Grisu: '89er T3 Syncro Doka

  • Ich gehe von ein Gewicht bei 50KG von den Braken in Summe aus, dafür kannst du natürlich schon ordentliche Wände bauen.

    Ja hättest du mal Angefangen, dann hättest du eine Richtung und ich eine durchschlafene Nacht :) Weil: dann bist du ja schon in der Umsetzung.
    gehen wir mal von 2T Leer aus, dann darf ja der Aufbau nur noch 250KG wiegen. Komplett.
    Da du vermutlich zu den härteren hier gehörst, würde dir eine Kältebrücke wohl weniger was ausmachen.
    Wenn du auf die Schräge hinten verzichtest, kommst du vermutlich leichter, da einfacher zu bauen.
    Das ergibt ein Metallgerüstgewicht von 55kg (ohne Schrauben, Schweißnaht, und Nieten) -> Sagen wir 75KG
    Wände Grundfläche (mit viel Toleranz) gro Überflogen: Seitenteile zusammen 10m², Deckel+Boden 8,5m², Vorne+Hinten 5m², Schräge 3m² = 27m² Draußen, drinnen etwas weniger.
    9mm Siebdruck ca 5kg/m² = 135KG - 3mm solten reichen ich sage mal => 55KG (mit überschlag)
    Pappelsperholz 4mm€ 1,92KG = 2KG => Summe auch 54KG
    75KG Metallrahmen + 55KG Siebdruck + 55KG Innen + 40KG Dämmung = 225KG gesamtmasse... ui
    hihi, aber wenn man genauer rechnet kommt wohl etwas weniger raus. Oder innen kein Holz verwendet.

  • Ahoi,

    ich bin nicht direkt wieder abgehauen oder hab den Plan verworfen, aber ein wenig andere Sachen (u.a. ein RaspberryPi MediaCenter und neuer Riementrieb am Grisu) kamen zwischen mich und das planen...

    Ein wenig habe ich schon weiter gemacht (kann davon aber leider gerade keine Bilder posten da falscher Rechner), unter anderem jetzt auch die Ladefläche ein wenig vermessen... Es gibt leider keine Blaupausen in denen der Motorraumdeckel eingezeichnet ist (der sitzt bei den Pritsche/Doka interessanterweise übrigens nicht mittig sondern leicht zur Fahrerseite versetzt).
    Das bringt mich allerdings zur nächsten Frage... Materialtechnisch geht meine tendenz sehr sehr stark zum Sandwich, tendenziell in einer Ausführung wie bei Albatross mit kältebrücken-freien Profilen.
    Welchen Abstand von der Außenkante der Sandwichplatten sollten Klappen etc denn tendenziell mindestens haben damit dennoch eine ordentliche Stabilität gewährleistet ist?

    Die Kabine soll zwar prinzipiell absetzbar bleiben, und die Serviceklappe ist bei der Doka ja auch deutlich größer als bei Bussen, allerdings gibt es ja doch ab und an den Fall das man von oben und mit etwas mehr Platz an den Motor muss UND sich zusätzlich gerade irgendwo befindet wo es nicht möglich ist die Kabine abzustellen.
    Die Lösung wäre hier eine Klappe im Boden der Kabine die einfach nach innen geöffnet/entnommen werden kann, der originale Motorraumdeckel ist allerdings nur ca 4cm vom Ende der Ladefläche, also nach aktuellem Plan ca 6cm vom Sandwichplatten(außen!)rand entfernt, wäre also bei 35mm Sandwich nur noch grob 25mm von der nächsten Wand entfernt. Reicht sowas aus oder sollte ich mir da etwas anderes überlegen? Motorraumdeckel abändern und ein paar cm Klappenöffnung verlieren wäre eine Option die mir spontan einfallen würde um einen breiteren Steg übrig zu haben...

    Gruß
    Sven

  • Ahoi,

    malwieder ein kleines Update.
    Klappe im Boden der Kabine um von oben an den Motor zu kommen ist erstmal verworfen, die Serviceklappe muss reichen...

