Welches Holz für Möbel und Wände ?

  • Hallo !

    Mein Schreiner wird wohl in kürze mit dem Ausbau meiner Kabine beginnen..

    Wie auf dem Bild zu sehen möchte ich an die Wand vom Bad die Kinderbetten festmachen. Der Schreiner meinte beschichtete Spanplatten in 20 mm Stärke wären dafür gut. Ich bin allerdings nicht so der Freund von Spanplatten. Auch für die Möbel meinte er Spanplatten mit Holzdekor wären da erste Wahl.

    Ich bin mir da nicht so sicher... wie ist es mit Multiplex ? Muß das erst lackiert werden ?? Ist aber auch ca. 5x so teuer.

    Was nehmt ihr für den Möbelbau ??

    [IMG]

    Gruß

    Direkteinspritzung, Turbo, Allradantrieb... hört sich garnicht mal schlecht an...;-))

  • Tja da iss der Schreiner nich gans so auf dem Laufenden. Ich würde es mal mit einem Bootsausbauer probieren oder einem Tischler der sich mit Womos auskennt. Im Womo ist Spanplatte tabu, zu schwer, saugt wasser wie ein Schwamm. Schimmelkulturenzucht bereits vorprogramiert. Multiplex oder Sperrholz selber beschichten zb. mit resopal oder fertiges pappelzeug zb von reimo.

    Gruß t5tischler

  • Vergiss bloß Spanplatten! Die bröseln dir im Womo früher oder später auseinender! Das ist nur was für eine Imobilie!

    Beste Wahl sind Sperrholzplatten aller Art,mit Echtholzdekor oder anderer Oberfläche nach belieben. Bei Reimo gibts die besonders leichten Pappelsperrholzplatten, mit dem wenig strapazierfähigen Foliendekor (kann ich nur von abraten!) oder mit der stabilen Schichtstoffoberfläche (Die habe ich verwendet). Gibts in gesprenkelt oder als Holznachbildung.
    Ein Schreiner kann dir auf nackte Platten auch beliebige Furniere aufleimen.

    Gruß, Holger

  • Hallo Guenster,
    ich kann dem Holger nur beipflichten! Neben den für eine "Mobilie" absolut ungeeigneten Produkteigenschaften handelst Du Dir unnötiges Gewicht ohne Ende ein! Zuladungsreserven kannst du sicher sinnvoller nutzen!
    Den Schreinern, die "nur" Möbel bauen und auf dem Bau arbeiten, muss man beim Wohnmobilbau schon bisweilen ein wenig Nachhilfe in Sachen Leichtbau geben. Bei Immobilien spielt Gewicht keine Rolle. Im Womo schon! Das kennen die einfach nicht - ist für die ne neue Denke!

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hi, Günster,

    daß Spanplatten wohl nicht unbedingt erste Wahl sind, ist Dir schon oben gesagt worden - eine Ansicht, die ich voll und ganz stütze.

    Eine Idee, die mir bei der Ansicht Deiner Skizze gekommen ist, wäre GfK-Sandwich, 25mm stark o.ä. Durch die gewinkelten Wände bekommst Du eine große Stabilität, nebenbei kannst Du Dir sicher sein, daß Duschwasser oder hohe Luftfeuchtigkeit keine Schäden verursachen können - und leicht wird die Geschichte auch nebenbei, ausserdem könnten in die Wände gleich die (Zu-)Wasserleitungen und Stromkabel integriert werden, wenn Du Dir die Platten auf Maß anfertigen lassen würdest. Wichtig: Betten auf mit der Wand verklebte Winkelprofile auflegen - nicht versuchen, diese durch Schrauben mit der Wand zu verbinden!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: noch nicht einmal ein (Not-)Durchgang zum Fahrerhaus?!? Das wäre nichts für mich...

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Stimmt, das Bad mit GFK-Sandwich Platten zu bauen ist sicher eine gute Idee!
    Nicht vergessen ein paar Sitzschrägen an den Rückenpolstern der Bänke einzubauen. Wieviel Bewegungsfreiheit hast du noch zwischen Tisch und Küche? Das sieht auf dem Bild was eng aus.
    Bei der 2,5m breiten Kabine hast du ja im Bett noch reichlich Platz. Da würde ich auf einer Seite noch 40cm tiefe Schränke für Klamotten, Handtücher usw einbauen.

