4x4 Offroad Womo für Langzeitreise gesucht

  • Oder muss ich gleich auf einen US Spritkiller umsatteln?

    http://www.sportsmobile.com/4_4x4sports.html

    //Edit: http://www.sportsmobile.com/z-IS_texas.html Die Verkaufen so ein Camper vollausgestattetes 6 Liter Diesel Monster für $85`681 :roll:

    *lach*

  • Ciao Surfy,

    es ist alles ne Frage der Machbarkeit, die Minicamper-hardtops von offroadtechnik können nach Einzelwünschen abgeändert werden (http://www.offroadtechnik.de/produkte/alutops) und sind nicht so teuer wie eine Absetzkabine (exkab.de), da sie auf die Ladeflächenwände aufgeschraubt wird und deshalb auch noch leichter.
    Der Durchgang sollte keinen grossen Ärger mit der MFK machen, da die Karosserie nicht tragend ist (vorher abkären würd ichs trotzdem).
    Kühlschrank klaro und Backofen würd ich sowas nehmen (http://www.testberichte.de/test/produkt_t…fen_p97362.html), soll ganz gut funktionieren.
    Tiefkühler naja, is wohl eher Wunschdenken in so nem kleinen Camper ausser evtl. nen mini-Eisfach im Kühlschrank.
    Kochgelegenheit hab ich schon verschiedenes gehört zu Dieselkochern, ich würde mir nen Spirituskocher à la Origo einbauen, Spiritus findest du überall und du eigentlich überall brauchst keine Gasabnahme machen dadurch (was ich auch vermeiden möchte).
    Zu Warmwasser und Filter kann ich dir nicht viel sagen, ich werde mich innen mit Kaltwasser und Aussendusche mit Sonnenerwärmung auf dem Dach begnügen (schwarzer Kanister)
    NotfallWC - also ich mag die Chemieklos nicht (irgendwie riecht mans doch immer wenn so eins dabei is), ich werd wohl eher zu so nen Tütenklo tendieren...kann man zuknoten und im Müll entsorgen o.ä., es gibt sogar kompostierbare tüten.

    Für den Technikteil gibts bestimmt besser Spezialisten wie mich der sich ja auch grad noch in der Informationsphase befindet, aber ich würde auf den 220V-Anschluss verzichten, wenn du eh nicht vorhast meist auf Campingplätzen zu verbringen, denn sonst hast du meiner Meinung nach keinen Vorteil davon, wobei wenn du TV/Sat haben möchtest, kommst du um Campingplätze (zum batterie nachladen/220V) oder sehr sperrige und schwere Batterien nicht herum (was ich vermeiden würde).

    Zu Vorzelt hab ich neulich irgendwas zu den Dekathlon-Wurfzelten gelesen, die sich selber aufstellen und als Vorzelt geeignet sein sollen, irgenddwie sowas http://de.decathlon.com/de/zelte-base-…74_8091866.html

    Generell gilt: je leichter die Kabine, desto mehr kannst du zuladen, deshalb würde ich ne Hardtop-Variante bevorzugen, da Gewicht gespart wird. Irgendwo (hier oder im blauen Forum) gibts nen Fred über Achslasten und zulässigem Gesamtgewicht von verschiedenen Campern auf Pickupbasis der Mitglieder. Generell hab ich gelesen, wenn man komplett kauft ist es immer ratsam das Gesamtgewicht im Kaufvertrag zu vereinbaren, da vielerorts tendenziell zu wenig angegeben wird oder nur das Gewicht in der Minialstausstattung angegeben wird und man so unschöne Gewichtsüberraschungen erleben kann. Ich hab ja keine so ambitionierten Pläne wie du, ich werd wohl selbst ausbauen und dann den Ausbau in den nächsten Urlauben ausgiebig testen um die Kinderkrankheiten auszumerzen, aber erstmal ist meine Doktorarbeit dran - also Pause erstmal vorbei und weiter an der Doktorarbeit geschrieben :)

