Ausbau einer Aluabsetzkabine

  • ....wenn man sie nicht hermetisch in einem inneren Kreislauf in der Kabine von der Umgebung abschottet. Wenn man natürlich einen Kanister, über den man beim Tanken schon gekleckert hat, lose mit einem Schlauch durch die Tülle in den Wagen stellt, stinkts.....das gilt auch für den Verbrennungskreislauf, bei dem Zuluft, Brenner und Abluft absolut dicht sein müssen, denn da gibts noch die Gefahr der Vergiftung durch CO.

    Ich hatte mal nen James Cook mit Dieselheizung....wenn ich in Lee von dem vorbeiging, konnte man gut riechen, womit der heizte. Ich hab auch mal auf einem CP gestanden, auf dem meine Abluft wegen der blöden Windrichtung, die über Nacht gedreht hatte, genau in die Dachluke von nem Dauercamper zog....der hat sich richtig drüber gefreut. Danach hab ich mich nicht mehr getraut, mich in eine Vorortstraße über Nacht zu stellen, wenn ich heizen musste, weils zu kalt war.

    Aus Rücksicht für die mich umgebenden Campingfreunde hab ich seitdem keine Dieselheizung je wieder in Betracht gezogen.....was man nicht will, dass man´s dir tu, das füg auch keinem andern zu.....weiser Spruch meiner Großmutter selig.... :roll::wink:

    Und ein Holzofen käme nur für Ausritte in die Taiga oder sonstige Wildnisse infrage, sonst bin ich absoluter Gasfan.

  • Hallo Herby.

    Ja nee, is klar ;)


    Nur, der fachgerechte Einbau einer Dieselheizung benötigt für den Dichtflansch eh die 7 Bohrungen. Mitgezählt ist die der Dieselleitung dabei schon.

    Aber o.K. - muss man ja nicht fachgerecht einbauen. Aber der eigenen Sicherheit zu liebe ist es schöner die Dichtung zu nutzen und ggf. die Abgase draußen zu haben und nicht in der Kabine.


    Gruß Stefan

    Alles wird gut. Irgendwann.

  • ...mein lieber Christopher......hihi...wenn alles dicht und sauber ist, kanns nicht stinken....

  • :) Nee, der Tank soll nicht in die Kabine, sondern außen, unter den ersten Absatz. Da ich diesen Tank genau an den Platzbedarf anpassen müsste, soll es halt ein selbstgestrickter werden. Das mit der Dichtigkeitsprüfung kann man sich dann ja noch überlegen.
    Also, prinzipiell brauche ich eine Entnahme, die habe ich von Webasto. Befüllung über eine große, verschließbare Öffnung mit Trichter/Kanister, also keine Entlüftungprobleme beim Betanken. Etwas Todraum für Ausdehnung. Und eine Entlüftung an der höchsten Stelle. Reicht das so?

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Hallo Ischi,

    Diesel ist nicht zu unterschätzen was das zersetzen von anderen Materiealien betrifft.
    Mir hat ein Dieseltröpfchen mal eine Sikanaht zerfressen.
    Ich würde bei einem Dieseltank immer nur ein geprüftes Teil verwenden.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von VWBusman

    Hallo,

    auch ich habe für meine Dieselheizung in der Kabine einen eigenen Tank.
    Nur ist der Tank bei mir ein 20-Liter BW- Kanister mit Entnahmegarnitur.

    Gruß Christopher

    Hallo,

    auch ich habe für meinen Dieselkocher in der Kabine einen eigenen Tank.
    Nur ist der Tank bei mir ein 20-Liter BW- Kanister mit Entnahmegarnitur.

    Gruß Nunmachmal, der den Kanister auch für Reserve, in Ländern in denen Ersatzkanister verboten sind, hat.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Peter,

    wie sich unsere Dieselversorgung im Wohnaufbau doch ähnelt :wink::wink::wink: .

    Für mich war die Lösung mit dem BW - Kanister die günstigste und einfachste Variante einen Dieseltank in der Kabine zu realisieren.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo zusammen,

    pünktlich vorm Treffen sind wir jetzt mehr oder minder mit der Kabine fertig:


    Wir sind soweit sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt wird das ganze mal ausprobiert und beim nächsten Camper verbessert :) Der Kocher wird nur während der Fahrt auf der Sitzbank transportiert.