    Ich hab jetzt am Wochenende nochmal etwas mit dem Zollstock gespielt und auch ein wenig das Internet zwecks Informationen durchforscht und bin aktuell bei folgendem Stand: (kann man per Klick vergrößern)

    Damit hätte ich einen Überhang nach hinten von ca 52cm und zu den Seiten jeweils 3,5cm (was genau der Breite der Befestigungen der originalen Bracken entspricht).
    Der Plan wäre das ganze in 30mm Sandwich zu bauen und zur Befestigung noch einen dünnen Metallrahmen (Korb ähnlich, von den Befestigungsklammern links nach rechts und zu den Klammern hinten) an dem die Kabine dann verklebt wird.

    Beim Metallrahmen hatte ich an eine Konstruktion aus 3-5mm dickem Stahl(?) gedacht der dann an den Seiten ca 20-30cm an der Kabine hoch geht und hinten evtl über die Schräge damit man den gleich noch für die Aufnahme von Sandblechen verwenden kann.

    Was auf der Zeichnung noch fehlt sind Tür, Fenster und Dachluke... Da bin ich auch noch nicht ganz sicher, aber die Tür wird wohl auf der Beifahrerseite ziemlich ganz nach vorne kommen, hinten links eine Dachluke (Mini Heiki Größe, also 40cm x 40cm) und am Heck dann vielleicht noch ein oder zwei Bullaugen (ähnlich wie bei Albatross).

    Die Innenraumplanung fällt mir noch etwas schwer. In der Kabine soll im Endeffekt nachher hauptsächlich das Bett, etwas Stauraum und wahrscheinlich die Kompressorkühlbox untergebracht sein. Daher war der Gedanke eine Art Rahmen aus Bosch-Profilen im inneren zu setzen, dafür müssten eigentlich 20er Profile ausreichend sein und zum verstauen sollen Euroboxen (z.B. diese in 60x40x32) zum Einsatz kommen.
    Zusammen mit den Bosch-Profilen wäre ich dann bei einer Höhe der Sitzfläche (ohne Polster) von 32cm + 2cm + 2cm + etwas Luft zum rein und raus schieben der Boxen = 40cm.
    Oben auf die Rahmen-Konstruktion könnten dann Holzplatten als Böden geschraubt werden und für eine Matratze dort drauf dann z.B. noch ein Froli System.

    Gibt es eigentlich irgendwo Angaben wieviel Kleber man für das Verkleben der Sandwich-Platten rechnen muss? Da steh ich momentan komplett auf dem Schlauch.

    Ansonsten war mein Plan jetzt in den nächsten Tagen die Zeichnung mal noch ordentlich zu bemaßen und vielleicht auch noch Türen und die Box für die Standheizung (hinten an der Schräge) einzuzeichnen und dann damit bei ein bis zwei Plattenherstellern anzufragen.

    Was denkt Ihr dazu?

    Gruß
    Sven

  • Zitat von KingWarin

    ...
    Die Innenraumplanung fällt mir noch etwas schwer. In der Kabine soll im Endeffekt nachher hauptsächlich das Bett, etwas Stauraum und wahrscheinlich die Kompressorkühlbox untergebracht sein....

    Was denkt Ihr dazu?
    ...

    hrm, die Klappe/Einstieg hinten hat den Vorteil du kannst die "Küche" auch aussen stehend nutzen...

  • Ahoi,

    auch hier malwieder etwas neues.
    Nachdem der Bus von Januar bis April in der Werkstatt zur Rostbehandlung stand ging in der Zeit (außer in meinem Kopf) natürlich nicht sonderlich viel vorran.
    Leider ging auch in der Werkstatt nichts vorran, nachdem ich immer wieder vertröstet wurde hab ich dann im April per WhatsApp gesagt gekriegt das es nix mehr wird und sie mir den Wagen gerne unverrichteter Dinge zurück bringen würden.
    Resultat war also das ich nach vier Monaten immernoch die selben arbeiten zutun hatte, zusätzlich aber eine neue Batterie besorgen musste, da diese nach vier Monaten tot war (die digital Uhr im Cockpit vom T3 zieht da schon ausreichend Strom für).
    Und für sowas stellt man seinen Bus zu einem "Spezialisten"... ich geh davon aus das die Werkstatt erkannt hat das sie eigentlich einen höheren Preis für die Arbeiten hätten ansetzen können und das dann nichtmehr gemacht haben, sicher kann ich das nicht sagen, aber das Angebot war schon sehr gut.
    Aber gut, was soll's, verbuchen und weiter machen... allerdings werde ich die Werkstatt nichtmehr weiter empfehlen sondern eher davon abraten.

