noch ein Heizkonzept gesucht (Koffer 3,5t)

  • Hallo Michael,

    ähnliche Gedanken hatte ich zu dem Thema auch schon.

    Eine Idee wäre noch Aluminium-Geländer-Beplankungen zu nehmen

    https://www.stegplattenshop.com/thumbnail/f9/2b/e0/1665045211/balkonbrett_aluminium_150_mm_anthrazit_1280x1280.jpg

    Oder die Luft durch die Leichtbauplatten zu leiten:

    https://info.kloepfer.de/hubfs/Landing%20pages/Okt%2019%20lisocore/leichtbauplatte-lisocore-hdf.jpg

    Bei der Materialauswahl immer daran denken, dass die Luft ca 100 Grad C warm wird.


    Grüße Philipp

  • Genau, da sollte nicht zu viel Gegendruck sein, sonst schafft die Luftheizung da nichts durch. Die Geländerplanken würden da schon gehen, ich denke so ganz leicht sind die aber auch nicht. So was kleinteiliges wie die Leichtbauplatten taugt da ehr nicht.

    Gruß, Holger

  • Ich würde eh nur ein Teil der Luft durchleiten, um das Problem mit dem Gegendruck und die daraus resultierende Überhitzung der Heizung zu vermeiden.


    Die Balkonbeplankung kommt auf rund 10,4 kg/m2.

  • Was man auch machen könnte: Dünnwandige Alurohre, 20mm Durchmesser, einfach nebeneinander in den Boden legen, außen mit Holzleisten fixieren, den restichen Bereich unter Schränken mit 20mm Styrodur auffüttern. Dann eine dünne Bodenplatte drüber.

    Gruß, Holger

  • Moin,

    vielen Dank für den Input.

    a)

    Wie gesagt; ich hatte an zwei der 4 Ausströmer von der Heizung gedacht. Ob das klappt? Keine Ahnung. Im "längsten" Fall (Koffer ist knapp über 4m lang) muss die entsprechende Länge bedient werden. Oder Verlegung quer.

    b)

    Die Geländerbeplankung in (richtig) leicht - das hätte ja schon was. Da müsste immerhin keine Platte mehr drauf. Auch dazu werde ich mal meinen Stahlhändler vor Ort befragen. Rohre UND Bodenplatte werden dann vielleicht zu viel.

    c)

    Heizung: Eigentlich schwanke ich "nur" zwischen der Truma 6 (E?) in Gas- oder Dieselversion.

    Gruß

    Michael

  • Lange dünne Röhren haben einen großen Strömungswiderstand, da geht also viel weniger Warmluft durch als bei einem offenen Auslass von 70mm. Du wirst also die Auslässe immer ziemlich weit schließen müssen, damit genug durch den Boden geht.

    Vielleich kann "Nunmachmal" mal beschreiben wie er das gelöst hat.

    Ich hab 2* 65mm Lüftungsschläuche zu den Auslässen und jeweils ein Y-Stück auf den Truma 35mm Schlauch (ca 2m) um das Bett zu unterlüften. Da muss die Heizung schon eine Stunde laufen, bis man da überhaupt was von Wärme merkt.

    Die Gebläse sind für freien Luftstrom gedacht und können kaum Druck aufbauen. Vielleicht helfen extra Ventilatoren für den Fußboden? Ich würde da auf jeden Fall vorher mal einen Versuchsaufbau machen.

    Gruß, Holger

  • Gas oder Diesel:

    Eine kurze Geschichte dazu: Wie waren vor 1,5 Wochen übers Wochenende mit einem Grand California unterwegs. Darin verbaut eine Truma Combi 6 mit Gas. Das Fahrzeug haben wir am Donnerstagabend vom Vermieter mit 2x 11kg Gasflaschen übernommen. Eine davon voll, die zweite: Füllstand unbekannt. Außentemperaturen lagen zwischen -5 und +3 Grad Celsius. Am Samstag dann mal den Gasvorrat geprüft. Die erste Flasche war bereits leer und die zweite Flasche hatte noch 6kg Füllung (mit Personenwaage ermittelt). Das Gas sollte noch bis Montagabend reichen - was nun? Also in Baumarkt gefahren (welcher zum Glück nur 5km entfernt war) und für 29€ !!! 11kg Gas gekauft.
    Das ganze war in D recht problemlos möglich. Sobald du aber im Ausland unterwegs bist fängt das Theater mit den unterschiedlichen Flaschen an. Etwas entspannter ist die Sache mit einem Gastank.

