• Bekannte Markenbatterien sind ja unbezahlbar. Habe nun eine Adresse gefunden wo man Gelbatterien z.B. 100Ah für 119.-€ + MwSt. erwerben kann. Das ist ja nun wirklich ein Bruchteil von den handelsüblichen Preisen (376.-€). Die Batterien haben den Namen "RPower", und werden vertrieben vom "battcenter24" (Mal in der Suchmaschine eingeben). Wer kennt diese Batterien, und wie sind die Erfahrungen???

  • Hallo Wolfgangschen
    Ich hab mir auch zwei dieser Akkus (80Ah) zugelegt. Ich hab diese allerdings hier über ebay gekauft: http://cgi.ebay.de/GELBATTERIE-12…1QQcmdZViewItem

    Erfahrungen habe ich allerdings mit den Akkus auch noch nicht, da ich ja genauso wie du die kabine erst noch ausbauen muß.

  • Die hatten wir hier schon mal.

    Habe selbst eine 100Ah "RPower-Batterie" und bin bis jetzt zufrieden damit.
    Die anderen "Markenbatterien" können bei den Preisen gar nicht so viel besser sein, das dieser Wucher gerechtfertigt ist.

    Weiterhin nutze ich so eine 17Ah Batterie in meinem ATV. Hat bis jetzt einen Winter und eine Ralley dieses Jahr gut überstanden.

    Den Hersteller findet man jedoch unter einem anderen Namen bei ebay:

    "battcenter24" oder unter: http://battcenter24.de/

    Im übrigen, wer sich die Seiten der Angebote dort mal genauer angeschauthat, kann leicht feststellen was das Hauptgeschäft der Fa. "RP Technik" ist:
    http://www.rptechnik.de/

    Und wer hier mal reinschaut:
    http://www.rptechnik.de/PDF_Datenblaetter/Katalog_0304.pdf
    findet auch einige Info's zu den Gel-Batterien.
    Auf Grund der Größe der "Katalog-Datei" dauert es schon etwas länger bis die Datei geladen ist.

    Interessant wird es bez. der Gel-Batterien allerdings nur auf Seite 106+107!

    Früher war der Hinweis auf die Fa. "RP-Technik" auf deren ebay-Seite etwas eindeutiger wie heute.

    Eine Niederlassung dieser Fa. ist ganz in meiner Nähe. Daher konnte ich mir die direkt abholen. Habe dabei erfahren, das diese Batterien nach deren Vorgaben gefertigt werden und u.a. in großem Stil in Notstromsystemen und für Notbeleuchtungen eingesetzt werden.

    Für mich waren diese Batterien jedenfalls eine echte Alternative zu den hochpreisigen "Marken-Produkten" und ich habe es bis jetzt nicht bereut.

    Btw:

    Bin nicht verwandt oder verschwägert. :wink:

    Gruß Ralf

  • Hallo zusammen,

    sind nicht die Vliesbbatterien auch eine Alternative. Die Habe ich jetzt bei mir ca. 2,5 JAhre im EInsatz und bin bisher zufrieden. Die Marke ist effekta und diese Akkus haben die Zulassung für den Betrieb in Einbruchmeldeanlagen und in Notstromsystemen. Die Preise sind ca. 1 Euro / Ah, wobei die großen dann etwas preiswerter sind.

    Von den EIgenschaften sind sie eigentlich mit den Gelakkus zu vergleichen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Sag mal, Questmann,
    ist das Gerät, welches im Vordergrund Deines Bildes zu sehen ist, eventuell ein Ladegerät ProBudget von Sterling Power? Vielleicht auch noch mit 20 A?- Wenn dem so sein sollte, wie sind die Erfahrungen?
    Herzlich
    Holzwurm

  • Hallo zusammen,

    original diese Akkus habe ich bei mir eingesetzt und bin eigentlich zufrieden. Nur der Preis in diesem Shop ist ca. das 1,5-fache von dem, was ich bezahlt habe.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo,

    ich habe bisher eine Sonnenschein Dryfit eingebaut, die nun den Geist aufgegeben hat.

