Gibt es Erfahrungen mitLKW-Plane als Außenhülle?

  • Jetzt muß ich aber doch einmal fragen , warum wollt ihr unbedingt wie ein Lkw aussehen ? Jede Menge zusätzliche Kontrollen durch Polizei , BAG , Zoll . Ängstliche Bewohner , wenn ihr in Wohngebieten steht . Garnicht auszudenken die Reaktionen der vielen,vielen Lkw-Fahrer , wenn ihr die mit eurer Plane auf der Überholspur vor dem Zoll oder Brennerpaß überholt . Andere schreiben in großen lettern Tourist , um ja nicht mit Lkws verwechselt zu werden und ihr macht genau das Gegenteil . warum ?

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Spätestens wenn die Tür aufgeht und kein Aufkleber fürs Tachozertifikat und auch kein EG-Kontrollgerät zu sehen sind, stellt die BAG die Kontrolle ein.
    Die Polizei kann europaweit anhand des Kennzeichens schon feststellen, dass es sich um ein Wohnmobil handelt.
    Mit den Kontrollen dürfte es sich in Grenzen halten.
    Irgendwie sieht ein LKW jetzt auch nicht so aus, als ob es dort was zu holen gäbe. Im Gegensatz zum Beispiel zu einem großen Concord Wohnmobil. Das könnte ein valider Grund sein.

  • Moment, immer langsam :) Das Ziel ist nicht, wie ein LKW auszusehen. Fenster, Tür usw. können und sollen dauerhaft frei sein.

    Allerdings soll durchaus (zumindest auf den ersten Blick aus der Ferne) Die Optik der Feuerwehr erhalten bleiben, Rot als Grundfarbe ist also gesetzt.

    Es geht bei der Fragestellung nur darum, ob (und wenn ja welche) Erfahrungen mit LKW Plane als alternatives Material für die wetterfeste Außenhülle einer Wohnkabine vorhanden sind.

    Ursprünglich kamen wir nur auf den "Werkstoff", weil man damit auch als Straßenausbauer ohne Halle oder Lackierkabine schnell und relativ einfach den Wetterschutz mit einer farbigen Außenhaut unsetzen kann. Und dass es prinzipiell geht, wurde ja schon geklärt. Allerdings sollte man das in irgendeiner Form hinterlüftet umsetzen, das ist so unser aktueller Stand.

    Mal schauen, was wir draus machen, vielleicht wird es ja auch was ganz anderes. Wir sammeln zur Zeit nur Ideen, der Bau der Schachtel geht erst im nächsten Frühjahr los.:)

    Einmal editiert, zuletzt von mattg (27. Oktober 2024 um 18:17)

  • Es irgendwie habe ich den Eindruck, das läuft hier etwas von der eigentlichen grundidee weg.

    Ich hatte die Frage so verstanden ob es Sinn macht, das Wohnmobil mit LKW Plane zu tapezieren. Also statt Farbe.

    Wenn ich unseren Lack ansehe, ist es völlig egal ob nun plane oder Lack, da ist einfach ordentlich zerkratzt.

    Jedes Jahr muss ich ihn mit Scheuerschwamm wieder mattieren und den Abrieb der Äste runterschrubben. Haben PU Klarlack von Militärlackedingsbums drauf, der steckt ganz schön ein. Auch ich habe schon über die Möglichkeit überlegt, das Fahrzeug mit irgendetwas zu tapezieren, so einer Art selbstheilenden Folie vielleicht.

  • Ja, das vollflächige bekleben war der Ursprungsgedanke. Dass das aber zumindest im Winter zu mehr oder weniger großen Feuchtigkeitsproblemen in der Unterstruktur führt (was der U-Wert rechner auch bestätigt), hat uns mittlerweile auf die Variante mit Hinterlüftung gebracht.

    Vielleicht ist das Problem aber auch nicht sooo groß, da die Kabine ja nicht dauerhaft bewohnt wird, maximal 2-3 Wochen am Stück, in der Regel eher 1-2 Wochen.

  • Mach es wie die Amerikaner, die isolieren nicht, die heizen das Problem weg. 😃

    Ja stimmt, außenliegende Dampfsperre ist wirklich kontraproduktiv.

    Wenn man sich ganz genau anschaut dürften Wohnmobile auf Kastenwagen Basis überhaupt nicht richtig funktionieren. Innen die Dämmung als Blech geklebt.

    Aber irgendwie geht es zum Schluss ja doch. Muss man eben etwas mehr lüften.

  • Wenn ich in der Abmessung PVC-LKW Plane kaufe, bin ich bei 340€ lichtgrau 600g/m², nur link, rechts und oben drauf.
    Ist eine effektive, witterungsstabile Holzschutzmaßnahme teurer als die 340€?

