Vorstellung / Umbau UM 404.1 zu Reisemobil

  • Ein herzliches Hallo aus Nordhessen in die Runde!

    Seit einiger Zeit sind wir, meine Holde und ich, Besitzer eines Unimog 404.1 (auch als Unimog 404 S bekannt) mit Funkkoffer-Aufbau. Die vordringliche Aufgabe war, das Fahrzeug über den TÜV zu bekommen und deutsche Papiere zu besorgen, denn in seinen bisherigen Wirken seit Erstzulassung (24.06.1966) hat er zunächst seinen Dienst bei der Bundeswehr erledigt, bevor er einen Ausflug nach Wien machte. Allerdings nicht alleine, denn seinen Kumpel, ein Anhänger der Fa. Glas (bekannt für Gogomobile) begleitete ihn hin und wieder zurück. Jetzt sind beide bei uns und werden langsam zu einem Reisemobil-Gespann umgebaut.

    Mich haben diese Universal-Motor-Geräte schon immer fasziniert und das Fahren mit diesem Fahrzeug ist für mich die reinste Freude. Auch wenn er seinem Beinamen "Hügelschnüffler" jede Ehre macht, ist er ein treuer Begleiter und bleibt erst dort stecken, wo andere gar nicht erst hinkommen.

    Damit ist auch schon alles gesagt, warum ich den UM404S als Basisfahrzeug gewählt habe. Ja, der Reihensechszylinder macht sich bemerkbar, doch er schnurrt wie eine laute Nähmaschine. Im Winter Stelle ich die Heizung nicht an, der Motor ragt in die Fahrerkabine hinein und wärmt die Kabine auf obwohl es ja ein Cabriolet ist. Im Sommer wird das Verdeck geöffnet und wenn wir auf den Feldwegen sind auch Mal die Frontscheibe auf die Motorhaube geklappt.

    Es ist viel zu tun, denn die Stehhöhe im Funkkoffer beträgt gerade einmal 143cm. Das bedeutet ein Anheben des Daches und eine Änderung der seitlichen Einstiegstür. All das und noch vieles mehr muss dann auch noch vom TÜV abgesegnet werden und eingetragen werden.

    Soweit fürs Erste. Gerne stehe ich auch Rede und Antwort!

    Andrés (aka Cacique57)


    P.S.:

    Anbei ein Bild vom Gespann

  • Hallo Andres.

    von mir auch ein herzliches Willkommen. Bezüglich der Proportionen, speziell mit heruntergeklappter Scheibe, bietet sich geradezu ein Hubdach an.:)

    Viele Grüsse Sebastian

  • Hallo Andres

    Das ist ja mal ein richtig vernünftiges Fahrzeug! Herzlichen Glückwunsch!8)

    Ich weis wovon ich rede, denn ich habe so ein Teil vor etwa 43 Jahren bei der BW gefahren. Und immer gerne. Naja, ich brauchte auch den Spritt nicht bezahlen....;)

    Und dann hatten wir so einen Koffer auf unserem Hanomag AL28. Der war allerdings völlig rott. Wir haben ihn durch einen neuen aus Holz ersetzt und viele Jahre Spaß dran gehabt.

    Wenn der Koffer bleiben soll, käme doch auch ein Klappdach in Frage. Das würde die Optik kaum beeinträchtigen und Stehhöhe , zumindest in einem großen Bereich ließe sich damit auch realisieren.

    Und die Tür könnte bleiben wie sie ist.

    Bei Interesse hier der Link zum Hanomag Umbau. Da sind auch vorher / Nachher Fotos.

    Anton
    20. September 2006 um 15:16

    Viele Grüße

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hallo Andrés,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Wie Anton geschrieben hat "ein richtig vernünftiges Fahrzeug" von einem Unimog "infizierten".:)

    Gruß Axel

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur, ab sofort, auf der Rückseite dieses Beitrages!

  • Hallo an die Runde!

