Fahren auf 20 % autogas und den rest diesel

  • Womobox

    Die diesel ist teuer und bei uns in den Niederlande und in Amerika fahren die mit ein beimissung von 20 & autogas
    Man bekomt 20 % mehr kraft (leistung) und autogas ist billig

    WIE FUNKTIONIERT ES?

    Jeweils bedingt durch Alter und Wartungszustand verbrennt ein Dieselmotor ungefähr 60 bis 80 % von dem eingespritzten Treibstoff. Der Rest verschwindet ungenutzt durch den Auspuff.

    Wie kommt das?

    Der Zerstäubernebel setzt sich aus ganz feinen Tröpfchen zusammen. Die Verbrennung eines Tropfens, wie klein auch immer, erfolgt keineswegs mit einem Schlag. Der Verbrennungsprozess verläuft von der Aussenseite nach innen und dauert solange,bis die Masse des Tropfens restlos verbrannt ist. Je grösser der Tropfen, desto länger dauert dieser Prozess. Mit dem Ergebnis, dass ein Teil von dem zuletzt eingespritzten Treibstoff ungenutzt den Auspuff verlässt und sich nicht ordnungsgemäss im Zylinder entzündet.

    Sodann gibt es im Zylinder(kopf) Stellen, wo die Temperatur für eine wirksame Entzündung des Dieselöls eigentlich zu niedrig ist, beispielsweise die (gekühlte) Zylinderwand und dergleichen. Zumindest führt dies dann zu einer verzögerten Entzündung, deren negatives Ergebnis ein unverbrannt ausgepuffter Teil dieses Dieselöls ist.

    Diese negativen Prozess lassen sich erheblich ändern indem man der Einlassluft eine bestimmte Menge Autogas beimischt. Das erste sich entzündende Dieselöl zündet das Autogas an. Die Autogas-"Flamme" bewegt sich sodann verhältnismässig langsam durch den Zylinder. Das Ergebnis ist: auf einmal kommt es zu einer Verbrennung von zirka 98% des eingespritzten Treibstoffes!

    Das völlig computergesteuerte Gasotronic-System übernimmt das Einspritzen der jeweils erforderliche Menge Autogas. Beim Einbau wird das Gasotronic-System genau auf die spezifischen Eigenschaften Ihres Motors abgestimmt. Dadurch ist die beigemischte Autogasmenge unter allen Umständen optimal, ungeachtet der jeweiligen Drehzahl.

    Riecht man am Auspuffrohr, so kann man feststellen: auf einmal gibt es da keinen stinkenden Dieselqualm mehr! Wird doch dieser Dieselqualm namentlich durch nicht-verbranntes Dieselöl verursacht.


    Wie aus obiger schematischen Darstellung hervorgeht, steuert ein zentraler Computer das Gasotronic-System an. Den Hauptparameter stellen die Motordrehzahlwerte dar, die von dem Dynamo bezogen werden. Bei Turbomotoren wird da noch ein Messfühler montiert der die Einbeziehung der jeweiligen Turbodruckwerte des Motors ermöglicht.

    Zur Gewährleistung einer optimalen Autogaszufuhr sind folgende Automatismen eingebaut worden:

    Ich setze noch einige links mit drauf
    Leider in den Engl sprache

    http://www.gasotronic.co.uk

    http://www.bp.com/sectiongeneric…004312&contentI d=7007530

    en op http://www.mrsharkey.com/lpg.htm

    Und bald komt den Deutsche site online http://www.gasotronic.de

    Bertus

  • Hallo zusammen,

    die Aussage, dass nur ca. 60 - 80 % des Dieselöls verbrannt werden und der Rest unverbrannt dem Auspuff entweicht, halte ich für mehr als fragwürdig. Schaut man sich die Zulassungsbestimmungen über die Zusammensetzung von Abgasen von Dieselmotoren (z.B. unverbrannte Kohlenwasserstoffe = Dieselöl) an, so kann man schnell nachrechnen, dass diese Zahlen so nicht stimmen können und hier wohl recht werbewirksam zur Schau gestellt werden.

