Zitat von steps:
Heißt im Fall meiner verwendeten Sandwichplatten, dass ein Loch in der GFK-Schicht von INNEN daher 10 bis 20 fach problematischer wäre, als von außen....(innen => Wasserdampf / außen = Regen)...
Stimmt nicht ganz. Diffusion ist ein Ausgleichsprozess. Wasserdampf kann auch von außen eindringen. Voraussetzung ist nur ein entsprechendes Konzentrationsgefälle. Einfach ausgedrückt: viele H2O-Moleküle in der Außenluft, wenige in der Wand --> H2O wandert in die Wand bis zum Ausgleich.
Das ist aber i.a. unkritisch, da (bei" trockener" Außenluft) der Prozess auch in umgekehrter Richtung funktioniert. Innen gilt das Gleiche: geringe
Wasserdampfkonzentration in der Innenluft bremst die Diffusion in die Wand oder kehrt sie sogar um (Lüften!). Also keine Panik. Solange sich der Dampf in der Wand nicht verflüssigt (Taupunkt), besteht keine Gefahr.
Zitat von Picco
Bei meiner geplanten Luxuskabine wollte ich innen 0,8mm Alu und aussen 2mm GFK, genau aus diesem Grund! So hätte die wenige noch eindringende Feuchte auch durch's GFK (und natürlich die Ausschnittte) wieder raus können.
Niemals hätt ich Alu-Schaum-Alu-Sandwich genommen!
Dieser Wandaufbau ist zwar gut, um das Eindringen von Wasserdampf von innen in die Wand zu verhindern, hat aber doch einige andere Nachteile.
Beim Verkleben der Platten entsteht an den Kanten eine Kältebrücke durch die Alu-Innenschicht. Diese müsste also vor dem Verkleben
weggefräst werden. Damit ist aber gerade im kritischen Bereich der Verbindungen die mechanische Stabilität der Platten erheblich verringert.
Folge: erheblicher Mehraufwand für stabile Eckverbindungen.
Zweitens erwarte ich unangenehme Auswirkungen auf das Wohlfühlklima in der Kabine. Die Aluwand müsste noch beschichtet werden.
Gruß Hero