Und hier noch eine sehr gute Seite mit einem schönen Schnittbild. Diese Toilette ist zwar für 220V ausgelegt (Heizelement), aber ich denke hier könnte man als Selbstbauer noch eine Warmwasserheizmatte einbauen, so das auch die Funktion mit Motorwärme gegeben ist.
http://www.humustoiletten.de/Funktion.htm
MAXIMOG
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Ja Stefan, nicht übersehen. Aber wenn da steht
"3. Luftkanäle
Der Ventilator bläst Warmluft durch die Luftkanäle unter den Kompost. Dadurch wird dem Kompost der für die Zersetzung nötige Sauerstoff zugeführt und er wird auf die optimale Temperatur erwärmt. Der Abfall kommt nicht in direkten Kontakt mit dem Heizkörper und kann somit nicht zusammenbacken, was bei anderen Typen von Toiletten vorkommt."Ich fürchte, da geht es nicht nur um den Stromverbrauch eines Ventilators, sondern um den einer komplette Heizung! Denn Wärme muss wohl kräftig erzeugt werden. und das wärs dann doch wieder nicht!
@ Sven: Stimmt, man müsste das auch selbst hinbekommen. Vielleicht gibt es ja aber doch noch das ausgeteste schwedische Modell
Grüsse wolfgang
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Aufjedenfall wird das Thema bei mir bei der Ausstattung meines neuen Womo auf der Liste stehen.
Eins weiß ich auf jedenfall, nie wieder ein fest eingebauter Fäkaltank! -
ich plan auch grade das nächste durch - und Toi ist eine der Schwachstellen, die nicht sein sollten. Wird klappen! Im grunde sind wir doch schon nah dran!
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Hallo Bikearnie,
mir war klar das mein Beitrag auf viele provozierend wirkt.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß jemals jemand in die Verlegenheit käme dort hinzugelangen/hinzutreten, wo ich den Fäkalientank entleere. Und es ist nun mal rein ökologisch gesehen die beste Möglichkeit
Ich habe einen großen Tank, damit ich in Ruhe eine geeignete Stelle wählen kann. Ein Parkplatz käme da wohl kaum infrage - ist ohnehin dort meist zu dreckig, zumindest für unsere Hunde.
Ich vermute eher, daß wir bei weitem weniger Spuren hinterlassen als die meisten mit ihrem Müll, Essensresten und was man sonst noch so alles bedauerlicherweise vorfindet. Fäkalien sind innerhalb weniger Tage
zersetzt und von Organismen bewohnt (wenn ohne Chemie), am längsten dauert noch das gehäckselte Toilettenpapier, aber auch das ist wesentlich schneller zu Humus geworden als ein Tempo-Taschentuch oder ein Fetzen Zeitungspapier.Ich muß dazu sagen, daß wir eigentlich nur in menschenleeren Gegenden stehen/unterwegs sind.
Gruß Dieter
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Ich wiededrspreche da Dieter,
ich mußte auch schon mangels Entsorgungsmöglichkeit meinen Fäkaltank(ohne Chemie) in die Landschaft entleeren(mit sehr schlechtem Gewissen) und 4 Wochen später hatte ich das selbe Problem und bin wieder an diese abgelegene Stelle gefahren. Und da war noch deutlich die Entleerung vom letztenmal sichtbar.
Und auch an vermeintlich menschenleere Stellen kommen doch meist mehr Leute als man selber denkt. -
Selbst wenn es so einfach und unbedenklich wäre, wie Dieter meint, es wirkt auf Unbeteiligte stets eklig. Wer immer es sieht, hineintritt oder drauf ausrutscht - es ist ein "Gegner" mehr. Auch ich habe zig-Jahre in die Natur entsorgt, lange Zeit über den Klappspaten (siehe weiter oben), dann über eine "kontrollierte Entsorgung" der cassettentoilette (ohne Chemie) in die Landschaft hinein, wenn auch meist eingebuddelt. Ich fühle mich dabei nicht mehr wohl. Zumal die Gelegenheiten zum "einsamen" Freistehen weniger und weniger werden. Wenn sich alternative Möglichkeiten anbieten, dann will ich sie nutzen. Und scheinbar gibt es zumindest eine.
