Was haltet ihr von meiner neuen Bemalung??

  • Moin,
    ist bzw wir. meine Frau und ich, haben uns doch gegen die Wiese entschieden! Uns ist aufgefallen, dass jeder zweite Bus hier mit so einem Motiv beklebt ist.

    Habe heute dann nach dem Haftgrund die erste Schichte Decklack aufgetragen. Auf dem Foto sieht es sehr sehr orange aus. Ist nen Rubinrot RAL 3003.
    Was noch für grafische Elemente drauf kommen, wissen wir noch nicht! ;)


    Was die Eckleisten betrifft!
    Ich will nicht nur die Ecken/Kanten mit GFK-Winkeln überdecken - mein Plan ist es eine dünne Schicht über das ganze Dach zu machen. Wie eine Wanne, die ca. 15 cm an den Seiten runterreicht.
    Da es lediglich als wasserdichte Schicht dient und keine statischen/konstruktiven Aufgaben übernehmen soll, werde ich nur eine Lage Gewebe mit 2-3 Lagen Gelcoat auftragen. Vom Gewicht sind das insg. 7 kg!
    Da ist eben die Entscheidung noch nicht gefallen, ob mir das Laminat flexibel genug ist, um es direkt aufzukleben, oder doch die Wanne nach dem Aushärten wieder abheben, Sika drunter und auflegen?

    Gruß,
    Steffen

  • Hallo,
    hier mal wieder ein Zwischenstand meiner Laminieraktion. (wen es interessiert??)

    Ich habe das DAch und die Seiten mit Baufolie abgedeckt. Diese gespannt und sich auslegen lassen. Die noch übrigen Falten werde ich mit Warmluft und Gedult noch rausziehen. Die Folie dient mir als Trennschicht. Das laminat kann ich dann so nach dem Aushärtn von der Folie abnehmen. Die Gefahr, dass ich es nicht abheben kann weil die "Anziehungskraft" (wie heißt es richtig???) der Flächen zu groß ist, sehe ich nicht, da die Folie nur aufliegt.


    Die Proben haben auch gezeigt, dass das sehr viskose Gelcoat beim aufrollen die Folie nicht verschiebt. Hab extra eine sehr dicke genommen!
    Wenn dann die "Wanne" ausgehärtet ist, werde ich diese ganzflächig mit dauerelastischem Kleber verkleben?

    Ich werd weiter berichten!

    Gruß
    Steffen


    PS: Wundert euch nicht, warum der Wagen jetzt rot ist. Die Grashalme kommen auf roten Untergrund!

  • Ich bin mir ja nicht sicher, ob dein Vorhaben wirklich so direkt zum Ziel führt. Aber du wirst beobachtet :wink:
    Was mir vor allem noch nicht klar ist, wie du hinterher die Mütze wieder ohne Lufteinschlüsse verkleben willst?

    Gruß, Holger

  • Hallo,
    das Verkleben ist in der Tat noch ein Unsicherheitsfaktor. Da die "Mütze" einzig dem Wasserschutz dient, sind Lufteinschlüsse technisch/konstruktiv zu verkraften.Optisch schon schwerer.
    Warum den Aufwand?
    Beim Entfernen der aufgeklebten Winkelprofile, die wie üblich, die Kanten/Stöße abdichten, ist teilweise auch die oberste Schicht des Sperrholzes angerissen oder auch partiell abgerissen. Das sieht nicht nur sehr unsauber aus, sondern macht es sehr schwer da eine saubere und vor allem dichte Verklebung von neuen Eckprofile zu erzielen.
    Damit ich mir sicher sein kann, dass über das DAch kein Wasser mehr eindringen kann, betreibe ich diesen Aufwand. Mit der Mütze will ich verhindern, dass eine unsaubere Klebenaht, die Gründe oben beschrieben, wieder Wasser durchsicker lässt!
    Natürlich ist der Aufwand groß, aber das Gewicht ist nicht das Problem. Harz, Härter und Matten wiegen zusammen max. 10 kg für die ganze Fläche.
    Urspünglich war es in der Tat mein Plan8, nur die Eckprofile zu tauschen, aber wie gesagt, das Entfernen machte diesen Plan zu nichte!

