Ein neuer Ausbau beginnt

  • War ich so vergesslich, dies nicht erklärt zu haben? Natürlich fahre ich mit dem Kranwagen in Urlaub. Die Kabine wird dann immer nach Bedarf dort abgestellt, wo ich Urlaub machen möchte.
    Ein schönes Wochenende
    Hozwurm

  • Hallo Holzwurm,

    auch von mir Glückwunsch.

    Läßt Du die Kabine und das Fahrerhaus getrennt ode bekommt das ganze noch einen Durchgang?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo, Christopher,
    ja, es wird einen Durchgang geben. Der nun folgende Abschnitt war meine erste Planung, die ich schon vor ca. zwei Jahren in mein Planungsprogramm aufgenommen hatte, meine Planung jetzt ist schlanker.
    "Türdurchbruch Koffer/Fahrzelle.

    Vorbemerkung: Da der Koffer viel höher als der Fahreraufbau ist (außerdem kommt der Aufbau durch das Untergestell noch höher) müssen zwei Varianten überlegt werden:

    a) Der Durchbruch wird auf Höhe des Fußbodens vom Koffer angesetzt. (Durchgangshöhe angenehmer)

    b) Der Durchbruch beginnt erst über dem Bett. (Durchgangshöhe deutlich geringer, aber der Durchgang kann auch mit gemachtem Bett geöffnet werden.)

    Durchbruch

    1.Öffnung vom Fahrerhaus ausschneiden, Kanten versäubern, Blechkante mit Rostschutz streichen. Über die Blechkante eine Gummilippe ziehen. Anschließend die Maße auf den Koffer übertragen, jeweils in den Ecken eine Bohrung setzen und anschließend den Durchbruch ausschneiden.

    Aus wasserfester Platte wird ein Rahmen (10cm breit, 20mm stark) geschnitten. Ausreichend gerundet, damit Wasser gut abfließen kann. Außerdem kann die LKW-Bahn dann problemlos innen um die Rundung gezogen werden. Der Rahmen wird sauber geschliffen und mit dem Lack des Kofferaufbaus lackiert, anschließend mit zwei Strängen Kleber aufgeklebt.

    Der Fußboden des Durchgangs wird massiv (ebenfalls wasserfeste Platte)geklebt. Die LKW-Bahn so breit schneiden, dass sie sich ausreichend mitdehnt, dann in der Mitte oben beginnend in die eine Rundung bis unten festtackern. Anschließend einen Wulst Kleber in die Ecke von Holz und Plane drücken. Dann die zweite Seite antackern und von außen einen zweiten Wulst Kleber aufbringen. Sicken werden mit Kleber ausgefüllt und der lackierte Holzrahmen wie auch die Stöße zwischen den beiden Bögen werden ebenfalls mit einem Wulst Kleber versehen.
    Für den Boden eine in das Fahrerhaus und in den Koffer überstehende Grundplatte aus wasserfestem Holz schneiden und einpassen.(Zwischen der Seitenverkleidung und dem Boden muss etwas Luft bleiben um eventuelles Wasser ablaufen lassen zu können.)Anschließend ringsum mit einem Aluwinkel versehen. Der Winkel wird eingeschnitten, so dass er anschließend um die Ecken gebogen werden kann. Von unten wird er vorgebohrt und dann angeschraubt. Seitwärts, zwischen Fahrerhaus und Koffer, wird ein Ablauf gelassen, um eventuell eintropfendes Wasser ablaufen lassen zu können. Anschließend wird auch hier auf dem Boden in den Ecken ein Wulst Kleber aufgetragen.

    Schneiden des Holzrahmens:
    Aus fester Pappe die Hälfte des Rundbogens aufzeichnen. Diesen dann so bemessen auf eine Platte auflegen, dass vier Rundbögen aus einem Stück Platte geschnitten werden können."

    Jetzt sieht meine Planung so aus:

    Das Führerhaus hat als Erstes die Scheibe hinten verloren, sie wurde durch eine PVC-Platte ersetzt. Grund: durch Glas läßt sich nicht schneiden - und das hatte ich ja vor. Der Durchgang wird sicher nicht bis Bodenheim fertig sein, dafür sind andere Arbeiten erst mal wichtiger. Aber ich habe vor, jeweils in den Koffer und das Führerhaus eine viereckige Öffnung zu schneiden, einen Holzrahmen zu fertigen, der sich den Sicken der Führerhaus-Hinterwand anpasst, aus LKW-Plane einen "Faltenbalg" zu schneiden, der dann jeweils mit Terostat zwischen Koffer/Führerhaus mit dem Rahmen verschraubt wird. So ist reichlich Arbeit zwischen Führerhaus und Koffer möglich, ohne das der "Faltenbalg" reißt und gleichzeitig wird er auch dicht gegen Wasser sein.
    Herzlich
    Holzwurm

