Hallo zusammen!
Ich bin der Flo aus Pfaffenhofen. Seit einiger Zeit trage ich mich nun mit dem Gedanken mir nach diversen Mieten nun selbst ein Wohnmobil zuzulegen. Was von der Stange zu kaufen ist mir erstens zu teuer und zweitens entsprechen die Lösungen der Hersteller nur bedingt meinen Vorstellungen. Also soll ein Selbstbau her. Zuerst habe ich mich mit dem Ausbau eines Kastenwagen beschäftig aber diverse Unzulänglichkeiten (Rundungen, aufwändige Isolierung, geringe Innenbreite), bin dann auf den Gedanken gekommen mir selbst eine Kabine zu bauen. Nachdem ich hier schon ne Zeitlang stiller Mitleser bin, habe ich mich nun angemeldet und möchte euch nun mein Projekt vorstellen und würde mich über ein paar Tipps freuen.
Der Plan sieht vor, auf einen Pritschenwagen mit Einzelkabine einen Wohnkabine (Innenmaße 3x2x2 m) zu stellen. Die Länge der Pritsche sollte auch so in etwa drei Meter haben um einen Überstand zu vermeiden. Um das Fahrzeug auch mal so nutzen zu können möchte ich eine Absetzkabine bauen. Die Pritsche möchte ich dabei auf dem Fahrzeug belassen und die Kabine als Ladung mitführen. Außerdem denke ich, dass die Kabine länger hält als die Basis, zumal ich kein Neufahrzeug anschaffen will.
Habe mich bereits mit verschiedenen Materialien beschäftigt und bin letztlich bei GFK-Sandwich hängengeblieben. Ich könnte über einen Freund recht günstig an GFK-Platten in 3 mm Stärke kommen und möchte mir daraus selbst Sandwichplatten mit 40 mm Styrodur-Dämmung sowie 3mm Sperrholz auf der Innenseite bauen. Für die Bodenplatte hätte ich mir 12mm Multiplex vorgestellt.
Leider bekomme ich die Platten nur in 1,25 m Breite, d.h. ich kann die einzelnen Wände nicht aus einem Stück bauen. Hätte mir nun gedacht, das Styrodur überlappend auf die GFK-Platten zu kleben, so dass sich nur eine Längsfuge an jeder Seite ergibt . Optisch würde es mich das nicht stören, die Fuge könnte man evtl. noch mit einer Aluleiste überkleben, allerdings weiß ich nun nicht ob das überhaupt geht oder ob die einzelnen Wände aus einem Teil bestehen müssen. Die Kanten des Aufbaus möchte ich mit Aluwinkeln verkleben. Welche Stärke wäre hier richtig?
Für die Möbel habe ich mir Tischlerplatte in 13 bzw. 16 mm Stärke vorgestellt. Ebenso für die Wände des Bades (Hier würde ich die Innenseite mit GFK verkleiden). Wasser und Abwassertank würde ich unter der zum Bett umbaubaren Sitzgruppe unterbringen. Allerdings müsste ich das Duschwasser dann dazu überreden aufwärts zu fließen . Hat hier evtl jemand eine vernünftige Lösung, es soll ja Womos mit innenliegenden Abwassertank geben. Meine Idee wäre an den Abwasserschlauch der Dusche eine Druckwasserpumpe anzuschließen und diese dann nur bei Benutzung der Dusche einzuschalten.
Recht unsicher bin ich mir noch wegen der Befestigung der Kabine sowie den Hubstützen. Da mir eine seitliche Befestigung der Aufnahmen für die Stützen nicht recht gefällt, hätte gedacht an die Unterseite, die ja seitlich über die Pritsche übersteht, Eisenwinkel auf die Sandwichplatten zu montieren und diese auf der Innenseite mit einer zweiten Eisenplatte zu sichern und zu verschrauben. Da die Stützen ohnehin abnehmbar sein sollen und ich nicht damit rumfahren will, könnte die Befestigung mit Spanngurten oder evtl. mit Spannschlössern dann ebenfalls an dem Eisenwinkel erfolgen. Oder wären durch die Sandwichplatten verschraubte Ringösen besser?
Für die Kabine selbst komme ich grob überschlagen auf ein Gewicht von ungefähr 470kg wobei ich mich noch nicht genauer mit der benötigten Menge an Kleber befasst habe und diesen erstmal außer Acht gelassen habe. Insgesamt komme ich auf Gewicht von ca. 830 kg bei leeren Tanks. Denkt ihr, dass das ungefähr realistisch ist?