualitäten mit Kilopreisen im dreistelligen Bereich aus dem Bootsbereich wählen sollte, das wäre dann richtig dauerhaft.


  • Also diese ganze Diskussion um die Kabine geht darum, eine solche fertig zu bauen und dann mit dem Ausbau weiter zu machen. Ok, dann muss man vorab schon den genauen Grundriss haben, um zB die Fensterrahmen platzgenau in die Kabinenwände einzubauen, dito Dachluken und Stauraumklappen und natürlich die Tür im Aufbau.
    Beim Aussägen der Löcher sollte man ja tunlichst vermeiden, die tragenden Ständerleisten zu durchtrennen.

    Aber man kanns ja auch umgekehrt machen!

    Bau zuerst Möbel und Technik auf die Bodenplatte, denn da kommst du zB von außen prächtig an alles dran. Dann erst beplankst Du die Einrichtung mit den Innenraumplatten, die man vorm Anschrauben auch schon ggf dekorieren kann, zb lackieren oder tapezieren etc...
    Die Öffnungen (Tür, Fenster etc.) kannst Du passgenau schon vorsehen incl. der Lattenrahmen. Draufkleben und -schrauben, mit ein bissl Vorbereitung ein halber Nachmittag mit was Hilfe.....

    Jetzt erst kommen die Ständer drauf. ... Schließlich die Außenplatten, erstmal provisorisch, denn dann kann man mit nem langen dünnen Bohrer von innen her die Ecken der Tür-, Fenster-, Luken- und Klappenauschnitte markieren und die Position der Ständerlatten in der Wand anzeichnen. Dann wird das Styrodur angeklebt und anschließend bringst Du die Außenplatten endgültig an.

    Was man dann ganz außen macht mit Verkleidungen in Alu, Kunststoff flächig und oder nur an den Kanten, ist Geschmackssache. Wenn man hochwertiges Multiplex mit guter Wasserbeständigkeit nimmt, kann man dieses erfolgreich und dauerhaft auch mit einem Topplack versiegeln (lassen) , wobei man dabei ruhig excellente PU oder Epoxy-Qualitäten mit Kilopreisen im dreistelligen Bereich aus dem Bootsbereich wählen sollte, das wäre dann richtig dauerhaft.

    Hallo Thomas, Hallo Alle!
    vorallem Thomas` Beitrag fand ich sehr Inspirierend. Ich bin weiterhin in der Planung der Kabine und Kämpfe gegen die Kilos. GFK Sandwich ist immernoch raus...
    Die Idee, erst Möbel und Technik zu bauen ist Klasse, genau so werd ichs machen. Wenn es soweit ist besorg ich mir erst alle Geräte und Fenster/Türen und auch alle Möbelfronten. Darum baue ich dann leichte Rahmen mit max. 4mm Multiplex Wänden in den Möbeln.
    Danach die Innenwand, Dann das wenige verbliebene Ständerwerk. Ins Gefache 30mm Styrodur vollflächig verklebt. Dann Außenwand Siebdruck. Innenwand 6mm außen 8mm. Rahmen 30x40mm. Tragende Elemente der Alkove 30x100.
    Was denkt Ihr, kann man da bei den Beplankungen noch auf 4/6mm runter gehen?

    Ich überlege, den Boden der Alkove mit Alu-Profilenn 40x40x3 zu machen, die links und rechts mit der Seitenwand verschraubt werden, einfach damit nichts durchhängt bei ner Liegefläche von 1,4x2m.
    Genau das gleiche beim Dach, würde gern den hinteren Bereich begehbar haben. Also auch jede 2. Strebe Aluminium. Oder reicht hier auch das oben beschriebene Sandwich für Begehbarkeit?
    Außen wird auf jedenfall ein Aluminium Trapezblech der Optik halber drauf kommen. Quelle dafür fehlt noch. Dach und Alkovenfront mit glattem Alublech.

    Bei den großen Fenstern hätte ich gern "Lamellenfenster", gabs auch bei T2/T3 und passt gut zut Zeit. Die Quellen sind leider rar und die Preise hoch. Bei den Amis gibts nen Hersteller mit akzeptablen Preisen, mal schauen ob das was wird..
    https://www.scamptrailers.com/parts-store/windows.html

    Fehlt dann nur noch das Fenster Alkove vorn, das soll aber nicht zu öffnen sein. Werd ich mir wohl in D besorgen. (ja ihr habt mich gewarnt, aber ich will das!)
    Dachluken gibts nur 2; 1x überm Kochfeld und 1x überm "WC Raum". Letzterer wird erstmal kein WC sondern ein "Multifunktionsraum" mit der Option mal ein WC werden zu können.

