Boiler mit Kühlwasserschleife

  • Hallo @all,
    also eine einfache Möglichkeit zur Nutzung von Motorwärme kostet denke ich nicht unbedingt die Welt und macht sicher Sinn.
    Warmes Wasser aus dem Wasserkessel kann man sowieso reinkippen.
    Einen Heizstab für 12 V halte ich ebenfalls für dummes Zeug, da man soviel Batteriestrom nicht dabeihat.
    Das mit einem Heizstab für 230V, naja Strom aus der Dose habe ich nur auf dem Campingplatz. Aber da sind sowieso Duschen! Also unnötig.
    Es sei denn, man hat ein Notstromagregat dabei.
    Leider habe ich keine Erfahrung, wie oft das Probleme bei der Nutzung
    gibt. Aber wenn Wolfgang sagt, das Wasser kann bei guter Isolation noch am nächsten Morgen warm genug sei, dann ist das doch schon was.
    Werde wohl ein bischen rumexperimentieren wenn es so weit ist.
    Gruß,
    Stefan

    Das Leben ist zu kurz um sich lange zu ärgern
    Gruß,
    Stefan

  • Also dass das Wasser bei vollem Tank über ne Nacht maximal 10° oder 15° verliert will ich doch hoffen! Falls das nicht klappt, werde ich halt solange nachisolieren bis das klappt. In Thermoskannen verliert das Wasser über 24 Stunden ja auch nur ein paar Grad. Man muss dann halt immer sehr genau wissen wann man das Wasser braucht, da ich nur einen Tank und keine Mischbatterie vorgesehen habe. Trinkwasser wird ganz getrennt behandelt.

    Nicht optimal, gebe ich gerne zu, aber es ist halt auch nur ein Kastenwagen, da ist warm duschen ja schon eher Luxus. :)

  • Hallo Mangiari,

    in meiner Druckwasseranlage sind in Bad und Küche Einhebelmischbatterien verbaut - damit gib es Wasser in gewünschter Temperatur aus dem Hahn.

    Was die Abkühlung bei käuflichen Boilern angeht - da gibt es diesen Test aus einer norwegischen Bootszeitschrift, den ich - in grausamer Computerübersetzung - hier mal verlinke http://www.isotherm.com/pdf/Depliant_TED.pdf. Stammt von der Isotemp-Website.

    Gruß, Tobias

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Zitat von fernweh60

    Aber wenn Wolfgang sagt, das Wasser kann bei guter Isolation noch am nächsten Morgen warm genug sei, dann ist das doch schon was.


    Nicht nur am nächsten Morgen - auch am übernächsten (sofern nicht vorher warmes Wasser abgezapft wurde).

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • 2 Tage sind noch besser Wolfgang! Aber das ist natürlich nur Theorie, da
    wir das Wasser schneller verbrauchen.
    Wo gibt es Isotherm-Boiler? Wie sehen die aus? Was kosten die?

    Das Leben ist zu kurz um sich lange zu ärgern
    Gruß,
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    Infos unter http://www.isotherm.com. In Deutschland v.a. im Bootsbedarf erhältlich, z.B. auch bei SVB http://www.svb.de.
    Wir haben den 'eckigen' 16l-Typ. Der macht sich mit 18cm schön flach an der Wand unter dem Waschbecken.

    Gruß, Tobias

    PS: Es gibt auch jede Menge andere Boiler mit Kühlwasserschlange, meist auch im Bootsbedarf. Wenn man wie wir eine Druckwasseranlage betreibt, sollte man auf die Druckfestigkeit achten und mit seiner eingebauten Pumpe vergleichen.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hallo Tobi,
    habe Deinen Boiler angeschaut.
    Schönes Teil!
    Konnte aber keine Händlerliste finden.
    Darf man fragen ob so ein Teil sehr teuer ist? :wink:
    Gruß,
    Stefan

    Das Leben ist zu kurz um sich lange zu ärgern
    Gruß,
    Stefan

  • Also bei dem zweiten von Tobi geposteten Link hab ich auch Preise gesehen. Alles so zwischen 300 und 600 Euro, was ich noch im Kopf habe. Das ist mir zu teuer, da nehm ich lieber meinen Handisolierten Kunstofftank, ne Kupferrohrspirale ist auch schnell gebogen.

