Mein Abschied aus diesem Forum

  • Liebe Forumsgemeinde.

    Ich möchte mich an dieser Stelle für das in diesem Forum ungewöhnliche Ausufern eines -meines- Themas entschuldigen. Es lag mir fern, im Internet einen Rechtstreit vom Zaun zu brechen, ich hatte gehofft, das ausreichend klar gemacht zu haben.
    Mein Anliegen, Bilder von Fertigungsdetails einzustellen, sollte nur zu Information dienen und ich bedauere, das ich dies nicht klar genug dargestellt habe.

    Die heftige Reaktion des Herrn Wallschlag und anschließend eines weiteren Forumsmitgliedes nehme ich zum Anlass, mich aus diesem Forum zu verabschieden. Ich konnte hier viel lernen und erfahren und werde nicht umhin kommen, zumindest hin und wieder als Leser hier aufzutauchen.

    Ich bin weiterhin der Überzeugung, das die von Herrn Wallschlag vorgebrachten Anschuldigungen/Erklärungen unwahr sind und ich dieses auch belegen kann. Ich stimme aber auch der Forums-Administration zu, das solcherlei Auseinandersetzungen auf Plattformen wie dieser nichts zu tun haben.

    Sollte der eine oder andere Forumsteilnehmer an meiner Stellungnahme interessiert sein, einem Leser empfehle ich dies ausdrücklich, ist diese für einige Zeit unter folgender Adresse einsehbar und liegt in selber Form auch seit gestern Herrn Wallschlag vor. http://keinekabineausfriesland.blog.de/
    Da 95 Prozent der Korrespondenz per email geführt wurde, ist eine lückenlose und objektive Dokumentation möglich.

    Ich wünsche Euch allen noch ein gute Zeit, vielleicht sieht man sich ja mal irgendwo auf der Welt.

    Martin

  • Hallo Picco,
    in der Schweiz sind viele Menschen ein wenig robuster als bei uns in Deutschland.
    Mir gefällt das sehr an Euch! Komme übrigens immer noch manchmal nach St.M. ins Mineralbad.
    Das Bad ist einfach Spitze. Und auch zur migros gehe ich gerne wenn mich auch die Parkgebühren mächtig ärgern. Mit dem Wohnmobil kann man sie umfahren.
    Nun bin ich aber wirklich neben dem Thread. Entschuldigung!
    Und Grüsse nach Widnau

  • Hallo Martin,
    schade, dass Du nicht mehr aktiv am Forumsleben teilnehmen willst. Die Meinungsverschiedenheit (ich möchte das jetzt einfach mal so nennen) mit Fehntjer ist sicher unangenehm. Aber das ist eine Sache, die über das Forum eh nicht zu klären ist. Was du aber weiterhin hier klären kannst, sind Probleme beim Ausbau. Oder uns einfach daran teilhaben lassen. Geben und nehmen. Die unschöne Rohkabine hast Du uns ja auch "gegeben" -warum nicht auch die schönen Seiten Deines Ausbaus?
    Aber wenn Du Dich in diesem Forum nicht imehr wieder findest, was ich aber nicht glaube, weil Du ja noch hier lesen willst, kann dich niemand halten!

    Bis hoffentlich denmächst

    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Moin, wenn ich das so lese scheinst du dir deine wahrheit aber auch gerne zu konstruieren. Mit Mängelrügen hast du auch nicht wirklich Erfahrung und mit TÜV Abnahmen etc. wohl auch kaum.

    Es gibt immer zwei Seiten der Geschichte, leider wird das im Netz oft vergessen. Wäre ich der Herr aus Rhauderfehn, würde ich die Kabine wieder einsacken und in den gelben Sack stecken. Das wäre es mir beinahe wert nach der Nummer.

    Meine Meinung, Gruß Thomas

  • Hoi Thomas

    Lies mal was ich hier geschrieben habe!
    Zitat:'Ich schreib das hier öffentlich (und auch per PN) damit auch andere erkennen können dass die wenigen gesperrten Beiträge in diesem Forum gesperrt wurden damit das Thema nicht weiter breitgetreten wird...' Zitat Ende!
    Das Thema ist gegessen und braucht hier im Forum nicht wieder hochgeholt zu werden!

  • Moin und einen Gruß aus der Westsahara.
    Es gab den Wunsch, ich sollte doch noch einmal bei Gelegenheit vom Ausbau und den Erfahrungen berichten, dafür denke ich ist es nach 8000 Kilometern und Erreichen des Wendepunktes dieser Fahrt der richtige Zeitpunkt.

