Ein Hardtop bauen...

  • Hallo zusammen,

    habe es endlich ich mal wieder in die Werkstatt geschafft. Nachdem die Kiste nun rundum verkleidet ist, habe ich mich an die Tür gemacht. Die Tür wird die Breite der Heckklappe der Pritsche haben und nach oben aufklappen. Über in Z-förmiges Profil und eine Gummidichtung soll das Ganze später möglichst dicht schließen. An der Kabine habe ich erst mal aus 10x10mm Alu eine Aufnahme für die Dichtung gebaut. Die Köpfe der Nieten sind versenkt. Später habe ich noch angefangen die Tür zu bauen. Nicht ganz optimal war, dass die Akkunietzange in irgend einem Auto durch die Gegend gefahren ist. Habe dann zum Glück noch in einem Verstaubten Eck eine alte aber anständige Handnietzange gefunden. 6er Nieten von Hand ziehen hat schon einen gewissen Erlebnisfaktor. Als nächstes kommt das Dach dran. Habe jetzt endlich jemanden gefunden, der (günstig) über drei Meter abkanten kann :)

  • ...da ist man mal ein paar Wochen im Urlaub - und was muss man da nach dem einloggen sehen:
    IMMER MEHR NEUE KABINENKONSTRUKTIONEN MIT AUFSTELLDACH.
    SUPER WEITER SO :!:

    Bin schon auf den weiteren Bericht gespannt :D

    Gruß,
    Ronald

  • Nachdem ich jetzt die Heckklappe mit mit Schließmechanismus fertig habe kommt die Dachhaut dran. Habe jetzt jemanden gefunden, der mir ein so großes Blech kanten kann - der Vater einer Freundin. Zu allem Überfluss kann ich mir dort das Blech auch gleich per Laser ausschneiden. Das alles soll nächste Woche passieren.
    Jetzt haben wir schon die ganze Zeit die Idee, eine Dachluke aus Alu einzubauen. Schön groß, direkt über dem Bett und begehbar.
    Eben diese würde ich dann auch gleich aus dem Blech lasern und kanten lassen.
    Ich habe mir jetzt eine Konstruktion ausgedacht. Aus Riffelblech eine flache Haube kanten und ein Stück nach innen versetzt eine Dichtung. Die Dichtung sitzt 6 bis 7,5 mm höher als die Dachhaut (ebenfalls aus Riffelblech). Die angehängten Zeichnung zeigt ein Querschnitt von vorn nach hinten. Seit ihr der Meinung das ist so dicht? Oder soll ich lieber einer zweite Dichtung einplanen? Am untern Ende der beiden Vierkantrohre könnte ich auch nachträglich noch eine Dichtung unterbringen. Die wäre dann aber auch schon fast im Innenraum und bis zu ihr vorgedrungenes Wasser hätte auch keine Möglichkeit mehr abzulaufen ...
    Hat da wer Erfahrungen mit so einer Konstruktion?

    LG
    Joerg

  • Ich denke im Prinzip ist das OK, aber die 10mm Randhöhe finde ich zu wenig. Wenn du malwas schief stehst, läuft die das Wasser rein, wenn die Dichtung nicht 100% OK ist. Bei 30mm Randhöhe würde ich ruhiger schlafen.

    Gruß, Holger

  • Das kann gut sein. Vor allem, weil das Dach aufgeklappt 21 Grad Neigung hat. Das Beste wird wohl sein, wenn ich wenn das Dach montiert ist, mit einer Gießkanne und Vierkant-Rohre in verschiedenen Stärken experimentieren werde. Einfach mal um zu sehen, wie hoch der Unterbau der Dichtung sein sollte. Irgendwie fällt es mir ganz schön schwer, einer Dichtung zu vertrauen - wenn ich mir anderseits unsere Spülmaschine anschaue sehe ich nur eine Dichtung, die auf eine planes Stückchen Edelstahl drückt und das ist auch dicht...

  • Ich würde versuchen, innen auch einen Rand stehen zu lassen, fast so hoch wie die (zusammengepresste) Dichtung. So hast du die Sicherheit, dass durch / unter der dichtung kein Wasser eintritt. Evtl reicht dann auch ein Alu-Winkeleisen als Rand anstelle des Vierkantrohres.

