Ausbau zum Selbstkostenpreis

  • Hallo Sven,

    bin für Kritik immer offen und bei einigen Sachen hast du mich erwischt :oops: , denn bei dem 4,5 m Grundriss hast du Recht mit deinen Bedenken hinsichtlich der Schlafstörungen durch den Eingang, muss man gegebenenfalls noch mal umplanen.

    Den 4 m Grundriss habe ich hauptsächlich als 2- Personen- Womo geplant, aber falls gewünscht, könnte man durch zwei Zusatzpolster für den Tisch und durch Nutzung der Ecken ein stattliches Bett bauen (obwohl ich eigentlich nichts vom Bettenpuzzlen halte, aber manchmal kommt man nicht drumherum).

    Bei dem Teilintegrierten ist hinten ein Einzel- oder Stockbett geplant. Vorne über der Dinette soll ein Hubbett eingebaut werden, habe ich leider nicht eingezeichnet, steht aber in der Beschreibung.

    Alles in allem sind die oben gezeigten Grundrisse nur Vorschläge und Anregungen. Wie das endgültige Fahrzeug nachher aussieht bestimmt letztendlich der Kunde. Aber, dass ich jetzt ein Fahrzeug bauen möchte mit dem ich auf Messen und in der Presse auffallen will, dürfte ja wohl klar sein.

    Grundsätzlich denke ich schon länger darüber nach, wie man in einem kleinen Womo möglichst viel Platz erhält und trotzdem auf keinen Komfort verzichten muss, sozusagen ein Raumwunderwomo mit ansprechendem Design. Aber du weißt ja selber, wie schwer das ist.

    Wie gesagt, letztendlich bestimmt der Kunde wie es aussieht.

    Gruß Peter

  • Auch von mir mal so ein paar grundsätzliche Gedanken:
    (Fass es bitte nur als konstruktive Kritik auf, ich will die Idee nicht schlechtreden, bzw. an deinen Fähigkeiten zweifeln.)

    Deine Entwürfe sehen erstmal super aus. Ich kann mir auch vorstellen, dass es "Hingucker" sind/werden. Aber ich glaube ich würde es anders angehen.

    An deinen Entwürfen ist grundsätzlich (außer der Optik) nichts besonderes. Die Autos haben Standardmaße, wahrscheinlich auch Standardgewichte. Das mit der tollen Optik will ich hier nicht abwerten, aber schick gestylte Wohnmobile gibt es wie Sand am Meer. Da ist der Markt dicht besetzt.

    Das Besondere fehlt, um eine Nische zu besetzen.
    Was ist mit einem besonders kompakten Entwurf?
    Leichtbau? Unter 3,5 Tonnen?
    Oder eben Leichtbau für extreme Zuladung?
    Irgendetwas besonderes zum Transport von Sportgeräten?
    Oder ein Mobil mit normalen Maßen, in das aber die teure Harley passt?
    Da würde ich meine Chance sehen. Einfach nur gute Mobile bauen, da hätte ich Angst, dass das zuwenig ist.


    Wie gesagt, fass es konstruktiv auf. Vielleicht ist es ja auch Quatsch, was ich da schreibe.

    Edit:
    PS: Sind vielleicht auch harte Worte, aber du willst ja auch in ein hartes Geschäft einsteigen.

    Einmal editiert, zuletzt von dm (23. Januar 2005 um 22:24)

  • Ich gebe mal zu bedenken.
    Die Kabinentür kann man wegen des Unterbaus, sprich Fahrgestell mit Reifen, nicht überall hinmachen. Wir zumindest hatten von unserem Kabinenhersteller markiert von wo bis wo die Eingangstür mit Treppe hin kann.
    Gibt es nicht bei der runden Hecksitzgruppe viel ungenutzter Raum in den Ecken? Ganz klar müssten für mich dort die Oberschränke auch "in die Runde" gehen.
    Eigentlich sind alle Entwürfe gedacht für Leute, die viel mit Besuchern sitzen wollen, viel Wert auf Körperreinigung legen, fast immer essen gehen und nur mit wenig Gepäck reisen oder wahrscheinlich nur im Sommer fahren, da braucht man nicht so viel.
    Christel

    Wenn kein Wind weht, zeigt auch der Wetterhahn Charakter.