Gruss
wolfgang -
Hallo,
das mit dem separat Sammeln von Festen und Flüssigen schenkt mir schon Glauben. Aber was bei "Montezumas Rache" passiert, schreibt der Hersteller auch nicht.
Hier ein m.E. interssanter link: http://www.separett.com Da gibt's auch stromsparende Version für den Mobilbereich. Ich denke aber eher an den Umbau der Netzversion mit einem regelbaren 12V-Ventilator.
Hat mit dem genannten Modell schon jemand Erfahrung?
Herzliche Globi-Grüße
Klaus-Peter -
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Hallo Leute, es liegt schon ein paar Jahre zurück, da habe ich in irgend einer Womozeitung einen kurzen Bericht über ein in den USA benutztes Entsorgungssystem gelesen, das, wenn ich mich recht erinnere, in einem Winnebago - Mobil eingebaut war. Im Prinzip wird in einen großen Fäkaltank entsorgt, da muß aber eine Art Quirl drin gewesen sein, der Zerhackerfunktion hatte. Zusammen mit den Fahrzeugbewegungen bei der Fahrt soll eine homogene Flüssigkeit entstanden sein, die man über einen speziellen Ablauf nach draußen entlassen konnte und zwar tropfenweise, so etwa wie ein schnell eingestellter Tropf im Krankenhaus.
Jetzt denkt Ihr sicher, Igitt, diese Ferkel!!!
Die Stelle, wohin getropft wurde, war interessant: Da gab es direkt hinter dem Auspuffkrümmer eine Art Schale aus Edelstahl, natürlich doppelwandig, und vom sehr heißen Auspuffgas durchstömt, wo das Wasser im auftropfenden Gemisch sofort verzischte und die Feststoffe als Asche vom Fahrtwind in der Natur verteilt wurden.
Das geht natürlich nur bei einem Unterflurmotor, wenn man das natürliche Gefälle ausnutzen will. Den haben viele Winnebago. Hier bei uns zB beim Sprinter, dem Ducato, dem Transit, dem Daily etc. dürfte das nicht so ohne weiteres funktionieren, weil eben an eine sehr sehr heiße Stelle getropft werden muß und die bei diesen Autos recht hoch liegt. Das ginge dann nur mit einem hochliegenden Zwischentank (umgefummelter Kanister o.ä.), in den man umpumpen müsste.
Das Prinzip ist mir klar und es hört sich wie die Lösung aller Probleme an, aber ich denke mal, der Teufel dürfte im Detail liegen. Das fängt mit der Frage an, ob ein komisch geformtes Fremdteil in einer werksseitig optimierten Auspuffgassäule nicht negative Einflüsse auf das Motorverhalten hat, Leistung, Ansprechen auf Gas etc., vor allem, wenn ein Turbo dahinter hängt? Setzt sich das Tropfrohr nicht recht flott zu? Wie verhindert man, daß das Zeug bei unverhofften Luftstößen z.B. Begegnung oder Überholen großer LKW´s bei Seitenwind im Motorraum rumspritzt? Geruchsbelästigung? Staubbelästigung hinterherfahrender Moped- und Cabrio - Mitmenschen....usw usw. .
Wahrscheinlich hat es sich nicht bewährt, denn ich habe später nie wieder was davon irgenwo gefunden. Aber interessant fand ich es schon... -
Moin, moin , ich plane (nein, bereite ihn vor!) für den Herbst den ausbau eines Koffers (wieder auf Iveco) und stehe vor der Frage, die wir hier haben. Gibt es inzwischen irgendwelche neuen Erkenntnisse??? Ich habe mich immer wieder umgeschaut und komme stets nur bis zur Trockentoilette. Wir waren auf dem Mond und fliegen jetzt zum Pluto, es muss doch jemand mal dieses elementar wichtige irdische Problem lösen können, eine Idee haben, die uns weiterbringt. Ich suche weiter. Dies hier nur, damit der Thread wieder nach oben kommt und jetzt viele von uns mit neuem Wissen einsteigen :-). Wäre toll!
Grüsse aus der Nebelbank
wolfgang -
Hallo zusammen,
der Thred ist ja schon etwas älter, aber ich les hier teilweise so Sachen wie: Loch buddeln und Fäkaltank darin entleeren, sei ja praktisch "ökologisch" . ACHTUNG: Das ist nicht nur nicht ökologisch, sondern es ist eine erhebliche!!! Umweltvergiftung. Es ist mir echt ein Anliegen das nachfolgend mal zu erklären.