    Da stand auch übrigens was von 0,5° Temperaturverlust pro Stunde (wohl so ganz grob Pi mal Daumen). Das heist so an die 15° in 24 Stunden, das ist ja noch ok.

  • Einen mit X-trem isolierten Wassertank mit verzinkter Stahlleitung für das Kühlwasser hatte ich schon in meinem letzten Womo und das war so klasse das ich das Konzept für mein neues übernommen habe.
    Ich habe allerdings keine Spirale gebogen sondern das Rohr in Schlangenlinien von einer Seite des Tanks zur anderen gelegt (3m Rohrlänge).

    80 Liter sehr kaltes Wasser sind bei meinem LT innerhalb von 3 Fahrtstunden auf über 60°C erhitzt und nach 3 Tagen ist selbst ein halb voller Tank noch so warm das man sehr warm duschen kann.
    Ich habe den Tank allerdings nicht wie die meisten käuflichen Systeme in das normale Wassernetz eingebunden sondern ein separates Wassernetz mit eigener Pumpe für das Warmwasser installiert. Dadurch läuft kein kaltes Wasser in den Tank nach. Das finde ich nämlich bei den meisten Boilern mit Kühlwasserschleife nachteilig, weil dadurch das Wasser abgekühlt wird.

  • Hallo Stefan,

    der Link zu SVB ist schon ein Händlerlink. Auf dessen Site findet sich u.a. folgende Katalogseite. https://www.svb.de/pdf/s_134.pdf.

    So, jetzt ist aber Schluß mit der Schleichwerbung. Zur Sicherheit: Ich habe keine Aktien/Anteile von SVB und arbeite nicht dort.

    Gruß, Tobias.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Vielen Dank Tobias.
    Schon wegen der Platzsparenden Form sehr interessant!

    Gruß,
    Stefan

    Das Leben ist zu kurz um sich lange zu ärgern
    Gruß,
    Stefan

  • So, jetzt hab ich dazu nochmal ne Frage. Mit was für Schlauch habt Ihr das denn verbunden? Ich hatte mir für mein letztes Mobil so Gummischlauch mit Gewebe drum gekauft, wie er auch im Auto z.B. für Kraftstoff verwendet wird. Der war ganz schön teuer und ich wollte ihn eigentlich wieder verwenden. Der hat aber nur 1cm Innendurchmesser. Diese ganzen Webasto-Pumpen, die man so findet haben alle Anschlüsse für 2cm Innendurchmesser. Wär wohl auch sinnvoll mit dem Radius bis zum Boiler zu gehen, das dürfte sich in wesentlich schnellerer Erwärmung des Wassers auswirken.

    Wo bekommt man so Schlauch her? Vor allem in der Länge in der ich das bräuchte (ca. 2x 8m)? In dem KFZ-Zubehörladen war das was ich besorgt hatte das dickeste von der Rolle.

  • Die Schläuche bekommt man unter anderem bei Firmen die Standheizungen einbauen und warten und bei Händlern für Fahrzeugteile welche auch Werkstätten beliefern.

  • Geht es nur um die Kühlwasserschläuche? Also nichts was mit Trinkwasser in Berührung kommt? Dann schau mal beim örtlichen Hydraulikhändler nach oder bestell beim Poeledarf etwas. Z.b. monopoel.

    Die Autoteilediscounter haben für solche Sachen häufig unverschämte Preise bei schlechter Qualität.

  • Ja es geht um einfachen Kühlerschlauch, also wichtigster Punkt ist wohl Beständigkeit gegen (für Wasser) hohe Temperaturen.
    Ich hab allerdings nach einem kleinen Beratungsgespräch darauf verzichtet den Durchmesser zu erweitern. Grund dafür ist der Einlass und der Wärmetauscher im Boiler, der sowieso nur die 1cm Innendurchmesser hat. Scheinbar ist es bei Wasser so, dass wenn man den Durchmesser sowieso reduziert, dann ist es nicht mehr so erheblich ob man dies nur auf einer Teilstrecke oder im ganzen System macht.