  • hallo Holzwurm

    auch von mir Glückwünsche zur Hochzeit. wohl dem, der einen Dachdecker zum Freund hat.( Gruß an den Kolegen)

    das mit dem Durchbruch iteressiert mich doch sehr. muß ich auch noch bauen. kannst du Fotos einstzellen. Bitte. haupsachlich der Faltenbelg.

    grüße, chrisi

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

  • Chrisi,
    noch eine Nachfrage: Bei Deinem Aufbau sehe ich unter dem Koffer Staukästen. Ich habe auch schon welche gebaut und zwar aus PVC-Platten. Hat der TÜV Fragen oder Einwände wegen der verbauten Materialien? Oder anders gefragt: Aus welchem Material hast Du Deine Kästen gebaut.
    Herzlich
    Holzwurm

  • hallo Holzwurm

    die staukäste unter meinem Monster sind aus Al.
    front mit verriegelung und die seiten sind aus bordwand-profielen,
    deckel, rückwand und boden aus al 3mm. im boden, als verstärkung, noch ne siebdruck-platte, 15 mm. alles mit klebt und dichtet (s 78) und bechernieten zusammen gebapt.
    der tüv-onkel fand diese form des seitlichen unterfahrschutzes gelungen.
    ich denke mal, das matterial war ihm dabei recht egal. nur scharfkantig sollte es nicht sein.

    grüße, chrisi

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  • hallo Holzwurm
    mit was hast du die pvc-platten geklebt?
    und wie hast du die verriegelung gebaut?
    ich denke daran, die möbelchen in der nasszelle aus pvc zu basteln.
    aber morgen werde ich erstmal ne kleine ( ca 3000 km) probefahrt machen und dann muß erstmal ich erstmal die mängelliste abarbeiten. :oops:

    gruß, chrisi

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  • Hallo, Chrisi,
    geklebt wie immer mit Sika (aber natürlich auch vorher mit Primer!). Die Verriegelung verlangte nach Gehirnschmalz: Da ich keine Klappen wollte, die per Scharnier zur Seite, nach oben oder unten geklappt werden, habe ich mir folgende Lösung überlegt: Da der TÜV (und auch ich) an den Klappen möglichst keine vorstehenden eckigen Teile haben wollen, werde ich an den Seiten, rechts und links von innen an der Vorderkante jeweils einen Winkel mittig anbringen. Durch den Winkel gibt es nach vorne eine Bohrung, durch welche ich eine Schraube mit Gewinde nach vorn festsetze, die durch eine Bohrung in der Klappe nach außen durchsteht. Wenn ich dann die Klappe auf diese Gewinde geschoben habe, werden sie von außen mit einer Ringmutter (z.B. bei http://www.muehlinghaus.de) versehen. Durch diese Ringmutter kann ich dann ein Schloss setzen. Damit dieses Scholss nicht mit der Schraube gedreht werden kann, gibt es im richtigen Abstand eine zweite Ringmutter durch die ich den Bügel des Schlosses ebenfalls schiebe. Wenn es dann geschlossen ist, lassen sich beide Ringmuttern nicht mehr auf den Gewinden drehen. Durch die Ringmutter stelle ich sicher, dass es garantiert kein versehentliches Öffnen der Klappen geben kann. Und da ich die Schraube nach Bedarf in der Länge einstelle, dass nichts nach außen übersteht, wird das Ganze auch nur in der Stärke der Ringmutter (und die ist überall rund, hat also nichts Scharfkantiges) außen auftragen. Wenn ich dann noch kein Billigschloss nehme, werden auch dort keine scharfen Kanten sein.
    Ich wünsch Dir eine schöne Fahrt.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Ich liebe das Glück - denn wenn man es hat, ist es sehr nett: Obwohl mit der Luftfederung noch Nachbesserungen erforderlich waren, hat Goldschmitt so schnell und kundenorientiert gearbeitet und geschickt, dass das fehlende Teil heute früh noch beim Karosseriebauer ankam, der es einbaute, der TÜV seinen Segen gab - und nun steht der Wagen bei uns auf dem Hof. Und morgen kann ich die Feiertage nutzen und weiter bauen.
    Ein Hoch den glücklichen Momenten.
    Auch Euch wünsche ich (in Eurem Sinne) erfreuliche Ostertage. Die Christen unter Euch nehmen mir bitte meine Mißachtung der Feiertage nicht übel.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Zitat von Holzwurm

    Ich liebe das Glück ... hat Goldschmitt so schnell und kundenorientiert gearbeitet ...

