Fragen zu Victron Produkten - Cyrix, MPPT, Ladegerät - Funktionstest

  • Moin Zusammen,

    ich brauch mal eure Hilfe, bzw ich Tipps, euren Rat und eure Ideen.
    Fangen wir mal mit dem einfachsten an.

    1. Wie kann ich beim Cyrix die Funktion überprüfen, bzw. ob dieser Gerade durchgängig ist oder nicht? Geht das ohne weiteres? Bei einen normalen Trennrelais hätte das Stumpf mit einem Voltmeter gemacht.
    Das größere 230A hat eine LED, ich spekuliere aber auf das 120A - Sofern es beim Wohnwagen an der Dauerpluss-Leitung Sinn macht.
    (Wenn ich die "Einheit" Wowa-Bulli davor betrachte könnte es Sinn geben um die Boardbatterien vom Bulli mit zu laden und sogar zu nutzen :) )

    2. Meine weitere Frage bezieht sich auf die Blue/SmartSolar Geräte. 75/10 - 75/15. Solar werde ich wohl wie Gode_RE - anschließen. Ich Nenne es mal Gode_RE Solar-Link mit externen Eingängen. Solaranlage wird am Wohnwagen nicht festverbaut, sondern im Zugfahrzeug transportiert... (Zuladung ist ein Arschloch)
    Diese würde ich gerne zusätzlich als Batteriewächter missbrauchen - da die ein Load-Ausgang haben. Jetzt stehe ich aber vor dem Problem: Die Load-Ausgänge haben wohl auch nur 10A oder 15A - das ist knapp. Zumindest wenn die unglücklichsten Umstände passend zueinander finden - und das ist ja meist so. Wenn Dieselheizung mit 10A Vorglüht, der Flaschenwärmer mit 8A 10 Minuten lang vorwärmt, es dunkel ist und gerade noch die Kühlbox lustig kühlen möchte....
    Die Frage lautet: Kann man den Loadausgang Pimpem? Kann ich da vielleicht einfach ein doofes Relais dran anschließen?

    3. Die Ladegeräte: Gibt es signifikante Unterschiede zwischen dne IP22 und IP65? Zum Teil bekommt man den IP22 mit 20A für ein paar € mehr als den kleinenen IP65
    (Außer den IP - Wert welcher für die Umgebungseinflüsse unter Extrembedingung berücksicht werden muss)

    PS: An die Arduinobastler: Victron hat ihr Seriel-Port Protokoll freigegeben, das kann man nun auch passend Abfragen und die Werte herausziehen.

  • Hallo mit ein paar Antworten
    1. Mit ein BMV700/702/712 kannst du am einfachsten sehen ob der Cyrix offen oder zu ist.
    Einmal der Cyrix eingebaut ist kannst du weiterschlafen, der ist vollautomatisch und bi-direktional.
    2. Vergesse der solar Load Ausgang. Falls du experimentieren willst nimm dann ein Smart BP65 (battery Protect 65A)
    3. Für fest Einbau im Fahrzeug sind die Smart IP22 die bessere. Versionen IP65/67 sind ideal für Anwendungen in deine Werkstatt.
    LG Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Ich kann zum Cyrix 120A (in der LiFePO-Version) seit dem letzten Spanien-Trip was sagen, da war er nämlich kaputt. Somit keine Ladung der Versorgerbatterien während der Fahrt. :cry:

    Wenn das Relais die Verbindung hergestellt hat, sollte Eingangs- und Ausgangs-Spannung identisch sein. Im getrennten Zustand sind da in der Regel Unterschiede, da ja Starter- und Versorger-Batterien unterschiedliche Ladezustände haben dürften. Letzteres war bei unserem Cyrix leider der Dauerzustand, da es defekt war. Nach dem Austausch wieder zu Hause konnte man wie beschrieben messen. Ansonsten natürlich auch mit dem Batteriecomputer.

    Mit der Solaranlage (oder bei Landstrom) kannst Du deine Fahrzeugbatterie direkt über den Dauerplus mitladen, da der Cyrix, wie campo ja schon schrieb, bi-direktional arbeitet. Da braucht es keinen extra Load-Ausgang. Aber reichen dann die Leitungsquerschnitte zum Zugfahrzeug aus, um sinnvolle Mengen an Amperes "rüberzuschaufeln" oder aber die Batterie im Bus mitzunutzen?

