Low Budget Projekt

  • Hallo
    Seit einiger Zeit mache ich mir ernsthafte Gedanken über eine fahrbare billige Wohnmöglichkeit. Sie soll mir eigentlich die meiste Zeit als Wohnsitz
    dienen, so klein und billig wie möglich sein, aber denoch einen gewissen "Luxus" bieten.

    Folgende Ansprüche müssen erfüllt werden:
    Winterfest, grosse Küche (ich koche gerne), bequemes Bett mit 1.5m Breite,Dusche mit Warm-Kaltwasser,WC,kleine Sitzecke,grosser Kleiderschrank

    So weit ja nichts besonderes, meine Persönliche Sitation bietet mir im Moment viel Zeit zum Bauen aber wenig Geld zum kaufen.
    Also habe ich mir Gedanken gemacht, um mit sowenig Geld wie möglich mein Projekt zu realisieren.

    Basisfahrzeug, am liebsten LT 35, sind leider als Diesel in der Schweiz selten und daher teuer.
    Kofferaufbau, Länge ca. 3.3M.+ Alkoven,

    Der Koffer stelle ich mir aus einem Grundgerüst aus Eisen-L-profil her,das ganze wird aussen mit Sperholz beplankt, 6mm müsste eigentlich reichen,
    dann das Ganze mit GFK überzogen, 100% Dicht und für den Rest meines Lebens keine Unterhaltsarbeiten mehr.
    Innen Holzleisten 50/20mm hochkant verkleben, Styropor dazwischen und mit Sperholz beplanken.

    Für den Kleinkram wie Spühle, Kühlschrank,Fenster,Heizung usw. kaufe ich mir einen alten Wohnwagen zum ausschlachten,
    das Chassis kann noch als Anhänger weiterbenutzt weden, als Werkstatt z.B.

    Der Koffer selber ist weitgehenst autark vom Basisfahrzeug, damit meine ich alle Tanks, Gas befinden sich drinnen.So kann der Koffer problemlos
    von einem Fahrzeug auf ein anderes umgesetzt werden, der Einfachheitshalber auf die Originalpritsche

    Ideeal finde ich eine Pritschenlänge von 4 Meter, das ergibt dann noch eine kleine Veranda :D Oder Stauraum für Brenholz.
    Ich möchte mir auf jeden Fall einen kleinen Holzofen einbauen,zusätzlich zu einer Thermostatgesteuerten Heizung.
    Im Winter stelle ich den Thermostat auf vielleicht 14 Grad wenn ich am Morgen zur Arbeit gehe, Abends wird dann mit dem Holzofen eine kuschligere Temperatur erzeugt.

    Im weiteren bin ich ernsthaft am überlegen alles so einzurichten um ohne Gas auszukommen. Das beisst sich halt mit meiner Finanzieller Sitation.
    Mal sehen, Baubegin wird eh erst nächstes Frühjahr sein, und vielleicht finde ich noch gebrauchtes Zubehör wie Kompressorkühlschrank, Brennspritkocher, usw.
    Die neue Spritkochergeneration von Origo unterscheidet sich in der Praxis überhaupt nicht was die Heizleistung angeht zu einen Gasherd.