    Grüsse aus der ETH,
    Christoph

  • Hallo Surfy,

    Ich bin durch eine ähnliche Findungsphase gegangen, da ich im Herbst zu Reisen unbestimmter Länge nach Afrika, Nord- u. Südamerika und später andere Gegenden aufbrechen werde (Frührentner). Ich hatte allerdings 2 Vorteile: Mein jetziges WoMo ist mein 8. und ich kenne alle relevanten Zielgebiete aus langjärigen beruflichen Erfahrungen (Bergbau).
    Ich habe mir zuerst ein Lastenheft geschrieben. Das enthält auch Komfortthemen, die man bei einer mindestens mehrmonatigen Reise (bis zur nächsten Unterbrechung) nicht unterschätzen sollte. Für mich wichtig sind da Stauraum. Man braucht einfach genug Klamotten für unterschiedliche Temperaturen, Lesestoff, Spiele, Werkzeug, Ersatzteile, Lebensmittel, Bergematerial, Bettwäsche, Handtücher, Grill, Campingstühle u.-tisch etc. Mach mal eine Liste von allem Wichtigen. Ich habe jedenfalls gestaunt. Weiter wichtig (für mich) ist ein großes und bequemes Bett mit genug Kopffreiheit. Spätestens seit einer Tour durch Rumänien und Bulgarien in den 80-ger Jahren ist eine eigene Toilettte und Dusche wichtig für uns. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß jedenfalls bei weiblicher Begleitung dieses Thema atmosphärisch bei einer Langreise nicht unterschätzt werden soll. Versuche all das in einen Pick-up gar noch mit Absetzkabine zu bringen und die Zuladung einzuhalten. Ich habe das rechnerisch nur bei einem großen amerikanischen PU geschafft. Nicht bei einem HZJ und schon gar nicht bei einem Hilux etc.
    Bei dem Basisfahrzeug ist Robustheit und technische Einfachheit wichtig. (Mercedes hat mir geraten keinen Mercedes Diesel, sondern einen Benzinmotor zu nehmen, da er technisch weniger anfällig und komplex, als ein Euro 5 Motor ist). Allerdings sind moderne Fahrzeuge einfach zuverlässiger, als ältere (Ausnahme Toyota HZJ, der ist unschlagbar).
    Wichtig ist auch das Servicenetz weltweit. In den Ländern der 3. Welt sind überall japanische und koreanische (und zunehmend indische und chinesische) Pick-up und Klein-LKW (Toyota Dyna, Mitsubischi Canter, Hyundai etc.) verbreitet. Dafür ist auch die Straßen-Infrastruktur ausgelegt. Für die Oberklasse gibt es noch flächendeckend Mercedes mit wirklich guten Werkstätten weltweit. GM und Ford gibt es auch überall, abermit eingeschränktem Produktprogramm
    Wenn man nicht gerade Dünenfahrten in der Sahara macht oder Westafrika in der Regenzeit durchquert (habe ich beides gemacht) ist Geländegängigkeit sehr relativ zu sehen. Unabdingbar sind Bodenfreiheit und Robustheit. Hilfreich in gelegentlichen Situationen (Überschwemmungen, Erdrutsche, Baustellen, Pisten in und zu Parks oder Übernachtungsplätzen) ist zusätzliche Traktionshilfe (Allradantrieb). Lokale Transporteure haben in aller Regel keinen Allradantrieb. Die warten entweder, bis die Lage sich entspannt oder sie nehmen eine Umleitung oder sie haben mehr Streß (graben, schieben etc).
    Nachdem ich all das versucht hatte zu berücksichtigen (kein DPF), blieben noch übrig die asiatischen Klein-LKW ( Toyota Dyna, Mitsubishi Canter etc, allerdings in Europa nur ohne Allradantrieb und nicht sehr bequem), ältere amerikanische Pick-Up, Toyota HZJ (dann aber mit Komfort-Minimalprogramm wegen der Größe), teure Exoten wie Bremach oder Ford Transit Allrad. Fürchterlich uncool, aber ohne DPF, relativ bezahlbar, in vielen Ländern vertreten und mit einer dem VW Syncro entsprechenden Geländegängigkeit (also in den meisten Fällen gerade noch ausreichende Reserven).
    Wie Du die Schwerpunkte setzt ist natürlich Deine Entscheidung. Es ist immer ein Kompromiß, mit dem man dann leben muß. Vor 30 Jahren habe ich auch Vieles anders priorisiert. Aber bedenke, Du hast auch in exotischen Ländern über 90% "Alltag" und der darf nicht Streß sein, weil Du z.B. kein vernünftiges Bett oder Streß mit der Partnerin hast. In 15 Jahren im Durchschnitt 2 Monaten pro Jahr in Südamerika habe ich vieleicht 5 Mal den Allrad zugeschaltet; und Bergwerke sind nicht in der Hauptstadt.
    Das Wichtigste ist aber, daß Du los fährst. Wenn Du ein limitiertes Budget hast, spar am Equipment (Du kommst schon irgendwie durch, und sei es mit dem lokalen Bus, den es Überall gibt) und nicht an den Reisezielen.
    Nur so ein paar Gedanken.
    Gruß
    SG