  • gaenau, diese Autos sind für 2 Personen gemacht die ein exklusives Fahrzeug haben wollen und ruhig viel Platz verschwenden können, aber selbst dafür sind die nicht optimal ausgelegt, siehe Details wie Stockbetten.
    Und von solchen Fahrzeugen gibt es schon genügend auf dem Markt.

    Eigentlich gibt es fast nur noch 2 Arten von Anbietern, die einen bauen Fahrzeuge die designverspielt sind und auf 2 Personenausgelegt sind.
    Und dann gibt es die mit den Standartgrundrissen und erschreckend schlechter Verarbeitung. Schaut euch mal die Kabinen vieler solcher Kisten an, billligstes Holzlattengerüst, hingeschmiertes Sikaflex und ähnliches.
    Als ich vor genau 20 Jahren mit meinem ersten Womo anfibg überwog noch der Selbstausbau und es gab etliche kleine Hersteller, bei denen die Chefs durchweg selbst Wohnmobilisten waren und die Grundrisse entwarfen in denen viel Überlegung und Praxiserfahrung steckte.

    Was heute fehlt sind handwerklich gut gebaute Fahrzeuge mit außergewöhnlichen Detaillösungen. Dinge wie hohe Zuladung und trotzdem Möbel die auch mal eine längere Strecke auf schlechten Straßen aushalten ohne zu quitschen und sich in ihre Einzelteile zu zerlegen.
    Auch technische Besonderheiten, die nützlich sind aber nicht gleich zehntausende von Euro kosten.
    Schaut euch doch mal die Fabrikkisten heute an, Standart ist doch die Trumaheizung mit Umluft, Aufbautüren und Fenster bei denen selbst der Autoknackernachwuchs einen Lachanfall bekommt und ein Absorberkülschrank der bei Hitze aufgibt und einem die Gasflasche leerzieht.

    Es fehlt ein Womo mit dem Aha-Effekt.

    Und was absolut fehlt sind überzeugende Familienwomos, die meisten sind nur sehr halnherzig umgesetzt.

  • Hallo zusammen,

    ein Teil der hier dargestellten Kritik ist sicherlich etwas heftig, trift aus meiner Sicht aber den Nagel auf den Kopf. Mit unserer Familie (2 Erwachsene, 3 Kinder, 1 Hund) ist es schwer ein voll taugliches Womo von der Stange (sofern man es haben möchte) zu kaufen. Da bekommt man dann 90 -110 l Wassertank 50 AH-Aufbau-Akku und 400 kg Zuladung etc. angeboten.

    Geht man in die gehobene Klasse, die auch Zuladung vertragen kann, findet man Platz satt, aber nie drei Kinderschlafmöglichkeiten ohne das halbe Mobil umzubauen. Auf den Messen wurde mir allerdings von den Herstellern solcher Mobil knallhart gesagt, dass die fünfköpfige Familie kein Markt für solche gehobenen Mobile darstellen würde; hier wäre die Zielgruppe eindeutig das alleinreisende Paar (mit event. Möglichkeit einen Enkel mitzunehmen), dass auf Luxus und Platz nicht verzichten würde. Auch seien es hier Designelement, die zum Kauf animieren bzw. bei der Entscheidung mittragen, die Zweckmäßigkeit wäre erst auf Platz zwei, da eh Platz satt wäre.

    Das war dann bei uns der Entschluß einen Selbstausbau anzufangen. Ob wir nun typisch für den Markt sind (was ja für Existenzgründer eine wichtige Frage ist) kann ich leider nicht sagen, die Umsatzzahlen solcher Exclusiv-Mobile sprechen aber für sich.

