Ladungssicherung

  • Was für Antirutschmatten habt ihr zwischen Pritsche und Absetzkabine?

    Unsere Kabine wird an 6 Stellen mit der Pritsche verschraubt. Kann mir da jemand der Erfahrung hat einen Tipp geben.

  • Hallo Pauli,

    ich habe exakt diese von ebay drunter liegen. Meine Kabine wird an den sechs originalen Klammern für die Bracken verstiftet, dadurch ist Bewegung eigentlich schon nicht möglich und die Matten bei mir unnötig (dienen bei mir auch dazu den Luftspalt zwischen Ladefläche und Kabinenboden zu minimieren/auszugleichen).

    Wenn die Kabine nur auf den Matten aufliegt und noch nichts verschraubt ist lässt sie sich aber auch schon so gut wie garnicht mehr bewegen.

    Bei mir sind es zwei Matten die jeweils in der Mitte zerschnitten wurden und jetzt in vier Reihen nebeneinander liegen, rechnerisch ist allein damit die Kabine bei mir schon ausreichend gesichert (was natürlich ohne jegliche sonstige Verschraubung/Verspannung schmarrn ist).

    Mein Gefühl und was ich bisher so bei Pickups etc gesehen hab sagt mir das die meisten garkeine Ladungssicherungsmatten drunter haben.

    Gruß
    Sven

  • Ich hatte beim Krabbavan 1 ganz normale Ladungssicherungsmatte aus dem LKW-Bereich drunter, ähnlich der, die KingWaran verlinkt hat.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Super ? vielen Dank für den Link. Bei manchen Sachen ist man einfach unsicher und auf der Abenteuer Allrad haben wir nicht wirklich was schlaues auf der Messe gesehen

  • und auf der Abenteuer Allrad haben wir nicht wirklich was schlaues auf der Messe gesehen

    Die schlauen Sachen sind da ja auch eher auf dem Parkplatz als auf der Messe... ;)

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo,

    ich hatte unter meiner Kabine, auf einem T5 Doka, keine Rutschmatten.

    Die Kabine stand vorne bündig an und war seitlich an der Pritsche anliegend. Befestigt wurde die Kabine mit vier Schrauben durch den Boden.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Antirutschmatten benötigt man beim niederzurren von Ladung, wenn mit dem Spannmaterial den erforderlichen Reibwert nicht erreicht. Die Berechnung ist eine komplexe Sache, die nicht jeder Fahrer beherrscht. Daher heißt es beim verladen von Paletten grundsätzlich Antirutschmatten unterlegen und entsprechen mit Gurten o.Ä. sichern.

    Wenn du mit dem LKW in eine Kontrolle kommst, und keine Gummimatten gelegt wurden, ( unter und auf der Palette) dann kommt der Polizist mit seinem Laptop und erklärt dir das du 72 Gurte brauchst. Diese dürfen aber nicht im Rahmen eingehängt werden, sondern in geprüften Ösen. Demzufolge müsste auf dem Auflieger an jeder Seite 36 Ösen montiert sein. Das heißt rund alle 33cm 1 Spanngurt. Theoretischer Schwachsinn, gesehen auf Kabel1 "Achtung Kontrolle"

    Die haben von mir schon mehrere E-Mails nach ihren schwachsinnigen Beitragen erhalten und haben meinem Widerspruch Recht gegeben, das aber nie in einer Sendung klargestellt.

    Die haben auch Mal Wohnmobile kontrolliert und 9 von 10 beanstandet, weil die Gasflasche angeschlossen war. Soviel zu Halbwissen und Schwachsinn aus aus dem TV.

    Wenn deine Kabine verschraubt ist, und die Schrauben den Kräften standhalten werden keine Matten benötigt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Wenn deine Kabine verschraubt ist, und die Schrauben den Kräften standhalten werden keine Matten benötigt.

    Das würde ich auch so sehen. Mit Schrauben ist das ja praktisch eine formschlüssige Ladungssicherung.

    Trotzdem frage ich mich, ob es generell sinnvoll ist, auch bei Fixaufabauten, ob man zwischen Rahmen und Kabinenboden eine Gummimatte o.ä. dazwischenlegen soll? Was würdet ihr da sagen?

    schöne Grüße Martin

  • Fixaufbau, ich haben neben den vorgeschriebenen Verschraubungen flächig geklebt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Auch Fixaufbau. Bei mir wurden zwischen Rahmen und Zwischenrahmen Kunststoffunterlagen eingebaut (Irgend ein harter, glatter Kunststoff). Die Aufbaurichtlinien haben eigentlich Hartholz dafür vorgesehen, aber die CH-Behörden hatten kein Problem mit dem Kunststoff (warum auch, hat ja ähnliche mechanische Eigenschaften) . Das aber nicht zur "Ladungssicherung" sondern damit die beiden Rahmen bei Verschränkung/Verwindung nicht direkt aneinander schaben können. Mein Koffer ist mit 8x M12 (oder sind es M16???) mit dem Rahmen verbunden, hinten fest, vorne über Federn damit sich der Koffer bei Verschränkung leicht abheben kann...so wie es die Aufbaurichtlinie es für meinen Einsatzzweck vorsieht. Grundsätzlich sollte man bei Festaufbauten immer die Aufbaurichtlinien dazu konsultieren.