    Gruß Peter

  • Zitat von goob

    Das kann gut sein. Vor allem, weil das Dach aufgeklappt 21 Grad Neigung hat. Das Beste wird wohl sein, wenn ich wenn das Dach montiert ist, mit einer Gießkanne und Vierkant-Rohre in verschiedenen Stärken experimentieren werde. Einfach mal um zu sehen, wie hoch der Unterbau der Dichtung sein sollte. Irgendwie fällt es mir ganz schön schwer, einer Dichtung zu vertrauen - wenn ich mir anderseits unsere Spülmaschine anschaue sehe ich nur eine Dichtung, die auf eine planes Stückchen Edelstahl drückt und das ist auch dicht...

    Die Position der Dichtung oben auf dem erhöhten Rand des Dachausschnittes erscheint mir nicht optimal. Bei den Westfalia-Hubdächern war die Dichtung am Rand des Hubdaches, so dass die Dichtung bei geschlossenem Dach ausserhalb der Erhöhung auflag. Für den erhöhten Rand reichen dann locker 1 - 2 cm, da ja nur das Wasser aufgehalten werden muss, das eventuell unter der Dichtung z.B. durch den Fahrtwind durchgedrückt wird.

    Gruß
    Hero

  • So, ich war wieder ein wenig basteln. Es hat dann doch alles viel länger gedauert, als ich dachte. Die Luke ist drauf und der nächste Regen wird zeigen, wie dicht oder undicht die ganze Kiste jetzt ist. Ich werde mich dann an die Aufnahme für den Zeltstoff machen. Unten möchte ich den Stoff an ein L-förmiges Profil Schrauben und oben Kederschienen verwenden. Wenn wir dann noch das Abenteure "Nähen" gut überstanden haben können wir endlich mal in der leeren und zur Zeit äußerst ungemütlichen Kiste schlafen :)

  • hallo goob,

    das schaut ausgesprochen sauber verarbeitet aus , :!:

    da die Dichtung nicht auf Riffelblech liegt, sollte das dicht sein - zumindest im Stehen.

    Unterschätze aber nicht den immensen Wasserdruck , der im heftigen Regen bei schneller Fahrt entsteht - ich würde hier unbedingt einen Regenabweiser vor der Luke anbringen , der das Wasser über die Luke leitet.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Anfang nächster Woche werde ich es laut Wetterbericht genau wissen :?. Die Idee mit dem Windabweiser klingt gut. Die Frage ist jetzt, ob ich mir was aus Blech kante und schweiße oder niete oder lieber aus den Vollen arbeite. Kunststoff würde sich da ja anbieten - lässt sich einfach mit einem E-Hobel in Form bringen. Da gibt es dann nur wieder das Problem ein so kleines Stück käuflich zu erwerben ...

  • Zitat von goob

    Kunststoff würde sich da ja anbieten - lässt sich einfach mit einem E-Hobel in Form bringen. Da gibt es dann nur wieder das Problem ein so kleines Stück käuflich zu erwerben ...

    Hallo goob, lauf doch mal über einen größeren Schrottplatz, da sollte sich bestimmt ein Hobel mit einer Gummi- oder Kunststoff-Spoilerlippe finden lassen. Wär das nix für Deine Zwecke, die abzuschrauben und zurecht zu schneiden? Die könntest Du dann aufkleben.

  • Das ist eine gute Idee mit der Spoilerlippe vom Schrottplatz. Gestern Abend fuhren wir das erste mal im Regen auf der Autobahn. Daheim habe ich dann erstmal alles genau inspiziert und es war fast alles trocken :)
    Nur an einer Stelle der Dachluke ist es minimal undicht. Dort hat sich ein Tropfen gebildet. Da war wohl ein bisschen zu wenig Sika beim Einkleben des Rahmens, der die Dichtung trägt. Da ich eh erst in zwei oder drei Wochen vor habe das Dach zu isolieren bleibt da noch genügend Zeit zum Ausbessern und testen.