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Herzlichen Dank für eure Ideen, Links und Anregungen.

    Ich denke hinsichtlich Fahrzeug und Aufbau, habe ich nun langsam eine gewisse Basis gefunden, von der man die Details beleuchten kann. Aufgrund der Detailfragen, des Gewichtes etc ergibt sich dann wieder neues hinsichtlich Fahrzeug und des Aufbaus.

    Aufgrund von Stomis hinweisen habe ich einen Dieselkocher gefunden - von Wallas:

    http://www.svb.de/index.php?sid=…=12629&anid=480

    Der lässt sich auch als Heizung missbrauchen, wodurch man sich eine Webasto oder Standheizung ersparen könnte - das klingt dann preislich doch wieder fair.

    Die Frage ist, ob ein geschickter Ausbauer nicht gleich auch die Warmwasserversorgung via Standheizung/Dieselbrenner regeln könnte. Wobei ich da von Lösungen via Motor-Wärme gelesen habe, leider ohne genaue Ausführungen.

  • Uiui, da gibts ja auch schon einiges:

    Boiler-Heizsystem truma COMBI 6D, Diesel
    http://www.campingshopwagner.de/product_info.p…6D--Diesel.html

    Webasto Standheizung und Warmwasser:
    http://www.campingshopwagner.de/product_info.p…et--Diesel.html

  • Was ich zu diesem Kocher gehörte habe, ist dass die Koch/Heizleistung mit zunemende Höhe rapide abnimmt, und dass er ziemlich anfällig für Staub sein soll, der durch den Kamin in den Brenner gerät

  • Hallo Surfy,
    soweit ich mich in die Materie Dieselkocher eingelesen habe, funktionieren die auf Booten in Meereshöhe ganz gut, haben aber massive Probleme, wenn es in größere Höhen geht, wie es schon jfk schreibt.
    Außerdem hast Du nur eine Kochplatte und eine Warmhalteplatte daneben.
    Naja, für ne Dose Ravioli wird das Teil wohl reichen :?
    Vielleicht gibt es ja jemand im Forum, der das Teil im Gebrauch hat und etwas über die Alltagstauglichkeit im Womogebrauch im Allgemeinen und auf großen Höhen im Besonderen sagen kann.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo,

    wie Herby schon geschrieben hat sind die Dieselkocher nichts für den Einsatz in Wohnmobielen da sie nur auf Meeresniveau gut funktionieren.