    Ich arbeite immer mal wieder in der CAD und versuche alles so GENAU wie möglich zu Planen, jede Wand, Möbel etc.
    Hier ein paar Visualisierungen:


    Vorteil ist, ich kann mir im Vorfeld die Gewichte recht genau anschauen wenn ich die entsprechenden Materialien Zugrunde lege.
    Das was man da auf den Bilder sieht liegt bei ca 1to inkl. Geräte, Wasser usw. Das muss noch weniger werden. Ich würde gern bei 800Kg landen. Ich versuche erstmal konstruktiv zu optimieren, dann erst lasse ich weg...

    Und ja, Papier ist geduldig, das weiß ich. Da ist auch viel Spinnerei in den Visualisierungen. Trotzdem gibt es einen Anhaltspunkt wo man landet...

    Nebenbei suche ich nach einer größeren Werkstatt, die ein solches Projekt zulässt. Danach kommt das Fahrzeug und dann gehts mit der Kabine los.
    Ich mache mir trotzdem jetzt schon Gedanken und arbeit, damit ich dann direkt loslegen kann und nicht erst Konzeptionieren muss.

    Ich bin selber gespannt, wie schnell das jetzt alles Realität wird.

    Grüße
    Chris

  • Es geht etwas voran - zwar nicht mit der Kabine aber das Basisfahrzeug ist gekauft und auf dem Weg nach Deutschland! Ankunft ca Ende April.

    1968 Ford F250 Camper Special mit 429CUI Big Block und 4 Gang Schaltgetriebe




    Zustand: Projekt! Da muss noch einiges dran gemacht werden... Aber das ist ja das Hobby! Wenn er da ist werde ich erstmal alle Maße in meiner CAD Zeichnung verifizieren und schonmal beim TÜV das Datenblatt anfordern um zu sehen, was die da an Lasten eintragen. Dann kann ich die Planung meiner Kabine nochmal detailierter fortsetzen!

    LG
    Chris

  • Sieht eigentlich ganz gut aus die Kiste.
    Elektrik muss man bei den alten eh meistens neu machen. Die amerikanischen Auto-Hersteller haben schon immer gerne an den Kabeln gespart.
    Aber die Motoren gehen ja nicht kaputt.

    Darf man fragen, warum die Kabine nicht direkt auf den Rahmen gesetzt werden soll?
    Das Bed ist ja nur mit en paar Schrauben fest und die Kabel kann man in einen kompakten Stecker packen, so wie z.B. ein 13-poligen Anhängerstecker. Dann kannst das Gewicht vom Bed abziehen und hast en Weng mehr Luft für die Kabine.
    Beim Bed einfach auch die Verkabelung über einen Stecker realisieren und wenn du den mal als PU brauchst, dann wechselst du einfach.


  • Ja, das sieht nach Projekt aus! Da hat einer schon ziemlich dran rumgebastelt. Na dann mal viel Spaß damit!

    Ja...ist aber genau das was ich Suche.


    Sieht eigentlich ganz gut aus die Kiste.
    Elektrik muss man bei den alten eh meistens neu machen. Die amerikanischen Auto-Hersteller haben schon immer gerne an den Kabeln gespart.
    Aber die Motoren gehen ja nicht kaputt.

    Darf man fragen, warum die Kabine nicht direkt auf den Rahmen gesetzt werden soll?
    Das Bed ist ja nur mit en paar Schrauben fest und die Kabel kann man in einen kompakten Stecker packen, so wie z.B. ein 13-poligen Anhängerstecker. Dann kannst das Gewicht vom Bed abziehen und hast en Weng mehr Luft für die Kabine.
    Beim Bed einfach auch die Verkabelung über einen Stecker realisieren und wenn du den mal als PU brauchst, dann wechselst du einfach.

    Und es gibt kaum Amis aus der Zeit an denen nicht schon an der Elektrik rumgepfuscht wurde. Deswegen mache ich die Elektrik inkl. aller Kabelbäume eh immer neu und modifiziere ein paar Sachen.

    Zum Thema direkt auf den Rahmen: Nein - 2 Gründe:
    1. will ich ihn auch noch ohne die Kiste hinten drauf fahren und auch mal zum transportieren nutzen. Ebenso auch beim Campen mal die Hütte aufm Platz stehen lassen. Und nicht ständig umschrauben.
    2. soweit ich weiß müsste das dann eingetragen werde weil es als Aufbau gilt und nicht mehr als Ladung, weil es fest mit dem Fahrzeug verbunden ist. Bzw. der Aufbau müsste abgenommen werden und das will ich nicht.