    PS: die „zweite“ Gasflasche hatte dann doch bis Montagabend gereicht 8o

    Mein Fazit: wer hauptsächlich vom Frühling bis Herbst unterwegs ist, für den kann eine Gasheizung mit Gasflachen gut funktionieren. Wer allerdings auch im Winter campen möchte, der sollte entweder einen ausreichend großen Gastank verbauen oder eine Dieselheizung.

    Nachteil der Dieselheizung ist natürlich der höhere Stromverbrauch beim Start und die Gefahr, dass die Heizung verrußt, wenn diese wenig im Volllast-Betrieb läuft.

    ivo : Wenn es die Truma Combi Diesel werden soll: hier sollte eigentlich die 4D ausreichend sein.

    Bei mir wird es eine Autoterm Dieselheizung mit Elgena Boiler.


    Grüße Philipp

  • Deshalb hab ich mich auch für eine Autotherm entschieden. Man ist einfach unabhängiger. Und wenn man mit Strom kocht, brauch man garkein Gas mehr ;) (Für den Notfall gibts noch einen Gas-Kartuschenkocher.)

    Das mit der Stromaufnahme der Dieselheizung ist in LiFePo-Zeiten eigentlich auch kein Thema mehr.

    Gruß, Holger

  • Ich würde eh nur ein Teil der Luft durchleiten, um das Problem mit dem Gegendruck und die daraus resultierende Überhitzung der Heizung zu vermeiden.

    Die Luft wird einen Teufel tun um durch etwas enges zu gehen, wenn etwas weites zur Auswahl steht!

    Entweder du Jagst alles durch, oder vergiss es.

    Ich weiß wovon ich rede. Ich habe so eine Fußbodenheizung.


    Gruß Nunmachmal, 🇹🇷 37.437729,28.150196

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.


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  • Hoi zämä


    So eine Fussbodenheizung kann man nur machen wenn man einen schwebenden Boden macht und dazu mindestens 2, besser 3 oder mehr cm Luftraum macht. Mit so einer Alu-Waben-Platte würde die Wärme durchs Alu nach oben abgegeben werden, ohne dass die Luft entweicht. Also müsste man irgendwo, z.B. in den Schränken (zur Hinterlüftung) Auslassöffnungen bohren.

    Und wie 'nunmachmal' richtig schreibt geht die Luft den Weg des geringsten Widerstandes, also kaum durch die zwei Bodenheizungsstränge und vor allem durch anderen zwei die Stränge mit den Öffnungen.

    Die Alubodenplatte hätte wenn nicht geheizt wird die Eigenschaft den Füssen Wärme zu entziehen...und das sobald sie kühler ist als die Füsse, also schon ab über 30C (Gesunde Blutversorgung vorausgesetzt). Eine Holzplatte wäre daher besser...

  • Bei Freudenberg in Weinheim Da gibts (gab es?) Samstags ein Hausverkauf da wird Flugzeugboden mit fehlern verkauft, da sind Kanäle drinn.

    Bei der Lufthansa werkstatt in Frankfurt gibts das auch in gebraucht. Kommst aber nur drann wenn du jemand dadrinn kennst.

