Bin Fremdgegangen und jetzt dreht sich alles...

  • Hallo zusammen,

    ich war jetzt mal ne zeitlang bei den Freunden von den Fertigmobilen unterwegs, weil ich vor dem Traum Leerkabine erstmal Erfahrungen mit einem gebrauchten Mobil sammeln wollte.

    Wir haben uns ein bisschen was angeschaut und wenn man was vernünftiges will, steigt der Preisrahmen immer mehr - nun sind wir bei knapp 35-40.000 € für einen 2009er bzw. 2010 Weinsberg Alkoven angelangt. Der Preisunterschied zu 2006er oder 2007er Modellen ist relativ gering und vorherige Modelle wollte ich aufgrund der Plaktettenproblematik und der geplanten relativ kurzen Behaltenszeit nicht. Es steht ja die Leerkabine am Ende als festes Ziel.

    Nachdem wir heute wieder so eine Fertigmobil angeschaut haben bin ich mir nicht mehr so sicher! Was man für 40 t€ kriegt, ist - wenn man mal ganz ehrlich ist - eigentlich ein Haufen Gelumpe. Gut, ist jetzt vielleicht auch etwas übertrieben, aber die Holzständerbauweise mit Styropor, die windigen Beschläge, das ganze Plasitkgelumps.....

    Mir dreht sich jetzt alles im Kopf. Ich bin jezt wieder am Anfang und weiß nicht was ich machen soll. Meine Frau will keinen alten gebrauchten für ein paar Tausender - die findet sie mufflig und eklig ....... boah Frauen, sorry.... :cry:

    Wenn ich auf die 40 t€ sehe - die zwar vorhanden sind - aber trotzdem tuts ein bisschen weh. Immer wieder denk ich, für das Geld müßte ich doch eine Leerkabine mit fast neuem Fahrgestell (Ducato) bekommen.

    Was meint Ihr?

    Eine Idee die mir grad kam, um den Innenausbau vielleicht zu vereinfachen: Ich hab bei Mobile so Unfall-Wohnwägen gesehen. Teilweise sind die zwar heftig beschädigt, aber bei dem ein oder anderen sieht die Inneneinrichtung noch top aus und ist nur 2 Jahre alt. Die werden dann für 5-6 t€ verkauft. Da könnte man bestimmt einiges verwenden.

    Gruß
    Tom

  • Tja, schwere Entscheidungen :lol: Weiße Ware von der Stange kannst du nicht mit einem Selbstbaumobil in einer Leerkabine à la Ormocar,Mabu usw vergleichen. Klar wird das teurer, aber du bekommst das was du dir vorstellst. Eine Wowa Einrichtung einbauen geht sicher, wenn alles halbwegs paßt. Aber wehe wenn nachher eine Seitenwand fehlt! Das stört bestimmt den Geschmack der Angetrauten ;) Also ehr einen 8m Wowa für ein 5m Womo vorsehen. oder gleich was vernünftiges selbst bauen!

    Gruß, Holger

  • Hy,

    für 40.000€ kannst du unter verwendung eines gebrauchten Fahrgestells (evtl. bei dir schwierig wg. Umweltplakette) schon was anständiges auf die Beine stellen. --Wenn man die Zeit die der Eigenbau beansprucht nicht berücksichtigt--

    Mir wäre die Umweltzone keine ~15.000 € Mehrpreis für ein neues Fahrgestell wert. Da fahr ich lieber Rad, Bus oder Taxi...

    Direkteinspritzung, Turbo, Allradantrieb... hört sich garnicht mal schlecht an...;-))

  • Hallo,

    ich bin noch leicht schwindlig.... :D aber auf dem Weg der Besserung.

    Ich hab ja mal den Reimo-Katalog durchgewälzt und alles aufgeschrieben, wo ich der Meinung bin, daß muß unbedingt in ein Wohnmobil. Nicht unbedingt Schnickschnack sondern eher so Standard. Da komm ich alleine auf knapp 19.000 Euro! Gut hab dann mal bei ebay geschaut und kann fast 5.000 einsparen, wenn ich dort kaufe. Bleiben aber noch immer 14.000 alleine für dei Aussattung (incl. Fenster, Heizung, WC usw).

    Vom Fahrgestell her würde ich schon einen ab 2006 nehmen - die neue Form halt. Wenn ich selbst baue, dann würd ich ihn natürlich nicht so schnell wieder verkaufen. Das hab ich nur mit dem Serienfahrzeug vor. Auf der anderen Seite will ich natürlich ein Fahrgestell haben, mit dem ich unterwegs nicht laufend Ärger hab, bei dem ich mich doch ziemlich verlassen kann.

    Nach was schaut man da am besten: Nur nach reinen Fahrgestellen oder nach Pritschen, bei denen man dann die Pritsche wegwirft/einlagert/verkauft?