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Zitat

    Wie kann ich beim Cyrix die Funktion überprüfen, bzw. ob dieser Gerade durchgängig ist oder nicht? Geht das ohne weiteres? Bei einen normalen Trennrelais hätte das Stumpf mit einem Voltmeter gemacht.
    Das größere 230A hat eine LED, ich spekuliere aber auf das 120A - Sofern es beim Wohnwagen an der Dauerpluss-Leitung Sinn macht.
    (Wenn ich die "Einheit" Wowa-Bulli davor betrachte könnte es Sinn geben um die Boardbatterien vom Bulli mit zu laden und sogar zu nutzen :) )


    Das Cyirx ist ein „normales“ Trennrelais mit ein bisschen Auswerteelektronik. Da es nur verbindet, wenn auf einer Seite eine eine höhereSpannungs als die Batterieruhespannung anliegt, kann man das mit einem Voltmeter messen.
    Das kleine 120A Cyrix ist für die Verbindung über die Anhängersteckdose zwar niemals ansatzweise ausgelastet, das stört aber ja nicht. Es gibt kein kleineres.

    Zitat

    [Die Frage lautet: Kann man den Loadausgang Pimpem? Kann ich da vielleicht einfach ein doofes Relais dran anschließen?


    Selbstverständlich geht das. Die Batteriewächter von Victron tun nix anderes, bei Unterschreitung einer (einstellbaren) Spnnung ab- und beim Überschreiten wieder einschalten.
    Ist in der Anleitung auch detailliert beschrieben. Man kann die Schwellwerte einstellen, bei den Smart-Varianten direkt per Bluetotth ohne (nicht ganz günstige) Hilfsmittel)

    Zwischen den IP22 und den IP55 Ladern fallen mir keine großartigen Unterschiede ein, die 22er sind eben primär für Festeinbau gedacht und haben einen Lüfter.

    Grüße Stephan


  • Ich kann zum Cyrix 120A (in der LiFePO-Version) seit dem letzten Spanien-Trip was sagen, da war er nämlich kaputt. Somit keine Ladung der Versorgerbatterien während der Fahrt. :cry: ...

    Hallo Varaderorist
    Ist ein Cyrix 120A in dein Fall nicht etwas zu klein ?
    Wieviel A ist deine Lichtmachine und wie gross sind deine Aufbaubatterien ?
    Gruess Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Moin Campo,

    die Lichtmaschine hat 80A und die Batterien 160A.
    Die 120A wurden mir vom Lieferanten des Gesamtpakets als ausreichend empfohlen.
    Da verlasse ich mich erstmal drauf.

    Laut Datenblatt sind die 120A Dauer- und Abschaltstrom.
    Ich interpretiere das so, dass der Cyrix Li ct bei Überlast abschaltet und das ist für mich völlig in Ordnung.

    Edit: Der Ursprungs-Cyrix war wohl von Anfang an defekt. Hatte ich auch vorher wegen offener Sicherung nicht getestet.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Varaderorist (7. März 2019 um 07:36)

  • lt. Datenblatt kann es für 5 Sekunden auch 180A aushalten.

    Ich danke euch allen für die Antworten und werde dementsprechend aber auch an meinen Plan festhalten, ein Relais an den MPPT-Lader 'Loadausgang' zu legen.
    Es scheint mir, als wenn die Produkte wirklich 'Nett' sind und einfach funktionieren...

    Der Plan

  • Die Batterien haben bestimmt 160Ah Kapazität, das hat nix mit einem Ladestrom von 160A zu tun! Der wird bestimmt durch den Ladezustand der Batterie, Kabelquerschnitt und Länge, Steck und Krimpverbindungen auf dem Weg. Bei einer 80A Lima wird da nie so viel Strom vließen, das wäre außerdem für eine Bleibatterie eh zu viel.

    Gruß, Holger


  • Die Batterien haben bestimmt 160Ah Kapazität, das hat nix mit einem Ladestrom von 160A zu tun! Der wird bestimmt durch den Ladezustand der Batterie, Kabelquerschnitt und Länge, Steck und Krimpverbindungen auf dem Weg. Bei einer 80A Lima wird da nie so viel Strom vließen, das wäre außerdem für eine Bleibatterie eh zu viel.