    So, mal genug geschrieben, bin gespannt auf eure Meinungen :D

    Schönes Wochenende
    Jürg

  • Hi Jürg,

    ein Stahlrahmen mit 6 mm Sperrholz beplankt dürfte viel zu schwer werden.
    Wenn Du 6 mm Sperrholz nehmen willst, dann dürftest Du auf einen Stahlrahmen verzichten können.
    Für günstige Kabinen aus Holz schau Dir mal die Bauweise von http://www.dustdevil.de an. Und die alte Kabine von Smily69 hier im Forum. Interessant könnte bei geringem Budget auch der Aufbau von PickupJoe sein.
    Einen Wohnwagen auszuschlachten lohnt meiner Meinung nach wenig. Bei alten, billigen Wohnwagen sind oft die Geräte defekt oder in schlechtem Zustand. Des weiteren sind die in Wohnwagen eingebauten Kühlschränke nicht Schräglagefest und die Heizungen i.d.R. nicht für Wohnmobile zugelassen. (Zumindest in D nicht). Auch sind (in D) die Gasanlagen alter Wohnwagen auf 50 mBar ausgelegt. Neu sind aber 30 mBar vorgeschrieben. Auch wenn es bestimmt noch Gasprüfer gibt, die das nicht interessiert und auch der TÜV da bei mir nicht wirklich hingeguckt hat würde ich eine Gasanlage auch immer nur auf 30 mBar auslegen, damit ich auch in 10 Jahren noch Ersatzteile bekomme.
    Und dann mußt Du den ganzen Rest des Wohnwagens noch für teuer Geld entsorgen.
    Ich denke, dass Du besser fährst, wenn Du Die die Teile, die Du brauchst entweder geziehlt gebraucht besorgst (z. B. Ebay), oder mit einer Liste mit allen Teilen, die Du brauchst mal beim Campinghändler vorbeischaust und nach nem Preis bei Komplettabnahme fragst. (Alle Teile, die Du eh beim Campinghändler kaufen mußt, weil Du sie nicht gebraucht bekommst, würde ich auf einen Schlag kaufen. Denn je mehr Du auf einmal kaufts, desto höher ist der Nachlaß, den Du aushandeln kannst.
    Ein Holzofen als Heizung ist in D nicht zulässig, da Heizungen in Fahrzeugen bauartgeprüft sein müssen. Und da zählen auch Heizungen in Wohnmobilen und Wohnanhängern zu.
    Auf Gas wegen der Finanzen verzichten? Das passt meiner Meinung nach nicht. Denn Gas ist eigentlich eine sehr günstige Energie zum heizen, kochen und kühlen. Und die Installation kostet ja nicht wirklich viel. Allein der Unterschied zwischen Absorberkühlschrank und Kompressorkühlschrank ist ja nicht von schlechten Eltern (Auch wenn ich Kompresssorfan bin. Wenn es ums Geld geht würde ich wohl nen Absorber einbauen.)

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Krabbe
    danke für deine Antwort
    Eigentlich hast du recht, auf einen Stahlrahmen könnte man verzichten,ich ging davon aus, mit einem Stahlrahmen gute Vorausetzungen zu haben um
    die Kräfte der Beschläge für die Befestigungen und Absetzdinger vollflächig zu verteilen.

    Ob sich der Kauf eines alten Wohnwagen lohnt, hängt natürlich davon ab,wieviele Teile noch brauchbar sind.
    Ich möchte eigentlich den Koffer als Ladung und nicht als Camper zulassen,damit ich alle Vorschriften ausser acht lassen kann.
    Auch sind die Vorschriften, hier in der Schweiz, meines Wissen, viel weniger streng als in Deutschland.

    Zitat

    Auf Gas wegen der Finanzen verzichten?


    Hab ich mich wahrscheinlich unklar ausgedrückt.
    Auf Gas zu verzichten ist einiges teurer beim Kauf der Geräte. Absorberkühlschrank,Gasherd, Gasheizung und Boiler kosten einiges weniger als ein Kompressorkühlschrank mit Solarzellen, Brennsprit oder
    Petroleumherd, Standheizung und WW-Boiler.
    Trotzdem, der Gedanke ohne Gas auszukommen ist mir ausgesprochen sympatisch.Aber die Entscheidung wird sicherlich erst später entschieden.

    Und der Tip gezielt bei E-Bay zu suchen werde ich sicher beherzigen.
    Jürg

  • Auf Gas ganz verzichten wollte ich anfangs auch, schien mir elegant und sicherer. Und auf die doofe Gasprüfung könnte man dann auch verzichten.
    Aber dann hätte ich mit Diesel-Standheizung heizen müssen. Sowas hatte ich früher im VW-Bus. Standheizungen sind teurer als z.B. eine einfache Truma, schwieriger zu montieren, erheblich lauter, brauchen mehr Strom und geben ein unangenehmeres Abgas ab. Und (glaube ich) produzieren Gasflammen weniger vom gefählichen CO-Gas, welches für die Todesfälle in der Garage bei laufendem Motor verantwortlich ist.
    Deshalb fahre ich nun wieder alle 2 Jahre zum Gasmann.
    Von dem übrigens schöne Grüsse noch
    Euer Sepp

  • In der CH brauchst keine Gasprüfung zu machen (empfehlenswert ists trotzdem). Die Füllung für ne 11kg Pulle kostet allerdings irgendwas um die 30 Euros, ist schweineteuer. Von daher empfehl ich einen Gastank, der ist bei regelmässigem Gasgebrauch schnell amortisiert.
    Und dann würd ich die Womo- und Zubehörhändler mal abklappern, da liegen immer wieder mal Occasionsteile zum Verkauf rum für wenig Geld (meld dich mal bei Caravan Weiss, Dietlikon), die sind freundlich, hilfsbereit und haben faire Preise.

