Seitz Fenster einbau / Dichtmasse usw.

  • Hallo ,

    hätte da mal zwei Fragen

    1. habe bei mir Seitz Fenster verbaut welche ja nur mit dem Innenrahmen befestigt werden, nun möchte ich aber die Fenster neu einkleben / eindichten mit Dekalin oder Sikaflex 221
    und später für den Innenausbau die Innenrahmen wieder demontieren , besteht da die Gefahr das ich dann wieder das Fenster aussen neu eindichten / kleben muss ??

    2. möchte für meine Solaranlege 40 cm lange ALU Profile (40x16 Item eloxiert) auf meine GFK Sandwichplatten kleben soll ich
    Körapur 666 verwenden oder
    eher was wie
    Sikaflex 252
    oder
    Fix ALL Classic

    MFG Bernd

  • Zitat von ackerwagen

    Hallo ,

    hätte da mal zwei Fragen

    1. habe bei mir Seitz Fenster verbaut welche ja nur mit dem Innenrahmen befestigt werden, nun möchte ich aber die Fenster neu einkleben / eindichten mit Dekalin oder Sikaflex 221
    und später für den Innenausbau die Innenrahmen wieder demontieren , besteht da die Gefahr das ich dann wieder das Fenster aussen neu eindichten / kleben muss ??


    Nö eigentlich nicht !
    Hatte ich bei mir genauso gemacht
    Mein Fenster sind mit Dekalin eingedichtet.
    Wo du eventuelle aufpassen mußt, ist wenn der Innenrahmen fehlt und die Sonne auf das Fenster scheint, also starke Erwärmung eintritt, dann kann es passieren das di Dichtmasse sehr weich wird und das Fenster rausfällt. Wäre mir beinahe passiert :?
    Wenn die Gefahr der Sonneneinstrahlung/Erwärmung nicht besteht, kannst du das ruhig machen und mußt die Fenster nicht eu eindichten
    Hallo

    Sikaflex 252 ist, glaube ich, nicht UV beständig also dann eher nein !
    Körapur 666 würde ich vom Gefühl her nicht nehmen. Habe den Kleber bei mir auch verwendet für die Herstellung von Sandwich, ist denke ich von der Verarbeitung her, oben auf dem Dach nicht so geeignet.

    Fix All classic kenn ich nicht, Wenn es UV beständig ist und eine gute Klebekraft hat (Datenblatt !) warum nicht. Ich verwende hier schon immer Takeseal von Fix Tec. Nur beste Erfahrungen !

  • ...Fenstereinbau, denn dieses Sika ist ein dauerplastischer PU-KLEBER, nicht UV-beständig, aber klebt richtig fest, so dass Du den Fensterrahmen bei späterem Bedarf kaum mehr zerstörungsfrei herausbekommst.

    Die Seitzfenster werden um den Wandausschnitt herum verklemmt, also zwei Kunststoffnuten verhaken sich ineinander. Das gibt den Halt, den du mit Kleber nicht verstärken musst. Dekalin ist deswegen nützlich, weil es den Haarissdünnen Spalt zwischen Außenblech oder -GfK abdichtet, sich aber später auch wieder lösen läßt.

    Dein Problem wird sein, dass Du die Fenster provisorisch einbauen, später den Innenrahmen wegen der Wandverkleidung ausbausen und dann den Innerahmen neu befestigen willst. Wenn die beiden Kusnststoffnuten ineinander gegriffen haben und man sie später wieder löst, werden die durch die Krafteinwirkung beim Lösen etwas beschädigt und greifen bei der zweiten Montage nicht mehr so fest, d.h., du schwächst die Verbindungskraft. Man kann natürlich einen neuen Innenrahmen verwenden bzw. die Wandverkleidung so dick wählen, dass das Verhaken bei einer weiter außen liegenden Nut passiert. Dann sollte es ok sein.
    Ich denke mal, Du kannst die Außenrahmen mit 4 winzigen Spax 2 x 12mm oder 2,5 x 12 provisorisch befestigen und die Endmontage mit dann "frischen" Nuten erledigen.

    Aluleisten aufs Dach, da gibt es von Sika auch einen UV-resistenten Kleber, aus der 500er serie, aber da musst Du Dich von Sika direkt beraten lassen. Sonst dürfte Würth "klebt und dichtet" ("bond and seal") gehen, das ist UV-beständig.

  • Hi,
    meine Fenster habe ich mit Dekalin zusätzlich eingedichtet.Nimm da kein Sika,sonst bekommst du die nie wieder schadlos raus.

    Für die Solaranlage geht Sika552 gut, das ist der UV-Feste Bruder vom 252. Das habe ich auch genommen und hält bombenfest!