    Was für Arbeiten sollten denn überhaupt gemacht werden?
    Zum einen war der Fahrerfußraum durchgerostet und sollte wieder hergerichtet werden, zum anderen stand die Reperatur der T3 Syncro typischen "Syncrobeule" an.

    Fußraum mit Löchern

    Nachdem ein Freund meines Bruders sehr geübt im Umgang mit dem Schweißgerät ist hab ich das ganze mal mit ihm durchgesprochen und wir haben uns ein Wochenende für die Schweißarbeiten rausgesucht.

    Angefangen hat es dann damit die Vorderachse auszubauen.

    Schön wie sie da so rumliegt

    Wenn die schonmal draußen ist kann man das natürlich auch gleich richtig nutzen und einmal alles zerlegen, ordentlich sauber machen und "ein paar" Lager und Gummis ersetzen...

    Einmal Sauber bitte...

    Parallel dazu wurden alle Schweißpunkte rund um die Syncrobeule aufgebohrt um das alte rostige Blech zu entfernen

    Sieht dann ungefähr so aus

    Und dann ging es auch ganz schnell und das alte Teil (unschwer links zu erkennen) war raus und konnte für den Fototermin neben das Reperaturblech gelegt werden

    weniger Rostig als ich erwartet hätte

    Das Reperaturblech war super passgenau und dementsprechend auch sehr schnell eingesetzt und dann auch Grundiert und Abgedichtet

    sieht gleich viel besser aus

    Nachdem das also versorgt war ging es dem Fahrerfußraum an den Kragen...

    Einmal altes Raus


    irgendwas stimmt nicht, das Loch sollte doch verschwinden, nicht größer werden...

    Und nachdem der Rost raus war wurde ein neues Blech angepasst und eingesetzt

    Jetzt wieder ohne Löcher

    Ja, der Fußraum ist nichtmehr ganz original, aber jede einzelne Sicke nachbilden ist ein riesen Aufwand und meiner Meinung nach auch unnötig. Mir geht es hier um das Funktionelle und das ist jetzt wieder gegeben und wird so wahrscheinlich auch lange lange halten.

    Nachdem ich inzwischen auch meinen Job gekündigt hab (und den nächsten Job erst am 15.09. antrete) hab ich gerade auch etwas mehr Zeit um mich um den Wagen zu kümmern.
    So hab ich gestern kurzerhand das Amaturenbrett ausgebaut...


    Da liegt es ganz friedlich in der Sonne...

    ... damit ich den lärmenden Gebläsemotor austauschen kann (auch so eine Sache die jeder T3 Fahrer irgendwann mal machen muss).

    Ohne Amaturenbrett, schon ein leichtes Chaos darunter...

    Ist der Gebläsekasten mal offen kann man den auch direkt richtig schön sauber machen (meiner war innen nach fast 30 Jahren komplett grau...)

    Offener Kasten, aber noch an Ort und Stelle

    und wenn man schon dabei ist kann man auch direkt hinter Gebläsekasten und Amaturenbrett mal sauber machen, wann hat man die Gelegenheit schon?

    Noch dreckig...


    ... und ein paar Minuten später deutlich sauberer

    Der Tauschgebläsemotor ist auch schon eingesetzt, momentan sieht es aber trotzdem noch ungefähr so aus

    Immernoch etwas Chaotisch

    Nachdem gerade sowieso alles offen ist und mein Grisu ja früher mal bei der Feuerwehr war nutze ich die Gelegenheit jetzt auch um möglichst viel der damals benötigten und inzwischen unnötigen Kabel zu entfernen und wieder etwas Ordnung zu schaffen...