    Gruß Ralf

  • Moin,

    das klingt gerade durchaus nach Skepsis:(:

    a)

    Ich habe in der Tendenz lieber zu viel als zu wenig. Wir sind unterm Strich März-bis-November-Fahrer. Eine FB-Heizung ist also nicht zwingend nötig auch wenn ich Bock drauf hab. Dann vielleicht doch die Infrarotheizmatten.

    b)

    Eine LifePo et al Batterie ist auf jeden Fall vorgesehen.

    c)

    Diesel oder Gas: Gerade tendiere ich zu Diesel, obwohl bei unserem Iveco ein großer Gastank verbaut ist und das alles wirklich nett ist und problemlos funktioniert. Trotzdem wird es eher die Dieselheizung werden, weil ich dann (obwohl die entsprechende Truma D etwas schwerer ist) unterm Strich Gewicht spare, weil ich Gas dann nur zum Kochen brauche.

    Auch hier: Ich nehme in der Tendenz normalerweise eher die größere Heizung. Die Problematik des Verrußens ist mir aber bekannt. Von daher werde ich ausnahmsweise (;)) hier die kleinere Variante wählen wenn es tatsächlich Diesel wird. Ca 18m3 sind zu beheizen.

    d)

    Vielleicht sollt ich mich auch mal an etwas ganz Neues wagen. Die Autotherms und Warmduscherkombinationen von Tigerexped habe ich mir angeschaut. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es da aber Warmwasser nur mit gleichzeitig laufender Heizung. DAS will ich nicht; ich liebe meinen Abwasch auch im Sommer im eigenen Womo mit heißem Wasser aus dem Hahn (:love:).

    e)

    @ Phil: Kannst du noch etwas von deiner Autotherm / Elgena Kombi berichten? Gerne auch PM.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,

    bei der Autotherm Kombi ist der Boiler doch auch elektrisch zu betreiben - dann muß die Heizung nicht laufen wenn es warm genug ist und Du genug Strom hast.

    Ich habe die Truma Combi D6E und nutze von ca. Mai bis Oktober den Boiler rein elektrisch.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Michael,

    da ich aktuell noch an meiner Kabine baue und der Verbau der Komponenten in „mittelweiter“ Ferne ist, kann ich dir nur von meinen Plänen berichten :).

    Plan ist, das System auf die Größe der Autoterm 4D auszulegen, jedoch anfangs mit der 2D zu starten. Nachgeschaltet wird die Elgena Nautic-Compact Luft LE mit 230V Heizstab. Über einen Wechselrichter kann ich dann im Sommer das Wasser elektrisch erwärmen oder eben über „Landstrom“ auf dem CP.

    Am Boiler werde ich noch das Truma Frostschutzventil verbauen. Ein Thermostat im Warmwasserkreis dient als Verbrühschutz (siehe Warmduscherkit).


    Die Truma finde ich schon etwas Over-Engineered. Den einzigen Vorteil, den ich bei der Truma sehe, ist die separate Wassererwärmung über Gas oder Diesel. Ansonsten finde ich die Autoterm-Elgena-Lösung simpler und auch günstiger. Auch was das Thema Reparatur angeht.

  • Falls die Aluplanken in Frage kommen sollten, vielleicht mal an die Paketkoffer Fraktion wenden, die Trennwand und Teile der Regale sind aus so einem Profil.

    beste Grüsse, Andre

    Ich weiß nicht ob das richtig ist was ich mache, aber wenn ich´s lasse, werde ich es nie erfahren.

  • Vielleich kann "Nunmachmal" mal beschreiben wie er das gelöst hat.

    Nun den, vieles was zu beachten ist, wurde schon geschrieben.

    Die Warmluft der Heizung ist sehr war. Besser gesagt heiß. Heißer als es der Schaum vom Sandwich verträgt.

    Zudem haben normale Fußbodenheizungen eine niedere Vorlauftemperatur, da der Boden nicht so heiß werden darf wie ein Heizkörper.

    Der Nunmachmal hat da ordentlich Lehrgeld bezahlt.

    Bei mir liegt unten die GFK Sandwichplatte (1,28,1mm) darauf sind im (geschätzt) 100mm Abstand Holzleisten mit 30mm höhe geklebt. Obendrauf im Laufbereich 8mm Buchensperrholz mit PVC-Belag, ansonsten 4mm Kiefer.

