4x4 Offroad Womo für Langzeitreise gesucht

  • Mal wieder ein Statusupdate :D

    Ich bin nun definitiv ins kalte Wasser gesprungen, und habe mir den LC Vertrag unterschrieben und eine Anzahlung geleistet.

    Irgendwann im Mai kommt der Brummer. Ich denke wenn er da ist, bekomme ich auch nochmals neue Ideen, was ich daraus zaubern könnte.

    Variante 1:
    Noch völlig offen ist, wie ich ihn ausbauen soll. Auf 40cm höhe einen doppelten Boden einziehen, den Zwischenraum mit Engel-Box, Camping Equippement, Bergematerial, kleinen Wassertank und Stauraum/ Schubladen. Platz bis zum Abwinken, laut meinen Zeichnungen, wenig Gewicht. Da bleibt sogar Platz für ein Notsitz, und einem Porta für den Fall der Fälle.

    Auf dem 2t Boden auf 40cm Höhe, dann ein Rost & Matratze - und schon kann man eingeengt Schlafen.

    Hier spielt sich gezwungenermassen das Leben auf dem Fahrer / Beifahrersitz oder draussen ab, Markise, Klappstuhl, draussen kochen / aufhalten, bei jedem Wetter.
    Geil ist anders, aber praktikabel scheint es mir zu sein. Mit etwas möblierungsgeschick, ist vielleicht auch ein kleiner Innensitzplatz möglich.

    Variante 2:
    Dachzelt Maggiolina Carbon Fiber im XXL Format, abgedichteter Einstieg via 2tes Schiebedach. Dadurch sogar partielle Stehhöhe, allerdings ein Dachzelt als Zusatzgewicht. Soviel Zusatzgewicht würden jetzt zusätzlich ein höhenverstellbarer Tisch, Sitzgelegenheit - und bisschen Wohnlichkeit nun auch nicht kosten.

    Hier wirds langsam schon richtig luxuriös, man kann sich eine kleine Lounge einrichten, die auch ein gemütliches Aufenthalten im Fahrzeuginneren ermöglicht, bei Schlechtwetterphasen.

    Variante 3:
    Nach wie vor ein Hubdach - inzwischen ist auch ein Angebot eingetrudelt, was noch finanzierbar erscheint. Gegenüber dem Dachzelt ist der Schlafplatz um ca 30cm schmaler, dafür hat man weitflächig Stehhöhe, und es geht hinsichtlich Ausbau dann mehr Richtung Womo.

    Ihr seht, da ist praktisch noch alles offen. Aber je mehr ich mich mit den Details befasse, sehe ich auch machbare Möglichkeiten. Jetzt habe ich noch Zeit, das ganze mehrfach zu überschlafen :)

  • Hallo Surfy,

    Variante 3 ist für mich die einzige welche für eine große Reise Sinn macht.
    Alleine schon der Luxus auch bei Regenwetter mal aufrecht stehen können spricht für das Hubdach.
    Bei schlechtem Wetter ist das verweilen im Fahrzeug dann viel angenehmer als bei einem Dachzelt mit kleinem Durchschlupf.

    Hast Du Dir die Klappdächer von http://www.off-road-schmiede.de schonmal angesehen?
    Das wäre für mich die Perfekte Lösung von einem Klappdach.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Nachtrag:

    Ich meine die Dächer welche seitlich angeschlagen sind und sich dann das Zelt wie ein Trapez aufbaut.

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Jep, habe so ziemlich alles zu der Schmiede gelesen, und von da habe ich auch das einzige machbare Angebot!

    Ich habs zwar noch nicht geschafft, Herrn Haase ans Telefon zu bekommen, aber mailisch hats geklappt.

    Auch das geht dann in Richtung komplett Ausbau - die Frage die sich dann sofort stellt, ist, ob sich die Investition rechnet.