    Gruess Manfred

  • Hallo Jürg,

    habe ich Dich richtig verstanden das der Koffer auf dem Fahrzeug bleiben soll und nicht zum wechseln sein soll?

    Was deine Energiequellenauswahl betrifft würde ich auch nicht auf Gas verzichten, zumindest nicht beim heizen und warmen Wasser.
    Das Du auf dem Origo kochen willst finde ich gut, den hab ich auch schon seit fast 10 Jahren in Gebrauch und bin voll zufrieden.
    Den Kühlschrank mit Solarzellen betreiben ist im Süden von Europa bestimmt kein Problem aber bei dem kleinsten Bischen Schnee auf dem Dach ist die Leistung futsch. Außerdem sind Solarzellen in der Anschaffung richtig teuer, da kannst Du viel Gas für kaufen.
    Den Holzofen würd ich mir schnell wieder aus dem Kopf schlagen da allein der Brennstoff dafür eine Unmenge an Platz wegnimmt und meiner Meinung nach in einem Fahrzeug, das tagsüber auch bewegt wird, viel zu gefährlich ist. Stell Dir nur mal vor was passiert wenn noch etwas Glut im Ofen ist und sich wärend der Fahrt das Türchen öffnet und etwas Glut herrausfällt??????????????????

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von VWBusman

    habe ich Dich richtig verstanden das der Koffer auf dem Fahrzeug bleiben soll und nicht zum wechseln sein soll?

    Ne der muss zum Absetzen sein!
    So habe ich die Möglichkeit bei einem längerem Aufenthalt das Basisfahrzeug solo zu benutzen.
    Der Koffer muss auch abgesetzt voll bewohnbar sein.

    Da wo ich mich mehrheitlich rumtreibe, liegt überall Brennholz rum,
    daher kam die Idee mit dem Holzofen, wird selbstverständlich nicht während der Fahrt betrieben :D

    Gas ja oder nein, ich werde häufig Gelegenheit haben um mich an einer Steckdose anzuhängen,
    dazu kommt, ein Kompressorkühlschrank geht nur mit Strom, allerdings braucht er sehr viel weniger als ein Absorber.
    Ich habe an Bord meines Segelbootes eine Kühlbox, die läuft mit 10 -15 % Einschaltdauer, der Kompressor nimmt 40 Watt.

    Allerdings sind Dieselstandheizungen richtige Stromfresser und aus diesem Grund problematisch.
    Daher tendiere ich zu der Idee eine Heizung ohne Strombedarf zu benützen, muss auch nicht unbedingt Holz sein :wink:
    gefallen würde mir auch ein kleiner Oelofen, im Nautikbedarf gibt es einige interessante Oefen ab 2000 Watt Heizleistung.
    Vorteil: null Strombedarf, kein Geräusch, kein Kondenswasser, beinahe nix was kaputtgehen kann, kann ohne Probleme wochenlang durchlaufen,usw.

    Klar ist die gaslose Variante in den Anschaffungskosten der Geräte teurer,
    ich habe auch noch keine Entscheidung getroffen ob mit oder ohne.
    Mal sehen :wink:
    Jürg

  • Zitat von pritschensucher

    ... gibt es fertige GFK-platte zu kaufen?


    Hallo, Pritschensucher,

    GfK gibt es als Rollenware - Tango beschreibt hier, wie er sich seine Kabine mit solchen GfK-Rollen selbst baut.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von Pritschensucher

    wie funktioniert das mit dem GFK beplanken? gibt es fertige GFK-platte zu kaufen?


    Ich habe bei mir nicht vorgesehen, fertige GFK-Platten zu verwenden, sondern die Sperrholzkiste mit Harz und Glasmatte zu überziehen.
    Das ergibt eine 100% Homogene Einheit und ist nicht mit den eventuellen Schwachstellen der Verklebung zu vergleichen.
    Dazu kommt die Preisfrage, ich habe mir etwa 220 Gramm Matten vorgestellt, über die Ecken doppelt geführt, das kostet über den Grosshändler
    bestellt nicht alle Welt,zudem die Ersparnis, weil der teure Sikakleber wegfälllt.
    Leider habe ich die aktuellen Preise des GFK Matrial noch nicht erhalten, darum kann ich noch keine genauen Angaben machen wie teuer mein Koffer wird.
    Jürg

  • Hallo, Pritschensucher,

    vielleicht hätte ich besser lesen sollen...

