Hysterese - Hysterie

  • Hoi zämä

    Das Problem ist halt dass sich der effektive Wassergehalt der Luft nur über Umwegen (relative Luftfeuchte und Temperatur messen und dann im hx-Diagramm nachschauen) ermitteln lässt.
    Das geht nur mit Mikroprozessortechnik und entsprechender Programmierung.
    Ich plane ja auch seit 30 Jahren Lüftungsanlagen und hab noch nie so was zu Gesicht bekommen.

  • Was muss ich jetzt genau Programmieren 8):lol:
    ............................................................

    Also, wenn ich das richtig verstehe, dann Messe ich
    1. Innentemperatur, Innenluftfeuchtigkeit, Innenraumdruck (i.d.R. identisch zu Außen)
    2. Außentemperatur, Außenluftfeuchtigkeit (relativ), Luftdruck.
    (Luftdruck wird aber wohl kritisch, da Höhenbezogene Werte???? keine Ahnung) (Vielleicht geht es auch ohne Luftdrucksensor???)
    ==> Solange beide Sensoren ziemlich gleiche Werte unter gleichen Umständen, auch wenn nicht ganz der Umgebung tatsächlichen Werte, liefern, hätte ich dennoch eine Differenzbemessung. Ich denke da gerade an einen BM280. Der hat ab und zu das Problem, das er zuverlässig etwas neben der tatsächlichen Temperatur liegt.

    Nun rechne ich in beiden Fällen die absolute Luftfeuchtigkeit aus.
    Diese absolute Luftfeuchtigkeit könnte ich, zum besseren Verständniss auf 10C° mit relativ / 20C° mit realtiver Luftfeuchtigkeit zurückrechnen.
    Und wenn es hier ein Unterschied von x% gibt, dann steuere ich ein Relais an, je nach Hysterese x-2% wieder aus..

    Soviel zur Theorie, liege ich damit richtig?

  • Ja, hört sich nach einem Plan an :D
    Die absolute Genauigkeit ist ja nicht so wichtig, weil es hier ja mehr auf die Differenz ankommt.
    Die Sensoren mit SPI Schnittstelle sind zwar nicht für lange Leitungen gemacht, aber 1-2m sollte schon gehen.
    Dann sollten die Pullups dann möglichst niederohmig sein und die Kommunikation halbwegs langsam.
    Ggf. nimmt man dann geschirmtes CAT5 Netzwerkkabel oder sowas dafür.

    Gruß, Holger

  • Hoi zämä


    Eine Marktlücke?


    Scheint so...

    (Vielleicht geht es auch ohne Luftdrucksensor???)
    ...
    Soviel zur Theorie, liege ich damit richtig?

    Ja, den Luftdruck kannst Du meiner Meinung nach weglassen.
    Ansonsten passt die Theorie schon halbwegs.
    Wenn man von verschiedenen Temperaturen die in der Luft bei 100%-Sättigung vorhandene Wassermenge ins Programm eingibt und diese anhand der Temperatur abruft, mit der gemessenen relativen Luftfeuchtigkeit vergleicht und das mit je einem Temperatur- und einem Feuchtefühler innen und aussen macht kann man die Resultate einfach vergleichen.
    Softwaremässig sollte das kein Problem sein, aber zuverlässige Feuchtesensoren finden, diese gut zu platzieren und dazu die Temperaturfühler so zu platzieren dass sie weder von der Sonne noch von irgend einer Abwärme beeinflusst werden dürfte das grössere Problem sein.

  • Das Stichwort h,x-Relation hat uns jetzt auf eine fast schon wissenschaftliche Ebene (Enthalpie-Wasserbeladungs-Diagramm) geführt. Meiner Ansicht nach geht es in keiner Weise um die absolute Feuchtigkeit, sonder ganz einfach um die Ermittlung, ob die Luft draußen noch einiges an Feuchtigkeit aufnehmen kann und wenn ja, dann würde ich sie gern per Ventilator in das Innere meines Mobils leiten, damit sie dort Wasserdampf aufnimmt.