    Angenommen bei jeder längeren Schlechtwetterphase fahre ich in die nächst grössere Stadt, und in ein gutes Hotel. Da komme ich mit ein paar tausendern natürlich extrem weit :?
    Angenommen ich verkaufe das Auto in 3 Jahren - auch da ist mein Build so special, das der Verkauf nicht so einfach wird.

    Auf das schwingen der grossen Kelle, habe ich daher bis jetzt verzichtet, nicht weil es nicht drin liegen würde, sondern aus Vernunft.

    Um den Landcruiser fit für die Piste zu machen, muss ich ja neben dem Kauf schon so einiges in die Hand nehmen:

    - Differentialsperren,
    - Schnorchel,
    - Zusatztank Sprit
    - Front & Rear Bar
    - Winde

    Auto Kauf und streckentauglich Ausrüsten - bis jetzt ist der Brummer noch alltagstauglich - und wiederverkäuflich.

    Alles darüber hinaus - ist ausgegeben, befürchte ich - und erschwert einen späteren Verkauf :| Das Variante 3 am "genialsten" wäre, dass bestreite ich ja keineswegs.

    Oder wie seht ihr das?

    Wieso diese massiven Stosstangen sinn machen, veranschaulicht dieses Foto gut:

  • Hallo,

    wenn Du ein Fahrzeug hast das nach deinen wünschen "hergerichtet" wird ist es immer schwer nachher einen Käufer zu finden der genau sowas sucht.
    Aus meiner Sicht sollte nicht der Verkauf im Vordergrund stehen sondern die geplante reise und das willst Du es doch auch etwas angenehm haben.
    Wenn Du das Klappdach hast denke ich wirst Du Dir schon eher über legen ins Hotel zu gehen oder doch lieber im Fahrzeug zu schlafen - im Fahrzeug ist ja dein Bett.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von Pelzerli


    Genau. Keine verbogenen Plastikstossstange mehr! :( Die stählerne „Rear Bar“ wäre bestimmt heile geblieben.
    Dafür aber leider der Leiterrahmen krumm... :idea:

    Pelzerli

    Du meinst also, ich hätte bis jetzt jeden Offroad-Untersatz ruiniert, ohne es zu merken?

    Und bin jetzt auf diversen Blacklists diverser Autovermieter in Indochina? :D:roll:

  • Wenn der Rahmen verbogen ist, kannst du immer noch weiterfahren.
    Aber wenn der Kühler hin ist, stehst du!
    Ich habe nun auch meine Stoßstange vorne auch modifiziert,
    nachdem ich einmal meinen Wärmetauscher gelöchert und einmal meinen Ladeluftkühler verbogen habe.

    Gleichzeitig wurde hochkant vor dem Getriebe eine Seilwinde montiert.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Des tät mich interessieren, nunmachmal, erstens: wie + wo genau du die Seilwinde montiert hast, und zweitens: hast du sie je gebraucht? Und konntest du damit was retten?

    Gruß, Rolf

    P.S. sorry, wollte den Thread nicht entern, bin nur neugierig.

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hallo Nunmanchmal,
    hast Du auch einen Unterfahrschutz ? Ich suche so etwas für meinen Transit. Wo hast Du deinen her?
    Gruß
    SG

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Canoe

    Ist ein Eigenbau, da die Teile auf dem Zubehörmarkt nur zum angucken sind. :shock:
    Mehr Info: http://peter.trunner.de/blog/?page_id=90

    @ Mobilix

    Die Seilwinde steht hochkant vor dem Getriebe (meiner ist ein Frontkratzer)
    Hier kannst du es anschauen: https://picasaweb.google.com/108454950439137626610/TUV
    Zu Zweitens: Ich hätte sie schon gebraucht, aber sie lag im Wohnzimmer. :evil::roll:
    Bin alter Wildcamper und mit dem Neuen habe ich mich schon zwei mal verschätzt. :mrgreen:

    Gruß Nunmachmal

    Nachtrag: Nach den hier tatsächlich jemand alte Einträge liest, habe ich den Link auf das neue Album gelegt.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