  • Mal wieder ein kleines Update. Die Kiste ist jetzt dicht. Die Dichtung hat von Anfang an, auch bei heftigem Regen auf der Autobahn ihren Job erledigt. Allerdings habe ich beim Einkleben des Alurahmens, der die Dichtung trägt ein wenig geschlampt und bin doch etwas zu sparsam mit dem Sika umgegangen. Das Teil war auf jeden fall nicht ganz sauber verklebt und das Wasser konnte einen Weg durch die Klebestelle finden. Musste dann noch mal nachbessern. Jetzt scheint alles schön dicht zu sein. Eigentlich könnte ich jetzt ja mit der Isolierung des Daches anfangen - muss nur so langsam mal schauen, dass ich noch einen Tag erwische, an dem es warm genug ist für den Kleber.
    Nach ein wenig Recherche bin ich auf diesen Kleber gekommen.

    In der Zwischenzeit haben wir uns dann noch um die Zeltwände des Klappdaches gekümmert. Die untere Aufnahme für den Zeltstoff hat dann noch mal so richtig viel Arbeit gemacht. Konnte dafür kein passendes Profil finden und habe es dann auf der Formatkreissäge aus den Vollen gesägt. Das Sägeblatt ist danach erstmal zum schärfen weg gekommen :)
    Hier noch ein Bild von Stand der Dinge:

  • Hey, das sieht klasse aus :!:
    Und es geht auch gut voran - großes Lob :D

    Aber ein paar mehr Bilder dürftest du uns schon gönnen :wink:
    Weiter so,
    Ronald

  • Ich habe jetzt schon eine Weile nichts mehr geschrieben. Das liegt unter Anderem daran, dass wir die Arbeit auch schon ein Weilchen ruhen lassen. Was nicht an mangelnder Motivation liegt, sonder viel mehr daran, dass es gerade an der Isolation hängt und zur Zeit ist es einfach zu kalt zum Kleben.
    Na ja, ein paar Kleinigkeiten haben sich doch getan. Eigentlich wollte ich eine Bodenplatte auf der Pritsche befestigen, auf der die Möbel verschraubt werden. Davon bin ich jetzt abgekommen. Es wäre einfach ein zu großer Aufwand, die Box mal von der Pritsche runter zu nehmen. Da für Innen eh ein U-förmiger Ausbau geplant war entschlossen wir uns alles ausser dem Boden fest mit der Kabine zu verbinden. Wir haben uns am Anfang für die Hardtoplösung entschieden, weil wir keinen Überhang wollten und bei einer so kleinen Absetzkabine zu viel Volumen durch die Radkästen und die Rundungen zu Hecklappe hin verloren gehen würde.
    So können wir jetzt beide Anforderungen unter einen Hut bekommen. Den Raum unter dem U könne wir komplett als Stauraum nutzen und die Kiste doch recht schnell rauf und runter bekommen.
    Das Gerüst für das U habe ich jetzt aus 30 mm Alurohr gebaut. Darauf kommen aufklappbare Sitzflachen und auf der Rechten Seite ein Schrank. Habe dann auch mal eine Visualisierung in 3d gemacht, um ein wenig mit Materialien und Farben spielen zu können.
    Als nächste werde ich mich an Stützen machen. Da die Kiste jetzt nicht sooo schwer ist, sollten es langen etwas aus Alu Rohr in Verbindung mir Gerüstfüßen zu basteln. Peile Ende nächster Woche dafür an.
    Wir waren übrigens Ende November mal Probeschlafen im Rohbau. War überraschend angenehm. Habe eigentlich erwartet dass es so ganz ohne Isolierung von der Decke tropft bei acht Grad. Dem war aber nicht so. Freue mich schon sehr aufs Reisen mit der Kiste.
    Anbei ein paar Bilder von Stand der Dinge.

  • D.h. die Möbel hängen dann am Hardtop und alles zusammen kann dann auch abgesetzt werden?
    Wirst du das Hardtop nur im Urlaub draufmachen, oder soll das ständig auf dem Auto bleiben?

    Gruß, Holger

  • Ja, das ist richtig. Die Möbel sind fest mit dem Hardtop verbaut. Nur die Bodenplatte nicht. Die liegt auf der Pritsche auf und wird seitlich am Alurohr fixiert.
    Wie oft das Hardtop drauf sein wird kann ich noch nicht so genau sagen. Zur Zeit fahre ich immer damit rum. Werde es aber wenn die Füße fertig sind abnehmen (kostet halt doch ein wenig mehr Sprit). Den Sommer Über wird es wohl drauf bleiben. Da sind wir fast jedes Wochenende unterwegs und Ende dieses oder Anfang nächstes Jahres werden wir dann endlich reisen gehen :)

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