    Besten Gruß

    HWK

  • Zitat von hwk

    Hallo zusammen,

    ein Teil der hier dargestellten Kritik ist sicherlich etwas heftig, ........


    Ich glaube, dass diese "heftige" Kritik einfach eine ehrliche Kritik ist. Denn nordlicht hat ja wenig davon, wenn wir ihm Honig um den Bart schmieren.
    Zumindest meine Kritik ist so gemeint.

    Ich wünsche ihm jedenfalls einen guten Start auf dem Markt und das sein Vorhaben Bestand hat.

  • Hallo DM,

    ich glaube, wir leigen hier nicht auseinander, denn ich schrieb ja weiter "trift den Nagel auf den Kopf". Auch die weiteren Meinungen von mir sind sicherlich nicht dazu da, einem Honig ums Maul zu schmieren. Ich persönlich halte aber unsere Meinungen nicht für repräsentativ für den Markt, da er doch wohl nach anderen Kriterien entscheidet.

    Die "Abfuhren" auf den Messen waren für uns schon ernüchternd. Da wurden wir mit so Aussagen wie: "Die Küche muß mit Mikrowelle etc ausgerüstet sein, wird jedoch nach unserer Erfahrung kaum gebraucht"; "Design geht über Funktionalität"; " Ein Bad unter 2m ist kein Bad"; "Schlafmöglichkeiten für mehrere Personen (mehr als 4) ist nicht erforderlich", "4 eingetragene Sitzplätze reichen" entgegengehalten.

    Ich glaube, dass mit dem Konzept "geschwungene Formen, aufwendige Möbel" eine breitere Käuferschicht angesprochen wird, als wir hier glauben. Aber das Forum spricht ja auch speziell die Individualisten und nicht die breite Masse an. Aber die breite Masse ist sicherlich für einen Existenzgründer interessanter als wir.

    Besten Gruß

    HWK

  • Klar, letztendlich muß nordlicht sehen, wie er über die Runden kommt. Und wenn ich damit meine Familie über Wasser halten müsste würde ich auch das machen, wo Geld reinkommt. Später, von den ersten überschüssigen Millionen kann er dann ja die "Sonderlösungen" bauen.

    Ich finde es auch durchaus schade, dass ich schon mit dem Ausbau Fertig bin. Das gleiche Angebot vor 2 Jahren und ich hätte mit Sicherheit auch "HIER" geschrieen.

    nordlicht:
    Was mich so oder so freuen würde wäre wenn du uns auf dem laufenden hälst.

  • Hallo alle zusammen, danke für eure Anregungen:
    Ich muß aber noch einmal betonen, dass ich keine Kleinserie bauen möchte, sondern im Individualausbau meine Nische suche. D.h. jedes Auto wird ein "UNIKAT" :wink: und nach Kundenwunsch geplant und gebaut. Allerdings möchte ich gerne für die Messe ein Auto bauen, welches auf den ersten Blick natürlich die breite Masse anspricht. Wie genau nachher das Fahrzeug eines jeden Einzelnen aussieht bestimmt dieser ganz alleine. Mit meiner Hilfe sollen dann aber trotzdem möglichst optisch ansprechende Fahrzeuge dabei herauskommen. Ich baue euch dann auch gerne eure Familienmobile auf kleinem Raum - nur dann nicht mehr so günstig wie oben beschrieben. :D

  • Hallo, Peter alias nordlicht,

    leider bin ich noch nicht so weit, daß ich Dein Angebot annehmen könnte, deshalb habe ich bislang auch noch nicht geantwortet.

    Aber für mich/uns ist ein 'gefälliges' Interieur sehr wichtig, die von Dir dargestellten fließenden Linien sind ein Traum - der Cartago Mondial mit der Heck-Rundsitzgruppe hat uns die ganze Zeit schon gefallen. Insofern wäre Dein Alkoven-Grundriß genau unser Fall( siehe unseren WoMo-Traum). Auch auf unsere inzwischen auf eine Bodenlänge von 3,5m reduzierten Pläne würde sich Deine Idee modifizieren lassen. Allerdings würde ich aus praktischen Erwägungen doch eine eckige Sitzgruppe einbauen.