    Gruß, Holger

  • Zitat von ackerwagen

    1. habe bei mir Seitz Fenster verbaut welche ja nur mit dem Innenrahmen befestigt werden, nun möchte ich aber die Fenster neu einkleben / eindichten mit Dekalin oder Sikaflex 221
    und später für den Innenausbau die Innenrahmen wieder demontieren , besteht da die Gefahr das ich dann wieder das Fenster aussen neu eindichten / kleben muss ??


    Hallo Bernd,
    Ich wüsste nicht, was bei einem Kleber UV-fest sein soll, da er ja garnicht UV-Licht abbekommt.
    In meinem Fahrzeug wurden die Seitz-Fenster vor gut 20 Jahren eingebaut und der Aussenrahmen mit billigem transparenten Baumarktkleber eingebaut. Hält bis heute einwandfrei, dicht und rostfrei.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Hi Berny, eine Dichtmasse oder ein Dichtkleber macht eine Schicht zwischen Wand und Rahmen. Wenn so eine dauerdichte Masse nicht UV-fest ist, härtet sie im Lauf der Jahre aus, versprödet und bildet Haarrisse, durch die auf Dauer Feuchtigkeit eindringt. Das wandert von der der Sonne ausgesetzten Oberfläche nach innen hinter den Rahmen. Dein Kleber hatte wohl ein dünneres Bett und war UV-resistent, drum hält er....hihi....

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    Hi Berny, eine Dichtmasse oder ein Dichtkleber macht eine Schicht zwischen Wand und Rahmen. Wenn so eine dauerdichte Masse nicht UV-fest ist, härtet sie im Lauf der Jahre aus, versprödet und bildet Haarrisse, durch die auf Dauer Feuchtigkeit eindringt. Das wandert von der der Sonne ausgesetzten Oberfläche nach innen hinter den Rahmen. Dein Kleber hatte wohl ein dünneres Bett und war UV-resistent, drum hält er....hihi....


    Verstehe schon, Thomas.
    Mein "Kleber" war das billig(st)e Baumarkt-Silikon vom Pr****ker.
    Ich erlebe immer wieder in diversen Foren, dass mit den tollsten Sachen geprotzt wird, bspw. rund um die Elektrik, Wasserversorgung, das Kleberthema, etc. Mir macht es ein wenig Spass, meine (mancheiner mag sie primitiv nennen) Lösungsvorschäge (nach dem Motto: Warum kompliziert, wenn es auch einfach und zuverlässig geht?) zu bringen und dann die (auch Nicht-)Reaktionen zu lesen.
    Ich habe einen, wie unten zu lesen, Selbstausbau vom Trafic-Kastenwagen, alles incl. Polsternähen selbst gemacht...

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von pseudopolis

    fenster: sika710
    solar: sika252 + primer (der primer machts bombenfest)


    und bei Verwindungen der Karosse gibt's dann mangels Elastizität Risse?

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von Berny

    und bei Verwindungen der Karosse gibt's dann mangels Elastizität Risse?

    Nein, denn der Kleber ist in sich flexibel. Wichtig ist nur eine gewisse Kleberdicke, damit auch etwas da ist, das ausgleichen kann. ;)
    Außerdem würde ich für die Module kein SikaFlex 252 nehmen, sondern nur SikaFlex 552. Das ist nämlich UV-stabil und somit auch nach Jahren der Sonnenexposition noch zuverlässig in seiner Klebkraft.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang


    Außerdem würde ich für die Module kein SikaFlex 252 nehmen,SikaFlex 552. Das ist nämlich UV-stabil ...


    Sach ich doch :lol:

    Gruß, Holger

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Die Seitzfenster werden um den Wandausschnitt herum verklemmt, also zwei Kunststoffnuten verhaken sich ineinander. Das gibt den Halt, den du mit Kleber nicht verstärken musst. Dekalin ist deswegen nützlich, weil es den Haarissdünnen Spalt zwischen Außenblech oder -GfK abdichtet, sich aber später auch wieder lösen läßt.

    Hallo,
    meine Seitz werden nur gegeneinander verschraubt nicht verhakt !!
    werde hierfür dann wohl auf Dekalin zurückgreifen und für die Alu Schiene werde ich SikaFlex 552 nehmen
    das benötige dann auch für die Airline Schienen am Heck und auf dem Dach.

    MFG Bernd

  • Dann hast Du Seitz 5 oder gar 6, denn dieletzten, die ich verbaut habe, waren Seitz 4, die wurden verklemmt/verhakt......

  • Moin.

    Ich habe eines der ersten, auf dem Markt erschienenen S4 - Fenster im Alkoven verbaut - das ist verschraubt.
    Ich habe in diesem Frühjahr ein neues S4 - Fenster im Küchenbereich verbaut - das wird auf dieselbe Weise verschraubt.

    Wie angesichts unterschiedlicher Wandstärken eine dauerhafte Verbindung von Aussen- und Innenrahmen durch verklemmen erfolgen sollte, erschliesst sich mir nicht...

