Nachdem ich jetzt meinen alten Kastenwagen entkernt habe ist mir Folgendes negativ aufgefallen:
1. Überall Literweise Kondenswasser im Rahmen
2. Liebevoll gezimmerte Möbel wurden größtenteils zerstört, da nicht auf Zerlegbarkeit geachtet wurde
3. Das gesammte Material wie Isolierung und ähnliches muss ich für den neuen Ausbau neu kaufen, da das alte nicht in brauchbarem Zustand entfernt werden konnte.
Kastenwagen bleibt für mich aber die richtige Option, da ich keinen Außenaufbau bauen kann und will und die Wendigkeit und Unauffällikeit des Kastens genieße. Auch bei Unfällen ist mir ein Metallkasten lieber. Und nicht zuletzt hab ich jetzt schon einen neuen.
Jetzt die neue Idee: Um den Aufbau vom Basisfahrzeug unabhängig zu machen und bei Unfällen, oder sonstigen (z.B. altersbedingten) Schäden am Fahrzeug schnell wechseln zu können, baue ich einen selbsttragenden, modularen Ausbau hinein, quasi eine Leerkabine mit genau der Außenform wie die Innenform des Kastens. Dadurch bekomme ich das auch richtig isoliert und hermetisch abgeschlossen. Bei Fahrzeugwechsel kann man das ganze umziehen ohne viel neues zu brauchen.
Ich würde die ganze Kabine in so Art Würfel unterteilen (damit es in aufgebautem Zustand durch die Tür passt), die dann miteinander verbunden werden. Das hab ich mir etwa so vorgestellt (siehe Attachement).
Einfach zusammenschieben und mit ein paar Schrauben durch beide Rahmenteile verbinden. Natürlich wird das alles nicht rechteckig sondern eben genau so wie der Kasten innen auch ist. Die Formen dafür hab ich eh schon als Schablonen vom alten Ausbau.
Probleme gibt es natürlich überall wo zwingende Verbindungen zwischen Kasten und Kabine vorgesehen sind, sprich Fenster, Türabschlüsse, Lüftungen, Gurtbefestigungen und Anschlüsse (Wasser, Strom...). Das muss ich dann im Detail klären, halt ich aber nicht für unmöglich. Die Kabinenwürfel müssen eben an geeigneten Stellen aussen stabile Winkel besitzen, über die sie mit der Karosserie verschraubt werden. Und dort wo Fenster hinkommen, muss die Karosseriewand absolut plan auf dem Würfel aufliegen und wird dann mit dem Fensterrahmen verpresst.
Systeme die naturgemäß stark verbunden sind, wie z.B. Gasanlage oder Wasseranlage sollten dann halt nicht zu stark verteilt sein, so dass man nicht doch alles zerlegen muss. Ich würde sogar so weit gehen und auch den Boden und die Decke jeweils in die Würfel mit integrieren, damit man hier wirklich dichte Abschlüsse bekommt und z.B. ausgelaufene Flüssigkeit nicht in den Kasten sickert.
Klar verliert man so einiges an Raum und der schnellste Weg einen Kastenwagen auszubauen wird das sicher auch nicht, aber ich bin motiviert und will einen ordentlich wintertauglichen Kasten haben. Und wenn ich einen neuen hol, will ich nicht wieder von vorne anfangen. Für diesen Ausbau hab ich mir eine große Halle angemietet und der läuft unter dem Motto Perfektionissmus
So und jetzt lasst mal hören was ihr so davon haltet.