    also: Glasfasermatten gibt es beispielsweise hier, fertige Sandwichplatten bekommst Du bei den meisten Leerkabinen-Herstellern, z.B. Ormocar, Moser, MaBu etc. Vielleicht hilft Dir dieser Überblick über Leerkabinen-Hersteller weiter; auf deren Homepages findest Du dazu häufig etwas, teilweis inkl. Preisen...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • hmmm, ok. und das geht??? gfk dierekt auf holz?

    gibt es da keine probleme? ich denke da an unterschiedliche temperaturausdehnung......

    denn dann ist das ja ´ne gute und günstige sache.

    holzrahmen/gerüst bauen. isolieren und dann mit gfk "umklaben".

    erinnert mich an laternen bauen aus pappmasche in kinderzeiten..... :)

  • Zitat von Pritschensucher

    hmmm, ok. und das geht??? gfk dierekt auf holz?

    gibt es da keine probleme? ich denke da an unterschiedliche temperaturausdehnung......

    Ja das geht sogar sehr gut! man muss nur wissen wie :wink:

    Holz bzw. Sperrholz arbeitet "nur" bei Feuchtigkeit, d.h. Holz dehnt sich aus wenn es feucht wird, leider nicht gleichmässig. Seitenbretter mit runden
    Jahrringen werden zusätzlich "rund" und breiter.
    Bei Sperrholz ist das Arbeiten des Holzes weitgehenst verhindert, durch das kreuzweise Verleimen der einzelnen Furniere.

    GFK ist im ausgehärtetem Zustand stabil, keine Ausdehnungen bei unterschiedlichen Temperaturen.
    Einzig während dem Aushärtungprozesses schrumpft Polyesterharz ein wenig,das hat aber in der Praxis den Vorteil das bei einer Kistenform sich das ausgehärtete
    GFK feste an die Sperrholzkiste presst.

    Ich habe schon einige Tonnen Harz, sowohl Polyester als auch Epoxi, im Bootsbau verarbeitet und kann daher mit gutem Gewissen sagen, das ich
    etwas von der Materie verstehe.

    Für weitere Fragen stelle ich mich gerne zur Verfügung.
    Jürg

  • Zitat von Jürg

    GFK ist im ausgehärtetem Zustand stabil, keine Ausdehnungen bei unterschiedlichen Temperaturen.

    Naja, das kann ich jetzt nicht bestätigen. Meine GfK-Sandwichkabine wird in der Sonne größer!

    Gebaut habe ich bei ca. 7 - 10 °C und die Möbelwände passten sogerade. Bei ca. 30 °C ist oben etwa 4-5 mm Luft. Und wenn dieses Längenwachstum nicht vom GfK herrührt, woher sonst?

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Zitat

    GFK ist im ausgehärtetem Zustand stabil, keine Ausdehnungen bei unterschiedlichen Temperaturen.

    :evil:

    auch wenn ich vom GFK-Gewerbe nicht soviel zu verstehen scheine wie Du , kann ich doch sicher sagen : das ist kompletter Unsinn ! :!:
    Jedes Material hat einen spezifischen Ausdehnungskoeffizient , der material- und temperaturabhängig über die unterschiedliche Ausdehnung des Material entscheidet. Die wahren Künstler verstehen es allerdings durch einen raffinierten Materialmix, diese Unterschiedlichen Ausdehnungen so zu steuern, daß es zu keinen Problemen kommt. Aber bezüglich der unterschiedlichen Ausdehnungen von Holz und GFK hat Jürg sicher recht, daß es zu Problemen kommen kann. Bedenke, daß Du in praller Sonne leicht Temperaturen von 70 Grad am Dach außen erreichst, wenn Du innen noch eine Klimaanlage betreibst hast schnell eine Temperaturdifferenz von 40 Grad zwischen der inneren und der äußeren Dachschicht - wenn Du es nicht fühlst wirst Du es an der Biegung sehen , wenn Du es nicht siehst, wirst Du es sicher irgendwann hören.
    Man kann sich über die Gesetze der Physik hinwegsetzen - ein Kabinenhersteller wirbt ja ausdrücklich damit, daß er die Möbeleinbauten innen vollflächig mit Seitenwänden und Dach verklebt, um ein Wölben des Dachs zu verhindern. Offensichtlich geht das bei ihm über Jahre gut - aber da sind auch etliche Kleber-Dehnungsfugen, die eben die Temperaturabhängigen Bewegungen der Materialien auffangen. Eine GFK-Hoz-Laminierung braucht auch irgendwo Dehnungsfugen , sonst platzt irgendwann mit häßlichem Geräusch die eine oder andere Sperrholzschicht von der unteren Lage ab, um der Spannung zu entgehen.