    Zum Fahrzeug: dem Sprinter mit zuschaltbarem Werksallrad wird ja immer nur eine "Nassewiesen-Tauglichkeit" nachgesagt. Das kann ich nicht bestätigen. Bisher war immer ich der limitierende Faktor, es gab bislang nur eine Situation, die das Fahrzeug auch bei ausreichend Erfahrung nicht gemeistert hätte. Eine Untersetzung fehlt, das roch man manchmal, und die 245er Reifen wie sie mancher zugelassen bekommen hat, wären der Bodenfreiheit halber auch hilfreich gewesen. Motortechnisch schaffen die 130 Pferdchen alles spielend, 130 sind mit vollem Fahrzeug noch drin, wenn es sein muss. Verbrauch bei Normalfahrt zwischen 10-15 Liter, das ist ok bis gut. Das Fahrerhaus mit Doppelsitzbank ist meiner Meinung nach ausreichend bequem und groß, vermissen tue ich nur die Thermoglasscheibe, die ich aus dem LT kannte.

    Zum Wohnraum: Prämisse war, ein festes Bett und einen festen Tisch zu haben, da WOhnmobil = Büromobil. Ich habe mich daher für eine Dinette mit Tisch in Fahrtichtung entschieden (nicht im BIld). Breite: 130 cm und damit als Gästebett voll tauglich. Sie ist leicht erhöht, unter dem Boden befindet sich das Batterieabteil und der Wassertank, voneinander getrennt, alles schön mittig im Fahrzeug.
    Unter de Bank auf der BFseite ist der Kühlschrank (öffnet so, das man von außen durch die Eingangstür hineingreifen kann) und davor ist Lebensmittelstauraum.
    Die Bank auf der Fahrerseite ist nur vom Heck zugägnglich, hier lagert Windsurfmaterial (für die Surfer: 2 Boards, 3 Riggs)
    Das Bett befindet sich im Heck und hat eine feste Liegefläche von 100cm. KLappt man das Vorlagebrett hinunter, ist das Bett ebenfalls 130cm breit. In diesem Moment ist die Spüle nicht mehr benutzbar.
    Die Pantry befindet sich zwischen Bett und Sitzecke und bietet einen dreifallmigen Gaskocher sowie eine normale Rundspüle. Arbeitsfläche fehlt zugunsten der dritten Flamme, hierfür muss man den Esstisch nehmen, der direkt anschließt und für mich eine gute Tresenarbeitshöhe bietet.
    Stauraum gibt es im Pantryblock nicht, hierunter lagern auch die Surfbretter.
    Küchenutensilien nehmen zwei große, 80cm breite und 50cm tiefe Schubladen unter dem Bett auf. Das passt, sogar für Weingläser ist platz. Daneben ist ein kleines Elektronikschränkchen, der den Rechner, die Musikanlage und meine Fototasche aufnimmt, darüber ein freihängendes Bücherregal.
    Das war es an Hardware, weitere Staumöglichkeiten gibt es an den Wänden in grauen Segeltuchtaschen. Das ist leicht und lässt sich dem Bedarf anpassen. Habe jedenfalls alles für 8 Wochen Reise unterbekommen...
    Möbelbautechnisch wählte ich Teakfurnier, das ich auf Tischlerplatte klebte und mit Massivholzkanten kombinierte. Alles anschließend gewachst, zusammen mit vielen Weißflächen der flächigen Einbauten ist das meiner Meinung nach eine nette und wertige Möglichkeit, Wärme in den Bus zu bringen.

    Die Technik:
    Ich wählte Fenster von KCT, drei Stück, der Einbau ist nicht duetlich komplexer als der von Seitz. Die wären mittlerweile aber schon hoffnungslos zerkratzt...
    eine Dachluke von HArtal sorgt für Sternenblick über dem Bett, man kann sie beiseite schieben, nicht nur anstellen.
    Ofen von Dometic, Spüle und HErd von Smev, alles gut und ordentlich, wenn auch die Spülenbefestigung nicht für dickere Platten taugt.
    eine Truma Combi 4 sorgt für warmes Wasser und Luft, das warme Wasser kann über eine Außendusche am Heck prima benutzt werden.
    stromverteilung und batteriemonitor von philippi, laderegler vom sterling, solar von victron (130wp), dazu 150 Ah AGM-Akku.
    Beleuchtet wird mit 4 Prebit-Lampen, in jeder Ecke des Busses eine. Angedacht war noch eine Ambiente-Beleuchtung mit verdeckten Led-Streifen, aber die werde ich mir wohl schenken. Die Prebitspots sind perfekt und reichen.

    Das Exterieur:
    Ersatzradhalterung (VA) und Dachträger kommen von einem befreundeten Schlosser und sind das beste am ganzen Bus. Der Heckträger muss abgeklappt werden um an die heckstauklappe zu kommen, aber das geht in 3 Minuten. Dachträger ist aus Alublech und flächig aufgeklebt. Viel Platz für leichtes Material und Ersatzkanister, die nur nach Bedarf gefüllt werden. Zukünftig gibt es noch zwei Staukästen unterflur.