    Für heute steht das entfernen der restlichen alt-Kabel und das aufräumen und wieder einbauen des Amaturenbretts auf dem Plan, mal sehen wie weit ich komme...

    Gruß
    Sven

    P.S. alle Bilder lassen sich per Klick vergrößern...

  • Zitat von KingWarin

    ... damit ich den lärmenden Gebläsemotor austauschen kann (auch so eine Sache die jeder T3 Fahrer irgendwann mal machen muss).
    ...

    Stimmt, hatte ich seinerzeit auch durch. Und kurze Zeit später musste das A-Brett noch mal raus und ich durfte den Lüfter Widerstand auch noch tauschen....

    Gruss, Florian
    >>>>>
    .. die Entdeckung der Langsamkeit....

  • Ahoi,

    Zitat von mrmomba

    Diese Ähnlichkeit zu meinen t3....
    ... Nur dass ich fast ein Jahr gewartet habe, ohne Erfolg

    Fast ein Jahr gewartet bis zum Tauschen vom Gebläsemotor?
    Das kann ich toppen, hab die Doka 2014 gekauft und auf der Überführung von Wien nach Berlin schon gemerkt das ich den tauschen sollte, hab mich etwas mehr als drei Jahre davor gedrückt :twisted:

    Amaturenbrett ist noch nicht wieder drin, bin noch an der Elektrik, Kabel raus, Bildschirm der Rückfahrkamera neu positionieren, funktionierende Lautsprecher einbauen, Antenne erneuern, zieht sich doch alles etwas und ich lass mir zugegebenermaßen auch ordentlich Zeit...
    Keinen Zeitdruck zu haben ist schon sehr entspannt.

    Gruß
    Sven

  • Ne auf die Schweißarbeiten:
    Ich habe es schlussendlich selber gemacht, natürlich optisch nicht der Bringer. Aber ok...
    Ja der Lüfter macht auch schon ab und zu geräusche, aber, das ist mir erstmal egal :)
    Amaturenbrett ist schnell raus und wieder rein.

    Btw.: Kontrollier gleich die Wischergestänge und fette die Neu - und ersetz diese verkackten Abreißschrauben durch einfache M8 (die Halterung der Lenksäule) Mir ist damals das Gewinde vom Wischgestänge abgerissen - total schitte...

  • Ahoi,

    die Abrissschrauben wurden direkt gegen normale getauscht, ist nicht mein erster Bus und auch nicht das erste mal das ich da ein Amaturenbrett raus nehme, hatte aber sogar überlegt ob ich die Abrissschrauben wieder rein drehe...
    Zum raus machen hatte ich einfach nen TX25 eingeschlagen, damit ging das raus (und provisorische rein) ganz fix.

    In den letzten Tagen kamen einige Pakete mit Ersatzteilen für den Bus an, die neuen Stoßdämpfer waren aber leider noch nicht dabei.

    Bisschen weiter ging es jetzt auch abseits der Basis... nachdem ich einige Anfragen für die Sandwichplatten gestellt hab und die Antworten der Firmen recht enttäuschend waren (mal wurden Änderungen nicht in die Angebote übernommen, mal wurde einfach nicht mehr geantwortet) hab ich mir einen relativ großen Haufen Holz besorgt...

    Siebdruckplatten und ein paar Latten (die auch teilweise schon auf Länge gebracht)

    Aus den Latten hab ich dann mal die Rahmen für die einzelnen Platten gebaut...

    Ein paar Rahmen

    Und die Rahmen hab ich dann direkt mal provisorisch zusammen gesetzt..

    kleiner Würfel

    da sind jetzt noch ein paar mehr Verstrebungen rein gekommen und auf den ersten Rahmen (Dach) kam heute auch schon Siebdruckplatten drauf.

    Sieht ganz nett aus

    Die Tage gehts dann mit den nächsten Platten weiter...