    Andere Frage:
    Was für ein Basisfahrzeug ist es denn? Ich habs nicht mehr auf den Schirm.

    PU Klarlack von Militärlackedingsbums

    :D Immerhin schon mal ein Klarlack. "Militärlacke" kreiden aus - das mit dem matten Klarlack meine ich jetzt nicht ironisch, oder abwärtend. Nicht das es falsch zu verstehen ist.
    Kenne aber auch schon jemand, der an seinen Mattlack mit Politur ran ist - zum Glück nur beim eBike ... wa soll ich sagen, das Ergebnis hatte denjenigen Überrascht xD

  • Was für ein Basisfahrzeug ist es denn? Ich habs nicht mehr auf den Schirm.

    Ein MB 917 AF. Kurzer Radstand, große Doka. Also Kofferaußenmaß 3,0x2,5x2,2m (LxBxH). Allerdings sind im Koffer nur Betten, Küche, Nasszelle und Aufbewahrung. Die Sitzecke ist je nach Wetter draußen oder in der Mannschaftsdoka.

  • Hoi zämä

    Ja stimmt, außenliegende Dampfsperre ist wirklich kontraproduktiv.

    Wenn man sich ganz genau anschaut dürften Wohnmobile auf Kastenwagen Basis überhaupt nicht richtig funktionieren. Innen die Dämmung als Blech geklebt.

    Aber irgendwie geht es zum Schluss ja doch. Muss man eben etwas mehr lüften.

    Ein klares Jein...
    Wenn die Dampfbremse oder Dampfsperre aussen ist hilft mehr lüften nur um die Schäden zeitlich später anzusetzen.
    Aber die Feuchtigkeit wird eindringen sobald es draussen deutlich kühler ist als drinnen.
    Ob so viel so tief eindringt dass es Schäden gibt ist die andere Frage, aber wenn ein Womo im Winter nur kurz genutzt wird und danach wieder lange trocknen kann ist das was ganz Anderes als wenn eines nur schon ganzjährig gefahren wird, geschweige denn ganzjährig bewohnt wird, dann muss es wirklich bauphysikalisch gut gebaut sein um keine Probleme zu bekommen.
    Ich hab bei meinem ersten Camper auf Toyota Hiace-Basis nicht darauf geachtet dass ich ganzjährig damit fahre und somit auch ganzjährig Feuchtigkeit einbringe und damit verursacht dass das Auto relativ schnell und grossflächig von innen her durchgerostet ist. Nicht nur bei den Falzen und Blechüberlagerungen, sondern auch im flachen, ungefalzten, einlagigen Blech.

  • "...wenn ein Womo im Winter..."

    DAS ist der eigentliche Fehler. 😉

    Ja, im Prinzip alles richtig. Unf trotzdem werden eben Kastenwagen-Womos gebaut, bei denen das Wasser innen am Blech kondensiert.

    Mir hat schon das Wasser am Alu-Fensterrahmen genügt um das Problem zu verstehen und mich vom Wintercamping zu verabschieden.

    Am 19. geht der Flieger wieder nach 🌞 Malaga. 🌞

  • Ach, dank Klimawandel gibt es ja südlich des Polarkreises bald eh kein echtes Wintercamping mehr ^^

    Aber gute Dämmung und die Minimierung von Kondenswasser ist für uns schon wichtig, da wir keine Freunde von Hitze sind und Strandurlaub (mal abgesehen von Nord/Ostsee im Frühjar/Herbst) so ziemlich das Gegenteil von dem ist, was wir uns vorstellen. Unsere Ziele sind vorrangig Skandinavien, Großbritannien, Irland, die Allgäuer Alpen u.Ä.
    Wenn es andere in den Süden zieht, treten wir im Sommer eher die Flucht vor der Hitze an. :)

    Klar kann es dort überall im Sommer auch warm sein, und echtes Wintercamping bei Dauerfrost ist auch nicht die Regel, aber generell gilt schon: lieber Schnee als Sand. :)

    Im Fensterbereich kann man das Kondenswasser ja eh kaum vermeiden, wenn man nicht gerade sehr viel Geld und Gewicht in hochwertige Isolierglasfenster steckt. Dass man da morgens mal die betroffenen Stellen abwischen muss, dann einmal kräftig durchlüften und im Anschluss heizen, hatten wir bisher in unseren (gemieteten) Womos auch schon, und das ist auch ok. Es soll aber natürlich nicht so extrem werden, dass man irgendwann in einer Tropfsteinhöhle wohnt.

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