    Das Argument war, dass das Wasser an der Verengung beschleunigt wird (was den Durchfluß reduziert) und wenn es nun eh schon diese Geschwindigkeit hat, ist es nicht viel mehr Aufwand diese Geschwindigkeit zu halten.

    Ich war mir da nicht so sicher. Könnte ja auch sein, dass eine viel größere Kraft nötig ist, das Wasser in der Leitung zu verdrängen.
    Kennt sich zufällig jemand mit Strömungslehre aus?

    Die zwei alternativen sind

    Umwälzpumpe und dann ca.15 m mit 1cm Durchmesser kreuz und quer verlegt (das ist jetzt auch schon inkl. Wärmetauscher)

    oder eben Umwälzpumpe, dann ca. 7m 2cm Durchmesser, dann knapp 2m mit 1cm Durchmesser und dann wieder 7m mit 2cm zurück.

    Erste wäre mir erheblich lieber, da ich die dünnere Leitung auch wesentlich besser durch das Mobil bekomme und kleinere Kanäle vorsehen kann. Wenigstens die Zuleitung wollt ich ja auch noch isolieren, damit im Wärmetauscher auch noch was ankommt. Im Zweifelsfall wäre es mir wohl lieber einfach eine kräftigere Pumpe zu installieren, falls der Durchfluss nicht ausreicht.

    Gegenargumente?

  • Hoi zämä

    Zitat von mangiari

    Kennt sich zufällig jemand mit Strömungslehre aus?

    Ja, ich! :lol:

    Zitat von mangiari

    Ich war mir da nicht so sicher. Könnte ja auch sein, dass eine viel größere Kraft nötig ist, das Wasser in der Leitung zu verdrängen.


    Das könnte nicht nur, das ist auch so!
    Ich weiss ja nicht, wer Dich beraten hat, aber diese Aussagen sollte bei mir ein Erstjahreslehrling nicht machen...
    Spass beiseite: Frag beim Hersteller nach, der sollte die entsprechenden Angaben haben um das zu beurteilen. Frag lieber 3x das Selbe und achte drauf, ob Du auf die gleiche Frage jedes mal die gleiche Antwort bekomst oder ob Du nur einen eher Unwissenden am Draht hast.
    Wie wärs übrigens mit Stahlrohren, die am Anfang und am Ende mittels Schläuchen angeschlossen werden? Wäre meines Erachtens besser geeignet als mehrere Meter lange Schläuche, die schlussendlich noch irgendwo hängenbleiben oder Herrn Marder als Abendmahl dienen...

    Gruss

    Picco, der Heizungs-Lüftungs-Sanitärplaner und -Monteur

  • Oh danke, das sind ja ganz neue Tipps. Vor dem Marder hab ich keine Angst, die Leitungen verschwinden relativ sofort vorne in die Fahrerkabine und liegen ab dort im Innenraum zwischen den Möbeln. Da sollte Marderverbiss eher selten sein. Im Motorraum ummantel ich immer alles was ich selber installiere mit diesem Kunstoff-Wellrohr, das mögen sie nicht.

    Rohre ist ne krasse Idee, aber ich hab da halt schon ein paar Bögen drin. Und in der Metallverarbeitung bin ich auch nicht so fitt. Wobei, paar Kupferrohre zam löten sollt ich gerade noch hinbekommen.

    Also jetzt mal ganz Klartext. Meinst Du dass ich mit breiteren Zuleitungen (bei gleichbleibend dünnerem Wärmetauscher) das Durchlaufvolumen entscheidend erhöhen kann?

    Mir kam diese Beratung halt ganz recht, da der dünne Schlauch auch wesentlich einfacher zu verlegen ist. Und Gummischlauch leitet auch nicht so toll die Wärme wie Metallrohr. Das muss ich ja richtig dicke isolieren, wenn da hinten noch Wärme ankommen soll.

    Ach ja, Picco, welchen Hersteller meintest Du denn? Hersteller der Pumpe? Und was soll ich den fragen???

    Vielleicht besorg ich mir einfach so 'ne Pumpe und teste das selber. Was ich nicht berechnen kann, kann ich ja trotzdem ausprobieren. Den gewünschten Kreislauf auf dem Boden vor der Halle aufbauen und schauen wie viel Wasser ich so in einer Minute durch bekomme.

