Fragen zum Ausbau eines UPS Lasters

  • Eins vorne weg, für die die den ganzen Text nicht lesen wollen, in den letzten beiden Absätzen steht die Frage! (-;

    Hallo,

    nach langem stillen lesen wollte ich mich doch mal zu Wort melden. Vornweg, es ist ein super Forum und ich habe den Eindruck dass sich hier wirklich viele kompetente Leute tummeln und so wies scheint auch gerne ihr Wissen weiter geben! (Ist ja auch Sinn und Zweck eines Forums…) (-;
    Also, ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Zu meinem „Lebenslauf“, ich habe eine Schreinerausbildung gemacht, dann auf Umwegen mein Abi nachgeholt und studier mittlerweile seit einigen Semestern. Bisher war ich immer nur auf 2 Rädern auf Reise und hab da schon einige km Reiseerfahrung, auch über die Grenzen „Mitteleuropas“ hinaus.
    So lang ich noch nicht fest gebunden bin möchte ich nun die „Freiheit“ noch genießen und mir einige Länder genauer anschauen. Auch wenn ich prinzipiell der Meinung bin dass das Reisen mit dem Motorrad das intensivste Reisen ist habe ich mich doch dazu durchgerungen mir ein „Wohnmobil“ zuzulegen. Hat auch den Vorteil dass man nicht nur alleine unterwegs ist, gut das war ich frühere auch nicht, ich meine man kann sich unterhalten! Das ist das ein zigste was ich beim Motorradreisen vermisst habe!
    Also zu meinem Vorhaben, ich habe mir vor 3 Monaten einen Kindheitstraum verwirklicht, einen original UPS Laster. Gar nicht einfach an welche zu kommen geschweigenden an einen in einigermaßen guten Zustand!!!
    In meinem „Porträt“ kann man meinen Schatz sehen. Es war vor 10 Jahren eine spende von UPS an eine soziale Einrichtung in Chemnitz. Es wurde dort als Kindermobil genutzt. (Daher auch die Aufkleber und die schöne Farbe…) Zu den Technischen Daten:

    Mercedes 508 Technik (OM314 Motor, Fahrgestell, Bremsen…)
    Aufbau Kässbohrer (Alu und oben mit GFK Dach…)
    Der Karren ist Technisch in einem top Zustand, Rost wird eh nie so das Problem sein (-; und der Rahmen ist auch noch Rostfrei!
    Der Kasten hat folgend Innenmaße: 3,70x2,15x2,15m (original 3,80m werd aber die Trennwand etwas versetzen)
    Größtes Problem was ich habe ist das Gewicht! Ich bin einer der ersten Glücklichen die das neue Führerscheingesetz erwischt hat, ich darf also nur bis 3,5t fahren. Abgelastet ist er bereits. Hat Problemlos funktioniert! (von 5,2t auf 3,5t) Leer wiegt das gute Stück nun ca. 2830kg. Wenn die Regale draußen sind und ich die Trittstufe/Stoßstange hinten noch raus bzw. weg hab komm ich auf sagen wir mal sicherheitshalber 2800kg. (lieber etwas mehr annehmen, mehr wird’s automatisch!!!) Das heißt ich habe ca. 500kg für den kompletten Ausbau! (TÜV fertig) Jetzt nicht gleich losschrein das wird eh nix! Ich brauch für den TÜV ja keine 2 140Ah Batterien, keinen Kühlschrank… Der Möbelbau wird mit den Moralt Leichtbauplatten geschehen, wiegen bei 16mm ganze 4,5kg/m“. Noch kurz was zum Gewicht, es ist auch allgemein billiger mit 3,5t rumzufahren, wenn ich allein an Österreich denk, wo ich mich des Öfteren aufhalten werd, Maut… Wird schon klappen mit den 3,5t! (-;
    Ich habe mich natürlich vorher schon Tage/Wochen eingelesen, ich werd trotzdem aus manchen Sachen nicht schlau! Das es oft nicht DIE Lösung gibt ist mir schon klar, deshalb wollte ich euch kurz mein Vorhaben vorab erklären, nicht dass ich die ganze Arbeit umsonst mach und nach 2 Jahren wieder alles raus reißen darf…
    Die Aufteilung, von hinten gesehen, rechts/links „Sofa“ (leider keine echten, scheiß Gewicht!!!)
    Rechte Seite nach vorne „Küchenzeile“
    Linke Seite Schrank und ich wird mal ne Nasszelle vorsehen was jedoch auch als Stauraum genutzt werden soll… Gewaschen wird sich in der „Küche“ is für mich eh schon Luxus!
    Es bleibt also in der Mitte von vorn bis hinten ein Gang. (Durchgang Fahrerhaus - Hintereingang)
    Das Bett kommt hinten unter die Decke und kann bei bedarf runtergelassen werden.
    (Ich werd den handgemalten Plan mal einscannen und reinstellen…)

    Endlich zur ersten Frage, die Isolierung, ein leidiges Thema, ich weiß. Ich habe vor auf das Alu alle ca. 50cm Holzlatten zu schrauben. Isolieren wollte ich ursprünglich mit Styropor, davon kam ich jedoch endgültig ab. Ich werd es nun mit 40mm Styrodur dämmen. Diese ganzen „neuen“ Dämmstoffe wie x-trem isolator bzw. trocellen oder Armaflex habe ich aus Preisgründen und hauptsächlich aus Gewichtsgründen ausgeschlossen. Das Zeugs wiegt ja ca. 2-3 mal so viel wie Styrodur. Dann kommt vorne nur noch eine 4mm Pappelsperrholzplatte drauf.
    Decke wollte ich eigentlich mit Dämmwolle isolieren da diese nicht ganz eben ist und die Querholme ca. 10cm hoch sind. Von unten dann einfach eine Sperrholzplatte davor. Oder ist es da Besser erstmal eine dünne Armaflex etc. Schicht aufzukleben und den Rest dann mit Dämmwolle ausfüllen?