    Es fehlt jetzt noch die Lackierung, der Wechselrichter im Fahrzeug für den Ladestrom während der Fahrt und eine endgültige Lösung für die Dieselzufuhr der Standheizung. Aber es wird ja langsam wärmer :)

    Wir freuen uns jetzt auf die erste Ausfahrt :)

    Grüße
    Christian


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  • Soo, die ersten 4 Wochen Dauercamperleben sind überstanden...und was soll ich sagen, es hat alles funktioniert :)

    Nun final:
    -Lackierung in grau (war als schnell und günstig Aktion übers Wochenende geplant und hält bisher echt gut)
    -Dieselversorgung der Standheizung aus dem Fahrzeugtank (wurde in Schottland auch gebraucht ;) )
    -Wechselrichterkabel zur Versorgung der Batterie während der Fahrt ist da, nur kein Wechselrichter. Aber, während der 4 Wochen Mistwetter hat es tatsächlich immer locker mit 100W Solar gereicht


    Nun sollte das Fahrwerk noch angepasst werden. Gewogen kommen folgende Gewichte zustande (wirklich Maximum, mit allem Krempel für lange Reisen):

    Gesamtgewicht: 3120kg/3200kg
    Achslast vorn: 1300kg/1450kg
    Achslast hinten: 1830kg/1850kg

    Fahren tut sich das Auto auf der Straße echt gut, auch in Kurven, für meine Begriffe. Nur liegen damit alle Blattfederlagen aufeinander und es bleiben noch etwa 6cm Restfederweg bis zum Gummianschlag an den Blattfedern. Zudem wird der hintere Böschungswinkel deutlich schlechter. FÄhrt man im Gelände durch versetzte Schlaglöcher hat man zudem das Gefühl, dass das Auto sich extrem seitlich aufschaukelt.

    Wir haben uns jetzt etwas umgehört:
    -die obligatorische Goldschmitt Luftfeder. Gar nicht mal extrem günstig, Auflastung damit laut Goldschmitt beim Ranger nicht möglich. Mein Bauchgefühl lässt mir das Ding irgendwie suspekt erscheinen, einen hart aufgepumpten Balg zwischen Rahmen und Feder zu klemmen. Außerdem finde ich den Aufwand mit Kompressor etc. irgendwie übertrieben. Schränkt die Verschränkung ein, beliebte Antwort darauf: "Im Gelände halt den Luftdruck des Balgs reduzieren" Prima, genau da will ich den Hintern ja oben haben.
    -Roadmaster oder analoge Systeme. zwar günstig, sah auf der Abenteuer Allrad aber nicht so sehr effektiv aus (an einem anderen Ranger mit Kabine)
    -Komplettfahrwerk ala OEM. Noch teurer als Luftbalg, zudem immer mit Höherlegung, neuen Dämpfern etc. verbunden. Wenigstens wäre scheinbar eine Auflastung möglich (wobei das auch nicht alle machen und natürlich noch Reifen/Felgen mit reinspielen)

    Was mir vorschwebt:
    -erstmal nur die Blattfedern an der Hinterachse fit für die hohe Zuladung machen (eventuell mit Auflastung der Hinterachse???) durch entweder verstärkte Blattfeder oder zusätzliche Federlagen. Im Anschluss bei Bedarf die Dämpfer tauschen/anpassen. Nur gerade zu dem Thema finde ich nichts...

    Hat da wer Erfahrung bzw. Ansprechpartner die da weiterhelfen können?
    Meinungen sind sehr willkommen :)

    Viele Grüße
    Christian

  • Zusätzliche Blattfeder oder Loadplus helfen bei deinem Problem, aber eine auflastung gibts damit nicht, und leer wird es was härter!

    Alternativ VBSemiair Luftfeder für ca 500€ ohne Auflastung. Ich hab die ohne Komressor, einfach nur mit 2 Ventilen hinten. wenn wir die Kabine aufsetzen, dann pumpe ich mit dem großen Kompressor daheim die Reifen weiter auf und dann noch 1,5bar auf die Bälge und gut is.

    Gruß, Holger

  • Wenn das Fahrverhalten okay ist, würde ich den Wagen hinten mit einfachen Mitteln höher legen.
    Kenne jetzt die Achse nicht, aber du sprichst von Blattfeder.
    Die ist einmal am Rahmen verbolzt und einmal ist ein Zwischenstück mit zwei Augen verbaut. Das Zwischenstück müsste es in der Szene in länger geben.
    Die Dämpfer müssten theoretisch ausreichen, da der tatsächliche Federweg aufgrund des Gewichts der Kabine gleich bleibt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Christian

    Ja ja die Heizung war dieses Jahr in Schottland wirklich nötig. Wir waren für drei Wochen da und haben die ganze Zeit durch geheizt :D . Es hat uns aber trotzdem gut gefallen. Super dass mit eurem tollen Fahrzeug alles gut geklappt hat.