    Irgendwie komme ich durcheinander bei den Bezeichnungen "GEL" und "AGM" oder doch beides?

    rpower sagt, sie haben Batterien, die anders als Gel sind, also AGM???

    Händler, auch bei Ebay, sagen die Longlife von RPower sind Gelbatterien, doch keine AGM?

    Großes Rätzelraten bei mir :)

    Aber:

    Was ist denn nun besser und "rüttelfester"? GEL oder AGM

    Das habe ich noch nicht herausgefunden. (Rüttelfester = a bissle stabiler, als in einem Strassenwohnmobil)

    Vielleicht könnt Ihr mir da ja helfen!

    Sonnenschein, Exide haben gar keine AGM Batterien. Händler und Hersteller meinen AGM sei der Maßstab????


    Ich spiele grad mit 2x90AH von Effekta!

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Andi

    PS: Für die, die es interessiert - habe eine Selbstbaukabine auf einem HZJ79

    Einmal editiert, zuletzt von HZJ syttini (29. Oktober 2006 um 18:00)

  • Hallo zusammen!
    Ich hoffe, den Link hatten wir noch nicht (bin nicht dran beteiligt):
    http://www.starmotec.de/pi1155626834.htm?categoryId=10
    von dort findet man Gel und AGM Akkus in allen Größen.
    Bei allen diesen Akkus handelt es sich um Blei-Säure-Akkus, die Chemie ist also nicht unterschiedlich, wie man immer wieder hört.

    GELakkus haben einen gelartig festgelegten Elektrolyten (Schwefelsäure) und dürfen nicht bis zur Gasung geladen werden=Wasserverlust resp. austrocknender Elektrolyt= spezielle Ladegeräte sind unerläßlich, die eine limitierte Ladeendspannung haben und temperaturkompensiert laden. Ich rate von GELakkus ab, besonders wenn man in heißen Ländern Urlaub macht.

    AGMakkus=Advanced Glas Mat=der flüssige Elektrolyt (Schwefelsäure) ist nicht im Überschuß vorhanden=Wasserverlust ist auch für diese Akkus tödlich, nur die wenigsten kann man überhaupt offnen oder nachfüllen, denn es kommt darin nicht zur erforderlichen Durchmischung von Schwefelsäure und Aqua dest. Auch hier werden (aber schon seltener) besondere AGM-Ladezyklen bei sehr guten und sehr starken, temperaturkompensierten, Ladegeräten angeboten. Ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen, aber mit einem 10 A Ladegerät (hatte das oben gezeigte Gerät überhaupt einen Temperaturfühler?) kuriert man GELakkus zu Tode, die brauchen anfangs mehr, je nach Kapazität. Aber auch hier werden zu hohe Ladeendspannungen nicht verziehen und zu hohe Temperaturen ebenfalls nicht.
    Die Rüttelfestigkeit ist abhängig von der Befestigung der Platten, nicht von der Art, wie das Elektrolyt (der?) festgelegt wird. Die Flies-Ummantelung bringt eine elektrische Isolierung, nur im Falle besonderer Bauart auch eine mechanische Festigung.