    Jetzt ist die Frage, Dampfsperre ja oder nein? Ich versteh denn Sinn einfach nicht! Wenn ich die Styrodurplatten flächig aufs Alu kleb kann sich doch schon mal an den Stellen kein Kondenswasser bilden. Bleibt noch die geringe Fläche der Holzlattung. Ist das wirklich so das Problem? Ist es Sinnvoll zwischen Holzlattung und Alu ca. 2mm Schaumstoffvorlegeband zu kleben? Umgeh ich damit das Problem?
    z.B. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.d…:MEWA:IT&ih=003
    Oder meint ihr dass es doch sicherer wäre ne saubere Dampfsperre zwischen Isolierung und Sperrholz zu machen?

    Würde mich über ein paar Antworten freuen weil ich mit den Beiträgen einfach nicht weiter komm… und die Idee mit dem Schaumstoff zwischen Holz und Alu hab ich noch nirgends gelesen…

    So, ist wieder viel zu lang geworden der Text! Sorry! Wenn ich da immer anfang dann find ich kein Ende!

    Würde mich über ein paar Tips für einen Neuling freuen!

    Schönen Abend noch!

    Hannes

  • Hallo Hannes,

    herzlich willkommen hier. Endlich kommt noch ein Paketkoffer (s. links). Das wurde ja langsam mal Zeit!

    Zu Deinen Fragen Styrodur flächig verkleben ist bei geraden Wänden prima. Styrodur nimmt keine Feuchtigkeit auf und wenn Du die Platten dicht aneinandersetzt (mit Kleber), dann geht das schon. Die Holzlattung würde ich auf die Stellen reduzieren, wo Du wirklich was befestigen willst (Möbel) und auch dort ggf. kleben statt schrauben. Hat der Koffer nicht Alu-Rippen (4-Kantprofile) auf der Innenseite? Dann würde ich die Holzlattung genau dort ansetzen. Ansonsten würde ich die dünnen Sperrholzplatten wiederum flächig auf das Styrodur kleben, das hält und ist auch ausreichend druckfest, mit einer 9mm Sperrholzplatte sogar am Boden ausreichend. Den Boden solltest Du übrigens bei der Isolation keinesfalls vergessen - ich vermute, da ist heute nur 24mm Siebdruckplatte?

    Was der Schaumstoff zwischen Alu und Holz bringen soll, habe ich nicht verstanden, das Thema Dampfsperre ist für Dich auch weniger spannend als bei den Kastenwagenjungs, da gilt es Stahlblech zu schützen.

    Mineralische Dämmwolle gilt allgemein als no-no, weil sie Feuchtigkeit aufsaugt wie Schwamm und auch trocken mit der Zeit zusammensackt. Ich würde an der Decke schon auch mit Styrodur arbeiten. Wenn die Decke nur ein wenig uneben ist (rauhe GFK-Fläche) kannst Du darauf mit spaltfüllenden Klebern trotzdem kleben. Ansonsten denk für die Decke nochmal über Xtremisolator nach, das Zeug ist in Schichten bis 10mm auch sehr biegsam (ggf. mehrere Schichten verarbeiten).

    BTW, Du kennst sicher den hier?

    Gruß, Tobias

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hallo,

    erstmal super dass es doch schon einige gelesen haben und auch schon wer geantwortet hat! Danke dir Tobias! Hab mir mal deine Seite angeschaut, sehr schön dein Ausbau, nur was ich nicht ganz versteh, du hast doch alles aus massiv Multiplex gebaut!? Das ist doch Gewichtstechnisch schon happig!? Aber stabil wie Sau! (-;

    „Hat der Koffer nicht Alu-Rippen (4-Kantprofile) auf der Innenseite?“
    Nein, er ist auf der Innenseite glatt wie eine Glasscheibe! Es sind momentan nur 2 L-Winkel von der Regalhalterung an der Wand montiert, sonst nix. Die Stabilität bekommt der Kasten von dem außen aufgesetzten U-Profil, sieht man auch auf dem Foto bei mir!

    Ich hatte eigentlich nicht vor dass ich die Innenwand nur festschrauben wollte. Aber gut, man kann sie auch flächig kleben, muss ich mir mal überlegen…

    „Den Boden solltest Du übrigens bei der Isolation keinesfalls vergessen - ich vermute, da ist heute nur 24mm Siebdruckplatte? „
    Den hab ich natürlich nicht vergessen, da kommt ja nichts anderes als Styrodur in Frage! Das mit der 24mm Siebdruckplatte, das wäre schön! Es ist auch nur Alu. Das Problem ist auch dass der Boden recht uneben ist, man kann fast sagen ausgelatscht! (sind flächig ca. 1cm Höhenunterschiede) Ich habe lange überlegt wie ich das Problem beheben kann, Ausgleichsestrich… (-; Nein, ich werde die Styrodurplatten auf ein PU-Schaumpolster legen. Evtl. auch 2-K Schaum wegen der Festichkein. Dann mit einer dicken Spanplatte abdecken und beschweren. So hoffe ich dass ich die Unebenheiten ausgleichen kann und am schluss einen einigermaßen ebenen Boden rein bekomm.
    Habt ihr da eine andere Idee???