  • Hallo,

    der Info halber: Ich habe mich beim Durchmesser der Schlauchschleife zum Boiler an der Originalleitung orientiert, von der ich abgezweigt bin: Innendurchmesser 16mm. Entsprechenden Kühlwasserschlauch habe ich mir besorgt bei http://www.technical-store.de und verlegt. Die Durchführung durch den Kofferboden und die engen Bögen unter dem Boiler habe ich mir von einem Spezi aus Kupferrohr bzw. Kupferfittings löten lassen, ebenso wie die Rohransätze an den beiden T-Stücken. Kühlwasserschlauch ist ja ziemlich dickwandig und daher nicht unbedingt für enge Biegeradien gut bzw. wird ggf. auch abgedrückt. Praktischerweise hat auch meine Zusatzpumpe dazu passende Schlauchanschlüsse gehabt und der Boiler liess sich ebenfalls entsprechend ausstatten.

    Ein Tipp: GUTE Schlauchschellen nehmen und nachziehen. Der Kühlwasserschlauch setzt sich beim warmwerden kräftig und dann suppt blaue Brühe aus den Verbindungen.

    Gruß, Tobias.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Tatsächlich? 16mm Innendurchmesser? Bei den Webastopumpen die ich bei ebay gesehen habe stand immer 20mm Außendurchmesser (die Anschlussstücke).

    Aber klar, wenn das dicht sein soll, muss ja der Innendurchmesser vom Schlauch dünner sein als der Außendurchmesser vom Stopfen. Ich hab bei dem ebay shop aber nur 18/19mm gefunden. Ist das der Durchmesser den Du verwendet hast?

    Mit Rohr um die Kurve ist auch 'ne gute Idee. Da kann man ja einfach fertige Bögen aus dem Baumarkt einsetzen und mit Schellen gescheit festziehen. Löten oder schweißen ist da ja garnicht nötig.

  • Zitat von mangiari

    Also jetzt mal ganz Klartext. Meinst Du dass ich mit breiteren Zuleitungen (bei gleichbleibend dünnerem Wärmetauscher) das Durchlaufvolumen entscheidend erhöhen kann?

    Ja, das ist, wenn der Wärmetauscher aus Rohren besteht, sicher so!
    Bei einem Plattenwärmetauscher könnte es sein, dass dessen Druckverlust so gross ist, dass es keinen relevanten Einfluss mehr hätte.

    Zitat von mangiari

    Und Gummischlauch leitet auch nicht so toll die Wärme wie Metallrohr. Das muss ich ja richtig dicke isolieren, wenn da hinten noch Wärme ankommen soll.

    Den Unterschied ob Gummi oder Eisenrohr wirst Du kaum messen können...wenn das 2 Grad ausmacht ist dass viel!

    Zitat von mangiari

    Ach ja, Picco, welchen Hersteller meintest Du denn? Hersteller der Pumpe? Und was soll ich den fragen???

    Den Hersteller des Boilers sollst Du fragen, wie der Boiler optimal angeschlossen werden soll, wenn er wieder das gleiche sagt frag ihm mal nach dem genauen Durchfluss und dem Druckverlust, sowie nach der Aufheizzeit, da wird er schon unsicherer werden, wenn er sich nicht auskennt.

    Zitat von mangiari

    Vielleicht besorg ich mir einfach so 'ne Pumpe und teste das selber. Was ich nicht berechnen kann, kann ich ja trotzdem ausprobieren. Den gewünschten Kreislauf auf dem Boden vor der Halle aufbauen und schauen wie viel Wasser ich so in einer Minute durch bekomme.

    Testen ist doch immer gut! :D

    Wegen der Rohre nochmal: Ein Heizungsinstallateur kann Dir die Rohre in kürzester Zeit zu z.B. einem U biegen, das Du von unten an den Boden schrauben kannst und so den Motorraum mit dem Laderaum verbindest, ohne durch das Fahrerhaus zu verlegen. Nimm 1/2" oder besser 3/4"...

    Gruss

    Picco

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