    Es geht also nur um die Differenz der relativen Feuchtigkeit zwischen innen und außen.

    Problematisch wird es dabei nur, wenn große Temperaturunterschiede bestehen. Beispiel: schön warm draußen, Luft mäßig mit Feuchtikgeit gesättigt. Diese relativ trockene Luft könnte in eine kalte Ecke im Mobil geleitet sich dort so abkühlen, dass die in ihr enthaltene Feuchtigkeit auskondensiert. Und damit das Gegenteil vom gewünschten Effekt bewirkt.
    Das kann man verhindern, indem man viel von der wärmeren Aussenluft einbläst, dass sich die Temperatur an den Kontaktflächen erwärmt, damit dort keine Kondensation mehr auftritt. Dann würde die Außenluft vom Inneren den Wasserdampf aufnehmen können, und der gewünschte Zweck wäre erreicht.

    Für mich heißt das, eine möglichst kräftige Zirkulation herzustellen, wenn die Aussenluft nur gering mit Wasserdampf gesättigt ist. Ich glaube, das ließe sich mit einem einfachen Außenfühler für Feuchtigkeit lösen, der dann bei z. B. 35 % rel. Luftfeuchtigkeit anspringt und "mein" Inneres durchlüftet (Sollte man nur nicht bei Temperaturen unter ca. 15°C machen).

    Logisch? Oder was meint Ihr?

    Gruß,
    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hoi zämä


    Der reicht dafür nicht, denn der schaltet sich ein sobald im Raum eine gewisse Feuchte herrscht. Wenn aber die von aussen nachströmende Luft mehr Wasser mit sich trägt dann wirds dadurch innen noch feuchter.

    Meiner Ansicht nach geht es in keiner Weise um die absolute Feuchtigkeit, sonder ganz einfach um die Ermittlung, ob die Luft draußen noch einiges an Feuchtigkeit aufnehmen kann und wenn ja, dann würde ich sie gern per Ventilator in das Innere meines Mobils leiten, damit sie dort Wasserdampf aufnimmt.

    Es geht also nur um die Differenz der relativen Feuchtigkeit zwischen innen und außen.

    Das seh ich anders.
    Es geht absolut und ausschliesslich um den Wassergehalt und die Temperaturen der unterschiedlichen Luft innen und aussen.
    ...wenn mans genau nehmen will...
    Aber muss man es für diesen Fall genau nehmen?
    Ich denke Du willst darauf hinaus dass man auch sagen kann 'wenn die Luft aussen unter einer bestimmten relativen Luftfeuchtigkeit liegt dann kann man das Mobil trocknen.
    Oder versteh ich Dich falsch?

    Da es im Kabinchen kaum je kälter ist als draussen sollte das schon funktionieren, wenn man die relative Feuchte entsprechend niedrig einstellt.
    Ausgenommen ist natürlich wenn das Kabinchen ohne genügenden Lufttrocknungseffekt gekühlt wird...

    Für mich heißt das, eine möglichst kräftige Zirkulation herzustellen, wenn die Aussenluft nur gering mit Wasserdampf gesättigt ist. Ich glaube, das ließe sich mit einem einfachen Außenfühler für Feuchtigkeit lösen, der dann bei z. B. 35 % rel. Luftfeuchtigkeit anspringt und "mein" Inneres durchlüftet (Sollte man nur nicht bei Temperaturen unter ca. 15°C machen).


    Sollte klappen, sofern Du mit 15°C die Innentemperatur meinst.
    Wobei auch diese Grenze willkürlich ist.
    Man könnte auch den Lüfter anwerfen wenn es draussen z.B. 10°C kühler ist als drinnen in den 'bösen' Ecken.
    Dann hat man auch bei aussen 100% Luftfeuchte nach Aufwärmung um 10°C innen meist um die 50-60%...siehe Molliers hx-Diagramm.

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