    Surfy,
    Von der Ausstattung her sollte mein 609er das richtige für Dich sein. Nachteil ist nur die Geländegängigkeit und die Umweltzonenfreigabe :oops: . Sonst ist alles vorhanden Backofen und Kocher mit Spiritus, Heizung mit integriertem Boiler mit Diesel und Gekühlt wird mit Solargespeistem Strom. Ach ja, 230V aus dem Spannungswandler ist auch vorhanden.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Surfy

    Ich habe in meinem Fahrzeug die möglichkeit Warmwasser über 12 Volt Heizstab (beim fahren) oder über einen Wärmetauscher
    den ich auf meinen Herd lege, zu machen. Mein Wasserkanister ist von außen gut Isoliert, damit ist auch am nächsten Morgen
    noch warmes Wasser vorhanden für die Morgenwäsche. Es gibt auch Wärmetauscher (http://www.alde.se/main/default.a…odid=222&menu=1) um mit Motorwarmes-Wasser, über einen
    zweiten Kreis, dein Brauchwasser aufzuheizen. Deine "Tauchpumpe" wir als Umwelzpumpe benötigt. Das geht nur gut wenn Du
    fährst, mit der Standheizung wird das ganze zu träge ( wenn Standheizung den Motor mit aufheizen muß ).
    Wegen den Dieselkocher und " Höhenluft" und "Heizleistung", kann Dir Numachmal bestimmt gut Auskunft geben (ich glaube er
    kennt keine "Probleme" mit dem Diesel-Kocher).
    Noch zu dem "alten Thema" Strom : Ich habe 3 x 88 Ah Bat. in meinem Fahrzeug, 1 x Starter-Bat., 2 x Service-Bat.,
    geladen werden sie über eine 120 A Lima. Meine Kompressor-Kühlbox (30l) geht ohne Probleme 2-3 Tage auf Bat.-Betrieb
    je nach Wahrenaustausch ( nicht jede Stunde ein neues Bier runterkühlen ).
    Wenn der Strom knapp wird, beim "Autarg" Campen, lass ich den Motor 1/2 - 1ne Stunde laufen, und ich habe genügend Ampere
    die meine Batterien laden und es bleibt gleich noch was für warmes Wasser übrig.
    Es geht zwar nicht immer, aber öfter als man denkt, 1 Ding 2 Funktionen , umzusetzen. Den es spart Platz und Gewicht.
    Bei Frage melde Dich einfach
    Gruß Micha

    Einmal editiert, zuletzt von Stomi (25. Januar 2011 um 22:50)

  • Wow, hab hier mal weiter gestöbert, den Bau von Picco entdeckt, und den Thread zu Hubkabinen http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=21&t=3805

    Eine ganze Hubkabine - statt nur das Dach - Geile Idee!

    Schaut euch mal das an:
    http://www.expedition-cabin.de/fahrzeugbau/expedition/modell-1/

    Wieviel wird der Ausbau wohl wiegen? Ist hier jemand, der sowas schon erproben konnte?

    Bin völlig hin und weg, befürchte aber ein hohes Gewicht..

  • Hallo Surfy,

    so eine Kabine bekommst Du auch bei der Offroad-Schmiede.
    Der Leerkabinen-Wolfgang hier im Forum baut sich auch so eine Kabine mit Hubdach, also, rund rum feste Wände.
    Dazu gibt es hier auch ein paar längere Threads die Du Dir mal anschauen kannst.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Danke für den Tip @ VWBusman - das naheliegende übersieht man einfach zu schnell :!:

    Sobald ich eine Idee habe, über generellen Aufbau & Untersatz - und auch über die details des Ausbaus - dann werde ich auf jedenfall das ganze nochmals hier vorstellen - und dann auch hier Angebote einholen.

    Ich befürchte, dass es sowieso eine angepasste Anfertigung werden wird - mit meinen Ansprüchen. :oops:

  • Zitat von Balu

    ....
    Vielleicht gibt es ja jemand im Forum, der das Teil im Gebrauch hat und etwas über die Alltagstauglichkeit im Womogebrauch im Allgemeinen und auf großen Höhen im Besonderen sagen kann.

    Gruß
    Herby

    Erfahrungsbericht mit Webasto Diesel Cooker X 100

    Hallo Leute, heute möchte ich meine Erfahrungen mit Webasto Diesel Cooker X 100 zum besten geben. Lange habe ich mit mir gerungen und hin und her überlegt, ob man so viel Geld für einen Kocher ausgeben soll. Aber schon seit 25 Jahren versuchen wir immer mit dem Brennstoff zu kochen, mit dem wir fahren. Die Bevorratung ist um Welten einfacher, und solange ich fahren kann, kann ich auch kochen. Vor 25 Jahren wurde darum das Gas aus dem Wagen verbannt. Damals wurde ein Coleman Unleaded 2-Flamig unser Begleiter im Range Rover für geplante Touren in Griechenland und der Türkei.