    Herzliche Grüsse

    Susanne + Stefan

  • Vielen Dank für die Tipps, ein bisschen schlauer bin ich nun.

    Auflastung geht wohl nur mit OME Fahwerk (mittel/hart bzw. mittel/mittel+Luftfeder) und neuen Felgen/Reifen mit entsprechender Traglast. Dann sind 1500kg/2000kg (vo/hi) und 3,5t gesamt möglich. Das wäre jetzt die Premium Variante.

    Alternative Blattfedern gibt es wohl nur mit Höherlegung (OME/Ironman4x4) und dann braucht man zumindest neue, längere Dämpfer für hinten.

    Zusatzluftfeder gibt es dann also auch in einfacheren Varianten (Goldschmitt bietet eh keine Auflastung an) ohne Kompressor. Was sagen Eure Erfahrungen, wie hart muss die Luftfeder bei 1t Zuladung aufgepumpt werden, damit die Blattfeder entlastet werden? Federt die dann noch?

    Was ich noch gefunden habe:

    http://www.mad-vertrieb.de/niveaufedern2/…ujahr-0411.html

    Klingt einfach, gar nicht mal so teuer? Hat da jemand Erfahrungen?

    sasisust:

    Da, Heizen war wirklich nötig, obwohl wir uns meistens mit 1 bis 2 Jacken beholfen haben. Schön war es trotzdem, auch wenn man mal gemeckert hat über das Wetter. Zurück in Deutschland waren die 35°C auch nicht schön. Man kann es sich halt nicht aussuchen :)
    Bei Euch scheint ja auch alles geklappt zu haben, habe schonmal im Blog ein bisschen geschaut über Eure Schottland-Tour. Ein sehr schönes Land, besonders die Nordküste. Leider vergeht die Zeit immer viel zu schnell.

    Schöne Grüße
    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Hallo zusammen,

    ich muss mich hier nochmal einklinken, wegen den Fragen zur Fahrwerksanpassung. Ich bin jetzt soweit, dass ich auf eine Auflastung verzichte. Das ist mir einfach zu teuer. Wir sind ja bei Maximalauslastung nicht überladen. Der Arsch soll halt wieder hoch. Höherlegung ist auch nicht gewünscht, eventuell würde ich später noch die Dämpfer an der Hinterachse tauschen.

    Nochmal die Eckdaten: maximal 900kg Zuladung vorhanden, Fahrzeug sinkt 100mm an der Hinterachse ein, Kabine sehr oft auf dem Fahrzeug aber nicht immer, alle Blattfederlagen liegen werden plan zusammengedrückt (3+2 Federlagen vorhanden)

    Möglichkeiten (jeweils nur Materialpreise):
    1. Zusatzluftfeder (ca. 550€ ohne Kompressor): oft verbaute Variante, kommt genau zwischen Achse und Rahmen, Anpassbar an Beladungszustand, Kompressor und Schlauchverlegung kommt nicht in Frage.
    -Was brauche ich zum Aufpumpen der Luftbälge, reicht da eine Fahrradstandpumpe für AV-Ventile mit entsprechendem Druck? Einen Kompressor habe ich nicht. Wie oft muss man da Nachpumpen, sprich wie groß ist der Luftverlust?
    2. Zusatzschraubenfeder (ca. 380€): ähnlich Luftfeder, nur nicht Einstellbar, tatsächlicher Effekt mit 900kg Zuladung nicht ganz klar, Auswirkungen auf Leerbetrieb wohl kaum, aber auch nicht ganz klar. Wird hinter der Achse zwischen Blattfeder und Rahmen geklemmt, also schlechtere Zusatzbelastung für Blattfeder als bei Luftfeder
    3. Andere Blattfedern mit 6 Lagen, 4+2 Lagen (ca. 540€): Genaue Auswirkung auf das Einsinken unklar, wird wahrscheinlich auch im Leerbetrieb härter, da Anzahl der Stützlagen gleich, aber eine direkt tragende Federlage mehr, keine Zusatzbelastung auf Rahmen und Blattfeder
    4. Andere Blattfedern mit 6 Lagen, 3+3 Lagen (ca 480€): Genau Auswirkung auf Einsinken unklar, da zusätzliche Stützlage wird Leerbetrieb wahrscheinlich nicht viel härter, keine Zusatzbelastung auf Rahmen und Blattfeder