    „Was der Schaumstoff zwischen Alu und Holz bringen soll, habe ich nicht verstanden.“
    Ich meine das so, die Holzlatten sind ja letztendlich Wärmebrücken. Sie isolieren zwar auch, aber eben nicht so gut wie Styrodur. Außerdem kann ja Holz Wasser aufnehmen, das kondensiert dann am Außenblech. Daher die Überlegung ob da nicht eine dünne Isolierung zwischen Alu und Holz abhilfe schaffen würde, zumindest ein bischen… Dann liegt eben das Holz nicht mehr direkt auf dem kalten Alu… Das war mein Gedanke!

    Zum Dach, gut, wenn die Dämmwolle so ungeeignet ist werd ich das Dach wohl auch mit Stxrodur dämmen. Ist zwar etwas mehr Arbeit da alle ca. 60cm recht dicke und abgerundete GFK Sparren rüber gehen aber gut, das muss ich halt sauber anpassen.
    Kann ich das Styrodur auch mit PU-Schaum am Dach festkleben?
    Saugt 2-Komponenten Schaum auch Wasser auf?

    Ich freu mich schon riesig auf den Ausbau! Muss jetzt nochn paar Prüfungen schreiben und ende Februar geht’s dann los!

    Gruß,

    Hannes

  • Gratuliere zum neuen Fahrzeug! "Paketdienstler" in gutem Zustand sind ja nicht gerade häufig. Kurze Ergänzung zur Dämmstoff-Wahl:

    Trocellen wird mit Dichten von 25 - 250 kg/m³ gefertigt und ist damit nicht unbedingt schwerer als Styrodur (33 kg/m³ für Styrodur C 3035 CS). Ob man allerdings die Version mit geringer Dichte jederzeit im Handel erhält, ist eine andere Frage.

    Styrodur ist aber bei geraden Wänden gut geeignet. Die 3035 CS - Platten mit Falz in 40 mm kosten etwa 5 € / m². Allerdings stimmt es nicht, dass Styrodur keine Feuchtigkeit aufnimmt. Bei "langzeitigem Untertauchen" sind es nach Herstellerangabe zwar nur 0,2 Vol.-%, bei Diffusion aber 2 - 4 Vol.-%, also 20 - 40 Liter /m³ - wenn ich richtig gerechnet habe. Eine 4 cm starke Platte kann somit durch Diffusion 0,8 - 1,6 Liter Wasser pro m² aufnehmen.
    Das ist nicht schlimm, solange das Wasser in der Platte bleibt. Man kann dann hoffen, dass es bei Erwärmung wieder herausdiffundiert. Wenn es aber kondensiert und der Schwerkraft folgend einen Weg nach unten findet, kann es problematisch werden. Daher ist das flächige Verkleben der Platten so wichtig. LKW-Koffer-Ausbauer bohren schon mal Löcher in den Kofferboden (hinter der Wandverkleidung), damit das Wasser nach außen abfließen kann.

    Ein zweiter Punkt, der bei Styrodur zu beachten ist, ist die Temperaturbeständigkeit. Die Anwendungsgrenztemperatur liegt bei 75°C. Das kann bei intensiver Sonneneinstrahlung schon mal kritisch werden, z.B. falls die Styrodur-Dämmung direkten Kontakt mit einer Alu-Aussenhaut hat. Wichtig: helle Außenlackierung des Koffers!

    Aber lass dich nicht verunsichern: richtig angewendet ist Styrodur gut geeignet.

    Gruß
    Hero

  • Hallo Hannes,

    wenn die Innenwand eben ist, ist doch die nachträgliche "Sandwichbauweise" kein Problem. Ich würde hier einfach flächig 3-4 cm Styrodur mit Körapur aufkleben und dann die 4mm Pappelsperrholzplatte auch mit Körapur flächig davorkleben. Dann ist eigentlich der Sandwichaufbau fertig. Wichitg ist halt nur die Vorbehandlung des Styrodurs, damit die Klebung auch hält. Wenn die Platten flächig verklebt sind, ist eigentlich genügend Stabilität da, um auch Schränke an dieser Wand weiderrum mittel Klebung zu befestigen.

    Über Wasser würde ich mir hier keine Gedanken machen (sofern halt flächig verklebt wurde), da Styrodur kaum Wasser aufnimmt und auch ein geschlossenporiger Schaum ist. Die Holzplatte tut übrigen auch ihren Teil zum Ausgleich des Raumklimas.

    Die Dämmung des Daches würde ich mit Trocellen machen und keinesfalls mit Mineralwolle. DIe findest Du später als Partikel in allen Ecken wieder.

    Sofern der Boden uneben ist, würde ich hier mal versuchen, die Bodenplatte gegen eine ebene auszutauschen oder mittels PU eine Nivellierung durchführen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Von der Dämmwolle bin ich ja mittlerweile weg! Dachte halt anfangs wenn ich direkt an die Außenhaut (Dach) Armaflex oder was auch immer bapp dann wäre das problem mit dem Wasser we oder nicht mehr so schlimmg... aber gut, ich werd es anders machen!

    Zu den Gewichtsangaben der Hersteller... hab gestern mit einem "Techniker" der Firma Armacell telefoniert. Dieser hat mich dann zurückgerüfen weil er mit der Frage was das Zeugs wiegt völlig überfordert war. Er meinte zwischen 45 und 90kg/m3. Ich wollt dann wissen woran die Tolleranzen liegen, das konnte er mir dann auch nicht sagen. Is schon komisch! Die Dichte hat doch auch einfluss auf die Wärmeleitung... egal! Wollt ich nur kurz erzählen!

