Aber vor Ort kann man die Probleme in denen wir tatsächlich stecken nicht wahrnehmen. Außer dass die Autobauer und der Karstadt in Problemen stecken, bekommen wir hier ja wohl noch wirklich nicht viel zu spüren. Die Folgen sind aber halt schon da und andere treffen sie knallhart. Und wenn das nicht kommuniziert wird, dann wird auch nichts passieren.
Klar ist der Film enorm schnulzig gemacht, aber das ist wie ich finde genau richtig, insbesondere für das amerikanische Publikum, für das er wohl zunächst gemacht ist.
Es gibt unglaublich viele gute Beispiele für Arbeit die von westlichen Ideenschöpfern geboren wurden, um genau den Problemen in den Schwellen- und Entwicklungsländern zu begegnen. Und es ist heutzutage so einfach wie noch nie, etwas auf der anderen Seite des Globus zu bewegen.
OLPC ist zum Beispiel so ein Projekt. Das macht Hoffnung. Wenn Du plötzlich in einem Entwicklungsland Bildung aus dem Nichts erreichen kannst, ist auch die Chance höher, dass sich das Land anders entwickelt als wir das die letzten 100 Jahre getan haben.
Andere Projekte sind z.B. die von PLAN, die ich seit einiger Zeit großzügig finanziell unterstütze. Das gute hieran z.B. ist dass da nicht einfach Geld irgendwo hinfließt und versickert, oder gar die Wirtschaft vor Ort auch noch untergräbt, sondern da werden viele Kleinsprojekte angegangen, die versuchen die Menschen selbst in eine Situation zu bringen, weiterzumachen. Meist eben über Bildung und Rechte. Ein schönes Beispiel war z.B. auch das mit dem Radiosender. Für solche Dinge geb ich gerne Geld aus.
Meinst Du solche Projekte würden funktionieren wenn alle Leute davon ausgehen würden dass sie nichts bringen? Wenn keiner hingehen würde und neue Leute zu Ideenschöpfern macht, indem er ihnen die Augen öffnet und in ihnen den Willen zum Handeln weckt?