    5. Distanzstück zwischen Achse und Federaufnahme (Preis???, wahrscheinlich billig): einfacher Höhenausgleich, aber die Feder wird genauso stark belastet wie bisher (komplett durchgedrückt), wenn Unbeladen, dann Dämpfer theoretisch zu kurz

    Habt ihr noch irgendwelche Tipps zu den oben genannten Varianten? Langsam muss eine Entscheidung her :)

    Grüße
    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • ... an eine Veränderung der Aufhängungspunkte für die Dämpfer denken , wen man das hier "Alternative Blattfedern gibt es wohl nur mit Höherlegung (OME/Ironman4x4) und dann braucht man zumindest neue, längere Dämpfer für hinten.(Ischi)" liest.


    Etwas abenteuerliche Idee:
    Zusätzlich Federkraft und Dämpfung könnte man mit Motorrad-Federbeinen aus dem Heck gewinnen.... aber das ginge nur "schwarz", der Tüv würde wahrscheinlich was dagegen haben. Vorteil: die Dinger sind gut verstellbar, ein Hakenschlüssel reicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (2. Oktober 2015 um 14:56)

  • Ohhh, nicht noch mehr neue Varianten :) So ein bisschen "Standard" sollte es dann doch bleiben ;) Für alles andere kenne ich mich einfach zu wenig aus, es sollte etwas sein, was man ohne große Änderung standardmäßig dranschrauben kann...

    Die beiden oben genannten Blattfedervarianten wären übrigens ohne Höherlegung...

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • ...zurück und behaupte das Gegenteil....

    .... um mir sogleich zu widersprechen.

    Frage, haste dich mal erkundigt, ob es für den Ranger Niveauliftdämpfer gibt und zwar die mit eigener Elektroluftpumpe, die Du selbst einstellen kannst? Habe ich mal bei einem Audi 100 5 E drin gehabt, ich konnte das Wagenheck 20 cm anheben. Hab mit dem Auto damit eine 800er BMW G/S auf dem Hänger aus den Pyrinäen geholt, aber das ist wieder eine andere Geschichte...hihi....

  • Im Bulli habe ich Niveaulift-Dämpfer von Monroe - vermutlich aber 20 Jahre alt. Du brauchst halt eine Pumpe mit der du zwischen 2 und 8 Bar pumpen kannst. Original ist da ein Autoreifenventil für vorgesehen (Für Tankstellen ;) -regulierung )

    Ich habe keinen Druckwert, nur eine Augenmaßhöhe: Ich behaupte, dass ich seit 1 Jahr den gleichen Druck drin habe. Angeblich müssen Dämpfer nicht eingetragen werden, auch keine Höherlegungsdämpfer. ABER DAS WEIß ICH NICHT!
    Fahre ich im T3. Scheint es wohl tatsächlich auch noch für den Ranger zu geben?

    http://www.automobiles.de/epages/6173716…xWiCRoCbfvw_wcB

    In meiner Bora habe ich eine 2cm Höherlegung über eine gedrehte Stahlplatte. Sieht genau wie die Federaufnahme aus: Da meine Dämpfer hinten beim Hochkurbel 8cm ausfahren, habe ich mir um 2CM weniger keine Sorge gemacht. Meinten auch die zwei Mechaniker. Außerdem wird das nur bei schlagartiger Entlastung kritisch, wenn die Dämpfer nicht ihren Dienst tun (und zwar diese Entlastung abdämpfen)



    Bin damit nun bis zu den Lofoten und zurück gefahren, keine Probleme. Würde behaupten, dass die nun mehr als 20.000km drin sind, und der TÜV hatte die nicht mal Entdeckt.
    Ausbau mit Bühne wären 20 Minuten ....

    Ob ich ein Fazit zwischen beide Systeme ziehen kann? NEIN! Denn die Fahrwerke sind 20 Jahre unterschied in der Planung. NEIN! weil ich bei beiden kein ungewöhnliches Fahrverhalten feststellen kann.
    Prinzipiell würde ich zum Legalen tendieren...


    ... was mir aber realistisch gesehen auch egal ist :)


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