    Vielen Dank an alle für die freundliche Begrüßung und Aufnahme! Sieht wohl soa uas, als hätte ich hier die richtige Adresse gefunden, um mich über meine Pläne/Vorstellungen mit "aficionados" auszutauschen! Wie ihr wisst, habe ich vor, den (Funk-)Kofferaufbau an meinem BW-Unimog zum Camper auszubauen. Natürlich will ich soweit möglich die Geländefähigkeiten meines Hügelschnüfflers erhalten. Dabei bin ich mir auch bewustt, dass ich mich auf den einen oder anderen Kompromiss einlassen muss. Einige sehr wichtige Punkte muss ich dabei beachten:

    1. Schwerpunkt des Fahrzeugs;
    2. Zulässiges Gesamtgewicht (ja, ich habe mich selbst auch auf Diet gesetzt!)
    3. Maximale Ausnutzung des vorhandenen Raumangebots.

    Zum 1. Punkt: der Funkkoffer war in seinem ursprünglichen Zustand ziemlich beladen. Wobei schon darauf Wert gelegt wurde, dass schwere Ausrüstung, wie die NATO-Batterien, möglichst tief im Funkkoffer eingebaut wurde. Derzeit überlege ich, die Höhe des Koffers um 600mm zu erhöhen., denn am Scheitel des gewölbten Daches stehen nur 1.470mm zur Verfügung. Bei meiner Größe von ca. 1.790mm (im Alter weiter fallend) ist es eine ziemliche Belastung für meinen Rücken, ständig gebeugt im Koffer zu stehen. Sicherlich, ein Hubdach kann da zum Teil Abhilfe schaffen, aber ist nicht ganz in meinem Sinne. Dann habe ich eine Lösung im Netz gesehen, die je nach Bedarf eine Art übergestülpten Kasten elektrisch anhebt und somit die Stehhöhe erreicht wird. Ähnlich der ausfahrbaren Seiten der hiochmodernen Luxus-Wohnmobile nur halt in senkrechter Richtung. Ich muss wohl dabei auch Vorgaben der Oldtimer-Gutachter beachten, denn sonst verliere ich die H-Zulassung. Also heißt das, das Dach "abmontieren". An dieser Stelle werde ich einen Stahlrahmen aus Vierkantrohren anbringen, das über das Fahrerhaus reicht. Letzters dient dann als Basis für eine "Ablage" für leichteres Gepäck. Das zusätzliche Gewicht in der Höhe verschiebt den Schwerpunkt natürlich. Das gleiche ich mit Frisch- und Abwassertanks aus, aber es ist mir bewusst, dass ich trotzdem bei seitlichen Neigungen sehr vorsichtig sein muss.

    In die Dachwölbung kommen Lüftungsrohre, einige Kabel für LED-Beleuchtung und die Beleuchtugn selbst hinein. Das führt dazu, dass ich überlege die beiden vorhandenen Dachluken zu schließen. Um den Schwerpunkt weiter nach unten zu verlagern, müssen alle Staumöglichkeiten in das untere Drittel der Kabine positioniert werden. Soweit bin ich aber noch lange nicht.

    Das zulässige Gesamtgewicht ist 4.750 kg, was mich natürlich sehr stark einschränkt, da das Fahrzeug etwa 3.500kg wiegt. Die Außenmaße sind derzeit 3.070mm x 2.070mm x 1.380mm (bzw. 1.470mm bei der Dachwölbung). Das Platzangebot ist nicht gerade üppig, aber es muss für uns erst einmal reichen. Zu einem späteren Zeitpunkt will ich noch den Anhänger mit einbeziehen, aber das ist wirklich noch Zukunftsmusik. Ich bin für jeden Kommentar und jede Anregung sehr dankbar! Also bitte keine Scheu!


    In diesem Sinne, gut Mog!

    Andrés

  • Hoi Andrés

    Zu diesem Hutschachtelprinzip gibts hier natürlich auch schon Mobile, in ganz klein vom Leerkabinen-Wolfgang mit seiner ersten Kiste (klick mich), die er zwischenzeitlich schon wieder verkauft hat, dann als wohl Aktuellster der Fuso Canter von Sebastian (klick mich), der alles inkl. Rahmen selbst aus CFK (richtig, nicht GFK) laminiert hat. Und noch einige ähnliche Projekte mit 'normaleren' Hubdächern wie bei meinen ersten Pick-Up-Kistchen (Siehe Avatar).

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