    Im WoMo-Bau muß aber mit jedem Kilogramm gegeizt werden - Deine Rundungen werden wahrscheinlich ein erhebliches Mehrgewicht gegenüber ebenen Fronten mit Rahmenkonstruktion bedeuten, oder?

    In welcher preislichen Größenordnung würde die Realisierung Deines ersten Planes später liegen?

    Viele Grüße aus Bodenheim
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

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    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hi Nordlicht,

    wenn Du keine Kleinserie bauen willst, sondern Invidualausbauten anbieten möchtest, hätte ich vielleicht ein - sagen wir mal - ausgefallenes Fahrzeug für Dich- einen Ural 4320 mit Radarkoffer.

    Bei den Urals 4320 handelt es sich um Militärfahrzeuge, die zumeist von der NVA nach dem Mauerfall abverkauft wurden. Es paßt absolut nicht in die Kategorie Neufahrzeug, aber auf Messen o.ä. wird es mit Sicherheit jede Menge potentieller Kunden anziehen. Erstens sticht es bei Weitem aus dem sonst angebotenen Fahrzeugen hervor und alleine die Präsenz eines solchen Fahrzeugs ist äußerst beeindruckend.

    Ich selbst will ca. im April mit dem Ausbau anfangen und befinde mich gerade ganz am Anfang der Planungsphase.

    Warum ich einen solchen "Exoten" als WoMo umbauen will?
    Ich (wir) möchte(n) nächstes Jahr eine Langzeitreise durch Rußland bis zum Baikalsee unternehmen. Daher stellen wir halt besondere Bedingungen an das Fahrzeug, die mit einem "normalen" WoMo nicht zu erreichen sind.

    Also falls Interesse besteht melde Dich einfach bei mir. Meine Kontaktdaten findest Du u.a. auf meiner Webseite: http://www.nee-ne.de/

    Viele Grüße,
    Bodo

  • Hast Du den Ural schon mal über längere Strecken gefahren?
    Falls nein, mach es!!
    Für eine Russlandreise ist ein russisches Fahrzeug sicherlich ideal, aber es gibt bei weitem geeignetere russische Fahrzeuge.
    Der Ural ist schwer, unheimlich laut, sehr unhandlich zu rangieren und schluckt viel Diesel.

  • Hallo Wolfgang,
    sorry das ich mich erst jetzt melde aber ich hatte viel um die Ohren und hatte deshalb wenig Zeit.
    Dein Grundriss ist ja fast identisch mit meinem und ihn auf 3,5m zu schrumpfen dürfte kein Problem sein.
    Zu dem Mehrgewicht bei gebogenen Fronten kann ich sagen das diese nicht mehr wiegen als eine 15mm Pappelsperrholzplatte, da die Rundung auch nur aus mehreren Lagen Pappel bestehen. Bei stärkeren Platten wie zB. der Bad-Tür (die dicker sein soll damit ich Schloss und Drücker unterkriege) möchte ich mit einem Gerippe arbeiten welches dann mit einer dünnen Außenlage beplankt wird.
    Der Gewichtsvergleich Rahmen m. Füllung gegen 15mm Pappelsperrholz ist ein Rechenspiel und hängt von der größe der Fronten ab.
    Wenn man bei den Rahmen von einem Querschnitt mit 15x60mm Ahorn Massiv und bei der Füllung von 3mm Pappelsperrholz Ahorn furniert ausgeht, kommt man bei einer Frontgröße von 0,5x0,5m auf: 1,52kg.
    Eine Ahorn furnierten 15mm Pappelsperrholzplatte in der Größe 0,5x0,5m wiegt: 1,78kg.
    Bei größeren Fronten erhöht sich der Unterschied zwar um bis zu 2kg (bei 1,8x0,6m) dafür kehrt er sich bei kleineren Platten aber auch um. So kommt man bei einem kompetten Ausbau auf 2,5 bis 3,5kg zu Gunsten der Rahmen m. Füllung Bauweise. Ich nehme dieses zusätzliche Gewicht aber aufgrund des schlichteren Aussehens der Möbel in Kauf.
    So und nun zu der Kostenfrage.
    Da wir uns ja in einem Selbstbauer-Forum befinden gehe ich davon aus, das Du auch einiges selber machen möchtest. Deshalb jetzt hier die Preise für den reinen Möbelbau (4m Alkoven).
    Material (Sperrholz, Furnier, lack, Beschläge): 2.200,-€
    Arbeit: Je nachdem ob es noch als Nebengewerbe läuft oder ob ich meine Famielie schon voll davon ernähren muß.
    10.000,- bis 14.000,-€