    Gruß
    Sven


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  • Es könnte schon jetzt eines meiner neuen Lieblinksbeiträge im Forum werden.

    Stimmt, du schriebst, dass du schon mehrere Bullis gefahren bist.
    Ich bin noch immer bei meinem ersten Stehzeug - T3 :(
    Hast du die muße grob die Kosten zu beziffern? Ich weiß über Geld spricht man nicht, aber gerade bei den Kosten über die "Schachtel" könnten einige... (und wenn nicht einige, dann wenigstens ich!) besser kalkulieren :)

  • Ahoi,

    das Problem mit den Bullis ist das man nicht mehr davon weg kommt.
    Grisu war einfach die logische Konsequenz daraus 2012 mit Max Power im Atlas Gebirge stecken zu bleiben... und technisch ist alles noch so schön einfach das auch ich als gelernter Softwareentwickler alles selbst machen kann (Motortausch und -umbau, Getriebetausch und Revidieren der Visco-Kupplung sind nur ein paar Sachen die bisher an den Bussen so passiert sind).

    Die kosten hab ich kein Problem drüber zu schreiben, ich find das auch sehr hilfreich bei anderen die Vergleichswerte zu sehen.

    Die (nicht vollständigen) Angebote die ich bisher von Sandwichplatten Herstellern bzw. Kabinenbauern hatte lagen im Bereich zwischen 3700€ und 5500€, jeweils ohne Fenster und mit nur einer Tür, dafür aber mit allen benötigten Klebern, Winkeln etc.

    Die Siebdruckplatten und die erste Ladung an Latten (30 Stück mit 3m x 5cm x 3cm) lag bei knapp 350€, dazu hab ich nochmal 20 Latten nachgeholt (~25€), von denen ich bisher aber noch keine 10 verwendet hab.
    Mein Bruder hat noch haufenweise Schrauben rumliegen, darum musste ich da bisher nicht viel holen, wenn ich die grob überschlagen in die Kosten mit aufnehme kommen da nochmal ca 20€ dazu.
    Genauso lag auch noch eine große Flasche Holzleim im Regal so das ich angewiesen wurde da bloß keine mitzubringen, die wäre sonst nochmal bei ca 8€.
    Damit bin ich beim bisherigen Material bei 375€, das Zeug was noch vorhanden war dazu gerechnet komm ich bisher auf ~410€.

    Wenn ich mich nicht großartig verplant hab (und mich nicht massiv versäge) müsste ich mit dem Holz die eigentliche Kiste soweit fertig kriegen, was ich noch nicht gekauft hab sind Schraniere, Schloss etc für die Tür, Dämmmaterial, Innenverkleidung und Winkel für die Kanten.

    Ich halte auf dem laufenden wenn es weiter geht... gerade bin ich wieder in Karlsruhe, weiter mit dem Bau geht es erst morgen oder übermorgen.

    Gewichtsmäßig wird das wohl ne recht anspruchsvolle Geschichte... mit dem GFK-Sandwich hatte ich ein Gewicht von ca 150kg (nur für die Kabine) angepeilt (nur grob überschlagen und ganz blauäugig), mit dem Holz komme ich natürlich schwerer, für die Kabine ohne Ausbau rechne ich mit mindestens 250kg.

    Was ich auch dazu sagen muss:
    das Thema GFK-Sandwich ist jetzt nicht automatisch vom Tisch, erstmal seh ich die Holzkabine als "günstigen" Prototypen an, prinzipiell könnten sich aus der Nutzung die ich anstrebe npch Änderungen ergeben die dann evtl. in einer GFK-Sandwich Kabine umgesetzt werden. Wenn die Kabine allerdings richtig gut funktioniert kann es auch sein das sie bleiben darf.

    Mein Bruder war zwischendurch schon sehr überrascht von der Breite der Kabine. Außenbreite sind 187cm angepeilt, als er den Rahmen für die Bodenplatte gesehen hat meinte er "ist dein Bus so breit?" und tatsächlich sind links und rechts lediglich 3cm Überstand über die Ladefläche geplant, damit wird die Fahrzeugbreite (auch wenn man die Spiegel nicht mitrechnet) tatsächlich nicht breiter da dies genau die Breite an den Anschlagpunkten der Bracken ist.