    Gruß, Holger

  • Hallo Guenster,

    von der Spanplatte haben Dir ja schon alle abgeraten - aber trotzdem hier nochmals die Warnung vor Spanplatte im Innenausbau von Womos. Die Schrauben halten in Spanplatte schlecht, sie reißt aus und ist nicht wasserbeständig bei enormem Gewicht.

    Für den Möbelbau habe ich Birke Multiplex genommen. Die Paltten sind zwar teurer, aber man braucht z.B. die Kanten nicht umleimen - sofern man die Schichtstruktur mag. Die Oberflächenbehandlung habe ich mit OSMO Hartöl vorgenomen. Dann kann man auch mal eineige Kratzer ausdämpfen, kurz überschleifen und nachölen.

    Für Wände habe ich diese Platten auch genommen - allerdings hatten wir auch kein Problem mit dem Gewicht. Alternativ habe ich im Waschraum halt auch Sandwich mit Styrodurkern und GFK / Sperrholz genommen.

    Sofern Du Probleme mit dem Gewicht von Multiplex bekommst (im Vergleich zu Spanplatte kann ich mir das nicht vorstellen), kann man z.B. die Multiplex-Platten auch ausfräsen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Guten Morgen Leute
    Ich habe in diese Runde erst heute Morgen rein geschaut.
    Was ich bei der Empfehlung vermisse ist die Oberflache.
    Beim TÜV wird es immer schwieriger Womos als Selbstausbau einzutragen zulassen mit Eingtragene Sitzplätze im Wohnraum.
    In der Regel wollen die Zertifikate sehen, mit Spitter- Entflamm-
    Schutz beim Unfall- Test im Wohn- Bereich.
    Deshalb verwendet die Industrie Folien beschichtete
    Sperrholzplatten und das Holzfurnier wird immer seltener.
    Es gibt auch Lacke die diese Aufgaben erfüllen,die Technische- Merkblätter beifügen,
    Ideal ist es, wenn du mit dem Typ von Tüv der sich mit Womos auch auskennt vor dem Ausbauen ein Bier trinken Kannst.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Mir ist nicht bekannt das man für igendwelche Lacke dem Tüv irgendwas vorweisen muss. Das Gleiche gilt für INNEN verbaute Materialien. Viele Selbstbauer nehmen Pappelsperrholz, mir persönlich ist das zu weich. Wenns billig sein soll würde ich Gabun Sperrholz emfehlen und dann streichen. Birke Multiplex beschichtet mit Resopal wäre meine erste Wahl!

    Gruß t5tischler

  • Zitat von blubber

    Mir wurde auch vom Tüv-Prüfer mitgeteilt das man ein Gutachten zwecks Splitterschutz und Bandverhalten benötigt.


    Das würde ja bedeuten jeder Selbstbauer müsste sein Fahrzeug doppelt bauen und eins im beisein eines Gutachters gegen die Wand setzen und dann abfackeln. Soweit ich das weiß reicht es aus wenn man sagt welche Materialien für aussen verwendet wurden!

    Gruß t5tischler

  • Nein das heist du must nachweisen, ob die verbauten Materialien den Anforderungen erfüllen.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • GFK splittert und ist nicht selbstverlöschend.

    Brech mal ein Stück durch aber zieh vorher Schutzkleidung und Gesichtsschutz an sonst verletzt du dich vielleicht.

    Sperrhölzer splittern auch und brennen.

    Halt mal eine Flamme an den Insektenschutz der Fensterrollos lol oder and das Rollo selber.

    2 km von mir steht ein Womo bzw. was davon übrig ist.
    Namenhafter Hersteller und Baujahr 2009.
    Alles was nicht aus Metall war ist weg. Die Klimaanlage hatte geschmockelt und der ganze Kunststoffkram hat Feuer gefangen.

    Aber ich als kleiner Selbstbauer muß Gutachten vorlegen ?????

  • ... die ganze Problematik mit Brandverhalten- und Splittergutachten umgeht man, wenn man die Kabine als Ladung durch die Gegend fährt. Vorraussetzung: sie muß mit dem serienmäßigen Bordwerkzeug abgenommen werden können.
    Dann kann das Fahrzeug als LKW zugelassen/besteuert werden und (bei einigen Versicherungen) als WoMo versichert werden. So wie Deine Planung aussieht, wird während der Fahrt sowieso niemand darin sitzen, so daß Dir dieser (unterhaltstechnisch sehr günstige) Weg offen steht.

