Versicherung für Selbstbau Wohnmobil

  • Hallo zusammen,

    da ich zur Zeit mal wieder baue, wollte ich die Erfahrungen mit Versicherungen - hier für die Vollkaskoversicherung - abfragen. Bei dem jetzigen Vertrag möchte man nicht so gerne eine Vollkaskoversicherung annehmen, da man den Wert des Fahrzeuges nicht beziffern kann. Die umständlichen und auch teuren Gutachten wollte ich mir eigentlich ersparen.

    Wie sind Eure Erfahrungen? Für jeden Hinweis bin ich dankbar !!!

    HWK

  • Hi,

    ich habe den Wert meiner Kabine (Kauf Leerkabine + Inhalt) bei der Versicherung angegeben und zahle jetzt im Jahr 200 Euros extra.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo HWK,

    ich kann Dir nur ganz dringend dazu Raten ein Gutachten über Dein WOMO machen zu lassen, damit gibt es dann keine Diskussion nach einem Totalschaden wenn die viele Tausend € haben möchtest.

    Wenn Dir allerdings der Zeitwert des Chassis + Zeitwert der Leerkabine reicht, mag das so funktionieren wie agruppe das gesagt hat.
    Allerdings geht ja bei Innenausbau immer auch nen ganz schönen Batzen € weg.

    Gruss

    Torsten Schneider

  • Rechnungen über Chassis plus Kabine plus alle Einzelteile des Innenausbaus haben der HUK gereicht.
    Allerdings ist dann nur der Wert o h n e Arbeitszeit versichert.

  • Hallo zusammen,

    mal erst herzlichen Dank für die Infos. Ich wollte eigentlich den Wert des Mobils an Hand von vergleichbaren industriell gefertigten Mobilen festgelegt haben (entsprechende Abzüge für den Zeitwert der Basis sicherlich eingerechnet). Da doch im Innenausbau einige Euros und auch sehr viel Zeit verschwindet, halte ich das für eine faire Lösung für den Besitzer und auch den Versicherer. So kann man dann wenigstens im Falle eines Totalverlustes einen Teil der Arbeiten vergeben, wenn man schnell wieder reiseklar ist.

    Im Gespräch mit der Versicherung wollte man das Gutachten haben, sich aber im Falle des Verlustes oder der Beschädigung nicht unbedingt an das Gutachten halten. Was das Gutachten dann soll, hat man mir nicht erklären können.

    Ich warte einfach mal noch weitere Postings ab und werde mich dann mal wieder mit Versicherungsmaklern balgen.

    Aber schon mal besten Dank!

    HWK

  • Hallo zusammen,

    wir haben bei Anfrage zunächst einmal von der Accura Versicherung eine Absage erhalten. Nachdem sie nach Basisfahrzeug und Kabinenhersteller gefragt hatten, antworteten sie, dass Selbstausbauten nicht versichert werden. Die Kravag wollte die Kopien aller Rechnungen und rechnete für die Eigenleistung 12 - 15 % dazu. Ähnlich machte es die DEVK, die dann leider in der Vollkaskoversicherung 200 Euro teurer war.
    Christel

    Wenn kein Wind weht, zeigt auch der Wetterhahn Charakter.

  • Wie schwer der Wert so eines Womos zu ermitteln ist, erfahre ich immer selber, wenn die Frage kommt: "Was hat der gekostet. Und- was hast du beim Selbstbau gespart?"

  • Hallo,
    ich hatte mal bei einem 3 jahre alten Selbstbaumobil einen Vollkaskoschaden(immerhin 110 000 DM!). Vor der Regulierung wurde vom Schaden ein Gutachten erstellt, das 3 jahre alte Gutachten reichte nur zur Bestätigung, gestützt hat man sich darauf nicht. Wichtig dabei war, dass keine Unterversicherung bestand, der angegebene Neuwert(Versicherungssumme) muss stimmen. Dieser Neuwert wurde damals nach der Fertigstellung durch ein Wertgutachten belegt, das wird bei TÜV, Dekra oder Gutachter angefertigt.

  • Hallo zusammen

    Da mich dieses Thema demnächst auch direkt betreffen wird, habe ich dazu noch ein paar Fragen in die Runde:

    1. Was kostet ca. ein Gutachten

    2. Wer macht ein Gutachten, da ich mir nicht vorstellen kann,daß ein normalen KFZ-Sachverständiger ein Wohnmobil richtig bewerten kann

    3.Ist es nicht möglich, einen direkten Bezug zu den Preisen der Kleinserienhersteller wie z.b. Tischer, Bimobil, Nordstar ect. herzustellen mit dem Hinweis zusätzlich, daß die Eigen (Aus-) bauten in der Regel Hochwertiger und mit mehr Liebe zum Detail gefertigt werden, also oft oder im Einzelfall deutlich höhere Qualität aufweisen? Eine Kabine dieser Hersteller, die dem eigenen Ausbau bzw. Eigenbau in Größe, Ausstattung und anderen Kriterien sehr Nahe kommt, müsste sehr leicht zu finden sein.

    chiao

    Wo ein Pick Up ist, ist auch ein Weg (nicht immer, aber immer öfter)