    Auch im Mitsubishi L300 war er in Afrika und der Sahara mehrere Monate täglich im Einsatz. Und im Urlaubseinsatz so in Südeuropa war der Coleman Unleaded 2-Flamig in unserem Renault Rapid der Kocher mit dem die vierköpfige Familie ihr Essen zubereitet hat.

    Im neuen Bus musste jedoch, bzw. wollte ich, den Kocher fest einbauen. Man wird älter und bequemer. Das neue Fahrzeug wurde ein Ford Transit 125T300. Das Teil hat einen 2L TDCI Motor drin und somit begann die Suche nach einem Dieselkocher zum Festeinbau.

    Wallas, eine Firma aus Schweden hatte seit geraumer Zeit einen Dieselkocher 85D mit Ceranfeld auf dem Markt. Eine nicht gerade preisgünstige, aber bewährte Technik.

    Dieser Kocher hat anscheinend zwei Nachteile. Erstens hat er keine Freigabe zum Fahrzeugeinbau und zweitens ist das Brenngemisch auf Meereshöhe eingestellt.

    Erstens wäre kein Problem gewesen, mein TÜV-Mann trägt mir das Ding ein. „Alles ist besser wie Gas im Auto“, sagt er.

    Der zweite Nachteil bereitete mir größere Kopfschmerzen. Zwar wird in verschiedenen Foren über das mehr oder weniger störungsfreie Funktionieren des Wallas 85D berichtet, aber……

    Dann tauchte der Webasto Diesel Cooker X 100 auf. Den konnte man in seiner Anfangszeit als einfach zu teuer bezeichnen, aber er kompensierte alle Nachteile. Kurz vor den Kauf des Wallas 85Dbekam ich ein gutes Angebot für den Webasto Diesel Cooker X 100, der Kompletteinbausatz für 1065,-€. Das waren in meinem Fall nur 150€ über dem Wallas 85D.

    So kaufte ich den Webasto Diesel Cooker X 100 und bin seither sehr zufrieden. Nichts musste für den Einbau nachgekauft werden. Alle Stutzen, Schläuche, Muttern und was weis ich waren dabei.

    Der Kocher selber wurde zusätzlich in die Arbeitsplatte eingelassen. Das ist so nicht vorgesehen. Dazu wurde der Rand des Ausschnittes mit einer Oberfräse rund 4mm nachbearbeitet und der Spalt zwischen dem Kocher und der Arbeitsplatte mit Silikon abgedichtet. Dadurch ist die Kante des Ceranfeldes besser geschützt und man bleibt beim hin- und herziehen der Töpfe nicht an der Glaskante hängen. Bedenken sollte man, das der Kocher mit seiner Unterflurblechverkleidung einiges an Platz benötigt und ich den Konstrukteur meiner Küche beim Einbau verflucht habe. Das liegt aber an meinem Kompaktausbau. In Punkto Schnelligkeit belegt der Webasto Diesel Cooker X 100 ganz sicher den letzten Platz. Neben der Vorglühzeit von rund 7 Minuten ist die Heizleistung nicht gerade berauschend und so ist nichts mit mal schnell einen Kaffee kochen. Auch für einen Schnellkochtopf reicht die Leistung nicht aus. Da weine ich meinem Benzinkocher schon ein bisschen nach.

    Wenn der Kocher läuft, hört man das tackernde Geräusch der Dieselpumpe. Ich habe mir vor dem Einbau den Kocher genau angesehen und die Pumpe auf dem Blechwinkel entdeckt, aber den kleinen Gummipuffer an der Halterung für ausreichend gehalten. Sollte der Kocher für Wartungsarbeiten ausgebaut werden, wird an der Pumpenaufhängung sicher nachgearbeitet.