    Die niedere Vorlauftemperatur erreiche ich, durch Verwendung zweier Planar 2kw Diesel-Luft-Heizungen. Dabei läuft eine Heizung zum erwärmen der Luft, die andere nur als Gebläse.

    Leider habe ich beim Berechnen des Lüftungsquerschnitt am Anfang nur eine Heizung berücksichtigt, sodass die Lüftungsleistung der zwei Geräte nicht voll genutzt werden kann.

    Aus heutiger Sicht würde ich den Querschnitt größer machen und das Sandwich im Austrittsbereich der Warmluft besser schützen, dünnes Alublech o.Ä., bzw gegen Siebdruck ersetzen. Die flachen Aluprofile würde ich auch in die nähere Auswahl ziehen, habe dazu aber keine Erfahrung.

    Fußbodenheizungen sind träge. Wenn Prinzessin sagt:"Mir ist kalt" hast du ein Problem. Man muß vordenken: 'könnte die Prinzessin in der nächsten Stunde frösteln?'

    Wenn ich den Moment verpasst habe, oder es am Morgen unerwarteter Weise arschkalt ist, öffne ich die Wartungsklappe der Heizungen im Fußbden vor der Küche und lasse diese direkt in den Raum blasen. Unschön, aber wirkungsvoll, da ich in diesem Moment beide Heizungen voll aufdrehen kann.

    Die Planar betreibe ich nur auf Leistungsstufen. Ein Versuch diese Temperatur gesteuert zu verwenden scheiterte an der von vielen gewünschten Einschaltschritten. Diese liegen bei Planar 5° auseinander. Eine auf 21° eingestellte Heizung schaltet nach Erreichen der Temperatur erst wieder bei 16° ein. Dadurch werden die Start- und Vorglühvorgänge reduziert. Gewünscht, weil sonst der Stromverbrauch zu hoch wäre.

    Wenn du aber bei den 16° aufs Töpfchen musst, stellst du um auf Leistungsstufen und spielst mit der Einstellung.


    Das ganze Leben ist ein Kompromiss.


    Gruß Nunmachmal, 🇹🇷 37.436795,28.150012

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hoi Michael

    Ca 18m3 sind zu beheizen.

    Das Volumen des Fahrzeuges sagt kaum was über den Heizwärmebedarf aus. Benutze den Wärmebedarfsrechner in unserer Wissensbasis, dann merkst Du was Du brauchts.
    Richtige Werte einzusetzen ist natürlich notwendig...da hat auch schon mal einer reklamiert weil der Wärmebedarf zu niedrig berechnet wurde...der Grund war dass er die Aussenwände wie eine sehr gute Dämmung gerechnet hat, die Metallstreben seines Gitterrahmens aber ignoriert hat...zum U-Wert-Rechnen von Bauteilen aus mehreren Werkstoffen nebeneinander ist der Abakus-U-Wertrechner sehr gut geeignet.

    Gerne auch PM.

    Wir sind ein Forum, da sollte alles was nicht wirklich privat ist oder nichts mit dem Forumsthema zu tun hat in den Beiträgen und nicht in PM's geschrieben werden.

  • Moin,

    den Rechner schaue ich mir mal an.

    Insgesamt schaut mir das für mich aber nach "mit Kanonen auf Spatzen ..." oder so.

    Wir sind ein Forum, da sollte alles was nicht wirklich privat ist oder nichts mit dem Forumsthema zu tun hat in den Beiträgen und nicht in PM's geschrieben werden.

    Das habe ich nicht formuliert, weil das kein anderer lesen soll. Ich wollte a) den Trööt damit nicht zu sehr in eine andere Richtung lenken (war vielleicht falsch gedacht) und b) habe ich dabei an Phil gedacht und nicht an mich.

    Und ein nächstes Danke.

    Gruß

    Michael


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