Es hat gar nichts mit Gülle auf ein Feld aufbringen zu tun. Gülle wird "hauchdünn" aufgebracht, daher können die Giftstoffe nicht ins Grundwasser gelangen, weil sie vorher an der Oberfläche von Mikroorganismen zersetzt werden. Dadurch entsteht Stickstoff, der das Wachstum von Pflanzen fördert. Alles prima. Sollte jedenfalls so sein. In manchen Fällen ist es aber gerade auch in der Landwirtschaft heute ein erhebliches Problem, die Gülle loszuwerden. Und zwar besonders in Gebieten mit extrem hohem Viehbestand. Dann gibt es mehr Gülle, als es Felder gibt, die bedüngt werden müssten. Das nennt man dann Überdüngung und das hat zur Folge, dass Gülle ins Grundwasser gelangt, weil der Boden nicht genügend Kapazität hat das Zeug "aufzusaugen". Was natürlich Scheiße ist, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich fange mal anders an:
unterscheiden wir erstmal zwischen Urin und Kot. Urin ist steril. Er kann unbedenklich getrunken werden. Falls ihr je zu verdursten droht z.B. in der Wüste, kann der Genuss von Urin lebensrettend sein. Wenn frischer Urin mit Wasser versetzt wird (1:5 ist absolut ausreichend), ist es ein super Dünger, Tomaten wachsen sehr gut damit, alles andere auch.Bei Kot ist es anders. Kot ist hoch infektiös! Hoch giftig bei Genuss . Ein winziges Bröckchen auf dem Brötchen (8) sorry, hoffe euch wird nicht schlecht) reicht aus um tagelangen Durchfall zu bekommen. Das wäre aber noch die harmloseste Variante. Es hat einen guten Grund, Kindern beizubringen, sich nach jedem Entleeren die Hände zu waschen. Also nochmal: Kot ist hochgiftig. Überall dort, wo Trinkwasser mit Kot zersetzt ist, herrscht SEUCHENGEFAHR! Und mit unserem Trinkwasser kommen wir der Sache schon näher.
Wenn nun jemand einen Fäkaltank mit dem Urin-Kot-Wasser-Gemisch irgendwo in der Landschaft entsorgt, passiert Folgendes: Die Giftstoffe des Kotes wurden durch den "Einweichvorgeng" (sorry, is ja ekelig) gelöst und befinden sich nun in der Urin-Wasser-Flüssigkeit. Nun hat Flüssigkeit die geniale Eigenschaft sehr schnell in den Boden einzusickern...... Ja, genau, sie ist in Null komma nichts im GRUNDWASSER! Daraus wird unser Trinkwasser gewonnen. Wenn mensch Pech hat, wird es schon an der nächsten Quelle wieder an die Oberfläche gespült. Das ist dann hochgiftiges!! Wasser. Bitte zu bedenken, dass ein Liter von dem Fäkalzeugs, wenn der ins Grundwasser gelangt tausende Liter Grundwasser verseucht. Das ist kein Scherz. Und die hier teilweise beschriebenen Entsorgungsmethoden sind die beste Anleitung dazu.
Ich möchte den Unterschied zwischen dem, was z. B. meine Hündin im Wald hinterlässt und einer Fäkaltankentsorgung gern hier erläutern. Zum einen, ist es euch mal aufgefallen, dass Hunde (andere Tiere vermutlich auch) Urin und Kot grundsätzlich getrennt absetzen? Das ist so. Um den Urin brauchen wir uns nicht weiter kümmern, der ist ja steril und nicht weiter tragisch. Wenn er ins Grundwasser gelangt, wird er dort verdünnt, wir können das beruhigt trinken (wir wissen ja auch glücklicherweise nicht, dass da vorhin ein Hund.... ).
Nun zum Kot. Der frische Haufen wurde auf z.B. eine Schicht aus halb verrotteten Blättern abgesetzt (btw, man nennt es wirklich "absetzen" bei Hunden – aber egal). Vielleicht ist es heute besonders windig, dann sorgt der Wind dafür, dass der Kot trocknet. Die Mikroorganismen, die sich auch schon beim Verrottungsprozess der Blätter nützlich gemacht haben, betätigen sich nun auch schnell mal am Hundekot und ratz fatz ist das Ding weg, verrottet. Und das tolle dabei ist: nun ist es nicht nur ungiftig, nein, jetzt ist auch ein ganz toller Dünger für die Fichten oder Kiefern in nächster Umgebung daraus geworden, Humus nämlich.