    Du bist dann allersdings selbst für die Ladungssicherung verantwortlich, aber ich denke, wenn man GfK-Sandwichplatten von Leerkabinen-herstellern verwendet und diese sorgfältig verarbeitet, kann man diese Verantwortung leicht schultern...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: eine Wieiterführung von hwk's Vorschlag: Sandwichplatten, die auf der einen Seite mit GfK, auf der anderen mit 4mm Birke-Mulltiplex beschichtet sind - relativ leicht, sehr stabil, feuchtraumgeeignet und auch noch sehr wohnlich.

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  • hallo guenster

    wir haben birke-multiplex in 18mm für die möbel sowie rüster (ulme) massiv in 40 & 22mm für arbeitsflächen, boden & decke verwendet.
    heute würden wir nicht mehr so schwer bauen; 15mm multiplex, 30mm & 18mm rüster hätten auch gelangt.
    an der wand haben wir dafür an gewicht gespart: japanische grastapete; fünfmal seidenmatt lackiert ( nun bekommen wir auch die tomatensoßenspritzer wieder abgewaschen).
    die möbel sind im koffer verklebt, verschraubt und eingeklemmt, das sollte -hoffentlich- reichen.

  • hallo Leute,
    macht dem armen Guenster mal nicht ganz so viel Angst !!!

    Splittergutachten ist das erste was ich bei GFK immer reklamiere , weil es extrem (!) gefährlich ist !
    Holz in jeder Beziehung ist doch völlig unproblematisch !!!
    Ich bin sicher , daß Guenster inzwischen Kontakt mit seinem betreuenden TÜVler aufgenommen hat und alle sind sich einig , daß er bei Holz und ganz besonders Furnier überhaupt kein Problem hat !
    Multiplex-Platten - wasserfest verleimt aus dem Bootsbau sind die erste Wahl.
    Furnier nach Wahl. oder Resopal beschichtet - Folie m.E. nur wenn´s denn unbedingt sein muß !
    Im Badbau wären Sandwichplatten oder Monopanplatten erste Wahl , weil sie kein Wasser aufnehmen und sich nicht verziehen.

    Nur zum Abschluß noch - Guenster Spanplatten sind im Womobau absolute .......
    das Wort fällt mir nicht ein.

    Sag Deinem Schreiner einfach , immer wenn er Span meint , soll er Multiplex nehmen - dann passt das schon. Er muß sich auch Gedanken darüber machen , daß seine Möbel auf einer permanenten Rüttelplatte stehen -keine normale Verbindung hält da ewig :lol:

    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Mensch Leute

    Ich wollte euch nicht verrückt machen.
    Ich spach auch nur von Womos mit eingetragenen
    Sitzplätze Währender Fahrt.
    Wichtig ist es mit dem TÜV - Mann vorher abzuklähren
    auf was er Wert legt.
    Bei meinen Syncro- Bus wollte der TÜV- Mensch,
    weil er sich nicht aus kannte den Nachweiß von den verweneten Westfaliaplatten sehen und machte Teror wegen einer Abdeckplatte aus Multiplex.
    Ein paar Tage später wurden die Eintragungen vom seinem TÜV Kollegen
    gemacht und die besorgten Papieren wahren für die Katz.
    Und der von der Welt schon was gesehen hat weiß,
    nicht für alles wo es Dokomente gibt,
    ist es auch nicht autmatisch das Beste.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zitat von jfk

    hi
    Ich hab da mal so beiläufig ne Frage, wie sieht es denn mit Siebdruckplatten aus?
    lg jfk

    Siebdruckplatten sind auch in Ordnung und sehr wasserbeständig. Sollten aber nordeuropäische aus Birke sein wenn du die Schnittkanten sichtbar lassen willst. Leider sind die dann auch teurer. Das Baumarktzeugs sind nur asiatische und meist nicht gut verarbeitet. Sieht man besonders an den Schnittkanten. Propleme kann es beim aufbringen von Furnier geben da die Oberfläche ölhaltig ist. Ich hab die glatte Seite einfach angeschliffen und dann hats geklappt.

    Vom Gewicht sind die wie Birke Multiplex aber wesendlich stabiler und wasserbeständig.

    Gewichte: http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?p=27526#27526

    Einmal editiert, zuletzt von blubber (27. Januar 2010 um 19:16)

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