    Gruss

    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Mit Schrauben ist das ja praktisch eine formschlüssige Ladungssicherung.

    Wenn man mit normalen Schrauben Formschluss herstellt, dann macht man technisch etwas falsch.

    Eine Schraubverbindung hält mittels Kraftschluss durch die Vorspannkraft durch die Schraube. Deshalb ist es bei allen belasteten Schraubverbindungen ja auch wichtig das Anzugsdrehmoment einzuhalten.

    Daher ist das Befestigen einer Absetzkabine auf dem Rahmen technisch gesehen auch eher ein Niederzurren. Und da man bei eine verschraubten Absetzkabine durchaus Probleme bekommen könnte sie nötigen Vorspannkräfte aufzubringen können Ladungssicherungsmatten durchaus Sinn machen.

    Zumal man damit auch hervorragend einen Höhenunterschied der Seitenprofile ausgleichen kann.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo,

    eine Schraubverbindung ist kein Formschluss sondern nur ein Kraftschluss. Der Formschluss kommt, wie der Name schon sagt, durch das formschlüssige aneinanderfügen von Teilen.

    Bei einer Absetzkabine ist es also ein Formschluss wenn sie vorne anliegt und gegen das Verrutschen durch bremsen gehindert wird.

    Ist nach vorne noch Platz, welchen die Kabine durch eine Bremsung sich bewegen könnte, muß die Verschraubung/Verspannung diese Kräfte auch noch absichern und das wird dann schnell viel Kraft welche aufgefangen werden muß.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Wenn es mit Bordmitteln zum Lösen geht, ist das Ladung. Als es noch kein ABS an den Auflieger gab, habe ich oft die Ladung durch eine dicke Schweißnaht zusätzlich gesichert. Brauchst zum abladen eine Flex.?

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Und mit den heutzutage erhältlichen Akku-Flex kann das gut ein Bordmittel sein ;)

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Moin,

    Wenn es mit Bordmitteln zum Lösen geht, ist das Ladung.

    Der letzte über korrekte TÜV Prüfer hier meinte die Ladung müsse Werkzeuglos entfernbar sein, als ich darauf sagte dass die Polizei sagt Bordmittel und da es die gleichen Schrauben wie die Rausschrauben sind eindeutig Ladung hat er auch nichts weiter gesagt. Der Prüfer hat aber auch krampfhaft nach einem Grund zum durchfallen gesucht...

    Je nachdem wie die Schrauben gesetzt sind kann man in Fall des Falles für den TÜV auch auf Werkzeuglos lösbar umrüsten, in der wirklichen Welt hat sich noch niemand dafür interessiert wie die Ladung genau gesichert ist solange sie so gesichert ist das sie an Ort und Stelle bleibt (ich spreche nur von privaten Fahrzeugen, im gewerblichen Güterverkehr ist das ggf anders)

    Gruß

    Sven

  • Ich werfe einfach noch mal den Wechselaufbau in den Raum.

    Wie es damit heutzutage aussieht weis ich nicht, aber die Absetzkabine am Krabbavan 1 war / ist als Wechselaufbau eingetragen.

    Mit wechselnder Fahrzeugart.

    Der Wechselaufbau macht neben der Versicherung auch für die Schweiz Sinn, wo Ladung m. W. nicht seitlich überstehen darf.

    Bei meinem Wechselaufbau wurde eine Verschraubung dann sogar erwünscht.

    Ansonsten kenne ich es auch nur so, dass alles, was mit Bordwerkzeug gelöst werden kann, als Ladung angesehen werden kann.

    Was aber nicht bedeutet, dass Ladung nur das sein kann, was grundsätzlich nur mit Bordwerkzeug gelöst werden kann.

    Ladung kann durchaus auch fest mit dem Fahrzeug verbunden sein oder so, dass anderes Werkzeug benötigt wird. Denn was Nunmachmal beschreibt kenne ich auch von Schwertransporten, dass dort Ladung teilweise auf dem Tieflader festgeschweißt wird.

    Und wenn man Dach- oder Fahrradträger mit Schlössern hat, dann braucht man einen Schlüssel, welcher auch kein Bordwerkzeug ist.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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