Bioklos:
Alle Bioklos funktionieren nach dem Verrottungsprinzip, mit Hilfe von Mikroorganismen. Ist genau, wie unser Komposthaufen im Garten auch funktioniert. Mikroorganismen sind aber Lebewesen und die brauchen Sauerstoff, zum Leben und Arbeiten. Und darum muss ins Bioklo Luft rein. Und wenn zwischendurch Rindenmulch oder auch trockene Blätter reinkommen, ist dafür gesorgt, dass der "Haufen" schön luftig gelagert bleibt. Da die Mikroorganismen aber auch nicht gern absaufen, muss einen Möglichkeit geschaffen werden, ihren "Arbeitsbereich" angenehm trocken (nicht knochentrocken, wohlgemerkt) zu halten. Das wird z.B. durch eine mechanische Trennung von Urin und Kot recht gut erreicht. Am Liebsten mögen die Mikroorganismen so ab 20 Grad C (je wärmer, je besser), da arbeiten sie so zügig, dass es keine Geruchsbelästigung gibt. Des Weiteren lieben sie Bewegung, wenn sie geschaukelt oder hin und wieder gedreht werden, vermehren sie sich und zersetzen und zersetzen und zersetzen. Aber wenn wir ihnen ihr "Wühlfühlklima" nicht bieten können. Dann streiken sie zuerst, und später sterben sie sogar. Und dann wird es ekelig und stinkig und faulig und so weiter...Das Prinzip der Sauerstoffzufuhr erfolgt genau wie beim Ofen das Schornsteinprinzip. Da muss ja auch die Flamme Luft bekommen und danach müssen die Abgase durch den Schornstein.
Übrigens hab ich gelesen, dass die Stiftung Warentest vor ein paar Jahren Bioklos getestet hat, die auch sehr unterschiedlich abgeschnitten haben. Ich werde mich da mal weiter schlau machen und euch auf dem Laufenden halten.
okay: [/Klugscheiß off ]
und eine gute nacht allerseits
von ice -
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Hallo Eisbiene,
bei Deinen aufschlußreichen Ausführungen hast Du leider vergessen, daß es nach dem "Absetzen" auch mal regnen kann und der giftige Kot verdünnt in das Oberflächenwasser gelangen kann.
Kot ist auch nicht hochgiftig, Seuchengefahr besteht auch nur bei einer entsprechenden Infektion. Gefährlich sind die Coli-Bakterien aus dem Darm, die können Infektionen auslösen, die zu Durchfallerkrankungen führen können. Damit kennen sich vor allem Altersheime gut aus... Die "Insassen" sind offenbar durch eine geschwächte Immunabwehr besonders empfänglich für solche Erkrankungen.Wie dem auch sein, Fäkalien in konzentrierter Form haben nix in der Natur verloren. Auch Gülleeinbringung ist nicht unumstritten, weil sie vom Regen oftmals direkt in Bäche oder Flüsse gespült wird, ohne den Umweg über das Grundwasser.
Gruß, Björn
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Das Kot hochgiftig sei ist ein Ammenmärchen. Gesund ist Kot trotzdem nicht.
Und Urin ist auch nicht immer steril und gerade Hundeurin schädig viele Stadtbäume extrem.
Gülle wird auch nicht hauchdünn ausgebracht, ich wohne auf dem Land und kann die Gülleausbringung mehrmals im Jahr aus nächster Nähe beobachten. -
Hallo, zusammen,
freut mich, dass das Thema nach Monaten wieder hochgekocht ist. Es ist schon eine arge Schade, was manche Wohnmobilisten (nein, IHR natürlich nicht ;-)) in der Natur hinterlassen.
Hat jemand von Euch schon mal die Separett Klos http://www.separett.de auf Reisen verwendet. Die machen genau das, was ice b beschrieben hat, die Trennung von Kot und Urin. Der Urin kann in den Grauwassertank, der Kot wird ein paar Wochen lang (unter Frischluftzufuhr) eingedickt und kann dann problemlos entsorgt werden. Ein unkontrolliertes Verdünnen ist dabei ausgeschlossen.