    Wieviel leichter wäre es Sandwichplatten einfach zusammenzulaminieren , anstatt mit Kleber zu vereinigen und innen und außen GFK- oder Aluprofile drüber zu kleben ? Alle Leerkabinenhersteller können nicht dumm sein, oder ? :shock:

    Sorry, war ein zu langer Kommentar , aber die Aufforderung sich über alle physikalischen Gesetze hinwegzusetzen , sollte zumindest nicht unwidersprochen bleiben.
    Viel Glück beim Bau.

    Ps ich mache auch vieles mit GFK , was man vielleicht so nicht tun sollte - aber ich bin mir des kalkulierten Risikos dabei bewußt.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von Krabbe

    Jürg hat Folgendes geschrieben:


    GFK ist im ausgehärtetem Zustand stabil, keine Ausdehnungen bei unterschiedlichen Temperaturen.


    Naja, das kann ich jetzt nicht bestätigen. Meine GfK-Sandwichkabine wird in der Sonne größer!

    Uupps hab ich mich vertan :oops:

    Ich muss dazusagen meine Erkentnisse beziehen sich auf GFK Massivlaminate, und da habe ich noch nie bemerkt dass sich eine grosse
    GFK Yacht in der Grösse verändert. Das müssten ja bei einer 12 Meter Jacht ein paar cm. sein, da wären doch einige Probleme vorprogramiert.

    Holz oder Sperrholzboote die mit GFK überzogen wurden, haben sich bei Fachmännischer Arbeit über Jahrzehnte bewährt.

    Aus diesen Gründen sehe ich eine Sperrholz- GFK Kombination als gute Variante für den Selbstbau.
    Jürg

  • hallo Jürg,
    die 12 m Yacht wird in der Sonne größer -
    leider nicht soviel, daß es sich lohnen würde , den Verkauf nur in der Sonne durchzuführen. :lol:

    Zitat

    Holz oder Sperrholzboote die mit GFK überzogen wurden, haben sich bei Fachmännischer Arbeit über Jahrzehnte bewährt

    ich habe gerade die Wärmekoeffizienten von Sperrholz und PMMA gefunden, die liegen beispielsweise auch erfreulich dicht beieinander - insofern passt dieser Materialmix ganz gut -

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

    Einmal editiert, zuletzt von urologe (6. September 2006 um 13:21)

  • Zitat von urologe

    hallo Jürg,
    die 12 m Yacht wird in der Sonne größer -
    leider nicht soviel, daß es sich lohnen würde , den Verkauf nur in der Sonne durchzuführen. :lol:


    Ausserdem wird der Rumpf von unten (Wasser-) gekühlt und das Deck ist ja wohl aus Mahagoni und nicht aus schäbigem GFK... :lol:

  • Zitat von Urologe

    Wieviel leichter wäre es Sandwichplatten einfach zusammenzulaminieren , anstatt mit Kleber zu vereinigen und innen und außen GFK- oder Aluprofile drüber zu kleben ? Alle Leerkabinenhersteller können nicht dumm sein, oder ? Shocked

    :mrgreen::mrgreen: das frage ich mich auch :mrgreen:
    ne ernsthaft, ich habe keine praktische Erfahrung im WOMO-Bau, dafür im Jacht und Bootbau.
    Da wird auch mit Sandwichbauweise gearbeitet, hauptsächlich Schaum und Balsa werden verwendet, auch Sperrholz kommt als Verstärkung bei
    Beschlägen vor, der Schaum würde durch Schrauben zu stark zusammengedrückt.
    Im Negativbau weden die Sandwich Materiale, egal was, immer mit Harz zusammen lamminiert.
    Und da fällt nichts auseinander, trotz grossen Belastungen !

    Zitat

    Jedes Material hat einen spezifischen Ausdehnungskoeffizient , der material- und temperaturabhängig über die unterschiedliche Ausdehnung des Material entscheidet.

    Sicher, da gebe ich dir in der Theorie recht,
    Wenn aber in der Praxis die Werte so klein sind,das man sie vernachlässigen kann, mus ich sie auch nicht kennen.
    Meine Aussagen beziehen sich speziell auf Massivlaminate und Holz-GFK Verbindungen.
    Ich habe in meiner über 30jährigen Tätigkeit noch nie mit oben genanten Problemen zu tun gehabt.
    Jürg

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