    Fazit:
    Die Innenraumaufteilung ist auch mit zwie Personen super, es bleibt genug Raum zum Bewegen, der Verzicht aufs Bad fällt dabei positiv auf. Der Vorhang zum separieren des Bades (sprich, Waschbecken der Pantry) kommt eher selten zum einsatz, eher verschwindet der Navigator zur Kartenarbeit mal für 30 Minuten ins Führerhaus. Das WC wurde mittlerweile ganz ausgeladen.
    Was Änderungspotenzial hat:
    der Wassertank ist unter FLur besser aufgehoben, platz- und gewichtstechnisch. Beim absetzen der Kabine wird er mittels Bajonett rennbar, das sollte gehen.
    dann können die Batterien (eine zweite wird dazukommen) weiter nach vorne rutschen und der Raum zum stauen zur verfügung stehen
    Der Kühlschrank ganz ohne Entlüftung nach außen (Waeco Coolmatic) hat zu lange Schaltzeiten, bekommt die Wärme nicht weg. Ein Problem was sich beim Koffer davor mit gleichem Kühlschrank so nicht zeigte.
    Lösung muss ich noch suchen, jede Entlüftung mehr ist ein Staubfänger auf Pisten. Mal sehen
    Rollauszüge aus dem Baumarkt sind zu empfindlich und rutschen hier irgendiwe gerne mal raus. Werde auf flächige Holzauflagen mit Delringleitoberfläche wechseln, eher eine Kleinigkeit.
    Strom ist wg. dem Kühli überraschend knapp, zweite Batterie für dauerhafte Büroarbeit nötig. Zweites Solarpanel oder Windgenerator damit sinnvoll.
    Der vielbesprochene Durchgang zum Führerhaus wurde bislang nicht vermisst.
    Unbehandletes Teak-Stabdeck sieht gut aus, ist aber als Küchenfußboden empfindlich. Werde es wohl flächig ölen, auch wenn ich damit auf Schiffen nur schlechte Erfahrungen machte.
    Truma Combi ist ein Bombengerät, aber darauf achten, das Wasserzuleitung so verlegt sind, das sie gut entlüftet.
    230-Volt-Steckdosen an der Decke verhindern super etwaige Stolperfallen.
    Die billigen Schaumstoffmatratzen von Ikea sind super bequem.

    Zuletzt der Koffer:
    Von den Maßen her perfekt, Isolation super, mittlerweile leider strukturell an den Befestigungen stark beschädigt.
    Aber das Thema lassen wir an dieser Stelle, bin bereits mit dem Hersteller in Kontakt.


    Soweit von mir, jetzt geht es langsam wieder retour
    Sandige Grüße

    Martin

  • Hallo Martin,

    2 Dinge würde mich interessieren:
    Ist das eine Absetzkabine - und wenn ja - wie oft hast Du diese Funktion genutzt, wie sind die Erfahrungen ?
    Wir hatten hier ja schon die Disskusion über mitteleuropäische Hightech-Motoren samt Filtern und Steuerung usw. im Konflikt mit außereuropäischen Diesel minderer Qulität und Sauberkeit und vorallem höheren Schwefelgehalt - was bei manchem zu Problemen führte (Filter zu, Sensoren sagen nur noch Notlaufprogramm oder wollen das Starten ganz unterbinden). Was kannst Du darüber berichten ?

    Grüße aus dem sandigen Vogtland (vom Streusand *brrrr)

  • Moin !

    Ja, es ist eine Absetzkabine, allerdings ist diese Absetzfuntion nie für die Reise geplant, sondern nur für Containertransport und Winterarbeit im Wald, wenn stattdessen eine Pritsche auf den Wagen kommt.
    Habe sie bislang einmal ab- und wieder aufgesattelt. Sie steht mit über einem Meter schon sehr hochbeinig und ich würde sie in diesem Moment nie zum wohnen nutzen. Sie schwankt, wie hoch die Belastungen auf den Aufnahmepunkten ist, kann man nur vermuten, stärkeren Wind würde ich ihr auch nicht unbedingt auf den Stelzen zumuten.
    Aufsatteln ist eine Adrenalinaufgabe, aber letztendlich geht es schon prinzipiell alles sehr einfach. Dauer: 30 Minuten, aber war ja auch das erste Mal. Rauf gings in der Häfte der Zeit.

    Die Motorenproblematik mit der vielen Elektronik hat mich auch beschäftigt und passenderweise hatte ich zum Start einen nervigen Fuck-up. Angeblich war der Bremspedalsensor defekt, weswegen der Motor selbstätig immer wieder mal Gas wegnahm. War natürlich nicht der Sensor (das wusste ich 130 Euro später), sondern ein Wackelkontakt in der Stromleitung zur Bremsleuchte (das entdeckte ich irgendwo in Spanien auf der autobahn) Was ich mache, ist einen zusätzlichen guten Spritfilter zu installieren, um die cdi-Einheit bestmöglich zu schützen.
    Partikelfilter hat er nicht, also eine Sorge weniger. Sonst ist natürlich der Sprit in MArokko noch normalerweise von guter Qualität, jedenfalls fährt das auto bislang (reise hat jetzt 9000km) völlig sorgenfrei.


    Martin

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