    Warum werden nun GEL und AGM Akkus so gepriesen? Man verdient gut an ihnen. Sie können unter kontrollierten Bedingungen, die aber im Wohnmobil nicht immer herrschen mit den einbauüblichen "Schaltzentralen", Nutzerverhalten, Temperaturen, Vibrationen..., als zyklenfest gelten: Jede Bleiplatte löst sich im wiederholten Lade-entladezykus langsam auf, weil bei der Umwandlung von Blei zu Bleisulfat ein und dieselben Atome, Moleküle geworden, nicht am selben Ort in der Platte Raum finden. Im Falle der langsamen Auflösung der Platten bleibt wie bei GEL Akkus das herausgelöste Plattenmaterial an Ort und Stelle, es kommt nicht so leicht zum Zellenschluß, der Haupt-Todesart normaler "nasser"n nachfüllbarer Akkus in Autobatteriebauform=niedrig=kein extra Raum unten für abgelöstes Zellenmaterial. Deshalb sind professionelle Akkumulatoren sehr hochformatig mit Ablagerungsraum im Fußteil. Gut, das abgelöste Blei und Bleisulfat beteiligt sich eine Zeitlang länger am Ladezyklus, das nennt man zyklenfest. Bis es so weit von der jeweiligen Platte weg ist, daß es elektrisch vom Pol her nicht mehr zu erreichen ist, dann nimmt es auch nicht mehr am Ladevorgang teil= Kapazitätsverlust. Davor schützt letztlich auch GEL und AGM nicht wirklich. Wohl aber sehr lange die Bauform "Panzerplatte"=ein dünner Nylonstrumpf um bleistiftartige "Röhrchenzellen". Mit diesen Stichworten läßt es sich gut googlen oder im genannten Link suchen. Es gibt auch Bauformen mit Edelstahlröhren bei Nickel-Cadmium-Akkus, leider viel zu teuer, aber ideal im obigen Sinne, denn der Elektrolyt beteiligt sich nicht am chemischen Geschehen während des Ladezyklus.
    OPzV=ortsfeste Panzerplatte verschlossen=nicht empfohlen
    OPzS=ortsfeste Panzerplatte Säure=nachfüllbar, verwende ich selbst. Hohe Ladeendspannung wie von der Lichtmaschine her, besonders mit Hochleistungsreglern (Sterling, ATGAR). Da freut sich der Akku auch schon mal über 14,8 V (temperaturkontrolliert) in der Anfangsladephase (BULK). Elektrolytverlust muß und kann durch Nachfüllen von Aqua dest. ausgeglichen werden.
    Ich hoffe ein paar Fragen zutreffend (sonst bitte ich um Korrektur) beantwortet zu haben.
    Gruß Gerhard

  • Interessanter Bericht! Vielen Dank!

    Ich möchte aber auf jeden Fall eine Batterie, die sagen wir mal nicht aussen hin gast, da sie irgendwo in der Wohnkabine ohne zusätzliche Luftzufuhr verbaut wird/ist.

    Da kommen dann wohl (mit normalem Budget) nur AGM- und/oder Gelbatterien in Frage.

    Ob die Batterie nun 10 Jahre hält oder 5 ist für mich persönlich zweitrangig.

    Aber welche nun, auch im Bezug auf "Rüttelfestigkeit" bei einem Offroad-Fahrzeug?

    Warum schreibt der eine Hersteller, er will die Batterien normal geladen sehen, der andere will sie wie Gelbatterien geladen haben - AGM meine ich jetzt?

    Warum schreiben die Hersteller, Händler, Ebayler von z.B. Rpower Gelbatterien, wenn es doch eigentlich AGM´s sind ???

    Find ich verwirrend....

    Ich habe nix gegen AGM, sind ja doch deutlich billiger, wenn sie die Eigenschaften von Gel haben, plus tiefere Temperaturen im Aussenbereich, mehr Zyklen und...

    Viele Grüße

    Andi

  • Hallo Andi,

    Zitat

    Aber welche nun, auch im Bezug auf "Rüttelfestigkeit" bei einem Offroad-Fahrzeug?

    wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, nutze ich so eine "RPower" Batterie in meinem ATV und bin dieses Jahr damit eine Ralley in Kroatien gefahren.
    Sie hat das tadellos überstanden.
    Kann mir nicht vorstellen, das die Belastung in einem "großen" Offroad Fahrzeug schlimmer sind.