    Auch die "Dellen" die vielleicht auf den Fotos zu erkennen sind, kommen vom Nachbearbeiten der entfernten Deckleisten. Teilweise konnte ich Stücke von 100 cm so incl Sika einfach abziehen, an anderen Stellen hat sehr gut gehalten! Mit den "dellen" werde ich wohl leben müssen. Eine komplett glatte Oberfläche werde ich auch mit ewig viel spachteln und schleifen nicht mehr hinbekommen. Hab mich eben für die "grodellige gelhaut" entschieden! :roll::oops:

    Ich werde weiter berichten um andere von Fehlern abzuhalten und vielleicht neue ungewöhnliche Wege der Verarbeitung hier auf den Prüfstand zu stellen!
    Gruß
    Steffen

  • hallo holger,
    ja, das denke ich auch. komisch war nur, dass wie beschrieben einige leisten sehr gut abgingen, andere hingegen sehr schwer, was zu ausbrüchen in der oberfläche führte - sehr ärgerlich!

    hoffe, mit meiner "mütze" das problem gelöst zu haben!

    gruß
    steffen

  • Hoi Picco,
    bis jetzt sieht es ganz gut aus. Stand natürlich noch nicht im Regen! Aufgeben werde ich erst, wenn er wieder so undicht ist, wie vor nem halben Jahr.

    Oder ich reiß die Wände weg, lass nur die nneneinrichtung stehen und baue eine neue Hülle drum?!

    Was machen deine Projekte?

    Gruß
    Steffen

  • Hallo Steffen,
    wenn Du von Mütze redest, warum dann Laminat?

    Du wirst eine ganz schöne Arbeit mit dem Abheben einer Konstruktion bekommen, denn bei aller Technik, eins ist doch klar: Das Ding ist einen äußerst fragile Konstruktion mit einer im Prinzip hauchdünnen großen und damit durchhängenden Fläche. Eigentlich kann die garnicht vernünftig abgehoben werden, sie saugt sich am Untergrund fest und Du kommst von der Seite nicht dran, um sie abzuheben oder einen Spalt zu erzeugen, wo Luft nachfließen kann. Um sie mit der Folie anzuheben, ist sie eigentlich zu flächig und auch....siehe durchhängen.... zu labil.
    Eigentlich solltest Du auf dem Dach ein paar Fahrradventile einlaminieren, die auch durch die Folie gehen, um da Luft drunter pumpen zu können. Und eine Lattenkonstruktion, an die Du von oben ein paar Haken zum Abheben einhängen kannst........

    Warum klebst Du nicht einfach LKW-Plane oben drauf? Gibts in vielen Farben und läßt sich auch an den Ecken sicher zusammenkleben...........

  • Hallo Thomas,
    beim Abziehen der Eckleisten ist teilweise die oberste Schicht der Sperrholzplatten eingerissen/abgerissen. Diese Unebenheiten will ich mit einer festen Oberfläche abdichten und stabilisieren.
    Der Techniksupport der Firma r&g hat mir eine Möglichkeit aufgezeigt, die ich nicht erwartet hätte. Ich soll das Gewebe direkt auf die Konstruktion aber nur mit Gelcoat aufbringen. Der Unterschied zum klassischen Harz ist der, dass der Gelcoat wesentlich flexibler bleibt, auch im ausgehärteten Zustand. Proben haben dies ziemlich eindrucksvoll gezeigt. Wo ein Laminat aus Gewebe und "normalem" Harz schon gerissen ist, bleibt die Kombination aus Gelcoat und Gewebe flexibel. Wärmeausdehnungen und mögliche Verwindungen hoffe ich so überbrücken zu können.
    Da das Laminat absolut keine statischen Aufgaben hat, ist diese Verarbeitungsvariante möglich.
    Ich vertraue da den Erfahrungen der Firma, da die Beratung sehr fundiert, ausgiebig und detailliert war.
    Ich habe dann die Überstände großzügig berechnet und kann nun die Übergänge vom Sperrholz zum Laminat schön plan schleifen und dann lackieren.