    Komplettausbau incl. aller Einbaumaterialien: 32.000,- bis 36.000,-€
    +Kabine
    +Fahrzeug

    Wann soll es denn bei Dier mit dem neuen Womo los gehen? Es gibt ja jedes Jahr wieder Messen auf denen man ausstellen kann. :wink:

    Gruß Peter

  • Hallo Bodo,
    der Ural würde sicherlich Aufmerksamkeit erregen und als weiteres Fahrzeug neben zwei "normalen" Womos könnte ich ihn mir auch gut vorstellen.
    Als einziges Ausstellungsstück allerdings habe ich Bedenken zu sehr in die Expeditionsnische zu rutschen und die "Normalmobil" Kunden abzuschrecken. Trotzdem danke für dein Angebot.

    Guß Peter

  • Zitat von nordlicht

    Hallo Wolfgang,
    Wann soll es denn bei Dier mit dem neuen Womo los gehen? Es gibt ja jedes Jahr wieder Messen auf denen man ausstellen kann. :wink:
    Gruß Peter


    Hi, Peter,

    danke für die Info's zu Deiner Möbelausführung und den Gewichten - scheint ja wirklich kaum einen Gewichtsunterschied auszumachen.

    Bas den Baubeginn angeht, so hatte ich eigentlich dieses Frühjahr angepeilt, aber leider bin ich mit den Problemen rund um mein WohnIMmobil noch nicht fertig: nach der Insolvenz des Bauträgers habe ich jetzt erst eine gerichtliche Auseinandersetzungen :x hinter mich zu bringen, und dabei kann man keinen WoMo-Bau genießen. Also muß ich das Ganze leider noch einmal um ein halbes bis ganzes Jahr verschieben... :cry:

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo Wolfgang,
    bei Dir verzögert sich der Womobau ja auch wegen dem Hausbau, deswegen habe ich ja auch noch kein neues. Ich hatte im Dezember einen Gerichtstermin mit meinem unseriösen Elektriker.
    Wer denkt ein Wohnmobilausbau sei aufregend, der weiß nicht was ihn beim Hausbau erwartet.
    Was macht das Häuschen? Ein bisschen konnte man es ja im Bauforum verfolgen.

  • Hi, Sven,

    dieser Beitrag hat jetzt zwar nichts mit Leerkabinen zu tun, soll aber ein bißchen meine erneute Verzögerung beim WoBo-Bau erklären.

    Beim nächsten Haus mache ich ALLES selbst: dann muß ich mich nachher nur mit mir selbst streiten - oder auch nicht, denn bei dem, was ich in unserem Häuschen selbst gemacht habe, gab es bislang keine ernsthaften Probleme.

    Anders Sanitär-/Heizungsinstallation: 10 (in Worten zehn!) Wasserschäden, teilweise mit erheblichen Schäden, berechnete, aber nicht eingebaute Bauteile (u.a. Verbrühschutz Warmwasser und Sicherheitsventil Heizung), ein (Pellet-Primär-)Ofen, der sich nicht entlüften läßt, zu 'explosivem Start' neigt etc. etc. etc.