  • Zitat von Pick-Up Jo


    1. Was kostet ca. ein Gutachten

    2. Wer macht ein Gutachten, da ich mir nicht vorstellen kann,daß ein normalen KFZ-Sachverständiger ein Wohnmobil richtig bewerten kann

    3.Ist es nicht möglich, einen direkten Bezug zu den Preisen der Kleinserienhersteller wie z.b. Tischer, Bimobil, Nordstar ect. herzustellen mit dem Hinweis zusätzlich, daß die Eigen (Aus-) bauten in der Regel Hochwertiger und mit mehr Liebe zum Detail gefertigt werden, also oft oder im Einzelfall deutlich höhere Qualität aufweisen? Eine Kabine dieser Hersteller, die dem eigenen Ausbau bzw. Eigenbau in Größe, Ausstattung und anderen Kriterien sehr Nahe kommt, müsste sehr leicht zu finden sein.

    chiao

    Hallo Jo.

    die Kosten von einem Gutachten, gehen auch nach
    dem Wert von dem Fahrzeug.
    als Anhaltspünkt kann man, nach meinen Erlebnissen
    bei 50.000,-Euro so mit
    200 - 250,-Euro rechnen....
    doch sicher ist dieses ein Wert der nach oben oder
    unten abweichen kann.
    Mir ist so, als wenn ein Gutachten 0,3 - 0,5 % vom Wert
    des Fahrzeuges kostet.
    Aber ich weiß das man darüber auch verhandeln kann.

    Sicher wird es den einen oder anderen Gutachter geben,
    der sich auf Wohnmobile spezialisiert hat.
    Doch ein normaler Kfz-Gutachter, kann schon ein Gutachten
    für ein Wohnmobil erstellen.
    Sicher wird er sich freuen wenn Du ihm Munition, sprich Unterlagen, Preise, also Info´s.. usw. liefern kannst.
    Allerdings ist es heute kein Problem für einen Gutachter,
    sich demendsprechend Informationen einzuholen.
    auch über das Internet.

    anmerken möchte ich noch, die Kosten vom Gutachten,
    werden auf den Wert des Fahrzeugs angerechnet.

    Gruß vom achim

  • Nur ein Gedankengang.
    Es geht eigentlich um den Wiederbeschaffungswert.
    Da die Versicherungen die Eigenarbeit nicht rechnen, würde faktisch eine
    Rechnung über den Kauf reichen. Das ist dann auch der Versicherungswert.
    Wenn ich nun eine Kabine bzw Reisemobil mit Kabine hätte würde ich sie
    von einem guten Freund kaufen, mit Rechnung.
    Das ist jetzt aber kein Versicherungsbetrug !!!

  • Hallo zusammen,

    bei meiner Jagd auf eine entsprechende Versicherung hat mir die LVM das Angebot gemacht, die durch Rechnungen nachgewiesen Kosten als auch einen Anteil für die in Selbstleistung erbrachten Ausbauten als Grundlage für die VK- und TK-Versicherung zu nehmen. Es klang bisher alles recht unbürokratisch (im Gegensatz zu anderen Versicherungen). Mal shen ob es auch weiter so läuft.

    Besten Gruß

    HWK

  • Nur ein zusätzlicher Gedanke,

    ich habe es immer so gehalten, daß ich weder bei Firmenwagen noch bei Privatwagen wie auch meinem WoMo keine Kaskoversicherung abschließe. Das mache ich jetzt schon ca. 30 Jahre so.
    - und ich habe mit Sicherheit das mehrfache gespart als ich raus bekommen hätte.

    Mir ist natürlich bewußt, wenn man sich die Knete für den Kauf oder Bau leiht, man es sich nicht leisten kann einen selbst verschuldeten Totalschaden oder Diebstahl hinzunehmen. Dann macht auch Kasko Sinn - aber sonst?

    Gruß Dieter

  • Hallo Dieter,

    mal erst herzlichen Dank für die Meinung. Sicherlich fährt man über die Zeit gesehen ohne Versicherung wesentlich günstiger als mit einer Absicherung (sofern nicht ein dicker Schaden auftritt); denn die Versicherungen sind ja nun nicht unbedingt eine soziale Einrichtung sondern auf Profit orientiert. Auch wenn man das Auto oder Womo nicht auf Pump finanziert, stellt sich sicherlich die Frage nach der Minimierung des Risikos für den Einzelnen. Denn die Rechnung - ohne eine Kasko-Versicherung - geht sicherlich nur auf, wenn man keinen oder nur geringe Schäden hat (s.o.). Bei einem Totalausfall (z.B. Brand, Diebstahl) eines hochwertigen Mobils rechnet sich dieses sicherlich nicht. Aber das ist auch eine Frage, welches Risiko man trägt oder tragen möchte. Ich persönlich möchte dieses Risiko eines Totalausfalls nicht tragen sondern mit einer hohen Selbstbehalt den Vertrag abschließen - und da stellt sich halt die Frage nach der Bewertung. Aber die Tipps hier im Forum waren schon Klasse und haben mir bei den Gesprächen mit den Versicherungen doch recht geholfen.

    Also nochmals BESTEN DANK an ALLE !!

    HWK

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