    Besten Gruß

    HWK

  • Ich denke auch, das das vielleicht früher einmal so war, aber nicht mehr auf moderne Pumpe-Düse- oder Common-Rail-Motoren zutrifft.
    Was ich mir auch nicht gut vorstellen kann ist das ich (Auto)gas den hohen Drücken der vorgenannten Einspritzsysteme aussetzte.

    Da mische ich doch lieber 30 % PÖL bei. Dann spar ich auch.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Zitat von Krabbe

    Da mische ich doch lieber 30 % PÖL bei.


    30%? Ätsch - ich fahre (wenn ich denn endlich den 'Dicken' wiederbekomme) 100% PÖL. Das ist der Vorteil von alten Vorkammermotoren, bei denen geht das recht klaglos.

    An und für sich erscheint mir die Argumentation, daß eine feinere Vernebelung den Kraftstoffverbrauch senkt, verständlich. Allerdings würde ich davon ausgehen, daß sich das Flüssiggas eher entzündet als Diesel, das doch eine recht hohe Kompression dazu braucht. Ob das Gas nicht schon in der Einspritzpumpe oder den Einspritzdüsen 'loslegt', zumindest aber zu früh im Brennraum? Ich stelle ja einiges mit meinem Motor an, aber das? Ich glaube, das wäre mir zu risikoreich.
    Es gab solche Überlegungen schon einmal mit Wassereinspritzung - das sollte dann ähnlich funktionieren wie ein brennender Kochtopf mit Fett, der mit Wasser gelöscht werden soll. Auch hier wurde von besseren Abgaswerten berichtet. Aber das scheint auch wieder untergegangen zu sein.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang,

    das LPG wird als Gas der Luft vor der Verdichtung beigemischt und soll dann direkt bei der Einspritzung verbrennen. Es gibt hier Versuche, einen Teil des Diesels durch LPG zu ersetzen, was aber nur zu einem kleinen Teil gelingt, da ja ein zu hoher Anteil von Propan in der Luft zur absoluten Frühzündung neigt, da bei der Kompression im Dieselmotor spielend ca. 1000 Grad C erreicht werden. Bei den heutigen Motoren ist auf jeden Fall ein Eingriff in die Elektronik erforderlich, was ja dann wieder die ABE erlöschen läßt, da sich das Abgasverhalten ändert.

    Wenn LPG dann aus meiner Sicht ein Benziner, der entsprechend umgebaut worden ist; solche Fahrzeuge laufen im Amiland ja in höherer Anzahl (direkt konzipiert als Gasmotor).

    Die Wassereinspritzung ist im Moment noch nicht tod, es gibt leider bei der Technik aber das Problem, dass das Wasser im Winter gefriert :( und dann nicht mehr pumpbar ist. Auch ist der Aufwand mit zwei sep. Tanks recht groß; aber es ergeben sich durch die Reduktion der Verbrennungstemperatur durch die Wassereinspritzung bessere Abgaswerte in Bezug auf NOx. Mal sehen, was die Testläufe bei Fahrzeugen von Straßenmeistereien und Müllabfuhren ergeben.

    @ Krabbe

    sein vorsichtig bei der Zudosierung von PÖL in Diesel, wenn Du einen TDI fährst, da sich dann gerne das PÖL in der Warmlaufphase an der Zylinderwand niederschlägt und ins Öl kommt. Durch die basische Einstellung der Öle machst Du dann in der Ölwanne Seife, die erheblichen Einfluß auf die Viskosität und das Schmiervermögen hat.