    LG
    Chris


  • Und es gibt kaum Amis aus der Zeit an denen nicht schon an der Elektrik rumgepfuscht wurde.


    Wobei das sich nicht auf die älteren Jahrgänge beschränkt. Meiner war gerade mal ein Jahr alt und da wurde eine Christbaumbeleuchtung vorne und hinten auch nachträglich eingebaut. Da hier eh nicht erlaubt wurde alles (zum Glück) rausgerissen...bis auf eine Litze von vorne nach hinten. Schön, dachte ich, kann ich nutzen um die Bremslichter und Blinker zu trennen. 2 Jahre später machte mich ein freundlicher Italiener an einem Rotlicht in Mailand darauf aufmerksam dass nur noch das dritte Bremslicht leuchte...mein Vorbesitzer hatte die Litze verbinden müssen, hatte wohl nicht 7m an einem Stück...zusammendrehen und mit Isolierband gut verstecken musste dafür ausreichen... :roll:


    Ebenso auch beim Campen mal die Hütte aufm Platz stehen lassen.


    Ich glaube inzwischen dass dieser Nutzen überschätzt wird. In der Vergangenheit hätte ich das auch als grossen Vorteil gesehen. Bei Gesprächen mit Reisenden welche mit solchen Kabinen unterwegs waren führte ich auch immer wieder an dass das halt ein Nachteil bei mir sei dass ich den Koffer nicht mal eben irgendwo abstellen und nur mit dem Fahrzeug weiter könne. Die allermeisten sagten dass sie die Möglichkeit zwar hätten, aber wenn sie ehrlich seien in den Ferien nie nutzen würden. Die Gründe waren von zu Aufwendig über wir wollen nicht in einer schaukelnden Kabine schlafen bis hin zu vielleicht finden wir einen schöneren Schlafplatz und wollen nicht zurück oder gar bis hin zur Angst dass die Kabine geklaut würde sehr unterschiedlich.
    Will man das Fahrzeug auch daheim als Lastesel nutzen ist das natürlich eine andere Geschichte.

    Hast Du mal ein paar weitere Daten zum Fahrzeug? Leistung, Drehmoment, Leergewicht, mögliche Achslasten, zGG, usw.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Ich glaube inzwischen dass dieser Nutzen überschätzt wird. In der Vergangenheit hätte ich das auch als grossen Vorteil gesehen. Bei Gesprächen mit Reisenden welche mit solchen Kabinen unterwegs waren führte ich auch immer wieder an dass das halt ein Nachteil bei mir sei dass ich den Koffer nicht mal eben irgendwo abstellen und nur mit dem Fahrzeug weiter könne. Die allermeisten sagten dass sie die Möglichkeit zwar hätten, aber wenn sie ehrlich seien in den Ferien nie nutzen würden. Die Gründe waren von zu Aufwendig über wir wollen nicht in einer schaukelnden Kabine schlafen bis hin zu vielleicht finden wir einen schöneren Schlafplatz und wollen nicht zurück oder gar bis hin zur Angst dass die Kabine geklaut würde sehr unterschiedlich.
    Will man das Fahrzeug auch daheim als Lastesel nutzen ist das natürlich eine andere Geschichte.

    Hast Du mal ein paar weitere Daten zum Fahrzeug? Leistung, Drehmoment, Leergewicht, mögliche Achslasten, zGG, usw.

    Gruss
    Urs

    Hi Urs,
    ja das mit dem Abstellen in den Ferien sei mal dahin gestellt. Aber wie gesagt - der Pickup soll durchaus auch als Transporter usw genutzt werden. Und "schnell mal" die Hütte aufschnallen können.

    Leistungsdaten vom Fahrzeug als solches habe ich nur vom amerikanischen Datenblatt. Sobald die Kiste in D ist werd ich aber das TÜV Datenblatt beantragen und dann kann ich auch mal die Werte hier posten, die später auch wirklich im KFZ Schein stehen. Müsste aber ein zGG von 3500Kg werden bei ca.1900Kg Leermasse. Werde die Kiste dann auch direkt mal auf ne Waage fahren und mal die tatsächliche Leermasse bzw die Achsgewichte unbeladen ermitteln.

    Der eingebaute Motor hat laut Datenblatt 220PS und knapp 500Nm.

    LG
    Chris


  • Werde die Kiste dann auch direkt mal auf ne Waage fahren und mal die tatsächliche Leermasse bzw die Achsgewichte unbeladen ermitteln.