    Zu meinem Problem mit dem unebenen Boden, "hwk" hat ja gemeint "mittels PU eine Nivellierung durchführen". Das hatte ich ja oben auch schon erwähnt.

    Wie würdet ihr vorgehn? 1-K PU-Schaum oder doch besser 2-K Schaum? Oder was anderes? Schaum direkt auf den Boden auftragen und dann die Styrodurplatten in das Schaumbett drücken, eine große Platte auf das ganze legen und beschweren? oder würdet ihr Platte für Platte verlegen?

    Gruß,

    Hannes

  • Hi,

    ich glaube, dass Schaum auf so großer Fläche nicht zu beherrschen ist, das wird wohl erst richtig wellig werden. Ich abrbeite gerne mit 1K-PU-Leim und etwas Wasser, das ich mit der Blumenspritze darüber verteile. Das schäumt dann leicht auf und trocknet schneller. Zum trocknen das Styrodur auflegen und großflächig + gleichmäßig beschweren.

    Evtl kannst du auch teilstückweise (Plattenweise) vorgehen, dann musst du mit Abstandshaltern arbeiten, damit alles gleich hoch wird ... wird aber vermutlich einfacher sein als 8m² am Stück zu bearbeiten.

    Und zieh deine ältesten Klamotten und Handschuhe an .... :D

    Gruß Peter

  • Hallo Hannes,
    wenn schon Styrodur, dann auch richtig…hihihi
    Du hast das Problem, Gewicht sparen zu müssen. Da solltest Du, wie auch schon von anderen Freunden hier vorgeschlagen, zur vollflächigen Verklebung greifen, ohne Holzlatten an der Wand. Durch den Falz am Rand der Platten gibt es gute Stabilität.
    Das Dach würde ich mit dem Trocellen = PE Schaum vollvernetzt machen, jedenfalls für die Teile, wo es Biegungen macht (Frag mal bei Ormo nach, was es da als 20 mm vorkonfektioniert kostet). Die glatten Flächen lassen sich dann ja wieder mit Styrodur isolieren. Bei der notwendige Dicke von 60 mm?? würde ich nur die außen liegenden Flächen vollflächig bekleben mit 20 mm, da dann 20 mm Streifen drauf und zum Schlu die Abschlußschicht wieder flächig. Die Lufträume isolieren auch, de sparst gewicht und kosten, nicht viel, aber der Mensch freut sich auch an Kleinigkeiten.
    Das ganze läßt sich mit Textiltapete oder Stoff bekleben, sieht hübsch aus und ist leicht.
    Über den Boden würde ich mir nicht soviel Stress machen. Auch da ist die „Leichtigkeit des Seins“ angesagt, also vergiss dicke Siebdruck oder gar Spanplatten. Styrodur trägt, da kannste, wenn Du die Sohlen schön waagerecht aufsetzt, so drüberlaufen, ohne dass es eindrücke gibt. Wenn Du ne schön tragfähige Schicht davon auf dem Boden hast, reichen 6 mm Multiplex völlig aus. Eine Deckschicht aus Balatum oder so was drauf oder – vornehm aber nicht soooo praktisch – Teppichboden, und fertig ist die Laube. Den Ausgleich der vorhandenen Unebenheiten im Boden erreichst Du dadurch, dass Du mit dünnem Styrodur was schnitzt, das im Endeffekt für die erste durchgehende Schicht eine glatte Ebene erzeugt. Ist was Fummelei und Du solltest Dir vielleicht dazu einen Bandschleifer leihen, aber Du hast dann eien schöne leicht Bodenkonstruktion.
    Das Multiplex brauchst Du übrigens nur im Laufbereich, also im Gang. In den Schränken und Kästen reicht einfaches 4 mm Sperrholz.

    So… jetzt wären die Möbel an der Reihe….

    Auch da reicht was Styrodur – basiertes. Ein 4mm furniertes Sperrholz auf 20 mm Styrodur geklebt und innen 3 mm Preßplatte zusammengeklebt ergibt eine leichte und stabile Möbelplatte, die sich z.B. auch mit zweimal Furnier als Sichtwand (Seitenwange Küche o.ä.) einsetzen läßt. Wo Last aufzunehmen ist, klebst Du 20 x 20 oder 20 x 10 mm Vierkantleisten mit ein, z.B. die Tragwände für die Küchenplatte oder die Seitewände der Sitzbänke oder Betten. Sogar die Küchenplatte läßt sich so herstellen, da nimmt man oben ein billiges 6 mm Sperrholz und klebt ein Resopal in 2 mm Stärke drauf…. Auch da kannste mit eingeleimten Leisten z.B. 30 x 10 hochkant in 30 mm Styrodur ausreichende Belastbarkeit herstellen.

    Eins ist jedoch bei der ganzen Möblierung wichtig: Du musst bei der fehlenden Verankerung über Holzlatten einen Verbund herstellen, der im Verborgenen eine Konstruktion wie ein Schott in einem Boot herstellt. Das kannst Du durch unter dem Boden und in der Deckenkonstruktion eingeleimte Querstreben aus 20 x 20 mm Leisten erreichen, an denen Du die Möbelwände festschrauben kannst. Damit stützen sich die Möbelwände an den Außenwänden und an sich selbst ab. Zwischen den Möbel – Seitenwangen kannst Du so sogar Hochschränke aufhängen, die sich selbst tragen und nicht allein an den Außenwänden hängen. Prinzip kapiert?