    Besten Gruß

    HWK

  • Zitat

    Die Wassereinspritzung ist im Moment noch nicht tod, es gibt leider bei der Technik aber das Problem, dass das Wasser im Winter gefriert Sad und dann nicht mehr pumpbar ist. Auch ist der Aufwand mit zwei sep. Tanks recht groß; aber es ergeben sich durch die Reduktion der Verbrennungstemperatur durch die Wassereinspritzung bessere Abgaswerte in Bezug auf NOx. Mal sehen, was die Testläufe bei Fahrzeugen von Straßenmeistereien und Müllabfuhren ergeben.

    Da ergibt sich wohl garnix mehr, durch einführung der Euro 5 Fahrzeuge diverser Hersteller sind sämtliche anderen Techniken uninteressant und bedeutungslos geworden.

    Na ja, ihr wisst ja.......... wie auch immer.......

  • Hallo hwk,

    ist klar, beim pölen oder pieseln muß man schon regelmäßig das Motoröl kontrollieren. Und bei meinem TDI sollte man mit dem Pölen ohne Umbau m. E. nicht übertreiben. Aber da ich mit dem Krabbavan eh nicht so viel fahre mische ich eh nur zu, wenn ich längere Strecken fahre. Da sollte nichts passieren.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • @all

    Hab auch nen TDI und mich mal bei VW schlaugemacht wie sich der sogenannte BIO-Diesel so verhält? Mir wurde ganz klar gesagt das die Wartungsinterwalle schon vom einmaligen benutzen drastisch verkürzt werden müssten da sich die Dieselfilter schneller vollsetzten.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hi Christopher,

    Pflanzenöl (PÖL) hat erst mal nicht viel mit Biodiesel zu tun.

    Pflanzenöl ist das, was Du beim Aldi kaufen kannst und auch trinken kannst. Also das Öl, was in der Ölmühle aus dem Raps oder woraus auch immer direkt herausgepresst wird.

    Biodiesel ist ein Produkt aus Pflanzenöl. Es hat aber weitere chemische Prozesse durchlaufen und andere Eigenschaften. So ist z. B. seine Viskosität ungefähr so, wie die von Diesel.
    Biodiesel ist aber deutlich agressiver als Diesel oder PÖL (ähnlich eines Lösungsmittels). So kann es u. a. die Dichtungen der Einspritzpumpe u. ä. schädigen.
    Das schnellere Zusetzen des Dieselfilters kann daher kommen, das der Schmodder, der sich jahrelang unten im Tank abgesetzt hat, wieder löst und dann das Dieselfilter verstopft. Muß aber nicht. Andereseits kann sich der Dieselfilter auch schon zusetzen, wenn Du den Bus mal leerfährst und der Schmodder dann angesaugt wird.
    Und ein Pöler hat eigentlich sowieso immer ein Ersatzdieselfilter dabei (Und weis, wie er ihn Feldmäßig wechselt.)

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Zitat von VWBusman

    @all

    Hab auch nen TDI und mich mal bei VW schlaugemacht wie sich der sogenannte BIO-Diesel so verhält? Mir wurde ganz klar gesagt das die Wartungsinterwalle schon vom einmaligen benutzen drastisch verkürzt werden müssten da sich die Dieselfilter schneller vollsetzten.

    Gruß Christopher

    Hi, Christopher,
    ich bin bis vor etwa einem halben Jahr einen Skoda Octavia mit 1.9l TDI-Maschine gefahren - die ersten 104000km nur mit Biodiesel, danach nur mit normalem Diesel. Grund: trotz VW-Freigabe des Motors für Biodiesel ist die Einspritzpumpe undicht geworden (Bosch, der Hersteller, hat sie nur für eine 5%ige Beimischung von Biodiesel freigegeben). Schaden: €1200,- + €600.- für den Einbau. Beteiligung von Skode/VW: keine.
    Zwar ist in Deinem Bus wahrscheinlich die 2.5l-Maschine eingebaut, aber das Problem mit der Hersteller-Freigabe der ESp besteht auch hier. Ich würde es lieber lassen.