    Die Treibstoffversorgung erfolgt bei mir aus einem 20 Liter Blechkanister. Für diesen hatte ich schon für Afrika einen Deckel mit Steigleitung und Belüftungsstutzen angefertigt. Der Kanister steht mit einem Gurt gesichert im „Kofferraum“ und ist zugleich mein Ersatzkanister auf Reisen. Ich habe die Kanisterlösung dem Anschluss an der Dieselrückleitung vorgezogen, da ich somit den Kocher mit rund 50 Cent günstigerem Heizöl betreiben kann.

    Für unseren Herbsttrip habe ich noch schnell einen Heizdeckel gefertigt. Ein gebürstetes Edelstahlblech habe ich an der Vorderkante umschlagen lassen und links und rechts ein Holzteil montiert. Das für die Lüftung der in einer Schublade eingebauten Kompressorbox vorgesehene Trumavent-Gebläse kommt für die Heizung in Einsatz. Der Heizdeckel lenkt den Abluftstrom der Kühlbox, der sonst in den Kofferraum gelenkt wird, über das Kochfeld und kühlt dieses. Mit dieser „Abwärme“ wird das Womo geheizt. Da der Ansaugstutzen für Kühlbox in Bodennähe bei der Sitzgruppe ist, erfolgt eine verhältnismäßig gleichmäßige Aufheizung des Womos. Der heiße Kopf und die kalten Füße die es bei der serienmäßigen Wallaslösung gibt, wurde so vermieden.

    Für den Heizbetrieb ist die Leistung des Webasto Diesel Cooker X 100 mehr als Ausreichend.

    Bei windigem Pisswetter und 6-10 Grad lief der Kocher zum heizen auf kleinster Stufe. Da ich nicht vor habe im Winter campen zu gehen, ist diese Lösung für mich absolut ausreichend.

    Wenn man jetzt die Kosten für Kocher und Heizung zusammen zählt, kommt eine doch recht preisgünstige Alternative zum Gas heraus.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Herzlichen Dank für eure Tips! Das mit dem Dieselkocher deckt sich auch mit den Erfahrungen anderer langzeitreisenden, hab jetzt einiges positives lesen können!

    Inzwischen habe ich mich belesen, insbesondere auch die Blogs der aktiv Weltreisenden...

    Was hab ich dabei gelernt:

    - Auch ein MAN 6x6 lässt sich versenken (Selbsthilfe unmöglich)
    - Ein kleines Pickup basiertes WoMo entspricht meinen Reisevorstellungen.
    - Ich will nicht auf Wellblechpisten :cry:
    - Viele WRisten campen sogar in Afrika auf Campingplätzen :cry:
    - Einige Allrad WRisten schlafen oft in Hotels/Guesthouses/Pensionen
    - eine WR braucht einiges an Geld...

    Ich will einen Ford Ranger (damit war ich in Laos schon im Gelände), am besten in einer Xtra Ausführung, oder SingleCab. Und dann ein fester Aufbau im Style
    - mit verschliessbarem Durchgang, in Leichtbauweise, Warmwasser & Heizung & Kochgelegenheit mit Diesel betrieben, Solarzellen auf dem Dach, Innendusche, und eine zweckmässige und wohnliche Inneneinrichtung.

    Mein "verklärter" Blick auf das eine WR Tour ist nun auch etwas klarer geworden. Das was ich will, ist nach meinen scheuen Anfragen bei einem dieser Hersteller (auf Basis des Toyotas wie auf dem Bild) in einem Bereich von schnell mal 50k Euro - natürlich ohne das Fahrzeug - nur der Ausbau.

    Wennn ich das nun auf einem Japan-Pickup umgesetzt haben will, wird das eine tolle Individuallösung, obs günstiger wird...

    Ist so etwas nicht leistbarer machbar? :oops: Vielleicht habt ihr ja eine Idee, auf Basis dieser Wunschliste :wink:

    Ansonsten wirds wohl eine Hubdach variante :roll:

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