    Dazu mal 'ne theoretische Frage (sorry an den Threatersteller für mein off-topic):

    Ich habe (eine komplette 24 Volt Anlage, aber das nur nebenbei )180 A Blei-Säure-Starterbatterien, 80 A Lima, 160 A LiFePO4 Aufbaubatterien.
    Theoretische Situation: Die Starterbatterien sind randvoll, die LiFePO4 aber nahezu leer. Jetzt starte ich das Fahrzeug, die Lima liefert die nötige Spannung, um den Cyrix zum Öffnen zu veranlassen.
    Der öffnet und die fast leeren Aufbaubatterien verlangen nach Füllung. Da ja der max Ladestrom der LiFePO4 enorm ist (bis 320A) könnten aber doch enome Ausgleichströme fließen, oder denke ich da falsch?
    Begrenzt würde das dann über den 120A Cyrix.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Im Prinzip richtig, ich weis aber nicht ob das cytrix wirklich begrenzt auf 120A, oder ob das einfach nur der spezifizierte max. Strom ist.
    Ob du die 300+A aber Zustande bringst? Dafür müssten die Kabel schon ziemlich kurz und dick sein!

    Gruß, Holger

  • Hi,
    der Cyrix begrenzt da nix auf 120A. Die 120A sind der maximale Strom die er vertragen kann.


    Zu den Ausgleichsströmen: Bei maximal voller Starterbatterie (12 V Blei) und fast leerer Aufbaubatterie (12 Volt LifePo) fliessen aufgrund der unterschiedlichen Spannungslage (12,6 Volt Blei optimal voll in Ruhe) und (LifePo ~12 bis 12,5 Volt LifePo bedenklich leer) noch so gut wie keine Ströme.

    Erst wenn die Lima ins Spiel kommt habe ich dann 90 Ampere Richtung LifePo gesehen. Allerdings für < 3 Minuten. Dann fiel die Ladung auf ~ 40 Ampere.


    Andersrum, bei fest gekoppelter Aufbau und Starterbatterie habe ich kurz schon 200 A von der LifePo zum Anlasser gesehen. (Kabel < 5m, 35 mm², Trennrelais 250 A)

    Ich kann mein Trennrelais in 3 Positionen betreiben:
    off: keine Verbindung
    auto: normaler Trennrelais-Betrieb über D+
    on: fest gekoppelte Aufbau und Starter Batterie

    Ich denke, meine Beobachtungen in der 12 Volt Anlage lassen sich auf 24 Volt üvertragen.

    --dm--

  • Das Cyrix begrenzt gar nichts. Es ist ein Relais, kein DC-DC Wandler. Relais können keine Ströme beeinflussen.
    Die Dauerstrombelastbarkeit muss man beachten und natürlich einen Überstromschutz mittels Absicherung vorsehen.
    Ich würde das auch bei sehr kurzen Leitungslängen zwischen dennBatteriwn machen.
    Zu den Ausgleichströmen:
    Das Cyrix schaltet nur durch, wenn die Spannungs der Lichtmaschine eine gewisse Zeit über der der angeschlossenen Batterie liegt.
    Damit fließen ZWISCHEN den Batterien keine nennenswerten Ausgleichsströme. Überlastet die angeschlossene Last die Lichtmaschine, sodass ihre Spannung einbricht, trennt das Cyrix, je nach Spannungsunterschied unterschiedlich schnell. Grundsätzlich würde ich LFP Akkus aber generell mitttels BMS laden und den Ladestrom damit auf sinnvolle Werte begrenzen. Das Cyrix kann das nunmal nicht und eine sinnvoll Anlagenauslegung muss alle Parameter berücksichtigen.
    Grundsätzlich werden Ausgleichströme überbewertet.

    Ich dachte, wir reden hier von einem Wohnwagen, der über die Anhängersteckdose geladen wird.
    Damit stellt sich die Frage nach hohen Strömen nicht, Querschnitt, Leitungslänge und Übergangswiderstände begrenzen den Strom und die Absicherung entsprechend des Querschnitts schützt die Leitung und alles Übrige vor Überlastung.

  • Genau, ob meinen Fall wäre es ein Wohnwagen, wo dann maximal Erhaltungsladung von Ladegerät Wohnwagen zum Pkw geht. Das war es schon.

    Hauptsächlich wil ich aber eigentlich den Cyrix nutzen um den Wohnwagen mit ziemlich jeden Pkw kl kompatibel machen ohne um mir Gedanken um die Stromentnahme und der Pkw Verkabelung.