    Anders sieht es bei reinem PÖl (PflanzenÖl) aus: dieses löst Dichtungen nicht an und ist deshalb etwas risikoloser. Allerdings kann es hier andere Probleme geben - deshalb mache ich das auch nur bei meinem alten LT (Bj. 85) mit Vorkammer-Diesel.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Krabbe, hallo Wolfgang,

    das Biodiesel und Pflanzenöl unterschiedliche Flüssigkeiten sind ist mir schon klar nur hab ich vor meinem letzten Bericht wohl etwas verdreht.

    Da ich meinen T4 mit serien Hochdach und langem Radstand mit einem Verbrauch zwischen 7,5-8,5Liter auf Hundert Kilometer fahre bin ich der Meinung das es für mich keine Kosten einsparende Treibstoffe geben muß.

    Ist für Pflanzenöl nicht ein Umbau der Einspritzdüsen notwendig?

    Trotz allem danke für die Aufklärung der Verwirrung.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von VWBusman

    Hallo Krabbe, hallo Wolfgang,

    Da ich meinen T4 mit serien Hochdach und langem Radstand mit einem Verbrauch zwischen 7,5-8,5Liter auf Hundert Kilometer fahre bin ich der Meinung das es für mich keine Kosten einsparende Treibstoffe geben muß.

    Ist für Pflanzenöl nicht ein Umbau der Einspritzdüsen notwendig?

    Hallo!

    Erstmal habe ich mit meinem damaligen Seat Ibiza 1.9 TDI mit 110 PS festgestellt, daß der durch RME entstehende Mehrverbrauch den Preisvorteil ausgleicht und ich letztlich +/- Null herauskomme, muß dabei aber das schlechtere Leistungsverhalten in Kauf nehmen, noch dazu zu erwartende Undichtigkeiten und Pumpendefekte. Nein danke!

    Einspritzdüse müssen nicht umgebaut werden. Pflanzenöl hat bei z.B. 10°C eine schlechtere Viskosität als Dieselkraftstoff, es muß daher vorgewärmt werden, um eine vernünftige Einspritzung zu gewährleisten.
    Das kann einerseits mit Kühlwasser funktionieren, dann gibt es einen von diesem durchströmten Wärmetauscher, der das Öl erwärmt (im Tank oder in der Zuleitung oder im Filter). Das hat aber den Nachteil, daß der Motor erstmal mit Diesel auf Betriebstemperatur gebracht und die Einspritzanlage rechtzeitig vor dem Abstellen des Motors mit Diesel gespült werden muß, sonst gibt's am nächsten Morgen böses Erwachen.
    Die zweite Möglichkeit ist die Vorwärmung mittels Elektroheizung, was eine kräftige Batterie voraussetzt, letztlich aber den in der Einspritzanlage vorhandenen Kraftstoff nicht berücksichtigen kann.

    Zur Zeit ist das also noch alles etwas mit "Basteleien" verbunden, obwohl es - für viel Geld - komplette Umrüstsätze gibt, die auch teilautomatisch funktionieren. Die Umschaltung auf Diesel rechtzeitig vor der Abstellung kann aber keine Elektronik der Welt automatisieren.
    Es muß trotz allem mit Verkokungen der Einspritzdüsen sowie der Auslaßventile gerechnet werden, weil Additive fehlen, die dies beim Diesel weitestgehend verhindern, die kann man allerdings zusetzen. Noch schlimmer ist jedoch eine mögliche Klumpenbildung im Motoröl, wodurch sich das Ansaugsieb der Ölpumpe zusetzen kann. Es gibt aber auch hier Abhilfe durch pflanzliche Motoröle...
    "Mal schnell" mit Salatöl von Herrn Aldi zu fahren, halte ich zumindest bei dauerhaftem Betrieb für etwas leichtsinnig. Auch Beimischungen können diese Symptome hervorrufen.

    Gruß, Björn

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