    Ich würde mal mit Stücken einer solchen Möbelwand und mit Deinen geplanten Leichtbauplatten was rumexperimentieren, was im Endeffekt leichter und tragfähiger ist.

    Aber das ist halt nur ein Denkanstoß, wie man es auch machen könnte, um zu einem leichten Auto zu kommen, in das du nachher auch noch Deinen Klamotten reinladen kannst, ohne die 3,5 t um einer Tonne zu überschreiten….hihihi

  • Hallo Hannes,

    hatte auch mal in einem Stadtwerkebulli das Problem auf einen welligen und verdrückten Boden eine ebene Fläche zu bauen. Bei mir war der Boden mit mehreren Durchbohrungen und versehen und hing im allgemeinen in der Mitte durch. Beim VW-Bus ist zudem das Bodenblech noch in Wellenform. Ich habe den Boden abgeschliffen und mit Grundierung eingesprüht damit er nicht gleich anfängt zu rosten. Dann hab ich ein Gitter aus 20x30mm Leisten gemacht und diese auf eine 6mm Multiplexplatte geklebt und die Fächer zwischen den Leisten mit Stürodur ausgefüllt. Diese Platte habe ich dann in den Bulli eingeklebt. Es ist also ein teilweise schwebender Boder im Fahrzeug entstanden welcher mich ( über 100kg ) gut gehoben hat und mir eine gute Basis für die montage der Schränke geliefert hat.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hoi zämä

    @ vonundzuhannes: Willkommen bei den Verrückten :D

    Zitat von vonundzuhannes


    Ich werd es nun mit 40mm Styrodur dämmen. Diese ganzen „neuen“ Dämmstoffe wie x-trem isolator bzw. trocellen oder Armaflex habe ich aus Preisgründen und hauptsächlich aus Gewichtsgründen ausgeschlossen. Das Zeugs wiegt ja ca. 2-3 mal so viel wie Styrodur. Dann kommt vorne nur noch eine 4mm Pappelsperrholzplatte drauf.
    Decke wollte ich eigentlich mit Dämmwolle isolieren da diese nicht ganz eben ist und die Querholme ca. 10cm hoch sind. Von unten dann einfach eine Sperrholzplatte davor.

    Ich hatte bei meinem letzten Selbstausbau auch ein GFK-Dach. Das hab ich von unten mit 1cm Steinwolle beklebt, dann von hinten nach vorne mit dünnen Brettern im Abstand zur Steinwolle von etwa 3cm eine Decke eingezogen und wärend der Deckenmontage Styrodurplatten 20mm auf die Bretter geklebt und den oberen Spalt mittels PU-Schaum ausgeschäumt. War aufwendig, ist nicht die leichteste Konstruktion, kann durch Diffusion Wasser aufnehmen (und durchs GFK wieder abgeben) aber: die Steinwolle war komplett eingeschlossen und die Regentropfen waren deutlich leiser!

    Zitat von vonundzuhannes


    Jetzt ist die Frage, Dampfsperre ja oder nein?

    Die hast Du bei den Wänden und dem Boden ja schon! Aber leider aussen!
    Deshalb würde ich das Thema ernst nehmen!

    Zitat von vonundzuhannes

    Ich versteh denn Sinn einfach nicht! Wenn ich die Styrodurplatten flächig aufs Alu kleb kann sich doch schon mal an den Stellen kein Kondenswasser bilden.

    Wenn Du das schafst, ja, aber eben...das musst Du zuerst erreichen!
    Vieleicht hilft Dir dabei eine Vakuumpumpe und eine Plastikplane...damit könntest Du nämlich die Platten gleichmässig und mit maximaler Kraft auf das Alu kleben...

    Zitat von vonundzuhannes


    Ich meine das so, die Holzlatten sind ja letztendlich Wärmebrücken. Sie isolieren zwar auch, aber eben nicht so gut wie Styrodur. Außerdem kann ja Holz Wasser aufnehmen, das kondensiert dann am Außenblech. Daher die Überlegung ob da nicht eine dünne Isolierung zwischen Alu und Holz abhilfe schaffen würde, zumindest ein bischen… Dann liegt eben das Holz nicht mehr direkt auf dem kalten Alu… Das war mein Gedanke!

    Klar bringt das was, aber auf das Holz verzichten bringt noch mehr... :lol:
    Wenn das Styrodur gut mit dem Alu und der Oberschicht verklebt ist ist das stabil genug!

    Zitat von vonundzuhannes


    Saugt 2-Komponenten Schaum auch Wasser auf?

    Sehr wahrscheinlich schon.

    Zitat von hero

    Allerdings stimmt es nicht, dass Styrodur keine Feuchtigkeit aufnimmt....
    ...
    ...Ein zweiter Punkt, der bei Styrodur zu beachten ist, ist die Temperaturbeständigkeit. Die Anwendungsgrenztemperatur liegt bei 75°C. Das kann bei intensiver Sonneneinstrahlung schon mal kritisch werden, z.B. falls die Styrodur-Dämmung direkten Kontakt mit einer Alu-Aussenhaut hat. Wichtig: helle Außenlackierung des Koffers!

    Da kann ich nur zustimmen, aber bei 45-50m2 Aussenfläche ergeben 1,6kg/m2 auch 64-80kg Gewicht!


    Zitat von hwk

    ...Dann ist eigentlich der Sandwichaufbau fertig. Wichitg ist halt nur die Vorbehandlung des Styrodurs, damit die Klebung auch hält. Wenn die Platten flächig verklebt sind, ist eigentlich genügend Stabilität da, um auch Schränke an dieser Wand weiderrum mittel Klebung zu befestigen.

    Da sind wir mal gleicher Meinung :lol:

    Gruss

    Picco

  • Hallo, danke erstmal für eure Zahlreichen Tips!

    Zur Dachisolierung, ich wird versuchen heut mal ein Foto vom momentanen Aufbau zu machen. Das Bild wird ich dann mal reinstellen und Skizziere mal meinen Plan wie ich es vor hatte und jetzt vor habe, dann könnt ihr mich zerlegen und eure Meinung für genau den Fall nochmal kundtun!

    PeterK
    Die Unebenheiten sind leider etwas mehr als ein paar mm. Da würde ich mit PU Leim Material brauchen ohne Ende! Bis 2-3mm OK aber drüber wird es denk ich Schmarn! Hab mal Treppenstufen mit so nem 2-K PU Zeugs gesetzt, da war auch bei 1 cm schluss…

    Thomas Frizen-Fischer
    Danke erstmal für deine ausführliche Erklärung! Den Wandaufbau werd ich denk ich wie du/ihr es beschrieben habt flächig Styrodur aufkleben…machen. Zu deinem Vorschlag mit dem Bodenausgleichen, es ist Alu-Riffelblech als Bodenbelag verbaut. D.h. flächig verkleben ist schier unmöglich! Außer ich schleif die ganzen Riffeldinger weg… Wie hättest du die angepassten Styrodurplatten verklebt? Auch mit Körapur 666? Meint ihr nicht dass mit dem PU-Schaum die einfachere und bessere Lösung ist? Gut, PU-Schaum nimmt Feuchtigkeit auf, aber ist das am Boden so das Problem? Da sind die Temperaturunterschiede doch eh am geringsten!? Und sooo viel Schaum wird es ja doch nicht, max. Höhenunterschied ca. 1cm.

    Die Sache mit den Styrodur-Möbelplatten hab ich auch schon mal wo gelesen, gibt’s sogar fertig zu kaufen, nur mit PU-Schaumplatten glaub ich… Ich hab gestern mal im www nach dünneren Hartschaumplatten gesucht, und auch welche gefunden! 10mm und 15mm gibt es noch, werd denk ich mal mit den 15mm experimentieren, komm dann mit den 2x3mm Pappelsperrholz auch auf 21mm, das is eh schon dick genug wie ich finde! Werd davon auf jeden Fall mal berichten!!!

    @ VWBusman
    Danke auch für deinen Gedanken, nur ich möchte schon eine feste Verbindung zum Boden haben… Außerdem bei der Fläche (3,7mx2,2m) wird dein Prinzip schon wieder schwieriger…

    @ Picco
    „Vieleicht hilft Dir dabei eine Vakuumpumpe und eine Plastikplane...damit könntest Du nämlich die Platten gleichmässig und mit maximaler Kraft auf das Alu kleben...“

    Ich hab schon öfters mit Vakuumverleimung Formteile hergestellt, nur weiß ich nicht wie du das dir bei einem Wohnmobil vorstellst!? Man muss ja seine zu verleimenden Teile in den Vaku-Sack packen, den verschließen und dann die Luft raus saugen. Ne Plane drüberlegen und die Luft raussaugen geht leider nicht! Oder steh ich da auf der Leitung?

    Was rein theoretisch möglich wäre ist ein „riesen“ Luftballon im Womo aufzublasen, der drückt dann alle Platten an die Wand. Problem is nur dass ich da so viel druck bräuchte dass mein UPS Laster danach wie ne Cola-Dose aussehen wird! Außerdem wird es schwer sein son großen luftballon zu finden! (-;
    (bitte nicht persönlich nehmen, vielleicht versteh ich nur deinen Gedanken nicht!)

    Ich habe vor das ganze stückchenweise zu verkleben. Wird dann immer eine Spanplatte etc. zum Druckverteilen vor die Syrodurplatten stellen und dann mit Streben immer zur gegenüberliegenden Wand verspannen, denk so bekomm ich auch einigermaßen gleichmäßig Druck auf die Platten!


    Eine Frage noch, mit welchem Kleber habt ihr bisher gute Erfahrungen gemacht? (Körapur 666) Und was meint ihr mit „Vorbehandlung“ des Styrodurs? Anschleifen? Primer?

    Gruß,

    Hannes

  • Zitat von vonundzuhannes

    @ Picco
    „Vieleicht hilft Dir dabei eine Vakuumpumpe und eine Plastikplane...damit könntest Du nämlich die Platten gleichmässig und mit maximaler Kraft auf das Alu kleben...“

    Ich hab schon öfters mit Vakuumverleimung Formteile hergestellt, nur weiß ich nicht wie du das dir bei einem Wohnmobil vorstellst!? Man muss ja seine zu verleimenden Teile in den Vaku-Sack packen, den verschließen und dann die Luft raus saugen. Ne Plane drüberlegen und die Luft raussaugen geht leider nicht! Oder steh ich da auf der Leitung?

    Ein Vacuum geht recht einfach, wenn die Wand dicht ist ... einfach innen ne Folie über die Platten legen und am überstehenden Rand mit Acryl oä abdichten. Dann die Luft ansaugen. Das Vacuum zieht dann Folie und Wand zusammen und verpresst das Styrodur.

    Wenn die Außenwand undicht ist, hilft vielleicht auch dort ne Lage Folie ....

    Gruß Peter

  • Versteh ich immer noch nicht! Wenn ich die Platten mit Kleber eingeschmiert hab dann müssen die doch sofort belastet werden!? Wenn ich da jetzt erst ne Folie an die Wand bappen muss dauert des schon mal und ich kann mir einfach nicht vorstellen dass frisches silikon oder was auch immer solchen Unterdrücke stand hält! Warten bis es fest ist kann ich ja auch nicht weil bisdahin auch der Kleber fest ist!?

    Hast du das selber schon mal gemacht? Interessiern würde es mich schon, ne Pumpe könnte ich auch besorgen, nur klappen sollte es auch...

    Gruß,

    Hannes

  • Wir benutzen diese Methode beim Bau von GfK in Formen.

    Das Acryl dichtet sofort ab, da die Folie ja auch darauf angesogen wird. Und die Luft wird nicht so ruckartig rausgesaugt, dass es das Acryl reinsaugen könnte.

    Wie schnell du arbeiten musst, kommt natürlich auf deine verwendeten Kleber an ... da kannst du ja etwas entsprechendes aussuchen, das nicht sofort anzieht oder ablüftet.

    Gruß Peter

  • Hoi zämä

    Zitat von PeterK

    Ein Vacuum geht recht einfach, wenn die Wand dicht ist ... einfach innen ne Folie über die Platten legen und am überstehenden Rand mit Acryl oä abdichten. Dann die Luft ansaugen. Das Vacuum zieht dann Folie und Wand zusammen und verpresst das Styrodur.

    Genau so!

    Zitat von vonundzuhannes

    Versteh ich immer noch nicht! Wenn ich die Platten mit Kleber eingeschmiert hab dann müssen die doch sofort belastet werden!? Wenn ich da jetzt erst ne Folie an die Wand bappen muss dauert des schon mal und ich kann mir einfach nicht vorstellen dass frisches silikon oder was auch immer solchen Unterdrücke stand hält! Warten bis es fest ist kann ich ja auch nicht weil bisdahin auch der Kleber fest ist!?

    Kommt halt auf den Kleber an...der braucht natürlich eine entsprechende Topfzeit...und wenn Du die Folie mit PU-Klebeband auf die Wand nebenan klebst hast Du schnell einen sehr dichten Abschluss. Der Luftdruck drückt ja von allen Seiten gleichmässig, wenn Du nichts auf Spannung verklebst hast Du auch nicht das Problem dass das Material irgendwo speziell belastet ist.

    Zitat von vonundzuhannes

    Hast du das selber schon mal gemacht? Interessiern würde es mich schon, ne Pumpe könnte ich auch besorgen, nur klappen sollte es auch...

    Ja, ich hab einen Versuch gemacht, eine 1m2 "grosse" Wand mit Aluaussenhaut, AlPUR-Isolation und 3mm Holz so zu verkleben, als Kleber habe ich Sikaflex 221 genommen, obwohl der für Alu nur bedingt geeignet ist. Hat erstaunlich gut geklappt, obwohl ich nur eine Handpumpe hatte...
    Den Tipp dazu habe ich von einem GFK-Experten bekommen, der mir was von handlaminieren mit Vakuumhilfe erzählt hat...
    Mach halt einen Versuch, ev. mit Epoxy als Kleber?

    Gruss

    Picco

    Edit: Peters Komentar habe ich vorher noch nicht gesehen, der erklärt eigentlich schon alles...

  • Hallo Hannes,
    jetzt muß ich erstmal fragen, was Du unter Aluriffelblech verstehst. Ist das das glatte Blech mit den kleinen rutschhemmenden Erhebungen drauf oder ist es ein Blech mit erhabenen Streifen?
    Wenn das erste infragekommt, dann mach was Weiches drauf, ich denke da mal an die 5mm Alufolienkaschierte Styroportapete, die man so hinter die Heizung macht. Mit der Aluseite nach oben, streifeweise aufkleben mit einem Kleber, den das Styropor auch verträgt.....ausprobieren.....Sika 222 dünn wird wahrscheinlich gehen. Wenn du eine dickes Brett dauflegst und dich mal mit ein paar Leuten draufstellst, dürften sich die Riffeln eindrücken. Dadrauf dann das Styrodur mit Köropur oder Sika, dann haste den Ausgleich....
    Wenn nach der dünnen Schicht noch ein großer Durchhänger zu sehen sein sollte, dann haste ein Problem, dass Du eigentlich nur mit einem Flickerlteppich aus Styrodurstückchen unterschiedlicher Dicke lösen kannst. Es gäne natürlich auch Gußmassen aus dem Bau, die das toll lösen würden, nur dann haste Plötzlich wieder 15 bis 20 kg Gewicht zusätzlich....
    Da muste eine lange Putzlatte oder igendwas,was gerade bleibt an den Rändern auflegen und erstmal längs und quer die notwändige Höhe ausmessen. Meist wird sich herausstellen, dass Du mit der Querlatte auskommst.
    Dann heißt es schnitzen und drunterschieben, so dass es nie mehr als 2 bis 3 cm Zwischenraum gibt. Wenn Du dann 30 bis 40 mm Styrodurplatten drüberlegst, dadrücber 6 mm Multiplex im Gangbereich, sollte das gerade sein und halten.
    Kostet zwar Zeit und Geduld, aber nach 2 Stunden biste so Gut, dass Dirs flott von der Hand geht. Das Schneiden von Styrodur geht bei ausreichend langer Klinge und eienem Brettchn als Unterlage gans schön fix......
    Bei dem Streifen-Blech muß man halt in die "Gruben" Streifen Kleben und die Zwischenräume mit passend dicken Streifen ausfüllen. Damit haste dann eine Grundlage für die Styrodurdeckschicht aus den größeren Platten.....

  • Mit dem Vakuumverkleben werd ich mir mal überlegen! Wenn das wirklich geht wäre dass eine Alternative zum Verspannen!

    Zu dem Bodenproblem, es ist "Riffelblech mit kleinen Erhebungen". Die PU Schaumvariante kommt hier nicht so an hab ich den Eindruck!? :lol:

    Ich werd mal schaun wie ich es lösen werd! Die Idee mit dem Styropor klingt zwar gut, ist aber eigentlich nur noch mehr Arbeit, und ob sich jetzt PU-Schaum "vollsaugt" oder Styropro ist denk ich auch egal! Und ob sich der 2-K Schaum überhaupt vollsaugt... Ach ich werd mal schauen wie ichs mach!

    Zu der Dachisolierung, hab mal ein Foto vom momentanen Zustand gemacht.

    http://imageshack.us

    Und hier mal eine Skizze von der Angedachten Konstruktion:

    [/img]

    Schwarz (oben) = Armafelx flächig mit der Außenhaut verklebt.
    Schwarz (unten) = Armaflex flächig mit der Innendecke verklebt.
    Grün = Hohlraum zwischen den beiden schichten. (Luft lassen oder doch dämmen?)
    Rot = Sparren mit Lüftungslöcher. (Luft lassen oder doch ausschäumen?)

    Wie würdet ihr den Dachaufbau machen?

    Die Sparren hätte ich ausgeschäumt, zumindest bei den Löchern, evtl. auch voll oder meint ihr ich sollte einfach die Löcher dicht machen und den Luftraum als Isolierung nutzen? Von außen sind seitlich, da wo die Sparren sind auch Luftlöcher, diese dann auch dicht machen? Oder offen lassen, falls doch Wasser an der Stelle eindringt kann es zumindest ablaufen…

    Es ist halt kein „Standard“ Koffer.

    Würd mich über ein paar Meinungen oder Ideen freuen, und immer dran denken, darf nicht viel wiegen! (-;

    Gruß,

    hannes

  • Hoi zämä

    Auf keinen Fall die Sparren ausschäumen! :shock:
    Das kann Dir die Sparren sprengen!
    Ich würde die inneren Löcher sauberst zulaminieren und die äusseren Löcher höchstens mit Insektenschutzgitter verschliessen, so dass die Luft da drin sich austauschen kann!
    Den Hohlraum zwischen den Armaflexisolierungen würde ich nur schon von der Festigkeit und den Verarbeitungsmöglichkeiten mit Styrodur oder besser Alu-kaschierter PUR-Platte (z.B. Swisspor AlPUR).
    Wobei ich auf zumindest eine Schicht Armaflex verzichten würde, wenn nicht sogar auf beide...
    Und nimm auf keinen Fall die selbstklebenden Armaflexmatten, sondern erkundige Dich nach dem besten Kleber dafür.
    Eine andere Überlegung wäre die Isolationsplatten zuzuschneiden bis sie passen, dann das Dach anschleifen und mit leicht aufschäumendem Epoxy und dem Vakuumverfahren alles zusammenkleben...das hab ich aber noch nie probiert 8)

    Gruss

    Picco

  • Hallo Hannes,

    nochmal zum Boden.
    Hast Du schon mal nachgesehen ob die "durchgelatschten" Riffelblech ( Tränenblech ) Bodenbleche auf einem Stabilen Rahmen geklebt, genietet oder sonst wie befestigt sind oder ob der Boden eine Tragende Funktion von den Seitenwänden hat?
    Sollte der Boden nur eingelegt und dann natürlich befestigt worden sein könntest Du ihn auch einfach raus machen und eine Sandwitsch Bodenplatte einbauen welche Du selber baust. Auf den Rahmen eine 9mm Siebdruckplatte dann nach belieben Stürodur drauf und das ganze dann von oben mit einer 4mm Multiplexplatte verschließen. Um dem boden noch etwas mehr Steifigkeit zu geben kannst Du auch ein paar rechteckige Leisten einbauen welche hochkant stehen sollten.
    Dieser Boden ist dann topfeben und schon fertig isoliert. Gewichtstechnisch sollte das ganze sich auch im Rahmen halten da Du ja das Alu entfernst und damit auch Gewicht. Die Siebdruckplatte ist dann auch nicht mehr so gewichtsrelewant. Je nach dem wie weit deine Bodensparren auseinander liegen könnte auch schon eine 6mm Siebdruckplatte ausreichen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Nach dem Foto der Dachinnenseite habe ich den Eindruck, dass das Dach etwas transparent, also lichtdurchlässig ist. Stimmt das?

    Falls ja, sind leise Zweifel angebracht, ob es wirklich aus GFK besteht. GFK ist nämlich ohne lichtdichte Gelcoatschicht nicht UV-beständig. Vor dem Verkleben irgendwelcher Innenschichten solltest du sicher sein, woraus die Dachfläche besteht, damit du einen passenden Kleber verwenden kannst. Wenn das Dach beispielsweise aus PP (Polypropylen) sein sollte, wird es mit dem Kleben sehr problematisch, da kein Kleber darauf hält. PP wird genietet oder geschweisst.

    Gruß
    Hero

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