    Einmal editiert, zuletzt von nunmachmal (23. November 2012 um 18:23)

  • Hallo nunmachmal,

    meine Hochachtung für diese solide Wertarbeit - und vor allem die Tüftellösung mit der Plazierung der Winde. Das könnte man unbesehen neben den Eiffelturm bei einer der nächsten Weltausstellungen stellen... :lol:

    Meine zweite Frage war deshalb, weil ich von diversen Expeditions-LKW-Besitzern gehört habe, dass die Winde das am wenigsten nützliche Ausrüstungsteil sei, zudem noch sauschwer. Es würde allenfalls dazu genutzt, festgefahrene andere aus dem Sumpf zu ziehen, einem selbst habe es bisher nicht geholfen.
    Vielleicht stellt sich das bei einem Normalfahrzeug, das weder Allrad noch Differentialsperre hat, im Gelände anders dar. Hier könnte, zumindest bei dem mitteleuropäisch häufigen Baumbewuchs eine Winde schon mal die Lösung sein.

    Gruß, Rolf

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Sorry, nix für Ungut, ;)
    aber ich finde die Intention zwar auch gut, aber die Ausführung wenig praxisgerecht.

    Eine 1,6to Winde ? :shock::shock::shock:

    Was willst Du da mit?
    Die ist bestenfalls für die Psyche oder für ein ATV geeignet.
    Wofür sie wahrscheinlich auch gedacht ist.
    Na gut, um es von einer nassen Wiese runter zu schaffen vielleicht gerade noch geeignet,
    wenn es nicht zu lange dauert, bevor sie in Rauch aufgeht und Du noch genügend Seilverlängerung dabei hast.

    Hier wäre ein Greifzug die besser Wahl gewesen. Vor allem um sich damit auch mal selbst "nach hinten" bergen zu können.

    Und mag der Bügel noch so gute Arbeit sein, wenn Du jedoch mit dem "Pseudounterfahrschutzgerippe" mal an einer Wurzel hängen bleibst,
    reisst Du Dir mehr kaputt wie Du dadurch an Schutz gewinnst.
    "Gewindestangen" womoglich aus dem Baumarkt, ohne geeignete Festigkeit, sind die denkbar schlechtesten Schrauben die man nehmen kann.

    Gruß Ralf

  • Ach, die 1,6to reichen dicke. Ich weiß wovon ich rede, da ich beruflich sehr viel mit Winde arbeite.
    An meinem Rapid hatte ich eine 500kg Winde, die hat immer gereicht, nur waren die 9m Seil zu kurz.
    Die Gewindestangen sind von der Firma und für den Zweck voll ausreichend.
    Der Unterschutz soll die Weichteile schützen, zweimal hätte ich diesen Schutz schon gebraucht.

    Ach ja, mit einem frontgetrieben Transit ist mehr wie eine feuchte Wiese eh nicht drin.
    Daher bin ich mit der Lösung sehr zufrieden.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Danke für eure Tips und anregungen!

    Hat jemand von euch Lesern hier schon mehrfach sein Auto mit der Winde wieder befreien können?

    Ich denke im Zuge meiner Recherche bin ich zweimal über den Fall gestolpert, wo sich jemand mit der Winde retten konnte - nur in einem Fall weiss ich noch, was da verbaut war: WR Blog http://www.panmundo.com/ und der hat eine 8to Winde verbaut.

    Da ich das Offroaden gezielter suchen werde, bleibt die Frage ob meine 4.5to Winde ausreicht, oder ob ich bei meinem Gewicht von voraussichtlich 3.3to doch Richtung 12to Winde gehen muss.

    Ich will ja nicht geld sparen, sondern übermässiges Gewicht auf der Vorderachse. Die Warn XDC ist mit unter 30kg ein Leichtgewicht.