    Falls es nicht klappt, könnt ihr mich wieder als "Tüftler, der keine bereits beschrittenen Wege gehen will" abstempeln! :wink:

    Gruß
    Steffen

  • Ok, wenn Du das Laminat direkt auf das vorbereitete Holz aufbringen kannst und die "Schuhkartondeckelhaube" (hihi) nicht mehr abheben musst, dann sollte es gehen, wenn das Material im Dauerbetrieb das hält, was Dir der Hersteller verspricht. Hast Du außer der Vorbereitung durch Anschleifen noch weitere Maßnahmen geplant bzw. vorgeschlagen bekommen, also z.B. Auftrag eines Haftvermittlers auf den Untergrund?
    Außerdem kommt mir wegen der Unebenheiten im Holz spontan die Idee, die vor dem Laminieren mit einem Spachtel auszugleichen, z.B. Prestolith oder ein Epoxy-Faserspachtel, einfach nur deswegen, um die Schichtdicke des Laminats gleichmäßig zu haben.
    Und noch eins: Wenn die Mischung aus Gewebe mit Gelcoat eine dauerelastische Komponente haben soll, um sich den Bewegungen des Untergrunds anzupassen (Fahrbewegungen und thermische Ausdehnung), wird es dann hart genug, um es schleifen und lackieren zu können? Das widerspricht sich eigentlich.

  • Hi Thomas,
    den Gelcoat muß/soll man zur Lackierung nicht mehr anschleifen. Aber die Schichtedicke ist gegeben, da ich mehrere Schichten auftrage. Habe die Überlappungen des Gewebes leicht angeschliffen bzw. plan geschliffen damkit die Übergänge nicht sichtbar sind. Dafür hat die Schichtdicke gereicht.
    Einen Haftvermittler hab ich nicht mehr verwendet. Die Fläche hab ich mit speziellem Reiniger gesäubert und dann den Gelcoat mit der Rolle aufgetragen, das Gewebe aufgelegt, dann mit einer harten Rolle den Gelcoat in der Gewebe eingearbeitet und dann noch eine Schicht mit der Rolle aufgetragen. Wenn die Oberfläche angeliert war, noch eine Schicht Gelcoat aufgetragen.
    Die Idee mit dem Faserspachtel hatte ich auch und hab es auch gemacht um eben die großen Unebenheiten auszugleichen.

    Bin ganz guter Dinge, dass es halten wird, mach einen guten Eindruck!
    Gruß
    Steffen

  • Hallo,
    konnte über Ostern gut was wegschaffen.

    Hier die Positionen der Dämpfer. Funktionieren super. Kann sogar noch nen Handtuch o.Ä. dranhängen, ohne das die Klappe runtergeht.


    Jetzt ist er schon blau grundiert. Die Farbe deckt erstaunlich gut. Die Beulen, die durch das runterreißen der Deckleisten entstanden sind, lassen sich leider nur bedingt ausbessern. Eine absolut glatte Oberfläche werde ich nicht mehr hinbekommen, leider. Durch die Bemalung hoffe ich da ein wenig kaschieren zu können.
    Die Winkel, die ich über die Ecken klebe, sind auch schon laminiert und warten, wie ich nun darauf, dass die Farbe gut trocknet.

    Gruß,
    Steffen

  • Hallo Steffen,

    habe gerade in meiner Nachbarschaft zugeschaut, wie ein Hochteich gebaut wurde. Faszinierend, wie die Teichfolie schweißen können. Wenn ich ein undichtes Dach hätte, würde ich mir eine Mütze aus Teichfolie draufmachen. Ist in jedem Fall dicht und genauso flexibel.

    Just my2c

    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hallo,
    kurzer Zwischenstand-
    Nach vielen Spachtelvorgängen und endlosem Schleifen hab ich meinen Wohnwagen nun gestrichen. So ganz zufrieden bin ich mit der Oberfläche nicht, aber da es teilweise sehr tiefe "Ausbrüche" aus dem Holz gab - vom Entfernen der Zierleisten - werde ich es nun dabei belassen.
    Da ich nun insg. 4 Schichten Farbe aufgetragen habe und die Ecken noch mit Blechen und Sika zusätzlich abdecke, sollte mein Wasserproblem erledigt sein.
    Fotos folgen.
    Gruß
    Steffen

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen