Absetzkabine ohne Auto

  • hallo haluxwalux,

    ich würde neben Ford auch mal über einen Iveco Daily als Basisfahrzeug nachdenken.

    Hat auch Heckantrieb, man bekommt ihn im Vergleich zu allen anderen aktuellen Fahrgestellen auch mit einer mech. Hinterachssperre (gut auf feuchten Wiesen) und hat zusätzlich zu den "leichten" 2,4 L Dieselmotoren (vergleichbar mit den Transitmotoren) auch noch die Möglichkeit große 3,0 Liter Motoren zu kaufen, die haben dann richtig mumm.
    Auf dem 3750 mm Radstand bekommt man auf die Doppelkabine locker eine Kabine mit der Innenlänge 3400 mm (bei ca. 1850 mm Überhang).

    Das Fahrzeug gibt es in allen Gewichtsklassen von 2,9 Tonnen bis 6,3 Tonnen zul. Gesamtgewicht.
    Das 3,5 Tonner DOKA Fahrgestell mit Einzelbereifung an der Hinterachse und 2,4 Liter Motor (136 PS) hat eine Zuladung von 1.55 Tonnen. Womit Du nach meinen Berechnungen, die ich für ein vergleichbares Projekt gemacht hatte, gerade so hinkommen könntest.

    Wobei wir uns bei unserem aktuellen Projekt von den 3,5 Tonnen gelöst haben und auf dem 6 Tonner DOKA (3750 mm Radstand) mit 6 Tonnen und 3,0 Liter Motor eine 3,4 Kabine planen.

    Gruß

    Matthias

  • Hallo zusammen. Um das Fahrzeug brauche ich mir wahrscheinlich
    keine Sorgen mehr zumachen.
    So wie es aus sieht bekomme ich eine Achse von ALKO.
    Bei dem Triebkopf muß ich mich noch umschauen. Bei Peugot bekomme
    ich ihn auf jeden Fall.
    Aber nun nocheinmal zum Aufbau. War gestern bei einem Aufbau-Hersteller bei mir .(Günzburg ). Der hat ein Stecksystem für den
    Sandwichplatten-Aufbau. Heißt: Fertige runde Ecken in der 2 Nuten
    sind. Kleber in die Nuten ( muß natürlich nach Anweisung verarbeitet werden ), 2 Nieten zur Fixierung und die nächste Platte rein.
    Hat echt gut ausgeschaut. Jetzt kommt der vielleicht Harken.
    Er verarbeitet nur 32 mm Platten.( GfK - PU-GfK ). Langt die Isolierung
    für einen " normalen Camper " ( Sommer und Winter )?
    Wie soll ich dann die Bodenplatte gestallten?
    Er hat gesagt, auf jeden Fall Hilfsrahmen.
    Geht es auch ohne? Ihr habt mir mal geschrieben, daß ich keinen brauche.
    Wie stelle ich dann aber die Bodenplatte her? Bitte mal ne genaue Beschreibung, nicht nur die Materialien.
    So, nun langts erst mal und hoffe ich bekomme wieder mal so viele gute Antworten.
    Gruß Andreas

  • Hallo zusammen, schade, daß ich auf meine Fragen gar keine Antworten
    bekomme. Oder Ihr habt gerade keine Zeit.

    Zu der Frage von Uwe:
    Laut Hersteller gibt es keine Kältebrücke, obwohl das Material Alu ist.
    Eine freitragende Alkove ist aich kein Problem.

    Gruß Andreas

  • Hallo, Andreas,

    dann will ich doch einmal versuchen, Dir zu antworten

    Zitat von haluxwalux

    Er verarbeitet nur 32 mm Platten.( GfK - PU-GfK ). Langt die Isolierung für einen " normalen Camper " ( Sommer und Winter )?


    Viele, wenn nicht die meisten, Serienmobile haben Wände von 30-35mm Stärke. Ich denke, daß man damit leben kann. In meinem letzten Karmann hatte ich ebenfalls 30mm, damit sind wir gut hingekommen. Allerdings war der Gasverbrauch merklich höher als für unseren 'Dicken', der 50mm Dämmung hat. Außerdem ist bei 30mm Dämmung die empfundene Kältestrahlung der Wand im Winter erheblich, hier muß man die Warmluftkanäle besonders gut an den Wänden entlang legen, um einen Wärmeschleier über die Wände legen zu können.

    Zitat von haluxwalux

    Wie soll ich dann die Bodenplatte gestallten?
    Er hat gesagt, auf jeden Fall Hilfsrahmen.
    Geht es auch ohne? Ihr habt mir mal geschrieben, daß ich keinen brauche.
    Wie stelle ich dann aber die Bodenplatte her? Bitte mal ne genaue Beschreibung, nicht nur die Materialien.


    Auch wenn glaubwürdige Schreiber :wink: im Forum gute Erfahrungen ohne Hilfsrahmen gemacht haben, werde ich in meine Kabinen einen (nicht übertriebenen) Hilfsrahmen einbauen. Ist mir einfach sympatischer. Wenn die Kabine auch in abgesetztem Zustand bewohnt wird, habe ich eine ganz andere Belastung als bei dem flächigen Aufliegen in aufgesatteltem Zustand, deshalb werde ich den Kabinenboden meiner Alltagskabine folgendermaßen bauen: ein Rahmen aus 30*20er Vierkantstahl verzinkt plus zwei verzinkte T-Streben quer, so daß es von keinem Punkt des Kabinenbodens weiter als 30cm zur nächsten Verstärkung ist. Der Rahmen wird mit der 12mm Multiplex-Bodenplatte verschraubt (nicht verklebt, damit ich Rahmen und Kabine bei einem eventuellen Fahrzeugwechsel leichter trennen und den neuen Gegebenheiten anpassen kann), darauf die Seitenwände verklebt. Die Flächen zwischen den Rahmensparren wird mit 30mm Styrodur ausgefüllt, von unten wird nocheinmal eine 3-4mm starke Siebdruckplatte dagegen geschraubt.
    Auf diese Weise werden die Kräfte über den Stahlrahmen zu den Stützen bzw. zum Fahrzeugrahmen übertragen, so daß ich von einer langen Haltbarkeit ausgehe...

    Ob das aber wirklich sinnvoll oder mit kanonen auf Spatzen geschossen ist, kann ich Dir allerdings nicht sagen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

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    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang, danke für deine Antwort.
    Bin handwerklich bestimmt nicht ungeschickt, aber das mit dem Hilfsrahmen, habe ich wirklich nicht kapiert. Entschuldigung.
    Du nimmst also ein Vierkant-Rohr 30 x 20 x 2 mm,
    schweißt einen Rahmen in Bodenplattengröße und dann???
    Wo sollen die T-Träger hin.
    Vielleicht kannst du mir das noch einmal mailen, oder vielleicht sogar eine kleine Skizze.
    Danke schon einmal.

  • ... ich werde versuchen, einmal eine Skizze zu zeichnen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • So, es hat etwas länger gedauert, aber hier ist die Skizze meines im zukünftigen Boden der 'Alltagskabine' eingebauten Hilfsrahmens.

    Wegen der geringen Breite der Kabine und dem Aufbau direkt auf dem Rahmen bekäme ich Probleme, wenn ich die von vorne nach hinten verlaufenden Streben ganz außen plazieren würde, da beim Einfedern der Räder diese mit dem Rahmen in Berührung kommen könnten. Aus diesem Grunde sind die Längsverstärkungen nach innen verschoben.

    Die vorderen und hinteren Querträger habe ich jetzt doch in 30*30mm geplant, damit ich die (abnehmbaren) Stützen in diese Träger einführen kann. Bei den anderen Trägern habe ich aus Gewichtsgründen so wenig Material wie möglich genommen - laut meines Schlossers ist die Konstruktion aber dennoch überaus massiv für meinen Anwendungszweck.

    Ich kann Dir, Andreas, nur empfehlen, auch einmal mit einem Schlosser Deines Vertrasuens zu sprechen und dazu möglichst die Fahrgestelldaten Deines zukünftigen Untersatzes mitzunehmen.

    Von unten kommt wie gesagt eine dünne Siebdruckplatte (3 oder 4mm) darunter und obendrauf eine 12mm Multiplexplatte; die Zwischenräume werden mit Styrodur ausgefacht. Ach ja, noch eins: bei mir wird die Kabinenbefestigung während der Fahrt über die Aufnahmen der Stützen funktionieren, eine Verschraubung im Kabineninnern ist nicht vorgesehen, würde sich aber bei gewisser Änderung der Position (und Ausführung) der inneren Querträger auch realisieren lassen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: mein Radkastenausschnitt ist deshalb so groß, damit die Kabine sowohl auf den T5 als auch den Transit passen würde - beide haben einen etwas unterschiedlichen Abstand von Kabinenrückwand bis zur Hinterachse.


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  • Hallo Wolfgang,

    ich sehe es wird konkreter mit Deiner Planung.
    Was soll der Rahmen und die fertige Grundplatte wiegen ?
    Kannst Du mal die Aufnahme der Kab auf dem Fahrzeug (schon für ein Modell entschieden ?) und die Stützen näher beschreiben ?
    Hab ein wenig Angst das Stützen, die nur in ein Vierkantrohr geschoben werden ggf die Kräfte nicht halten und die Kab nach vorn oder hinten eines Tages niederkracht.

    grüße aus dem sonnigen Vogtland

  • Hallo, Uwe,

    Du hast natürlich recht, daß die Kabine bei Sturm, würde ich die Stützen nur in das Vierkantrohr stecken, wohl sehr bald 'tiefer gelegt' würde.

    Nein, das offene Vierkantrohr, in das ich das an die Stütze angeschweißte Vierkantrohr stecken will, dient nur der Aufnahme der Gewichtskraft. Um Seitenkräfte aufzunehmen, stellen sich mir zwei Möglichkeiten dar: entweder im unteren Teil der Stützen eine Befestigung vorsehen, an der ich mittels weiterer Streben, die etwa in der Mitte des Radlaufs mit weiteren, am Hilfsrahmen der Kabine montierten Befestigungen, verbunden werden, die Stützen zu stabilisieren. Das Gleiche würde dann in abgesetzten Zustand von lins nach rechts machen, um auch hier die notwendige Stabilität zu gewinnen (Prinzip 'derHeinz').

    Alternativ gäbe es die Möglichkeit, eine weitere Aufnahme rd. 40cm über dem Vierkantrohr des Hilfsrahmens an die Kabine zu montieren, über die eine verlängerte Stütze auch im oberen Teil noch einmal arretiert wird.

    Wenn ich einmal dazu komme, werde ich versuchen, diese Pläne durch Skizzen zu verdeutlichen.

    Über das Gewicht habe ich mir bislang wenig Gedanken gemacht, da die Kabine auf keinen Fall die Tragfähigkeitsgrenzen des Fahrgestells erreichen wird. Ich denke ja sogar über den Selbstbau mit wasserfest verleimten Multiplexplatten nach, die sind ja auch deutlich schwerer als Sandwich (Multiplex da der oberflächenbündige Einbau der Fenster bei glatten Sandwichwänden ein Problem dar stellt)...

    Ansonsten habe ich jetzt ersten Kontakt mit einigen Kabinenbauern aufgenommen, mal sehen, was sich hier ergibt. Vielleicht haben die ja noch ganz andere Ideen.

    Liebe Grüße aus dem sonnigen, wolkenlosen Bodenheim
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo, habe heute eine schlechte Nachricht bekommen.
    ALKO baut keine Achsen mehr für DOKA´s.
    Echt sch.....
    Kann mit jemand sagen, woher ich die Aufbaurichtlinien und genaue
    Maße von Ford Transit bekomme.
    Gruß Andreas

  • Zitat von haluxwalux

    .....
    Kann mit jemand sagen, woher ich die Aufbaurichtlinien und genaue
    Maße von Ford Transit bekomme.
    Gruß Andreas

    Moin,
    Masse findest du z.B. hier auf der Ford homepage:
    http://www.ford.de/ie/Freizeitfahrzeuge/-/kataloge-preise-nfz/-/-/4/60811#
    , mal das PDF mit den technischen Daten fuer Fahrgestell&Pritschenwagen runterladen.
    Aufbaurichtlinien habe ich auch schon gesehen, gibt es aber anscheinend nicht online. Frag mal energisch beim Haendler nach.

    Gruss Ronald

  • Ich habe Ford einmal um die Aufbaurichtlinien gebeten, da ich meine Kabine ja auch für den Transit vorbereiten will. Keine Chance, die geben nichts 'raus. Allerdings soll sich ab der Kabinenrückwand nach hinten seit 2000 nichts verändert haben, vielleicht kann Dir ein Händler die aktuellen (oder ältere) Aufbaurichtlinien zukommen lassen...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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