    Im zweiten Stepp kommt mein alter Bulli vor, der ebenfalls ein Ladegerät hat und 140ah Stunden Batteriekapazität für Wohnraum und weitere 70ah starter.
    So brauche ich mir eigentlich immer wenig Gedanken machen welcheses Fahrzeug ich anschließe zum Laden - es wird einfach durchgeladen und fertig ... ebenfalls kann ich die begrenzte Zuladung des Wohnwagens dadurch etwas entlasten, das ich halt auf die Wohnraumbatterien aus dem Zugfahrzeug nutzen kann. In der Regel gehe ich von 6-8AH bei normaler Benutzung aus, das kann jede 13 Polizei Dose verkraften.
    So kann ich auf dem Campingplatz den Bulli halt immer abgeschlossen lassen - oder aber wirklich auch ein Tag komplett Autark ohne Solar stehen bleiben :)

  • Was mir gerade auffällt,
    Die Beschaltung des Anhängersteckers ist seltsam.
    Einmal sind Pin 9 und 13 (Dauerplus vom Zugfahrzeug) auf die Batterie gelegt und zusätzlich Pin 10/11 (Ladeleitung , geschaltet, vom Zugfahrzeug)
    Das macht für mich keinen Sinn, die beiden Kreise sollte man nicht koppeln. wozu auch?

    Wenn das Zugfahrzeug keinen 10/11 Kabelbaum hat, das ist eher die Regel, kann man prinzipiell auch über 9/13 laden.
    Aber: die unvermeidlichen Spannungsfälle im Kabelbaum verschieben die Spannung, die das Cyrix erkennt, nach unten, damit wird es nicht sinnvoll funktionieren.
    Das Cyrix gehört in die Nähe der Starterbatterie.
    Hat das Fahrzeug einen Pin 9/13 Kabelbaum, sitzt Inder Regel schon ein spannungssensitives Relais oder eine Schaltung über Zündungsplus im Fahtzeug.

    Falls also nur Dauerplus zum laden vorgesehen ist, muss das Cyrix an den Anfang des Kabelbaums. will man das nicht, braucht es eine andere Lösung.

  • Sorry, hat sich überschnitten.
    Du willst ausschließlich mit Dauerplus laden. Das wird bei den Schwellwerten des Cyrix schwierig. Man muss das probieren, am besten mit leerer Batterie im Wohnwagen. Ich melde mal Bedenken an...

  • Mh, ich sehe ob diesen Fall eher die Ladung vom Wohnwagen Richtung Fahrzeug :)
    Bei der Pinbelegung von ich mir jetzt nicht genau sicher, aber ich muss mir das genau anschauen.
    Dadurch dass ich die Ladung in diesem Fall von hinten nach vorne betrachten, wäre das Cyrix ja passend :)

    Der Punkt mit der Ladeleitung ist genau der Knackpunkt bei denen ich mir nicht sicher bin... Und es vielleicht auch lassen sollte :)

    PS kein Problem mit dem überschneiden

  • Und was mir auch noch einfällt, das Schaltverhalten könnte man hier tatsächlich mit einem BMV7... machen, man müsste die Werte mittels Bluetooth ins Zugfahrzeug übertragen und anzeigen lassen.

  • https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/anhaengersteckdose.htm
    Hier ist die Belegung beschrieben.

    Wenn Du in Richtung Zugfahrzeug laden willst, passen die Position des Cyrix und der Anschluss über Dauerplus natürlich.
    Mir ist nicht ganz klar, wozu es gut sein soll, das Auto bei angehängtem Anhänger zu laden. Es läuft aber dann auf einen energieautarken Anhänger hinaus, das ist u.U. nicht ganz anspruchslos.


  • ... (sorry an den Threatersteller für mein off-topic):
    Ich habe (eine komplette 24 Volt Anlage, aber das nur nebenbei )180 A Blei-Säure-Starterbatterien, 80 A Lima, 160 A LiFePO4 Aufbaubatterien.
    Theoretische Situation: Die Starterbatterien sind randvoll, die LiFePO4 aber nahezu leer. Jetzt starte ich das Fahrzeug, die Lima liefert die nötige Spannung, um den Cyrix zum Öffnen zu veranlassen.
    Der öffnet und die fast leeren Aufbaubatterien verlangen nach Füllung. Da ja der max Ladestrom der LiFePO4 enorm ist (bis 320A) könnten aber doch enome Ausgleichströme fließen, oder denke ich da falsch?
    Begrenzt würde das dann über den 120A Cyrix.

    Du siehst es richtig. Es kann bei ein 120A mal zu Überbelastung kommen.
    Sieh mal wie dünn die interne Verkabelung im Cyrix 120 Relais ist.
    Besser ein CT-Li Relais von 230A benutzen.
    Oder wenn du nach deine Spanien Reise noch Geld übrig hast ein buck-boost von 50A :D

    mrmomba
    wie willst du der maximalen strom durch dein Anhanger Steckverbindung begrenzen ?

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

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