Hubbett selber bauen

  • Hallo! Ich möchte für meine neue Kabine ein Hubbett über der Sitzgruppe bauen. Hat jemand Erfahrungen damit ? Das Bett hat eine Größe von 200x140cm, und wird mit 4 Gurten im oberen Bereich der Kabine befestigt. Über eine zentrale Welle im unteren Bereich der Bettkonstruktion werden die Gurten auf - bzw. abgewickelt um das Bett zu heben und zu senken. Nach langem Recherchieren bin ich mir noch immer nicht sicher welcher Antrieb sich für die Welle eignen würde. Mechanischer Antrieb mittels Schneckengetriebe und Kurbel wäre o.k. , elektrisch wäre mir lieber.

    Am besten wäre natürlich ein elektrischer Antrieb mit 12V, der bei Bedarf auch mechanisch betätigt werden kann. Über Ideen und Anregungen wäre ich sehr dankbar.

  • Ich hab sowas schonmal mit Rolladenmotor gesehen.

    Sonst eignet sich als Antrieb ein Scheibenwischermotor gut. Dann musst du aber noch die Welle vernünftig adaptieren.

    Gruß, Holger

  • Hej,

    Mit dem hubbett beschäftige ich mich auch seit geraumer zeit. Mir wäre alerdings ein handantrieb lieber als elektrisch. Oder kombiniert. Vielleicht hilft dir folgende Seite weiter, falls du sie nicht schon kennst. Dort wurde gut eine elektrische selbstbaulösung beschrieben. Er ist später aber wieder abgekommen und hat umgerüstet auf mechanisch.

    ᐅ Elektrisches Hubbett im Wohnmobil - Technische Details - 7globetrotters.de
    Eine der zentralen Ideen zum Ausbau des Wohnkoffers war ein elektrisches Hubbett im Wohnmobil. In diesem Beitrag werden die technischen Details beschrieben.
    7globetrotters.de
  • Geeignet sind auch die Motoren für elektrische Fensterheber oder Scheibenwischer. Die bekommt man auch mit Untersetzung in Form einer Getriebeschnecke.

    LG Wolfgang

  • Danke für eure Anregungen. Ich denke ich werde das Hubbett mit einem Rohrmotor umsetzten. Die gibt es mit unterschiedlichen Leistungen und auch mit Nothandkurbel falls mal der Strom ausfällt oder der Motor Schwierigkeiten macht.

  • Hi

    ich hab das mit dem hubbett auch schon in vorbereitung, das material liegt in der heimat bereit, aber bin nicht mehr dazu gekommen, bevor ich auf winterreise aufgebrochen bin. Bzw schätzte ich mal 2 wochen arbeit damit, und die hatte ich keine lust mehr zu warten ;)

    Mein konzept ist ganz ähnlich, wie deines, und setzt auf dem eines freundes auf, der alle fehlerchen schon gemacht hat (inkl handantrieb):

    4 in den sandwichwänden versenkte führungsschienen, darin sicherheitsgurttbänder, auf denen eine führungs- und umlenkrolle läuft. Als antrieb eine zentrale welle und als motor 2 gebrauchte sitzstellmotoren aus dem kfz bereich. Das ist eigentlich das selbe wie rolladengetriebemotoren. Diese motoren haben eine sternaufnahme, in der prima ein 6mm 4-kantstahl als welle passt. 2 motoren, weil das gewicht rechnerisch doch etwas gernzwertig ist. So ein sitzmotor kost gerade mal 25€, bei so einem preis muss man nicht geizen, wenn es motoren schont und das bett etwas schneller sich bewegt.

    Wenn ihr wollt, dokumentiere ich den bau gerne, und stelle es hier rein. Wird aber erst im frühling soweit sein.

    Von wegen handkurbel, das würde ich sein lassen. Erstens musst du eine ziemliche getriebe untersetzung bauen, damit das ohne viel kraft gekurbelt werden kann. Vom gewicht des bettes kannst du irgendwo zwischen 30 und 60kg, je nach breite und material rechnen. Also wird das jedes mal eine elende kurbelei werden, was ziemlich nervt auf dauer. Vielleicht so sehr, dass du dann lieber aufm sofa schläfst ;)

    Ciao, Michi

    Einmal editiert, zuletzt von pseudopolis (21. Januar 2023 um 22:55)

  • hej Michi,

    Danke für die Tipps. Eine Dokumentation wäre super! Bezüglich der handkurbel hast du wahrscheinlich recht. Ich hätte die auch nur als zusatz gesehen, falls der Motor kaputt geht oder kein Strom vorhanden ist.

    Grüße Alex

  • Der Ausbau unserer ersten Ormocar-Kabine (1993 !!) basierte auf einer Rundsitzgruppe mit darüber angeordnetem Hubbett. Mein erster Plan war auch eine elektrisch Spindellösung, Material war bereits besorgt. Aus strategischen Gründen, mit der Abhängigkeit von der Bordbatterie, hatte ich mich dann doch für eine Lösung mit Handkurbel entschieden. Das funktioniert auch heute, nach 30 Jahren, immer noch einwandfrei.

    Zum kurbeln habe ich eine Alko Seilwinde besorgt, die es in unterschiedlichen Größen gibt, um z.B. Boote auf eine Trailer zu ziehen.

    LG Wolfgang

  • stimmt. Ich erinnere mich, einen älteren Beitrag von dir mal gelesen zu haben, in dem du deine Variante gezeigt hast. Es gibt auch eine Firma die hubbetten zum nachrüsten mit handkurbel vertreibt und das sah auf dem Video ganz leichtgängig aus. Sollte also doch machbar sein! I

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