    Gruß
    Sven

  • Hallo Sven,
    gerade erst Deinen Beitrag entdeckt. Lese hier selten, bin eigentlich nur registriert um alle Bilder zu sehen ;) Doka fahre ich seit 1990, zwei Hardtops habe ich auch schon dafür gebaut. Beide ohne seitlichen Überhang, eine mit Überhang am Heck, ca 15cm damits zum Schlafen reicht, die andere Klappdach und schlafen längs über der Kabine. Heute würde ich das grundlegend anders anstellen. Quer schlafen. Ein Schlafplatz quer über der Kabine, der daneben quer über der Pritsche. Innenbreite 195. Baumaterial entweder Holz/Styrodur aussen laminiert oder Sandwichplatten. Das awr so das Konzept das sich bei mir herauskristallisiert hatte. Heute nicht mehr so wichtig da Westfalia Syncro gekauft :)
    Schau doch mal wieder in Durlach im Diner vorbei, oder am Freitag dem 15.09. in Neuburgweiher am Rhein. Falls Kontakt verlegt : FB "Bulli Stammtisch Karlsruhe".
    Grüsse
    Thomas

  • Ahoi,

    da ich gerade darauf warten muss das mein Bruder zuhause ist (die Dachplatte krieg ich alleine nicht getragen) schreib ich mal den Fortschritt der letzten zwei Tage runter...

    Zuerst gibt es mal einen Blick auf meine Arbeitssituation.
    Sägen tu ich unter freiem Himmel (und damit Wetterabhängig) auf dem Platz an dem mein Grisu normalerweise steht...

    Arbeitsort

    Vorgestern ging es weiter mit den Platten


    Die Siebdruckplatten für die Frontplatte


    Mit dem Rahmen belegt


    Und hier hat sich die Platte für das Heck noch dazu gesellt

    Interessanterweise hab ich keine Bilder von den Seiten gemacht, die hab ich aber gestern auch schon gebaut, dabei kann man nicht sagen ich wäre nicht mit vollem Körpereinsatz dabei

    die Kanten der Siebdruckplatten können ganz schön scharf sein

    Nachdem beim Schneiden die Rahmen und ein Teil der Platten neben Grisu standen hab ich das zum Anlass genommen und einen Seitenrahmen mal nebendran gehalten

    In meinem Kopf war das garnicht so groß

    Bei den Seiten sind die Siebdruckplatten momentan noch Rechteckig, die Schrägen muss ich noch schneiden, da tu ich mich gerade noch etwas schwer mit dem Schnitt.
    Nachdem Front, Heck, Dach, Boden und beide Seiten soweit vorbereitet sind wollen wir die Kiste soweit es geht heute das einmal zusammen setzen damit wir das Maß der Schrägen abmessen können.

    Ich musste Schrauben und Leim nochmal nach holen, damit kommen auf die Kosten nochmal ~20€ drauf, damit bin ich jetzt bei ~430€.

    Gruß
    Sven

  • Ahoi,

    nachdem ich Samstag früh ja noch den Beitrag oben geschrieben hab ging es Samstag mittag weiter die einzelnen Platten mal zusammen zu setzen, die letzten Siebdruckplatten für die Schräge zu schneiden und das ganze dann wieder zu zerlegen.
    Kurzerhand wurde also zuerst der Wagen meines Bruders wieder aus der Garage geholt und die Dachplatte mitten darin plaziert.
    Da die schon so praktisch da lag hab ich gleich noch ein paar Schrauben hinzugefügt da mir die Verbindung von Platten und Rahmen an ein paar Stellen noch nicht ganz gefallen hat (die Dachplatte ist die erste Platte die ich gemacht hab und da hab ich noch etwas weniger Leim verwendet...).
    Nachdem die Platte dann meinen Vorstellungen entsprach kam direkt erstmal die rechte und dann die Heckplatte drauf.


    kann dann schon ohne das jemand hält stehen

    Danach kam die Frontplatte, die linke Seite und die Bodenplatte drauf und ich saß das erste mal in der (kopfstehenden) leeren Kabine.
    Foto gibt es davon leider keins, viel mehr auf dem vorigen Bild hätte man da auch nicht gesehen...
    Nur soviel, ist so ohne irgendwas drin noch recht geräumig.