    Elektroinstallation: nach der Bauträgerinsolvenz hat der Elektriker alles stehen und liegen lassen, sprich Steckdosen hängen noch an falschen Sicherungen, der Stromkreis für den Garten funktioniert nur, wenn der Rolladen gerade hoch- oder runtergefahren wird, mein Bussystem kann nicht funktionieren, weil die Leitungen nirgendwo miteinander verbunden sind (d.h. alle Steckdosen herausnehmen, Kabel verbinden, wieder einbauen, evtl. großes Möbelrücken vorher und nachher...). Die Regenwasserhebeanlage ist nicht angeschlossen, so daß unser ausgekofferter Bereich ständig abzusaufen droht...

    Dachdecker: unebenes Dach, schiefe und an den falschen Stellen montierte Regenfallrohre, bereits durch den Verputz hindurchrostende Halterungen von vorherigen Falschmontagen...

    Und immer die gleiche Antwort: "Wir sind vom Bauträger nicht bezahlt worden, also bringen wir auch nichts mehr in Ordnung." :x:x

    Also viele, viele Dinge, die einem 'Freude' bereiten können. Dazu kommen natürlich noch die üblichen Probleme mit dem insolventen Bauträger, dem Insolvenzverwalter, der Bank des Bauträgers (mit der ich ja eigentlich gar nichts zu schaffen habe), dazu die vielen Arbeiten, die ich nun selbst ausführen muß. Aber der Tag hat ja 24 Stunden, und wenn das nicht reicht, kann man ja noch die Nacht dazu nehmen.

    Auf der anderen Seite haben wir ein tolles Haus in toller Lage, wohnen mit Bruder, Schwager und Schwägerin zusammen - das ist einfach genial!

    Ich hoffe, Ihr könnt jetzt ein wenig verstehen, warum es WoMo-technisch bei mir derzeit nicht so richtig weiter geht und ich auch hier im Forum nicht mehr so präsent sein kann, wie ich es gerne wäre!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

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  • Etliches davon habe ich ja auch mitgemacht.
    Wir haben ja den größten Teil des Hausbaus selber gemacht, sprich den ganzen Rohbau und große Teile des Innenausbaus. Aber da wo Handwerker tätig wurden begannen dann die Probleme.
    Auch wird hatten massive Probleme mit dem Dachdecker, leider ist an unserem Dach immer noch so einiges falsch, aber der Dachdecker ist insolvent. Und die Fehler hatte ich schon während der Arbeiten bemängelt, da hieß es nur: Das ändern wir noch.
    Und der Elektriker hat uns versucht zu betrügen. Beim Bussystem hat er die ganzen Aktoren und Eingangsmodule nachberechnet, bei den Angebotenen TV-Dosen gehörten die Kabel angeblich nicht dazu, etliches nicht eingebautes und auch nicht beauftragtes wurde berechnet. Um fast 7.000,-€ wollte der uns betrügen.
    Der Metallbauer sagt seit 1 1/2 Jahren immer wieder Termine zur Mängelbeseitigung zu und erscheint dann nie, aber dafür kommt dann immer eine Woche später eine Rechnung da ja nun alle Mängel beseitigt wären.
    Und die Fenster sind immer noch nicht alle richtig dicht, gerade stellte sich raus das unser großes Faltelement falsch eingebaut wurde.
    Alles selber zu machen erspart solchen Ärger, aber es powert auch aus. Wir haben ja sehr viel selbst gemacht, aber irgendwann war die Luft raus. Ich bin ja immer noch nicht ganz fertig, der Dachboden muß noch ausgebaut werden, der Garten ist erst zum Teil fertig, pflastern muß ich noch und die Garage muß ich noch bauen. Aber nach dem Einzug habe ich das erste halbe Jahr nichts mehr am Haus getan. Da schaut man doch neidisch zum Nachbarn der alles hat machen lassen und nun alles Fix und Fertig hat.

    Ich hoffe der Womobau läuft problemloser ab.

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