Die Klos sind formschön, wenn auch etwas größer als die "normalen Pottis" und bei korrekter Handhabung absolut geruchlos. Ich verwende eines fest installiert seit Jahren und bin echt zufrieden damit.Aber die Frage bleibt, wie sie sich bewähren, wenn z.B. Montezumas Rache zuschlägt. Da wird's mit dem Eindickprozess recht lange dauern.
Übrigens konstruieren sie gerade das Chalet-Modell um, sollte dann 'ne gute Größe für's WoMo sein.
Hoffe auf weiteren sachdienlichen Hinweise.
Herzliche Globigrüße
Klaus-Peter -
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hallo in die runde,
was haltet ihr denn von der bio-toilette von H.R.Z.? laut Reisemobil international (letzte ausgabe) werden die fäkalien mittels biochemischer prozesse in grauwasser umgewandelt. soll kompatibel zu thedfort-kassettentoiletten sein. -
Hi, Eisbär,
klingt erst einmal sehr gut, Funktion erscheint mir logisch nachvollziehbar. Aber die Kosten sind noch horrend (über € 2000,-)
Viele Grüße
Leerkabinen-Wolfgang -
Hallo,
was ich nicht verstehe, warum es bis heute noch keine Firma gibt, die ganz kleine Biogas-Toiletten bauen. Also unsere Abfälle zur Herstellung von Biogas nutzen und das entstandene Biogas könnte man praktischerweise gleich zum Kochen benutzen.
Im großen Maßstab für Bauernhöfe funktioniert das ja schon tadellos. Und selbst in Indien gibt es wohl sowas schon für (Groß)Familien, also warum macht sich da nicht irgendjemand mal die Mühe das ganze Maßstabsgerecht zu verkleinern, damit es für ein (großes) Wohnmobil oder auch für die Wohnung/das Haus nutzbar wäre.
Vielleicht übersehe ich ja auch einen wichtigen Aspekt - oder ich finde im Internet nicht die passenden Seiten.
Bin mal gespannt was ihr von der Idee haltet.
Dagmar
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Hi Dagmar,
habe irgendwo mal gelesen, dass sich für Haushalte so was nicht lohnt. Weil so ne Anlage wohl aufwendig und teuer ist. Und eben nur die Masse machts. (Ich habs aber nur gelesen, und weiß auch nicht mehr wo das war und in wie weit das richtig ist.) Wie das dann in Indien läuft, weiß ich auch nicht. Gibt’s dazu Infos im Netz?
greetz
ice b -
Hallo, Dagmar,
die Idee erscheint ja im ersten Moment ganz nett - aber das Problem bei aller Ökologie ist, daß sie auch ökonomisch sein muß, sonst kann sich niemand die Ökologie lange leisten.
Das problem bei diesen Mikroanlagen ist in erster Linie die Unwirtschaftlichkeit. Um nennenswerte Mengen Methangas zu erzeugen, brauchst Du entsprechende Mengen am nötigen 'Rohstoff' - und die kommen bei 4 Personen im WoMo bestimmt nicht zusammen. Wenn ich das richtig im Kopf habe, wird das Volumen von Propan/Butan beim verflüssigen um den Faktor 260 verringert. In einer 11kg Flasche befinden sich rd. 22l flüssiges Propan/Butan, macht also rd. 5700 Liter Gas. Ich habe keine Ahnung, wieviel Biomasse zersetzt werden müßte, um soviel Gas zu erzeugen, aber bestimmt mehr als von 4 Personen in einem Monat produziert wird.
Zudem ist die Zersetzung ein biologischer Vorgang, der seine Zeit braucht. Du müßtest also große Tankkapazitäten bereithalten, um 1. eine genügend große Menge Fäkalien zersetzen zu können und 2. genügend Wirkungszeit zu haben. Was aber, wenn es nur um eine WE-Tour handelt?Es gibt bestimmt einiges, was man beim WoMo ökologischer gestalten kann, aber der Ansatz 'Methangewinnung aus Fäkalien' ist da bestimmt nicht der sinnvollste...
Viele Grüße
Leerkabinen-Wolfgang -
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