    Das schräg eingebaute Alkovenfenster habe ich damals übrigens mit Dekalin zusätzlich abdichten müssen.
    Die anderen, senkrechten Fenster ( Bonoplast ) sind seit Jahrzehnten nur mit der Gummidichtung montiert und halten das Wasser draussen.

    Gruss ; Klaus

  • Der Einbau war bei meinem DB 609 und der hatte in Fensterhöhe etwas über 50 mm Wandstärke mit Trocellen, 6 mm Multiplex und Teppichboden drauf. Ich hatte zwar Seitz - Fenster in Erinnerung, aber wenn die verschraubt und nicht verhakt wurden, muss es ein anderer Hersteller gewesen sein.

    Auf jeden Fall konnte man die Fenster für verschiedene Wandstärken bis 80 mm bestellen. Die Außenrahmen mit dem Fenster drin waren m.W. gleich, man bekam aber einen mehr oder minder breiten Innenrahmen, je nach Wandstärke. Auf dem Rahmen waren rundum Riefen, also komplett umlaufend parallel zur Scheibe, beim Fensterrahmen innen, beim Innenrahmen außen rum. Diese Riefen muss man sich im Querschnitt wie ein Pultdach vorstellen, eine Seite steil, die andere Seite flach abfallend. Die beiden steilen Seiten verhakten sich ineinander, wenn man die Rahmen übereinanderschob, wobei das Rastermaß bei etwas 5 mm lag. Man baute also ein und zog die beiden Rahmen mit Schraubzwingen zusammen, das eigentliche Fenster wurde dazu rausgenommen (hochklappen über 90 °, dann konnte man es seitwärts rausschieben) und man schützte die Ansatzpunkte der Zwingen mit Brettchen. Es wurde dazu recht viel Druck ausgeübt, die beiden Rahmenteile standen dann ziemlich auf Spannung und waren dadurch sehr dicht an die Fahrzeugwand angepresst. Der Weg, um die Spannung aufzubauen, kam außen durch eine Dekalinwurst, die dann zum Teil aus dem Spalt quoll und abgetupft werden musste, innen durch den nachgiebigen Teppich, der zusammengedrückt wurde. Die Geschichte saß dann bombenfest und hielt gut, bei dem 609er mehr als 10 Jahre nach Ausbau....solange hatte ich das Auto selbst bzw. beim Käufer in Beobachtung.

    OK, mit dieser Erinnerung habe ich in die falsche Richtung argumentiert, tut mir leid.

    Mit den verschraubbaren Fenstern hat man das Problem der schon etwas verschlissenen Rastkante nicht, da sollte man den Innenrahmen für den Ausbau lösen können.

    Es ist nur noch die Frage, ob durch den Ausbau die Wand deutlich dicker wird, so dass die Überbrückungsspannweite der zuerst eingebauten Rahmenversion überschritten wird. das muss man halt einplanen.

  • Zitat von KlauDa

    Die anderen, senkrechten Fenster ( Bonoplast ) sind seit Jahrzehnten nur mit der Gummidichtung montiert und halten das Wasser draussen.

    Hallo ,
    hier kommen schon meine nächsten Frage zu Seitz Fenster
    genau die oben genannte Dichtung ist nun bei der Demontage zerstört worden

    1. kann man diese Dichtung bestellen ??
    2. oder reicht es wenn ich das Fenster mir Dekalin eindichte ??

    MFG Bernd

  • Hallo Bernd,

    ist mir auch passiert, ich habs nur mit Dekalin eingedichtet und ist auch wirklich dicht. Meiner Meinung nach ist Dekalin allein besser als die Dichtung. Auf keinen Fall würde ich die Dichtung plus Dekalin verwenden.

    Bernhard

  • Zitat von Martin O307

    Ich persönlich würde das Fenster mit der Dichtung ohne Dichtmittel einsetzen und alle 2 Jahre demontieren und kontrollieren.


    Ähem..., das wäre wohl das letzte, was ich machen würde (hiervor "drücke" ich mich erfolgreich schon seit über 18 Jahren...).

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von bernhard_h

    Auf keinen Fall würde ich die Dichtung plus Dekalin verwenden.


    Moin.
    Was sollte daran problematisch sein, wenn man, wie ich es bei meinem Alkovenfenster tun musste, auf die Oberkante des Fensterrahmens zusätzlich zur Gummidichtung eine dünne Raupe Dekalin aufbringt und anschliessend sauber glättet ? Vorher abgeklebt, sieht das Ganze auch ordentlich aus.

    Butyl ( wie eben z.B.Dekalin ) hat gegenüber der Gummidichtung den Vorteil, auch nach Jahrzehnten nicht zu verspröden.

    Gruss ; Klaus

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