    Gruß
    Tom

  • Hallo Tom,

    die Suche nach reinen Fahrgestellen ist nicht so erfolgreich. eine Pritsche oder ein Kipperaufbau läßt sich leicht demontieren und auch wieder verkaufen. da ist die Bandbreite wesentlich größer und unter dem Strich ist es finanziell meist besser eine Pritsche zu kaufen, zu trennen und nur das Fahrgestell zu nutzen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Nach was man schaut ist ganz klar. Weder speziell nach einem Fahrgestell, noch nach ner Pritsche oder so. Damit schränkt man sich nur ein, denn es gibt einfach zu viele verschiedene Aufbauten. Man kauft das, wo einem das Fahrgestell am besten passt, und was open drauf ist kommt runter. Ist es ein Koffer haste noch ne kleine Garage für moppeds oder so. Ist es was anderes kommt es bei eBay, oder mobile rein, und notfalls aufm schrott...

  • Du hattest noch nicht geschrieben wieviel Bodenlänge deine Kabine haben sollte....
    Aber die 19k€ nur für den Ausbaukram kommt mir was viel vor! Ich bin etwa bei 6,5k€ ausgekommen.
    Ok, meine Kabine ist was kleiner, aber das Holz macht auch nicht den größten Posten aus, Kühlschrank, Herd, Toilette, Markise usw habe ich auch.

    Gruß, Holger

  • Hallo Tom,
    ich habe gerade mal Deine Kalkulation angeschaut. Da warst Du recht großzügig.

    Einige Posten sind doppelt und dreifach
    (Sikaflex - Kleber, Pushlock - Schrauben - Beschläge Möbelbau - Aufsteller)

    Einige Posten von der Menge her sehr großzügig kalkuliert
    (Schalter, Kabel etc. ) 1250,-
    Lampen 500,-

    Ich denke Alles in Allem wird Deine Kalkulation sich eher nach unten wie nach oben bewegen, wenn Du in die Feinplanung gehen kannst.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo, Tom,

    wow, so eine exakte Vorplanung - ich hab' einfach drauflos gebaut ;) Allerdings ist bei meiner kleinen Kabine das Risiko, daß die Kosten ausufern, deutlich geringer als bei Dir.
    Balu's Doppelposten habe ich nicht entdeckt, aber allein bei dem Sika-Kleber kannst Du rund 50% sparen, wenn Du ihn nicht bei Reimo, sondern bei einem Sika-Vertrieb einkaufst. Selbst im Bauhaus (Nautic-Ecke) bekommst Du ihn deutlich günstiger. Auch ist das Holz beim Holzhändler günstiger, und so ist das auch mit den meisten anderen Posten. Ich schätze einmal, daß Du mit den Ausbaukosten in die Größenordnung des Kabinenpreises kommen wirst.

    Noch eins: 120 Liter Frisch- und nur 85 Liter Abwassertank - das paßt irgendwie nicht. Wo sollen denn die 35 Liter Differenz hin? Trinken kann man so viel in der Zeit, die man braucht, um einen 120 Liter-Tank zu leeren, nicht... Und wenn Du den Frischwassertank auch zur Speisung des WC's nutzt, erscheint mir der Vorrat relativ klein...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang,
    die Posten, die nach meiner Meinung doppelt sind, habe ich in Klammern darunter gesetzt. PushLock und Schubladenführungen würde ich z. B. unter "Schrauben, Beschläge Möbelbau" einordnen und die Summe, die dort ist, ist immer noch großzügig, wenn das alles drin ist.

    Das Verhältnis von Frisch- und Abwassertank habe ich exakt genauso. Abwasser kriege ich bei vielen Entsorgungsstation von der einfachen Sorte (Bodeneinlässen) weg, die kein Frischwasser bieten. Von daher habe ich gute Erfahrungen mit der Aufteilung gemacht!
    Vielleicht liegt es einfach auch nur daran, dass meine Frau eine rechte "Kaffee-Tante" ist und so eine Menge Wasser vegschafft. :D

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo,

    danke für Eure Antworten.

    Zu meiner Superplanung: Es ist gar nicht so gernau geplant wie es vielleicht wirkt. Ich hab nix anderes gemacht, als an einem langweiligen Abend den Reimokatalog von vorn bis hinten durchzublättern und alles was mir notwendig erschien in meine Excel-Liste einzutragen. Soweit zur "Planung".

    Ich wollte einfach nur mal wissen, was das kosten könnte. Daher auch die vielen Sicherheitszuschläge in den Pauschalen, weil ich ja unerfahren bin und immer denke, ich hab was vergessen, was im Reimo-Katalog gar nicht zu finden ist.

    Das Verhältnis der Tanks ergab sich aus einem Mietmobil, das wir mal hatten. Da war es so - zumindest in meiner Erinnerung. Und es sollten ja nur Preise drin sein. Alles andere würde sich ergeben, wenn man wirklich anhand eines Grundrisses plant.

    Auch die Kosten für die Leerkabine hab ich einfach auf der Website von Ormocar erschnüffelt. Ob die dann wirklich so stimmen - keine Ahnung. Der Herr Bohrer soll ja sehr zugänglich sein. Ob ich mal mit ihm telefoniere?