    Das ist sicher eine Gute Idee. Danke vorerst für die Daten, zeigen mir schon sehr eindrücklich die Gewichtsveränderung bei den US-Pickups der letzten 50 Jahre.


    Der eingebaute Motor hat laut Datenblatt 220PS und knapp 500Nm.


    Cool. Wird sicher Spass machen :mrgreen:

    Bin dann mal auch weg...den V8 ausfahren...zwar nur zum neue Reifen holen, aber immerhin :wink:

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Schnell mal die Hütte drauf schnallen, so in der Art waren die ersten Land Rover auch gedacht.
    Ein Schlepper für den Acker und sonntags hat man die Auto-Karosse drauf gesetzt.

    Daher war mein Gedanke ja, sowohl die Pritsche wie auch die Kabine mit einem 13-poligen Stecker zu versehen.
    Für die Befestigung müsste man sich nur etwas ausdenken, so in der Art wie die Twistlocks beim LKW.
    Das Bed kann in der Garage oder nem Carport an der Decke lagern und die Kabine, wenn sie eh zum absetzen geplant wurde, kann man zuhause absetzen.
    Man ist nicht ganz so variabel wie mit der Kabine auf der Pritsche, aber du sparst Gewicht, das dir für Kabine/Zuladung zur Verfügung steht.


  • Schnell mal die Hütte drauf schnallen, so in der Art waren die ersten Land Rover auch gedacht.
    Ein Schlepper für den Acker und sonntags hat man die Auto-Karosse drauf gesetzt.

    Daher war mein Gedanke ja, sowohl die Pritsche wie auch die Kabine mit einem 13-poligen Stecker zu versehen.
    Für die Befestigung müsste man sich nur etwas ausdenken, so in der Art wie die Twistlocks beim LKW.
    Das Bed kann in der Garage oder nem Carport an der Decke lagern und die Kabine, wenn sie eh zum absetzen geplant wurde, kann man zuhause absetzen.
    Man ist nicht ganz so variabel wie mit der Kabine auf der Pritsche, aber du sparst Gewicht, das dir für Kabine/Zuladung zur Verfügung steht.

    Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, ich bin mir nur nicht sicher wie das ganze Zulassungstechnisch aussieht. Hat hier jemand verlässliche Informationen ab wann die Kabine als Aufbau zählt und mit abgenommen wird?
    Dann noch das Thema H-Kennzeichen: ein Fahrzeug dieses Baujahres mit solchem Hubraum lässt sich eigentlich nur mit nem H-Kennzeichen irgendwie wirtschaftlich erträglich bewegen.
    Und der Prüfer wird sich schwer tun die Originalität des Fahrzeugs anzuerkennen wenn da irgend ein Schnellumbau System unter dem Bed sitzt. Sobald fest geschraubt wird ist m.W. nach eh Schluss mit zulassungsfreiem Aufbau. Und das bleibt Voraussetzung für das ganze Projekt.
    Wohnmobilzulassung fällt aus da es eben nicht nur als Wohnmobil genutzt werden soll. LKW Zulassung ebenso da die Versicherungstarife für Privatpersonen echt hoch sind im Vergleich zu einer Oldtimer Versicherung. Und ich werde auch nicht mehr als die 6000km im Jahr damit machen, es bleibt ein Oldtimer und die Nutzung habe ich ja Anfangs mal eingrenzt in "vereinzelt mal an die Ostsee auf den Campingplatz oder auf Treffen". Das also im Hinterkopf behalten.


    Bimobil hat da ein Schnellwechselsystem zwischen Wohnkabine und Pritsche, aber auch zur Solofahrt mit Riffelblechabdeckung.
    https://www.bimobil.com/bimobil-system/pickup-system/
    Lässt sich ja vielleicht als Idee nutzen.

    cooles System! aber siehe oben...

    Das dass alles technisch machbar ist, weiß ich. Nur die Zulassungsrechtliche Geschichte sollte nochmal GENAU beleuchtet werden.

    Danke für Eure Tipps!
    Chris

  • Ganz einfach, Pickup mit Serien Ladefläche und H-Kennzeichen: kein Problem, alles wie Serie, Kabine ist Ladung und interessiert den TÜV nicht.
    Bimobil System o.ä. ist mit H-Kennzeichen schwierig. Das System gabs damals bei den Autos nicht. Die Kabine muss dann eingetragen werden, Pickup mit Platform, wahlweise Wohnkabine xy... oder so ähnlich.

    Gruß, Holger

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