    Hallo Holzwurm,
    Auch ich liebe das Glück...
    Leider hat mein Glück nicht so weit gereicht, dass mir Goldschmitt den korrekten Reifendruck für mein Fahrzeug (T5 4motion) nach der Auflastung nennen konnte. Den sollte ich bitteschön beim Reifenhändler erfragen!!! Wie sieht das bei Dir aus? Hattest Du da auch Glück?
    Und wenn das Thema schon mal auf dem Tisch ist:
    Weiß da irgendjemand genaueres? Von Goldschmitt fühle ich mich in dem Punkt etwas alleine gelassen. :roll:
    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Zitat von Balu

    Leider hat mein Glück nicht so weit gereicht, dass mir Goldschmitt den korrekten Reifendruck für mein Fahrzeug (T5 4motion) nach der Auflastung nennen konnte. Den sollte ich bitteschön beim Reifenhändler erfragen!!!


    Ich habe es so gamacht ... ATU kommte/wollte damals nicht helfen. Also wurde Dunlop angemailt, Fahrzeug, Reifen, Größe und Achslasten genannt und nach 3 Stunden war die Antwort da.

    Gruß Peter

  • Hallo Herby,

    habe auf der CMT die Erfahrung gemacht das Goldschmitt nicht gerade der infomatiefste Händler ist.
    Den Reifendruck würde ich beim Reifenhändler oder auch direckt beim Hersteller erfragen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo, Herby,
    bei mir ging es nicht um eine Auflastung: Der Wagen hat und soll 3,5t behalten. Ich wollte ihn nur stabilisieren, da ich die Luftfederung gebraucht günstig erstanden habe. Allerdings weiß ich auch noch nicht, wieviel Druck ich auf die Luftfederung geben muss. Da muss ich mich auch noch schlau machen - oder Ihr macht mich schlau!?
    Herzlich
    Holzwurm

  • Hallo Holzwurm.

    in drei verschiedenen Fahrzeugen (Sprinter) hatte ich die
    Luftfederung von Goldschmitt eingebaut.

    und ich musste unterschiedlichen Druck fahren.
    bei der einen Anlage, bewegte sich der Druck zwischen
    0,8 bis 2,75 bar..
    und bei den anderen zwischen 2 und 8 bar.

    das hilft Dir so nicht weiter, :D
    klar !
    als ausprobieren....

    man merkt doch ganz deutlich, wenn die Federung zu hart ist.
    dann eben den Druck ablassen....
    bzw. wann die Luftfederung das Fahrzeug richtig anhebt...

    gruss achim

  • Hi Balu,

    das Goldschnitt Dir den Reifendruck nicht nennen konnte/wollte ist ganz verständlich.
    Denn der empfohlene Reifendruck kann tatsächlich auch bei gleicher Reifendimension aber verschiedenen Reifenherstellern variieren. Und da kann dann halt nur der Reifenhersteller eine vernünftige Aussage machen.
    Alternativ kannst Du den ungefähren Wert nach der Auflastung auch so ermitteln: Schau auf die Reifendruckempfehlung von VW bei vollbeladenem (Serien)fahrzeug, sprich altem zGG.
    Nun schau auf der Reifenflanke nach dem Reifendruck, den Du für die maximale Reifentraglast haben müsstest. (Der steht klein auf der Flanke). Und dazu nach der Tragfähigkeit des Reifens (ergibt sich aus dem Loadindex hinter der Reifendimension). Nun hast ermittelst erhöhst Du den Luftdruck im entsprechenden Verhältnis zwischen der alten VW-Vorgabe und der Angabe für die maximale Reifentraglast.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • So, Freunde der ausgefüllten Wochenenden,
    es schlug die Stunde der Wahrheit beim TÜV. Nicht dass schon die Endabnahme gewesen wäre: Das Fahrgestell wurde mit dem Koffer (den ich noch nicht abnehmen lassen konnte, da noch die Gasabnahme fehlte) als LKW zugelassen und musste natürlich gewogen werden. Ergebniss: Ich habe noch 780 kg Zuladung!!!!!
    Auch wenn ich noch kein Wasser (135 liter) und die Tanks unter dem Wagen hatte. Ich denke, mein Leichtbau war wirklich leicht.
    Ich sehe jedenfalls dem Urlaub mit Gelassenheit entgegen.
    Euch wünsche ich fröhliches Planen, Bauen und Konstruieren.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Hallo,

    wenn außer den Tanks alles an und eingebaut ist läßt sich die Zuladung doch gut sehen.
    780kg Zuladung haben nicht mal alle Wohnmobile über 3,5t.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

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