    Gruß
    Tom

  • Hallo Tom,

    hier meine Erfahrungen. Fertigwohnmobile sind für den "normalen" Gebrauch in Europa oft gar nicht so schlecht. Nur Holzständerbauweise und damit die Probleme mit Wasserschäden sollte man vermeiden. Es gibt aber schon "Mittelklassewomos" (z.B. Eura, Hymer, ein großer italienischer Hersteller), die zumindest den Aufbau aus holzfreiem, nicht wasseraufnehmendem Sandwich bauen. Allerdings haben die meist noch Holzböden als Schwachstelle. Bei Fertigmobilen gibt es halt eine große Auswahl an Gebrauchten. Die Inneneinrichtung mag zwar nicht immer "unseren" Qualitätsansprüchen genügen, hält aber viele Jahre.
    Die Kabine eines Selbstbaumobils kostet nach meiner gerade aktuellen Erfahrung etwas über 25.000€, wenn man den Ausbau komplett selbst macht. Je nach dem, ob man einen Teil vom Profi machen läßt, wird es mehr.
    Ob du eine Kabine für 25-30.000€ auf ein gebrauchtes Fahrgestell setzen willst, ist eine schwere Entscheidung. Als ich im Markt gesucht habe, war es sehr schwierig überhaupt ein noch relativ neues und gut erhaltenes Fahrgestell oder Pritsche zu finden, insbesondere da im letzten Jahr zumindest die Hersteller bei Neubestellungen "sehr motiviert",( d.h. 25+% Rabatt) waren. Spezialwünsche (Klima, Allrad) sind Glücksache.

    Gruß
    SG

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Hi Canoe,

    unser Favourit bei den Fertigmobilen ist der Weinsberg Orbiter 591 G. Der hat im Moment den von uns bevorzugten Grundriss und sieht auch sonst nicht so schlecht aus.

    Meine Holde meint, wir sollten den nehmen und mal 2-3 Jahre damit fahren, nebenbei ein kleines Notizbuch führen, in dem wir immer festhalten, wenn uns unterwegs eine Schwachstelle oder Verbesserung auffällt. Dann könnten wir mit den Erfahrungen in 2-3 Jahren ein Mobil nach unserern Wünschen bauen.

    Das mit dem Fahrgestell ist schon richtig. Ich sehe das wie Du. Bei soviel Geld für die Kabine, sollte ich auch ein vernünftiges Fahrgestell verwenden. Und gerade in dieser Kategorie sind es meist geschundene Baustellen- oder sonst was Gewerbefahrzeuge. Vielleicht würd ich auch einen Allrad nehmen, denn die holde Makrele möchte irgendwann nach Afrika. Ich zwar nicht, aber ich werde wohl mitgkommen müssen :evil:

    Am Montag bekomme ich einen Rückruf von Herrn Bohrer von Ormocar. Dann schau ich nochmal was er meint.

    Gruß
    Tom

  • Achtung, Weinsberg hat Holzständerbauweise. Wenn es der werden soll, unbedingt vor dem Kauf die Feuchtigkeit in Wänden und Boden von einem Fachmann prüfen lassen. Danach einmal im Jahr eine weitere Prüfung.
    SG

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Ja danke für den Hinweis. Die beiden in der näheren Auswahl sind Baujahr 2009 bzw. 2010 und haben noch Dichtigkeitsgarantie, die wir auch jedes Jahr erneuern lassen müssten. Vor Ablauf würde ich ihn aber dann auch wieder verkaufen, damit spätestens dann der Traum Leerkabine wahr werden kann. :D

  • Hallo,

    so über den Daumen....für den Preis des Fertigmobils z.B. Weinsberg etc. ohne mich auf den Euro festlegen zu wollen wirst du warscheinlich das Fahrgestell und die Leerkabine und "eventuell" noch einiges an Teilen bekommen. Der Bau eines Wohnmobils bzw. der Kauf neuen eines Fahrgestells + neue Leerkabine etc. kann viele Gründe haben allerdings wohl niemals den Geld einsparen zu wollen.

    Sicherlich gibt es hier im Forum einige die eine Kabine in deiner Größe gebaut haben (DM ?) vielleicht fragst du mal bei denen nach was so unter dem Strich rauskam.

    Frohe Weihnachten !

    TS

  • Hallo tomtom

    Ich bin auch noch Weinsberg- Fahrer und baue gerade eine Kabine selbst,
    mit dem von dir gewählten Modell und was ich zwischen den Zeilen lese,
    ist es führ Dich wahrscheinlich besser das Serien- Mobil zu fahren.
    Ein Selbstbau ist vom Preis her nicht so Intersant ,
    sondern weil man es anderst haben will, als all die anderen.
    Man Investiert sehr viel Zeit, verwendet hochwertige Materialien,
    in der Hoffnung lange Freude daran zu haben, die man zum Reisen wahrscheinlich
    nie einholen kann.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

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