    *fragendschau*

  • Hallo

    In etlichen Jahren Afrika, Asien und Mittelamerika habe ich nicht ein einziges mal eine Seilwinde gebraucht. Oder eine brauchen wollen. Und wenn schon, dann bestimmt kein vorne am Auto! Wenn wir mal ein Auto rausziehen mussten, dann immer rückwärts.
    Und wenn, dann immer mit einem Greifzug (Habegger). Damit ist man viel mobiler und kann man auch ein umgefallenes Auto wieder auf die Räder drehen. Die "Seitelagerung" ist grad in den Sanddünen recht häufig. Eine festmontierte Winde hilft da nichts. Zudem sind die Batterien sowieso bald leer; und den Motor möchtest du in der Seitenlage ja nicht laufen lassen!
    Eine Winde an der Front ist meist völlig nutzlos. Sieht aber halt geil und expeditionsmässig aus. Und darum geht es wohl den meisten „Abenteurern“. :mrgreen:

    Gruss

  • Es ist schon sehr pessimistisch, wenn man die Winde hinten anbaut. :cry:
    Ach Pelzerli, in den Dünen brauchte ich auch keine, da stehen die Bäume auch so weit weg.
    Nein, ich brauche sie wirklich nur um aus einer feuchten Wiese raus zu kommen.
    Und ich verschätze mich nicht so arg, das ich mich rückwärts raus ziehen will. :mrgreen:

    Zurück zum Thema.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Surfy

    Ich war knapp 2 Jahre in Afrika nach Kapstadt und zurück unterwegs und hatte einen 1,5 Tonnen Habegger (Seilzug) dabei. Auf der ganzen Reise habe ich diesen ein einziges Mal gebraucht - nicht zum bergen des Fahrzeuges, sondern um einem umgefallenen Baum zur Seite zu ziehen, der den Weg versperrt hatte.

    Eine Winde hat sicher im harten Offroad-Einsatz ihre Berechtigung. Aber da gehts dann vor allem ums Feeling auf einer möglichst schwierigen Strecke durchzukommen. Das hat mit Reisen meistens kaum was zu tun.

    Da gehe ich mit Pelzerli einig: Auf Reisefahrzeugen ist eine Winde meistens nur ein optischer Aufheller.

    Zitat:
    Die Warn XDC ist mit unter 30kg ein Leichtgewicht

    Ist diese Angabe das Gesamtgewicht?
    Das Gewicht der Winde wird ja weniger von der Winde selbst bestimmt, sondern vom Seildurchmesser und dessen Länge - und das kann gaz schön ins Gewicht gehen, wenn man 30 m und mehr auf der Trommel hat!

    Gruss Werner

  • Wahrscheinlich hast Du völlig recht @ pedroricco: Das Thema Winde ist eine rein emotionale Entscheidung, zumindest in meinem Fall.

    Ich weiss, dass ich wohl zumindest für einige Passagen alleine Unterwegs bin, und da will ich grösstmögliche Autonomie, dh insbesondere ein gutes Gefühl es auch alleine packen zu können, und mich auch aus misslichen Lagen alleine befreien zu können.

    Lustigerweise lese ich in den meisten WR Blogs, dass man dann sich auf diversen (auch wild-) Campplätzen über den Weg läuft, und dann doch immer wieder mit ganz unterschiedlichen Zusammensetzungen eine Reisegemeinschaften bildet.

    So langsam glaube ich, dass ich mehr Bauchweh habe, auf Bretterbrücken mit einem gewichtigen 4to Monster, als auf einigen heftigen passagen ohne Winde - dh so langsam wird das in der Konzeption ein ganz normaler Langreise Luxusdampfer, ohne allzuviele extras :wink:

    Das einzige mal wo ich Aufsass, und mich eine Winde gerettet hätte, wäre ein mega Unterbodenschutz nötig gewesen, weil ich da dann völl über einen Stein rausgezogen worden wäre.. Geholfen hatte ich mir da mit Buddeln :oops::idea:

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