    Gruß Ralf

  • Hallo Andi,

    ich habe bei mir im WOmo zwei der Effekta mit 200 Ah als Stromquelle. Bisher (2-3 Jahre) habe ich noch keine Probleme oder einen Kapazitätsverlust festgestellt.

    Im Prinzip ist die Art der Elektrolytfestlegung fast identisch. Bei der Gelbatterie wird die Schwefelsäure in einem Gel aus Kieselsäure gebunden und bei der AGM wird diese in einem Vlies aus Galsfäden aufgesogen. Das Vlies hat dabei gegenüber dem Gel den Vorteil, dass es die Platten mechanisch stabilisiert. Auch hat die Vliesbatterei bei der Produktion Vorteile.

    Beide sind als nichtgasende Akkus ausgelegt und brauchen auch keine Entlüftung nach aussen. Beide haben auch ein Sicherheitsventil, dass bei zu heftiger LAdung dann das sich bildende Knallgas ableitet.

    Nachteil ist halt, dass man bei beiden eine höherwertige Ladetechnik benötigt, damit man nicht in dei Gasungsphase kommt, denn hier wurden sich sonst im Gel oder im Vlies trockene Stellen bilden und das würde Kapazitätsverlust bedeuten, da dann die Platten keinen Kontakt mit der Säure hätten. By the way, gasen ist auch für die normalen Akkus schädlich, da dann die feinen Kristalle der Plattenoberfläche abgebrochen werden und zu Boden fallen => Verlust an Kapazität. Bei den normalen Akkus nimmt man das aber z.T. in Kauf, um eine Säureschichtung im Akku zu vermeiden. Durch das Geblubber wird also die Säure bewegt und durchmischt.

    Ich kann Dir nur zu den AGM-Akkus raten, da sie im Moment eigentlich das beste Preisleistungsverhältnis haben. Und warum einige Händler z.T. auf Deine Fragen keine oder nur unzureichende Antworten wissen ist auch einfach zu erklären: Hier wird nur gehandelt und die Fachkunde steht dabei wirklich nicht im Vordergrund (sagte mir einer der Händler so ins Gesicht).

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo HWK und @all!

    Ich danke Euch, fast wie ich mir gedacht habe!

    OK, dann kommen 2x90 AH Effekta rein und gut ist - die passen halt so schön, deswegen keine RPower!

    Geladen werden sie wie Gel-Batterien mit der hochwertigen Eierlegendenwollmilchsau von Transwatt, das TTP 12/2/1000, bei 230V per IoUO-Kennlinie und bei Lima ebenfalls nach der Kennlinie.

    Dankeschön und liebe Grüße

    Andi

  • Zitat von hwk


    ich habe bei mir im WOmo zwei der Effekta mit 200 Ah als Stromquelle. Bisher (2-3 Jahre) habe ich noch keine Probleme oder einen Kapazitätsverlust festgestellt. ...
    HWK


    Das war 2006.

    Hallo HWK,
    kannst du deine Erfahrungen mit den Effekta AGM-Batts aktualisieren? Sind sie noch im Einsatz? Welche Kapazität haben sie noch?
    Bin auf der Suche nach einer guten 200Ah AGM-Batterie.

    Gruß
    Hero

  • Hallo Hero,

    die Akkus sind noch immer im Gebrauch und funktionieren immer noch. Jetzt im Sommer mußte ich mal 300 AH rausnehmen und die Spannung war immer noch im Bereich der 12 V. Ich schließe daraus, dass die Kapazität immer noch ausreichend ist (die 200 Ah sind halt Laborbedingungen). Was ich feststellen konnte, dass die Akkus nach einer Überwinterung mal geladen, entladen und dann wieder geladen werden sollten, um die alte Form wieder zu erlangen. Das habe ich aber auch bei anderen Typen feststellen können und es ist sicherlich kein spezifisches Verhalten von den Effekta.

    Besten Gruß

    HWK

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