Oben: Die Sonne geht hinter den Bergen unter...schaut trotzdem schön aus! (Handybild)
Doch jetzt gehts erst mal zurück ins Hotel und ab unter die Dusche!
Oben: Das Dorf Montezuma auf einer Übersichtskarte..gross ist es ja nicht wirklich.
Blitz-Blank geputzt und wieder eingekleidet machen wir uns so um halb Acht auf zum von mir ausgewählten Restaurant am Strand, wo wir einen kleinen Tisch am Geländer mit Ausblick auf das Meer (Sabine) und Sabine (ich) haben.
Die Speisekarte wird bald mal gebracht und so wähle ich als Vorspeise einen Pulpo-Salat und zur Hauptspeise eine Fischplatte, Sabine lässt sich 'nur' eine Hauptspeise bringen.
Und dann kommt die Vorspeise und ich weiss sofort dass meinem Magen wieder mal ein Stretching bevorsteht... :-O
Nach dem Essen genehmigen wir uns noch je einen Drink, da bemerken wir ein alterndes Hippipaar am Nebentisch, das in einem Dialekt wie dem Aargauischen miteinander auf eine Art spricht wie es nur zu Tode gelangweilte Hundertjährige tun würden...
Und das über Themen die mich vielleicht mal mit 16 interessiert haben, aber sicher nicht in meinem oder dem etwas höheren Alter der beiden Alt-Hippies.
Plötzlich halten sie einen Tablet-PC in der Hand und die alten Stimmen klingen wie die von sechzehnjährigen!
Da das Gequatsche kaum zu überhören ist hör ich dass sie mit irgendeinem jungen Typen in Thailand quasseln, auch wieder auf Pupertier-Niveau...
Sabine und ich schauen uns amüsiert an und wir sind uns sicher dass da zwei während einiger Zeit ihres Lebens zu viel gekifft haben...
Ich weiss, es ist weder anständig noch nett anderen zuzuhören, aber die zwei sind so was von Abstrakt dass es uns echt aufs köstlichste amüsiert!
Und schon ists um etwa 22:00 Uhr und da wir noch immer etwas Jetlag bemerken verlassen wir die skurile Szenerie und gehen zurück ins Hotel und ab in die Heia!
Gute Nacht!
Tag 4: Statt Wasserfall, Pelikane und Holzstückwerfer
Guten Morgähn!
Herrlich geschlafen!
Und heute nehmen wirs sehr gemütlich, holen uns je einen Tee, Bananen und Cracker, was alles in der Rezeption zur Verfügung steht, und setzen und vor unser Zimmer auf die dortigen Stühle.
Begleitet von Schmetterlingen und sogar einem Kolibri mampfen wir uns in den Tag hinein!
Der ürbigens schönstes, warmes Wetter verspricht!
Anschliessend gehts in den kleinen Supermarkt der 50 Meter von unserem Zimmer entfernt liegt.
Wir lassen uns Zeit, aber kurz vor Neun watscheln wir mal los in Richtung des Wasserfalls, von dem mir auch die heute anwesende Rezeptionistin erzählt hat.
Die Sonne scheint, die Hippies liegen schon unter den Palmen, die Vögel zwitschern von den Bäumen, der Sand liegt rum und das Meer plätschert während wir der Strasse nach Westen folgen.
Natürlich zu Fuss...
Oben: Der Strand direkt am Dorf...
So freundlich die meisten Leute auch sind so fallen aber immer wieder meist ältere Männer auf die offensichtlich ein gröberes Problem haben...
...und meist nicht sonderlich nett sind, obwohl sie auch Einheimische sind und man denken könnte dass 'nett sein' hier zur üblichen Mentalität gehört.
Bei den Meisten derer tippe ich auf ein Alkoholproblem, bei Anderen aber auch auf Vereinsamung...
Offenbar ist auch in Costa Rica nicht alles Gold was glänzt...
So kommen wir in eine eher ärmlichere Gegend direkt neben dem Dorf selbst.
Viele Unterkünfte hier wirken alles andere als Vertrauenserweckend, zum Teil sind sie mit Sperrholzplatten bastelmässig repariert, zum Teil einfach nur irgendwie zusammengepfuscht.
Aber etwas weiter um eine Kurve herum finden wir auch wieder welche die doch vertrauenserweckender ausssehen.
Was man vom am Strassenrand offenbar schon seit langer Zeit stehenden Toyota Landcruiser nicht behaupten kann, denn zwei Reifen sind platt und zwei im eingetrockneten Morast so gut wie festgebacken...
Schon erstaunlich ein so teures Auto in einem eher armen Land so regelrecht verrotten zu lassen!
Oben: Die Mündung des 'Rio Montezuma'
Wir gehen weiter bis eine Strasse rechts abbiegt und sich den Hügel raufschlängelt, wobei sie sich nicht bewegt!
Aber nach etwa 100 Metern beschliessen wir zu glauben dass der Wasserfall nicht hier oben sein kann, zumal es hier auch kein Wasser hat...
...also rechtsumkehrt und zurück!
Nun sehen wir direkt neben dem Landcruiser einen kleinen Trampelpfad und trampeln dem Pfad mal entlang.
Er führt uns an einer uns vor Springfluten warnenden Tafel ins Bachbett runter und zu einer kleinen Kaskade von Kleinstfällen sowie einigen Tümpeln, die ich von Weitem auf krokodilischen Inhalt überprüfe bevor ich da zu nah ran gehe...
...aber die Krokis sind entweder nicht hier zuhause oder ausgeflogen...
Aber Sicherheit muss sein!
Oder bin ich etwa zu sehr im Afrika-Modus?
Hmmm...
Ich hüpfe von Stein zu Stein und nun kommt auch Sabine ins Flussbett rein.
Aber unsere Sandalen sind nicht so geeignet um im Flussbett hochzuklettern, weshalb nur ich (mit den geländegängigeren Sandalen) etwas hochklettere um zu schauen ob da weiter oben ein erster zu nehmender Wasserfall ist.
Oben und unten: Diese Rinnsale können nicht die Montezuma-Fälle sein...
Den seh ich zwar nicht aber dafür einige Touris die weiter hochgehen, also geh ich nicht nur davon aus dass da hinten irgendwo der Wasserfall sein muss sondern auch wieder runter zu Sabine.
Mit dieser Info versorgt beschliessen wir heute nicht da hoch zu gehen sondern etwas weiter dem Meer entlang zu spazieren und dann irgendwo in ein Restaurant zu sitzen und was zu trinken.
Und so spazieren wir weiter an wieder eher nicht so teuren Unterkünften vorbei bis wir an einem schönen Strand stehen und etwas dem Meer zuschauen können.
Oben: So sehen Traumstrände aus bevor man am Strand liegt...
Oben: Ich liebe es den tosend anbrausenden Wellen zuzuschauen wie sie auf die Felsen eindreschen...und die Geräusche...
Oben: Reiseberichtschreiber auf statt als Fels in der Brandung...ohne Buckel, denn auch wenns so ausschaut: das ist ein Rucksack!
Oben: Heruntergefallenes schönes Etwas...