    Die Schräge wurde dann an den Siebdruckplatten der Seiten angezeichnet (ein anschließendes Messen ergab das ich bis auf 0,5cm an den berechneten Werten dran bin) und geschnitten und die Siebdruckplatten für die Schräge am Heck wurden auch geschnitten - nur geschnitten und noch nicht geschraubt, da mir leider die Schrauben ausgegangen sind und es dann zu spät war und ich keine neuen mehr holen konnte...

    Zum Schneiden der Türöffnung und der Schrägen wurde das ganze wieder zerlegt und die einzelnen Platten stehen nun bei meinem Bruder in der Garage an den Wänden verteilt, damit sein Auto wieder rein kann, da ich leider weder diese, noch nächste Woche Zeit zum weitermachen habe.

    Da mein Bruder heute ein wenig Freizeit hatte und was sinnvolles machen wollte hat er mir ein paar Teile geklaut...

    Ein paar Teile der Vorderachse ausgebaut...

    Nachdem beim Schweißen noch nicht alle Lager vorhanden waren kamen die Querlenker jetzt nochmal raus um die letzten Lager (inkl. der Radlager) zu tauschen. Auf die neuen Stoßdämpfer warte ich leider immernoch, hoffe aber das diese im laufe der Woche noch ankommen, ich hab keine Lust alles nochmal mit den alten Stoßdämpfern zusammenzubauen...

    Soweit so gut.

    Gruß
    Sven

  • Ahoi,

    eigentlich wollte ich jetzt ein Update auf den aktuellen Stand schreiben, leider ist mir aber gerade die Motivation ausgegangen... wird die Tage nachgeholt.

    Aber eine Frage muss ich jetzt dennoch raus hauen...

    Ich will am Wochenende/ nächstes Wochenende damit anfangen den Würfel zu isolieren, dazu soll auf die strukturierte Siebdruck-Seite 30mm XPS aufgeklebt werden (darüber kommt dann nochmal eine dünne Schicht Holz zum abschluss). Jetzt die große Frage: Was für ein Kleber würdet ihr dafür Empfehlen?

    Gruß
    Sven

  • Der Harwig schwört auf Körapur (ich glaube 666) Welches auch in seinen Knall-Harten-Trennungstest am besten Abgeschnitten hatte - im Vergleich zum Sika 221.
    Übrigens, Aufbau von Innen nach außen: EDIT: ACHTUNG FEHLER: Ich war etwas doof und habe es anders geschrieben als gemeint, richtig wäre: Von Außen nach Innen!
    Siebdruck, Styrodur, DAMPFBREMSE, Holzschicht

  • Zitat von mrmomba


    Übrigens, Aufbau von Innen nach außen:
    Siebdruck, Styrodur, DAMPFBREMSE, Holzschicht

    Echt? Ich würde sagen umgekert: von außen nach innen!

    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Äh ich glaub so haben mir der Anton und der Picco das versucht zu erklären: Die Dampfbremse soll dem eindringen der Feuchtigkeit vom Innenraum in das Standardwerk verhindern, da es warme Luft einen höheren Druck hat, als kalte und so der Austausch von innen nach außen statt findet.

    Ich denke fundiert und besser erklären die beiden das, und ich hoffe dass ich das damals richtig verstanden hab.

  • Hallo Christian,

    Du meinst das schon richtig, hast es aber vorher falsch herum benannt:

    "Übrigens, Aufbau von Innen nach außen:
    Siebdruck, Styrodur, DAMPFBREMSE, Holzschicht
    "

    Es hätte "von Außen nach Innen" heißen müssen, da Du ja so rum aufgezählt hast.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael


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